DE2244977A1 - Meissel, insbesondere fuer kohlenhobel u. dgl - Google Patents
Meissel, insbesondere fuer kohlenhobel u. dglInfo
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Description
Patentanmeldung
der Firma
Gewerkschaft Eisenhütte ¥est£alia, 4628 AltXüae»
Meißel, insbesondere für Kohlenhobel u.4gl.
Die Erfindung betrifft einen.Meißel, insbesondere- für Kohlenhobel
u,dgl., bestehend aus einem.Meißelhalter und eiriero
plattenartigen Schneidentell, das in eine seitlich offene
Tasche des Meißelhalters einset^bar ist und rückseitig,
einen Vorsprung aufweist, der in eine am Ta-schenboden. angeordnete Ausnehmung hinter eifier-Taschenwand hakena^rtig
einfaßt, wobei der Meißelhalter an seiner: der rückwärtigen
Ausnehmung gegenüberliegenden Stirnseite hinter einer Stegwand eine Öffnung aufweist und durch ©in in dieser Öffnung
angeordnetes lösbares Verriegelungsglied gesichert ist.»
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Meißel dieser Art sind aus der deutschen Patentschrift
1 291 708 bekannt. Bei diesem Meißel wird zur Verriegelung des plattenförmigen Meißelteils in der Tasche des
Meißelhalters ein besonderes Futterstück verwendet, welches
in die stirnseitige Öffnung des Meißelhalters zwischen einen vorderen hakenartigen Vorsprung des Schneidenteils
und die Stegwand des Meißelhalters eingesetzt wird. Die Sicherung des Futterstücks erfolgt mittels eines Spannstiftes,
der in einer Bohrung des Futterstücks und des Schneidenteils eingetrieben wird.
Der Vorteil dieser in der Praxis weit verbreiteten Meißel
besteht u.a. darin, daß die Meißelsicherung an zugänglicher
Stelle, d.h. an der Stirnseite des Meißels angeordnet ist,
so daß sich die plattenartigen Meißelteile im Strebbetrieb auf verhältnismäßig einfache Weise auswechseln lassen. Es
hat sich aber in der Praxis gezeigt, daß die Futterstücke
und die Spannstifte unter den im Grubenbetrieb herrschenden Verhältnissen insbesondere bei längeren Betriebs- oder
Stillstandszeiten festrosten können, so daß ein Lösen der
Verriegelung unter Umständen erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Nicht selten ist es erforderlich, die festgerosteten Futterstücke durch Ausbohren zu entfernen.
Der Erfindung liegt vornehmlich die Aufgabe zugrunde, eine
besonders stabile Meißelverriegelung zu schaffen, die sich
durch einfache Ausbildung und Handhabung auszeichnet und
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die sich vor allern auch nach längeren Betriebs- und Stillstandszeiten
ohne besondere Schwierigkeiten lösen läßt.
Gemäß der Erfindung besteht das lösbare Verriegelungsglied aus einer in eine Gewindebohrung des Schneidenteils einscliraubbaren
Kopf schraube, deren in der stirnseitigen Öffnung des Meißelhalters liegender, das Schneidenteil in der
Tasche verriegelnder Schraubenkopf die Stegwand des Meißellialters
hakenartig hinterfaßt. "Vorzugsweise ist der Schraubenkopf als Zylinderkopf ausgebildet, dessen Durchmesser
erheblich größer ist als derjenige des Schraubenschaftes.
Der Zylinderkopf kann mit einem Innenmehrkant, im allgemeinen einem Innensechskant versehen sein.
erheblich größer ist als derjenige des Schraubenschaftes.
Der Zylinderkopf kann mit einem Innenmehrkant, im allgemeinen einem Innensechskant versehen sein.
Erfindung sgeiaäß wird also zur Sicherung und Verriegelung
des plattenförmigen Schneidenteils eine Sonderschraube verwendet, die mit einem kräftigen Zylinderkopf versehen ist, der zumindest teilweise in der stirnseitigen Öffnung des
Heißelhalters versenkt liegt und die Verriegelung des plattenförmigen Schneidenteils dadurch bewirkt, daß er nach
Irt eines hakenartigen Vorsprungs hinter die Stegwand des Meißelhalters faßt. An der Stegwand ist zweckmäßig eine
den Schraubenkopf seitlich abstützende und koaxial zu
dem Schraubenkopf liegende schmale Schulterfläche angeordnet. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Kopfschraube zwischen Schraubenkopf und -schaft eine konische Ringschulter auf, die sich gegen eine konische Stütz-
des plattenförmigen Schneidenteils eine Sonderschraube verwendet, die mit einem kräftigen Zylinderkopf versehen ist, der zumindest teilweise in der stirnseitigen Öffnung des
Heißelhalters versenkt liegt und die Verriegelung des plattenförmigen Schneidenteils dadurch bewirkt, daß er nach
Irt eines hakenartigen Vorsprungs hinter die Stegwand des Meißelhalters faßt. An der Stegwand ist zweckmäßig eine
den Schraubenkopf seitlich abstützende und koaxial zu
dem Schraubenkopf liegende schmale Schulterfläche angeordnet. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Kopfschraube zwischen Schraubenkopf und -schaft eine konische Ringschulter auf, die sich gegen eine konische Stütz-
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fläche an der Mündung der Gewindebohrung des Schneidenteils abstützt. Die im Anschlußzustand dicht aufeinandergepreßten
Konusflächen bewirken eine zuverlässige Abdichtung der als Sackbohrung ausgebildeten Gewindebohrung des plattenförmigen
Schneidenteils, so daß ein Festrosten der Schrauben nicht möglich ist. Zugleich bilden diese Konusflächen seitliche
Stützflächen, welche die durch Querkräfte belastete Schraube abstützen. Um eine Biegebelastung der Schraube
unter den sich im Betrieb einstellenden Querkräften zu verhindern, werden nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
die Stegwand-Schulter und die genannten Konusflächen so angeordnet, daß die über die Stegwand-Schulter übertragene
Querkraft und die über die Konusflächen wirkende Stützkraft sich in einem gemeinsamen, etwa auf der Schraubenlängsachse
liegenden Punkt schneiden. Die zur Verriegelung verwendete Kopfschraube wird daher trotz ihrer Querbelastung
praktisch nur in Axialrichtung, d.h. auf Zug beansprucht.
Die erfindungsgemäße Schraubensicherung eignet sich in besonderem Maße für die Verriegelung von Meißeln in Meißelhaltern,
wie sie vor allem bei Kohlenhobeln oder sonstigen Gewinnungsgeräten verwendet werden. Sie kann an sich aber
auch überall dort verwendet werden, wo gleiche oder ähnliche Probleme bestehen. Insofern kommt der erfindungsgemäßen
Schraube und der auf die biegefreie Schraubenabstützung gerichteten Schraubenbefestigung selbständiger Schutz zu.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:'
Fig. 1 einen Meißel gemäß der Erfindung im Längsschnitt durch den Meißelhalter;
Fig. 2 den Meißel gemäß Fig. 1 in einer Stirnansicht.
Der dargestellte Meißel besteht aus einem Meißelhalter und einem plattenartigen Schneidenteil 11, welches in eine
Tasche 12 des Meißelhalters einsteckbar ist. Der Meißelhalter wird zumeist mit einem konischen Schaft versehen,
der in eine konische Aufnahmebohrung des Hobelkörpers bzw«, des Meißelträgers eingesteckt wird. Mit 13 sind die
Schneidenteile des Meißelteils 11 bezeichnet, die aus Hartmetallauflagen u.dgl·. bestehen können.
Das plattenförmige Schneidenteil 11 weist rückwärtig einen
hakenartigen Vorsprung 14 auf, der in eine am Taschenboden angeordnete Ausnehmung 15 einfaßt. Der Vorsprung 14 hintergreift daher hakenartig die Taschenwand 16 an der Rückseite
des Meißelhalters.
Der plattenförmige Schneidenteil 11 wird bei der Montage
mit seinem rückwärtigen Ende in die zum Kohlenstoß hin offene Tasche 12 eingesetzt und dann in Pfeilrichtung S
in die Tasche hineingeschwenkt.Für dieses Einschwenken
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des Schneidenteils ist einmal eine Abschrägung 17 an der Taschenwand 16 und zum anderen ein geringes Spiel 18 zwischen
der vorderen Stegwand 19 und der davorliegenden Stirnkante des Schneidenteils erforderlich.
Der Meißelhalter 10 v/eist an seiner Stirnseite eine Öffnung
20 auf, die zum Kohlenstoß hin von der Stegwand 19 begrenzt wird. Um den Schneidenteil 11 in der dargestellten
Sinbaustellung zu sichern, wird ein Verriegelungsglied verwendet, welches aus einer Kopfschraube 21 besteht, die
in eine axiale Gewindebohrung 22 des Schneidenteils eingeschraubt wird. Die Schraube 21 weist einen Zylinderkopf
mit einem Innensechskant auf. Der Durchmesser des Zylinderkopfes 22 ist erheblich größer als der Durchmesser des
mit dem Außengewinde versehenen Schraubenschaftes 24. Zwischen dem Schraubenschaft und dem Zylinderkopf weist die
Schraube eine konische Schulterfläche 25 auf, die sich gegen eine entsprechende konische Stützfläche 26 an der Mündung
der Gewindebohrung 22 legt. Zwischen dieser konischen Schulterfläche 25 und dem das Gewinde tragenden Schaftteil 24
ist ein kurzer gewindefreier Schaftteil 27 am Schraubenschaft angeordnet, dessen Außendurchmesser etwas größer ist als
der Gewinde-Außendurchmesser des Schaftteils 24.
Die Stegwand 19 ist mit einer zu dem Zylinderkopf 22 der Schraube koaxialen, schmalen Anlage- oder Schulterfläche
28 versehen, die, wie Fig, 2 zeigt, sich etwa über einen
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Bogenumfang von 180° um den Zylinderkopf der Schraube erstreckt und die zur seitlichen Abstützung des Schraubenkopfes
dient.
Es ist erkennbar, daß der in die Tasche 12 des Meißelhalters 10 eingesetzte Schneidenteil 11 durch Einschrauben der Zylinderkopfschraube
21 in die Gewindebohrung 22 gegen Herausfallen aus der Tasche gesichert wird. Der Zylinderkopf 22
der Schraube liegt versenkt in der Öffnung 20 des Meißelhalters, wobei er sowohl an der konischen Stützfläche 26
als auch an der schmalen Stegwand-Sehulterfläche 28 seitlich abgestützt ist. Die Zylinderkopfschraube und die genannten
Stützflächen sind in ihren Abmessungen und in ihrer Anordnung so aufeinander abgestimmt, daß die über die Stegwand-Schulter
28 auf den Schraubenkopf wirkende Querkraft Z und die über die Konusflächen 25» 26 wirkende Stützkraft X
sowie die in Achsrichtung wirkende Kraft Y sich in einem Punkt M schneiden, wobei dieser Punkt etwa auf der Schraubenachse
m liegt. Hiermit wird erreicht, daß die Schraube im Betrieb keiner Biegebeanspruchung unter Einwirkung der Querkräfte
unterworfen wird.
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Claims (9)
1. Meißel, insbesondere für Kohlenhobel Uodgl., bestehend
aus einem Meißelhalter und einem plattenartigen Schneidenteil, das in eine seitlich offene Tasche des Meißelhalters
einsetzbar ist und rückseitig einen Vorsprung aufweist, der in eine am Taschenboden angeordnete Ausnehmung hinter
einer Taschenwand hakenartig einfaßt, wobei der Meißelhalter an seiner der rückwärtigen Ausnehmung gegenüberliegenden
Stirnseite hinter einer Stegwand eine Öffnung aufweist und durch ein in dieser Öffnung angeordnetes lösbares Verriegelungsglied
gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das lösbare Verriegelungsglied aus einer in eine Gewindebohrung
(22) des Schneidenteils (11) einschraubbaren Kopfschraube (21) besteht, deren in der stirnseitigen Öffnung
(20) des Meißelhalters (10) liegender, das Schneidenteil in der Tasche (12) verriegelnder Schraubenkopf (22) die
Stegwand (19) des Meißelhalters hakenartig hinterfaßt.
2. Meißel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß der
Schraubenkopf (22) als Zylinderkopf ausgebildet ist, dessen Durchmesser erheblich größer ist als derjenige des Gewindeschaftes
(24).
3. Meißel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
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— Q — ;
die Stegwand (19) des Meißelhalters (10) eine den Schraubenkopf
seitlich abstützende Schulter (28) aufweist.
4. Meißel nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die,
schmale Schulter (28) den Schraubenkopf (22) auf einem Umfang von etwa 180 eng umschließt.
5.. Meißel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kopfschraube (21) zwischen Schraubenkopf (22) und Gewindeschaft
(24) eine konische Ringschulter (25) aufweist, die sich gegen eine konische Stützfläche (26) an der Hündung der Gewindebohrung (22) des Schneidenteils abstützt,
6. Meißel nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der konischen Ringschulter (25) und dem Gewindeschaft (24)
der Schraube ein gewindefreier Schaftabschnitt (27) angeordnet ist, dessen Außendurchmesser größer ist als der Gewindeaußendurchmesser
am Gewindeschaft.
7« Meißel nach einem der Ansprüche 3 his 6>
dadurch gekennzeichnet, daß die Stegwand-Schulter (28) und die konischen Flächen (25t 26) so angeordnet sind, daß die über die Stegwand-Schulter
übertragene Querkraft (Z) und die über die konischen Flächen wirkende Stützkraft (X) sich in einem gemeinsamen,
etwa auf der Schraubenachse (m) liegenden Punkt (M) schneiden.
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8. Schraubenbefestigung mit einer Zylinderkopfschraube, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Schraubenschaft (24) und dem im Durchmesser größeren Schraubenkopf (22) eine
konische Ringschulter (25) angeordnet ist.
9. Schraubenbefestigung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die konische Ringschulter (25) der Schraube im Anschlußzustand an einer entsprechend konisch geneigten
Stützfläche (26) an der Mündung der Schraubenbohrung (22)
abstützt und der Zylinderkopf (22) der Schraube an einer zu ihm koaxialen Anlagefläche (28) seitlich abgestützt ist,
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die über die Anlagefläche übertragene Querkraft (Z) und die über die
konischen Flächen wirkende Stützkraft (X) sowie die in Achsrichtung
wirkende Kraft (Y) sich in einem gemeinsamen Punkt (M) schneiden.
4098Ί2/02Ί6
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