DE224425C - Vorrichtung zum ausscheiden von in gasen oder dämpfen in tropfbar flüssiger form enthaltenen köpern, wie teer öl o dgl, mittels rotierender siebflächen, die sich zwischen festen siebflächen bewegen - Google Patents

Vorrichtung zum ausscheiden von in gasen oder dämpfen in tropfbar flüssiger form enthaltenen köpern, wie teer öl o dgl, mittels rotierender siebflächen, die sich zwischen festen siebflächen bewegen

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DE224425C
DE224425C DE1908224425D DE224425DA DE224425C DE 224425 C DE224425 C DE 224425C DE 1908224425 D DE1908224425 D DE 1908224425D DE 224425D A DE224425D A DE 224425DA DE 224425 C DE224425 C DE 224425C
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gases
vapors
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bodies
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Expired
Application number
DE1908224425D
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Inventor
Moritz Steger
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/02Dust removal
    • C10K1/022Dust removal by baffle plates

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • Separating Particles In Gases By Inertia (AREA)

Description

KAISERLICHES
Λ)*
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 224425 KLASSE 26 d. GRUPPE
MORITZ STEGER in BOCHUM.
zwischen festen Siebflächen bewegen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Mai 1908 ab.
Zur Abscheidung von in Gasen oder Dämpfen in feiner Verteilung, doch in tropfbar flüssiger Form enthaltenen Körpern, wie Teer, Öl o. dgl., sind Vorrichtungen bekannt, die durch starke mechanische Einwirkungen auf die Gase oder Dämpfe eine Aussonderung dieser Bestandteile erzielen. Solche Einwirkungen sind starke Reibung, unvermittelte Strömungsablenkung mit Stoßwirkung gegen feste Flächen, Schleuderwirkung und ähnliche, die den verschiedenen Vorrichtungen zugrunde liegen. Gleichzeitig kommt dabei auch eine vielfache Zerlegung des Gas- oder Dampfstromes in kleine Einzelströme durch Siebe zur Verwendung. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für den erläuterten Zweck, bei der die ausscheidende Wirkung dadurch bis zum Höchstmaß gesteigert werden soll, daß die angedeuteten mechanischen Einwirkungen in unmittelbarer Folge in derselben Vorrichtung eintreten. Die Anordnung selbst kennzeichnet sich dadurch, daß jeweilig hinter einer festen Siebfläche eine entsprechende umlaufende Siebfläche angeordnet ist, die einen steten Richtungswechsel der Gase und Dämpfe \'erursacht und sie und die ausgeschiedenen Bestandteile einer starken Fliehkraftwirkung aussetzt.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der gekennzeichneten Erfindung in Fig. 1 im Querschnitt. Fig. 2 ist eine Einzelheit der zur Verwendung gelangenden Siebfläche in räumlicher Ansicht in vergrößertem Maßstab.
Die Gase oder Dämpfe treten in das beiderseitig geschlossene Gehäuse α durch den unteren Rohrstutzen b ein, um es durch den oberen Stutzen c wieder zu verlassen. In dem Gehäuse α sind in einer der zu bearbeitenden Gasmenge entsprechenden Anzahl die kegelförmigen Siebflächen d fest angeordnet. Um den Aufbau der ganzen Vorrichtung zu erleichtern, ist das Gehäuse α aus Ringen a1, a2, a3 usw. aufgebaut, derart, daß zu jedem Ring eine feste Siebfläche d gehört. Zwischen je zwei festen Siebflächen d bewegt sich nun ein ganz entsprechend ausgebildeter Siebteller e, wobei alle Teller β auf der in dem Spurlager f laufenden und oben aus dem Gehäuse durch eine Tasse g mit Flüssigkeitsdichtung nach außen geführten Achse h befestigt sind. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, haben die Siebflächen eine leicht kegelförmige Gestalt mit. etwa einem Öffnungswinkel von 120° erhalten, wodurch einerseits bei senkrechter Anordnung der Vorrichtung ein leichtes Abfließen der ausgeschiedenen Bestandteile von den festen Siebflächen d gewährleistet ist und andererseits von diesen in Verbindung mit. der äußeren Gehäusewand ringförmige Sammelbecken gebildet werden, an deren Boden jeweilig Auslaufstutzen i vorgesehen sind. Diese Auslaufstutzen »"sind an einen gemeinsamen, mit eingegossenen Scheidewänden k versehenen Tauchtopf I angeschlossen.
Die Siebflächen selbst haben nun zweckmäßig die in Fig. 2 dargestellte Ausbildung. Aus einem in Kegelform gedrückten Blech-
mantel sind rechteckige Öffnungen m von etwa 8 mm auf 2 mm ausgestanzt, wobei der auf drei Seiten losgetrennte Lappen η nach außen gebogen ist. Während dieser Lappen η im allgemeinen als Anprallfläche dient, hat er für die bewegten Siebflächen e die besondere Wirkung, daß er eine kleine, die Fliehkraft einleitende Schaufel, ähnlich einem Ventilatorflügel, bildet. Der die Öffnung m durchstreichende Gasstrom prallt also gegen den Lappen n, wobei infolge der schnellen Umdrehung die sich ausscheidenden flüssigen Körper kräftig nach außen geschleudert werden. Gibt man nun diesem Lappen n, wie in der Zeichnung dargestellt, eine schräge Richtung zur Umdrehungsachse h, so erhält man infolge des Gegendruckes der durchströmenden Gase eine dampfturbinenartige Eigenbewegung der Vorrichtung, indem die festen Siebe d als Leitvorrichtungen, die beweglichen Siebe e als Laufräder arbeiten. Für die angegebenen Verwendungsfälle des Apparates liegen die Verhältnisse fast immer so, daß die Gase oder Dämpfe unter einem solchen Überdruck stehen, daß sie' bei dem geringen eigenen Widerstand der Vorrichtung dieselbe auf die angegebene . Weise in schnelle Umdrehung zu versetzen vermögen. Soll die als Teerscheider gedachte Vorrichtung gleichzeitig als Ammoniakwascher Verwendung finden, so sind in den einzelnen Ringen a1, a1, as usw. Stutzen 0 vorzusehen, durch die die Berieselungsflüssigkeit nach Art einer Spritzdüse in die einzelnen Kammern zwischen den Siebflächen d unter Überdruck eingeführt wird.
Diese Stutzen 0 können bei naphtalinreichem Teer auch gleichzeitig zum Ausblasen der Vorrichtung Verwendung finden. Sollte für diesen Fall die durch das strömende Gas selbst erzeugte Umdrehungsgeschwindigkeit noch nicht ganz ausreichen, so empfiehlt es sich, auf die nach oben verlängerte Welle h eine Ideine Wasserturbine zu setzen, die die Drehbewegung unterstützt. Das Ablaufwasser dieser Hilfsmaschine könnte dann zur Berieselung der folgenden Ammoniakwascher weiter benutzt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Ausscheiden von in Gasen oder Dämpfen in tropfbar flüssiger Form enthaltenen Körpern, wie Teer, Öl
o. dgl., mittels rotierender Siebflächen, die sich zwischen festen Flächen bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß unter festen Siebflächen, die die Gase oder Dämpfe in Einzelströme zerlegen, jeweilig schnell umlaufende Siebflächen angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sieblochung durch rechteckige Ausstanzungen fm) aus einem Blechmantel vorgenommen wird, wobei der an einer Längsseite haftenbleibende Lappen (n) derart aufgebogen wird, daß er jeweilig als Schleuderschaufel zur Wirkung gelangt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (n) derart schräg zur Drehachse der Vorrichtung aufgebogen sind, daß sie unter dem Strömungsdruck der Gase und Dämpfe der Vorrichtung turbinenartig eine Eigendrehung verleihen.
Berichtigungsblatt zur Patentschrift 224425, Klasse 26 d.
Die Patentansprüche lauten:
I. Vorrichtung zum Ausscheiden von in
Gasen oder Dämpfen in tropfbar flüssiger
Form enthaltenen Körpern, wie Teer, öl
o. dgl., mittels rotierender Siebflächen, die
sich zwischen festen Siebflächen bewegen,
dadurch gekennzeichnet, daß die übereinander angeordneten Siebflächen (d e) als
flache oder nach unten geöffnete konische
Teller ausgebildet sind, die die aus den in
achsialer Richtung durch sie hindurchtretenden Gasen ausgeschiedenen Körper radial abschleudern, so daß diese Körper sofort der Vorrichtung entzogen werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch ι mit an den Sieblöchern vorgesehenen Schleuderschaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß diese Ansätze derart schräg zur Drehachse der Vorrichtung aufgebogen sind, daß sie unter dem Strömungsdruck der Gase und Dämpfe der Vorrichtung turbinenartig eine Eigendrehung verleihen.
DE1908224425D 1908-05-22 1908-05-22 Vorrichtung zum ausscheiden von in gasen oder dämpfen in tropfbar flüssiger form enthaltenen köpern, wie teer öl o dgl, mittels rotierender siebflächen, die sich zwischen festen siebflächen bewegen Expired DE224425C (de)

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DE224425T 1908-05-22

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DE224425C true DE224425C (de) 1910-07-23

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ID=485158

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DE1908224425D Expired DE224425C (de) 1908-05-22 1908-05-22 Vorrichtung zum ausscheiden von in gasen oder dämpfen in tropfbar flüssiger form enthaltenen köpern, wie teer öl o dgl, mittels rotierender siebflächen, die sich zwischen festen siebflächen bewegen

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025848B (de) * 1952-04-05 1958-03-13 Metallgesellschaft Ag Verfahren und Vorrichtung zum katalytischen Hydrieren der Oxyde des Kohlenstoffs unter Abscheiden der Reaktionsprodukte
DE1103511B (de) * 1957-07-17 1961-03-30 Bergedorfer Eisenwerk Ag Umlaufender Tropfenabscheider
DE3039375A1 (de) * 1979-10-31 1981-05-14 Pierre Henri Laurent Paris Saget Verfahren zur zentrifugalen trennung von stoffen unterschiedlicher phasenzustaende und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP1993702B1 (de) 2006-02-13 2018-03-28 Alfa Laval Corporate AB Zentrifugalabscheider

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