DE3433277A1

DE3433277A1 - Bodenmeissel fuer kohlenhobel

Info

Publication number: DE3433277A1
Application number: DE19843433277
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 4670 Lünen Annipajo; Oswald 4600 Dortmund Breuer; Christoph 4670 Lünen Raßmann
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Caterpillar Global Mining Europe GmbH
Priority date: 1984-09-11
Filing date: 1984-09-11
Publication date: 1986-03-20
Also published as: FR2570121A1; US4637658A; FR2570121B1; DD236963A5; PL255303A1; BE903208A

Description

Gw 8432

Me/Rl 28.08.1984

Patentanmeldung

der Firma

Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia
4 670 Lünen

Bodenmeißel für Kohlenhobel

Die Erfindung betrifft einen Bodenmeißel für Kohlenhobel mit einem den Übergang zwischen Kohlenstoßschneide und Liegendschneide bildenden Härtmetallstift und beidseitig sich an den Hartmetallstift anschließenden, die Kohlenstoß- bzw. Liegendschneide bildenden Hartmetallplatten.

Derartige Bodenmeißel sind aus dem Stand der Technik (z. B. aus dem DE-GM 75 06 653) bekannt. Bei diesen bekannten Bodenmeißeln ist in den Meißelkörper ein Hartmetallstift, welcher im wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist, eingelassen. Dieser Hartmetallstift ist beidseitig derart abgeflacht ausgebildet, daß etwa parallel zueinander verlaufende Anlageflächen für die beiden angrenzenden Kohlenstoßbzw. Liegendschneiden bildenden Hartmetallplatten entstehen. Durch

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diese Formgebung des Hartmetallstiftes ergibt sich an der Schneide in den Übergangsbereichen zwischen Hartmetallstift und -platten an ' den Hartmetallplatten jeweils ein spitzer Winkel. Da die Bodenmeißel und insbesondere die Hartmetallbestückung im Betrieb enorm hohen Belastungen unterworfen ist, hat sich ..in der Praxis gezeigt, daß die durch den spitzen Winkel entstehende Spitze der Hartmetallplatten häufig ausbricht. Da infolge eines derartigen Schadens der gesamte Bodenmeißel vorzeitig ausgetauscht werden muß, entstehen relativ hohe Kosten, welche sich noch dadurch erhöhen, daß das Austauschen eines Bodenmeißels im Vergleich zum Austausch eines reinen Kohlenstoßmeißels relativ zeitaufwendig ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des vorbeschriebenen, zum Stand der Technik gehörenden Bodenmeißels zu vermeiden und einen Bodenmeißel zu schaffen, welcher sich durch eine verminderte Ausbruchhäufigkeit und eine längere Standzeit auszeichnet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erfüllt, daß der Hartmetallstift beidseitig gemuldete Ausnehmungen zur Aufnahme der Endbereiche der sich anschließenden Hartmetallplatten aufweist. Durch die-' se erfindungsgemäße Maßnahme ist es möglich, den festigkeitsmäßig ungünstigen spitzen Winkel im Übergangsbereich zwischen Hartmetallstift und Hartmetallplatte zu vermeiden. Vielmehr treffen die Scheitellinien zwischen den Hartmetallplatten und dem Hartmetallstift bei einer bevorzugten Form der Erfindung etwa rechtwinklig auf die Kohlenstoß- bzw. Liegendschneide. Durch diese Merkmale wird also die Bildung einer besonders ausbruchgefährdeten Spitze an den Hartmetallplatten vermieden.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung verlaufen die hinteren Anlageflächen der Hartmetallplatten bis in die gemuldeten Ausnehmungen des Hartmetallstiftes hinein parallel zur Kohlenstoß- bzw. Liegendschneide. Vorzugsweise sind die gemuldeten Ausnehmungen des Hartmetallstiftes im Übergangsbereich zwischen den hinteren Anlageflächen

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und den stirnseitigen Anlageflächen der Hartmetallplatten abgerundet. Durch die vorgenannten erfindungsgemäßen Maßnahmen ist gewährleistet, daß der Hartmetallstift durch die' erfindungsgemäßen Ausnehmungen in seinem Querschnitt nicht unzulässig geschwächt wird.

Nach einem weiteren an sich bekannten Merkmal der Erfindung entspricht die Tiefe der gemuldeten Ausnehmungen des Hartmetallstiftes etwa der Dicke der angrenzenden Hartmetallplatten. Hierdurch wird einerseits eine zusätzliche .Anlagefläche für die jeweilige Metallplatte geschaffen und andererseits gewährleistet, daß der Hartmetallstift nicht unnötig durch die Ausnehmung geschwächt wird^

Durch die vorgenannten erfindungsgemäßen Maßnahmen wird ein Bodenmeißel für Kohlenhobel geschaffen, welcher sich durch eine sehr geringe Ausbruchhäufigkeit und eine infolgedessen hohe Standzeit kennzeichnet.

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Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 einen Bodenmeißel für Kohlenhobel gemäß der Erfindung in Vorderansicht,

Fig. 2 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Hartmetallstift in gegenüber der Fig. 1 größerem Maßstab in Seitenansicht und

Fig. 3 den erfindungsgemäßen Hartmetallstift gemäß Fig. 2 in Vorderansicht.

Der erfindungsgemäße Bodenmeißel 1 weist einen Meißelkörper 2 auf, welcher vorzugsweise auswechselbar in einen (nicht mehr dargestellten) Hobelkörper gehaltert ist. In den Meißelkörper 2 ist ein im wesentlichen zylinderförmiger Hartmetallstift 3 eingesetzt, welcher den Übergang zwischen der Kohlenstoßschneide 4 und der Liegendschneide bildet. Die Kohlenstoß- bzw. Liegendschneide 4; 5 ist an zwei Hartmetallplatten 6; 7 angeformt, welche beidseitig an den Hartmetallstift 3 grenzen und in entsprechenden Ausnehmungen des Meißelkörpers eingelassen sind. ,

Erfindungsgemäß weist der Hartmetallstift 3 beidseitig gemuldete Ausnehmungen 8; 9 auf, welche die Endbereiche 10; 11 der Hartmetallplatten 6; 7 aufnehmen. Die Ausnehmungen 8; 9 des Hartmetallstiftes 3 sowie die Endbereiche 10; 11 der Hartmetallplatten 6; 7 sind derart geformt, daß die Scheitellinien zwischen den Hartmetallplatten 6; und dem Hartmetallstift 3 etwa rechtwinklig auf die Kohlenstoß- bzw. Liegendschneide 4; 5 treffen. Hierdurch ergibt sich an der Kohlenstoßschneide 4 zwischen dem Hartmetallstift 3 und der Hartmetallplatte 6 ein Winkel Cfc von etwa 90°. Analog ergibt sich an der Liegendschneide 5 zwischen dem Hartmetallstift 3 und der Hartmetallplatte ein Winkel & von gleichfalls etwa 90 . Die hinteren Anlageflächen 14; 15 der Hartmetallplatten 6; 7 verlaufen bis in die gemuldeten Ausnehmungen 8; 9 des Hartmetallstiftes 3 hinein parallel zur Kohlenstoßbzw. Liegendschneide 4; 5. Die Übergangsbereiche 16; 17 zwischen den

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hinteren-Anlageflächen 14; 15 und den stirnseitigen Anlageflächen 18; 19 der Hartmetaliplatt~err~6y™7~am Hartmetallstift 3 sind abgerundet, so daß der Hartmetallstift 3 durch die Ausnehmungen 8; 9 nicht unzulässig geschwächt wird.

Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht/ ist die Tiefe t der gemuldeten Ausnehmungen 8; 9 de~s~Hartmetallstiftes 3 so bemessen, daß sie etwa der (nicht mehr dargestellten) Dicke der Hartmetallplatten 6; 7 entspricht. Die Hartmetallplatten 6; 7 stützen sich also mit ihren Endbereichen 10; 11 zusätzlich auf den hierdurch gegebenen Flächen 20; 21 am Hartmetallstift 3 ab.

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Bezugszeichenliste

1 Bodenmeißel

2 Meißelkörper

3 Hartmetallstift

4 Kohlenstoßschneide

5 Liegendschneide

6 Hartmetallplatte (Kohlenstoßschneide).

7 Hartmetallplatte (Liegendschneide)

8 Ausnehmung für Hartmetallplatte 6

9 Ausnehmung für Hartmetallplatte 7

10 Endbereich der Hartmetallplatte 6

11 Endbereich der Hartmetallplatte 7

12 Scheitellinie zwischen Hartmetallstift 3 und Hartmetallplatte

13 Scheitellinie zwischen Hartmetallstift 3 und Hartmetallplatte

14 Anlagefläche, hinter der Hartmetallplatte

15 Anlagefläche, hinter der Hartmetallplatte

16 Übergängsbereich der Ausnehmung 8

17 Übergangsbereich der Ausnehmung 9

18 stirnseitige Anlagefläche der Hartmetallplatte

19 stirnseitige Anlagefläche der Hartmetallplatte

20 Fläche am Hartmetallstift rechts

21 Fläche am Hartmetallstift links

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Leerseite

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Claims

Gw 8432 -. Me/Rl 4 28.08.1984 * Patentansprüche

1. Bodenmeißel für Kohlenhobel mit einem den übergang zwischen Kohlenstoßschneide und Liegendschneide bildenden Hartmetallstift und beidseitig sich an den Hartmetallstift anschließenden Kohlenstoß- bzw. Liegendschneide bildenden Hartmetallplatten, dadurch gekennzeichnet, daß der Hartmetallstift (3) beidseitig gemuldete Ausnehmungen (8; 9) zur Aufnahme der Endbereiche (10; 11) der sich anschließenden Hartmetallplatten (6; 7) aufweist.

2. Bodenmeißel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheitellinien (12; 13) zwischen den Hartmetallplatten (6; 7) und dem Hartmetallstift (3) etwa rechtwinklig auf die Kohlenstoßbzw. Liegendschneide (4; 5) treffen.

3. Bodenmeißel nach Anspruch 1 oder 2, „dadurch gekennzeichnet, daß _/ die hinteren Anlageflächen (14; 15) der Hartmetallplatten (6; 7) ' bis in die gemuldeten Ausnehmungen (8; 9) des Hartmetallstiftes (3) hinein parallel zur Kohlenstoß- bzw. Liegendschneide (4; 5) verlaufen.

4. Bodenmeißel nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die gemuldeten Ausnehmungen (8; 9) des Hartmetallstiftes (3) im Übergangsbereich (16; 17) zwischen den hinteren Anlageflächen (14; 15) und den stirnseitigen Anlageflächen (18; 19) der Hartmetallplatten (6; 7) abgerundet sind.

5. Bodenmeißel nach Anspruch 1 oder einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (t) der gemuldeten Ausnehmungen (8; 9) des Hartmetallstiftes (3), wie an sich bekannt, etwa der Dicke der angrenzenden Hartmetallplatten (6; 7) entspricht.

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