DE2244109A1 - Einstellbares handaufreissgeraet zum aufzeichnen von treppenstufen - Google Patents

Einstellbares handaufreissgeraet zum aufzeichnen von treppenstufen

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DE2244109A1
DE2244109A1 DE19722244109 DE2244109A DE2244109A1 DE 2244109 A1 DE2244109 A1 DE 2244109A1 DE 19722244109 DE19722244109 DE 19722244109 DE 2244109 A DE2244109 A DE 2244109A DE 2244109 A1 DE2244109 A1 DE 2244109A1
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Walter Seelhof
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    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F21/00Implements for finishing work on buildings
    • E04F21/26Implements for finishing work on buildings for mounting staircases, e.g. tools for marking steps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)

Description

  • Einstellbares Handaufreißgerät zum Aufzeichnen von Treppenstufen Die Erfindung betrifft ein einstellbares Handaufreißgerät zum Aufzeichnen von Treppenstufen. Treppen in Neubaute. werden in der Regel vom Maurer oder vom Tischler angefertigt, je nachdem, ob es sich um eine Stein- oder um eine Holztreppe handelt. Die Stufenhöhe beträgt bei einer Haustreppe in der Regel ca. 15 bis 19cm, wobei eine allgemeine Regel gilt, daß zwei Steigungen und ein Stufenauftritt zusammen eine Länge von ca. 64 bis 67cm ergeben sollen. Aus der Geschoßhöhe und der für die Treppe zur Verfügung stehenden Lä ge errechnet sich dann der Maurer bzw. der Tischler die r .-tige Stufencnzahl sowie die Stufenhöhe und Breite Nachdem diese Maße festliegen, geht der Maurer dann so vor, daß er die Stufen mit Hilfe von Wasserwaage und l'eterma«! einzeln an den Wänden aufzeichnet, an denen die Stufen befestigt bzw. zur Anlage kommen sollen. Dieses Vorgehen ist sehr umständlich, da der Maurer hierzu praktisch drei Hände benötigt, nämlich für das Metermaß, die Wasserwaage und den Bleistift zum Anzeichnen. Auch muß die Wasserwaage an jener Wand pro Stufe zweimal angesetzt werden und die Stufenhöhe bzw. -tiefe am Metermaß jeweils erneut abgelesen werden.
  • Durch diese vielen Einstellungen und Ablesungen ist die Gefahr für Meßfehler besonders groß, was sich beim Aufreißen von Treppen deshalb sehr unangenehm auswirkt, weil die Treppe dann nicht aufgeht, d.h. die letzte Stufe dann höher oder tiefer liegt als das nächsthöhere Geschoß.
  • Der Tischler reißt die einzelnen Stufen einer Treppe in der Regel nicht an eimer Wand sondern jeweils an der Treppenwange an. Nachdem die F;aße der einzelnen Stufen festliegen, fertigt sich der Tischler eine Schablone in Form eines Sperrholzwinkels mit zwei senkrecht zueinander stehenden Längskanten. Die dritte Kante des Winkels wird so zugeschnitten, daß die einzelnen Stufen bei Anlage der dritten Kante längs einer Längskante der Wange durch Entlangfahren mit einem Bleistift längs der beiden senkrecht zueinander stehenden Kanten auf die Wange aufgezeichnet werden können. An der dritten Kante des Winkels ist häufig noch eine Querleiste befestigt, um die Anlage des Sperrholzwinkels längs der Wange zu erleichtern. Eine derartige Schablone erleichtert das Aufreißen der einzelnen Treppenstufen an der Wange ganz erheblich, sie hat jedoch den Nachteil, daß sie für jede Treppe erneut angefertigt werden muß.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einstellbares Handaufreißgerät zu schaffen, das das Aufreißen von Treppen erleichtert und für alle normalerweise vorkommenden Stenhöhen und -breiten verwendbar ist.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Winkelpiatte aus widerstandsfähigem Material mindestens zwei einander benachbarte Ufd senkrecht zueinander stehende Längskanten aufweist, die mit von einer gemeinsamen Ecke ausgehenden Längenmaßskalen versehen sind und deren Länge größer ist als die üblichen Stufenhöhen bzw. -breiten, an den Stirnseiten der mit den Maßskalen versehenen Längskanten verstellbare, die eingestellte Stufenhöhe bzw. -breite begrenzende Schieber angeordnet sind und mindestens eine Ausrichteinrichtung zum Ausrichten des Auf reißgerätes an der zu bezeichnenden Fläche an der Winkelplatte vorgesehen ist.
  • Ist die Stufenhöhe und Breite einer Treppe ermittelt, so werden diese Größen mit Hilfe der Schieber und der Meßskala eingestellt und fetstgeiegt. Anschließend wird das erfindungsgemäße Auf reißgerät mit Hilfe der Ausrichteinrichtung auf der zu bezeichnenden Fläche in die richtige Lage gebracht, worauf lediglich noch mit einem Bleistift oder dergleichen an dem Teil der Längskanten entlanggefahren zu werden braucht, der sich zwischen den beiden Schiebern befindet. Die Schieber besitzen vorzugsweise zu den Längskanten senkrecht stehende Anschlagflächen, die der gemeinsamen Ecke der beiden Längskanten zugerichtet sind. Fährt man beim Aufreißen der Treppe mit dem Bleistift auch noch entlang dieser Anschlagflächen, so wird hierdurch nicht nur das Ende eines Striches längs einer Längskante deutlich markiert sondern auch gleich noch der Anfang eines Längsstriches der nächsten Stufe gezeichnet.
  • Auf diese Weise braucht sowohl der Maurer als auch der Tischler lediglich einmal die gewünschten Maße einzustellen und hat dabei die Gewähr, daß in der Aufzeichnung eine Stufe der anderen gleicht. Soll anschließend eine Treppe mit anderen Maßen aufgerissen werden oder handelt es sich bei der Treppe um eine solche mit Bogen, bei der die Breiten der einzelnen Stufen auf den beiden Seiten verschieden sind, dann kann das Aufreißgerät durch Verstellen der Schieber ohne Schwierigkeit auf die neuen Werte eingestellt werden.
  • Beim Aufreißen der Stufen an die zu bezeichnende Fläche gehen Maurer und Tischler in der Regel verschieden vor.
  • Der Maurer reißt die Stufen an einer Wand auf, weshalb die Linien in der Regel im Lot bzw. im Wasser sein müssen. Der Tischler reißt dagegen die einzelnen Stufen meistens an Treppenwangen auf, solange diese noch nicht montiert sind.
  • Er braucht lediglich zu wissen, in welchem Winkel die Wangen später eingebaut werden, und kann so das Aufreißgerät an einer Längskante der Wangen ausrichten. Dem unterschiedlichen Verwendungszweck entsVrechend sind daher die Ausrichteinrichtungen beim erfindungsgemäßen Aufreißgerät auch entsprechend anders ausgebildet.
  • Beim Handaufreißgetät für Maurer ist als Ausrichteinrichtung mindestens ein mit der Winkel platte verbundenes Anzeigegerät vorgesehen, insbesondere in Form einer Wasserwaage, die parallel zu einer der beiden Längskanten ausgerichtet ist.
  • Mit Hilfe dieses Auf reißgerätes kann eine Treppenstufe nach der anderen aufgezeichnet werden, indem das Aufreißgerät an der Wand an der Stelle angesetzt wird, an der die vorher aufgezeichnete Stufe endet. Ist das Aufreißgerät mit Hilfe der Wasserwaage in die richtige Lage gebracht, kann bereits die nächste Stufe aufgezeichnet werden. Das Aufreißen der Treppe erfolgt auf diese Weise nicht nur sicherer als bisher sondern auch erheblich schneller, da das Aufreißgerät ständig in der einen Hand und der Bleistiftbin der anderen Hand behalten werden kann, so daß keine Teile weggelegt oder ausgetau5cht werden müssen.
  • Zweckmäßigerweise besitzt die Wasserwaage eine symmetrisch, insbesondere rotationssymmetrisch ausgebildete Libelle, so daß das Auf reißgerät auch um 180° um die Libellenachse gedreht werden kann, ohne daß dadurch die Funktionsweise der Wasserwaage beeinträchtigt wird. Geeignete Libellen haben beispielsweise die bekannte tonnenförmige Gestalt. Auf diese Weise kann das Aufreißgerät so gehalten werden, daß die Stirnseite der horizontalen Längskante nach oben oder nach unten weist, je nachdem welche Lage die für das Aufreißen günstigere ist. Wird beispielsweise die unterste Stufe einer Wand angezeichnet, so ist es in vielen Fällen sogar erforderlich, das Aufreißgerät so zu halten, daß die Stirnfläche der horizontalen Längskante nach unten weist, weil die Höhe des Aufreißgerätes in der Regel größer ist als die Höhe einer Stufe. Die Wasserwaage ist vorzugsweise in Form eines massiven die Libelle enthaltenden Kunststoffkörpers ausgebildet, dessen Außenflächen parallel zu den Außenflächen der Winkelplatte und etwas nach innen versetzt angeordnet sind. Solche Wasserwaagen sind außerordentlich stabil und können leicht in einer Aussparung in der Wasserwaage ausgerichtet und befestigt -werden. Insbesondere dann, wenn das erfindungsgemäße Handaufreißgerät in Neubauten verwendet werden soll, in denen häufig schlechte Lichtverhältnisse herrschen, ist die Wasserwaage mit einer Beleuchtungseinrichtung versehen. Die Beleuchtungseinrichtung ist vorzugsweise so angeordnet, daß die Bestrahlung der Libelle im wesentlichen senkrecht zur Beobachtungsrichtung erfolgt. So kann die Beleuchtungseinrichtung eine auf die Libelle ausgerichtete Glühbirne aufweisen, die innerhalb der Winkelplatte zusammen mit einer Batterie in einem dafür vorgesehenen Raum angeordnet und mit einem Schalter verbunden ist.
  • Das erfindunasgemäße Handaufreißgerat, insbesondere desjenice für Maurer, ist vorzugsweise so ausgebildet, dan es in seiner äußeren Gestalt zu seiner Mittelebene im wesentlichen symmetrisch aufgebaut ist. Auf diese Weise kann das Aufreißgerät spiegelbildlich an die zu bezeichnende Fläche angelegt werden. Dies erlaubt ein Aufzeichnen von Treppenstufen an zwei einander gegenüberliegenden Wänden, ohne daß die Schieber an den Längskanten verstellt zu werden brauchen. Zum Festhalten des Aufreißgerätes sind vorteilhafterweise mindestens zwei Grifflöcher vorgesehen, die ein sicheres und ruhiges Festhalten des Aufreißgerätes unabhängig von welcher Seite, erlauben. Ist das Aufreißgerät mit einem Schalter für eine Beleuchtungseinrichtung ausgerüstet, dann ist dieser vorzugsweise an der inneren Mantelfläche eines Grifflochs angeordnet, damit er beim Ergreifen des Aufreißgerätes betätigbar ist. Ein einfacherKontaktschalter, der beim Ergreifen des Auf reißgerätes geschlossen und beim Weglegen wieder geöffnet wird, ist besonders günstig.
  • Wie oben bereits erwähnt, erfolgt die Ausridhtung des erfindungsgemäßen Handaufreißgerätes, wenn es vom Tischler verwendet wird, in der Regel anders als wenn es vom Maurer verwendet wird. Anstelle oder zusätzlich zu einem fest mit dem Handauf reißgerät verbundenen Anzeigegerät ist daher beim Hand aufreingerät für Tischler als Ausrichteinrichtung mindestens eine einstellbare Anschlagkante vorgesehen, die zur Anlage an eine Längskante einer Treppenwange dient. Die Anschlagkante ist vorzugsweise als lösbare Leiste ausgebildet und durch eine Feststelleinrichtung an der Winkelplatte festlegbar. Zur Ausrichtung des Handaufreißgerätes kann die Anschlagkante somit in die gewünschte Lage auf der Winkelplatte gebracht und dort festgelegt werden. Besitzt die Winkelplatte zudem noch eine W-asserwaege, so kann das Aufreißgerät durch Entfernen der Anschlagkante leicht in ein Aufreißgerät für sXiaurer umgewandelt werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind als Ausrichteinrichtung zwei gleiche an den gegenüberliegenden Außenflächen der Winkelplatte spiegelbildlich anlegbare und festklemmbare Leisten vorgesehen, die auf beiden Seiten der Platte einander entsprechende Anschlagkanten besitzen. Auf diese Weise ist auch das für Tischler ausgebildete Handaufreißgerät spiegelbildlich verwendbar.
  • Zum Aufreißen einer Treppe an einer Wange werden wiederum zunächst die Stufenhöhe und Stufenbreite errechnet und dann durch Verschieben und Festlegen der Schieber eingestellt.
  • Handelt es sich bei der auf zureißenden Treppe um eine auf gesattelte Treppe, dann wird die Anschlagkante so eingestellt, daß sie auf die Verbindungslinie zwischen den durch die Schieber festgelegten Markierungspunkten zu liegen kommt. Handelt es sich bei der Treppe dagegen um eine eingestemmte Treppe, dann wird der Anschlag parallel zu dieser Verbindungslinie in einem Abstand hiervon festgelegt, der davon abhängt, wie tief die einzelnen TreppenstJen unterhalb der Wangenöberkante liegen. Nach Anlegen des Handaufreißgerätes an die Wangenoberkante können dann die einzelnen Stufen durch Nachfahren der Längs kanten zwischen den beiden Schiebern aufgezeichnet werden, wobei das Aufreißgerät von Stufe zu Stufe mit dem Anschlag entlang der Wangenoberkante verschoben wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
  • In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung in einem Tragkoffer, Fig. 2 die Ausführungsform nach Figur 1 als Auf reißgerät für Maurer, Fig. 3 die Ausführungsform nach Figur 1 als Aufreißgerät für Tischler, Fig. 4 eine Seitenansicht der Ausrichteinrichtung für die Ausführungsform nach Figur 3 in Richtung des Pfeiles IV in Figur 3 und Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V nach Figur 2 in vergrößertem Maßstab.
  • In der Zeichnung ist ein Handaufreißgerät 1 zum Anzeichnen von Treppenstufen dargestellt, das sowohl für Maurer als auch für Tischler anwendbar ist, d.h. zum Aufreißen von Stufen sowohl an feststehenden Wänden als auch an bewegbaren Treppenwangen dient. In Figur 1 ist eine eine Wasserwaage 2 aufweisende Winkelplatte 3 zusammen mit einer Ausrichteinrichtung 4 für Tischler in einem Tragkoffer 5 angeordnet. Alle Teile sind in starker Farbe gehalten, damit sie leicht erkennbar sind. Weiterhin bestehen alle Teile aus nicht rostendem und wasserfestem Material.
  • Die Winkelplatte 3 besteht aus Bootssperrholz und hat die Form eines Rechtecks, bei dem eine Ecke zusammen mit nahezu einer Schmalseite und einer halben Längsseite abgeschnitten ist. Die übrig bleibende Längsseite 6 und die eine gemeinsame Ecke 7 mit dieser bildende Schmalseite 8 sind entlang einer Seite mit Maßbändern 9 aus Metall versehen und dienten als Längskanten zum Aufreißen der Stufen. Die Maßbänder 9 sind ein wenig hinter die Außenfläche 10 der Platte 3 zurückgesetzt, um ein Abscheuern der Skaleneinteilung beim Gebrauch zu vermeiden. Die Skala der Maßbänder 9 beginnt an der gemeinsamen Ecke 7. Die Längsseite 6 ist 50cm und Schmalseite 8 30cm lang. Diese Maße sind größer als die maximal vorkommenden Stufenhöhen und -breiten bei. Haus treppen.
  • Entlang' der Stirnflächen 11 der Längsseite 6 und der Schmalseite 8 ist je eine metallische Führungsschiene 12 eingelassen, in der je ein feststellbarer Schieber 13 gleitend geführt ist. Die Breite der Schieber entspricht der Dicke der Winkelplatte 3. Die Schieber weisen eine abgewinkelte An-.
  • schlagfläche 14 auf, die senkrecht zu den Kanten 6 bzw. 8 steht und der gemeinsamen Ecke 7 zugewandt ist. Mit jeweils zwei von Hand bedienbaren Rändelschrauben 15 sind die Schieber 13 durch Gegenmuttern 16 in der Führungsschiene 12 an beliebiger Stelle entlang der Längskanten 6 bzw. 8 feststellbar. Dadurch,daß die Schieber 13 und damit auch ihre abgewinkelten Anschlagflächen 14 eine der Dicke der Winkelplatte entsprechende Breite besitzen, haben die Schieber keine überstehenden Teile, die bei der Anlage der Winkelplatte hinderlich sein könnten. Andererseits liegen die Ränder der Schieber 13 auf dem aufzureißenden Untergrund an, so daß die durch die Längskanten 6 bzw. 8 und die Anschlagfläche 14 der Schieber gebildete Ecke mit auf der zu bezeichnenden Fläche aufgezeichnet werden kann, was das Anlegen der Winkelplatte und das Aufzeichnen der nächsten Stufe erleichtert.
  • Die Winkelplatte 3 weist drei kreisrunde Löcher 17, 18 rund 19 auf, von denen zwei als von beiden Seiten der Winkelplatte zugängliche Grifflöcher 17 und 18 ausgebildet sind. In das dritte Loch 19 ist die Wasserwaage 2 eingesetzt und parallel zur größeren Längsseite 6 ausgerichtet. Die Wasserwaage besteht aus durchsichtigem massivem Plastik und besitzt eine eingelegte tonnenförmige Libelle 20. Senkrecht zur Stirnfläche 11 der Längsseite 6 geht durch diese und das Loch 19 bis in das Loch 18 eine Bohrung (in der Zeichnung nicht dargestellt), in die eine Batterie, ein Druckkontakt und eine Glühbirne eingesetzt sind. Bei der Herstellung des Aufreißgerätes wird die Bohrung noch vor Einlegen der Führungsschiene 12 und Einsetzen der Wasserwaage 2 ausgeführt ud dann an der Stirnfläche 11 durch Einlegen der Führungsschiene 12 abgedeckt.
  • Ein Betätigungsglied 21 des Druckkontaktes ragt aus der Bohrung in das Loch 18 und ist von diesem aus bedienbar. Bei Druck auf'das Betätigungsglied 21 wird der Stromkreis geschlossen, wobei die Glühbirne die Libelle 20 im wesentlichen senkrecht zur Betrachtungsrichtung bestrahlt, wodurch eine blendfreie Beleuchtung der Libelle möglich ist. Bei Druckentlastung des Betätigungsgliedes 21 wird der Stromkreis wieder geöffnet, so daß ein ungewollter Stromverbrauch verhindert istc Anstelle oder zusätzlich zur elektrischen Beleuchtung der Libelle 20 kann die Mantelfläche der Wasserwaage 2, die am Rand des Loches 19 anliegt, auch mit einer phosphoreszierenden Schicht umgeben sein, die als Lichtquelle dient.
  • Beim Gebrauch des Handaufreißgerätes wird es beispielsweise in der in Figur 2 dargestellten Lage an die zu bezeichnende Wand gehalten, worauf nach Ausrichten mit Hilfe der Wasserwaage 2 jeweils eine volle Stufe an die Wand aufgezeichnet werden kann und darüber hinaus noch der Anfang der nächsten Stufe, der der Anschlagfläche 14 eines der beiden Schieber 13 entspricht. Je nachdem, ob man das Aufreißen der Treppe oben oder unten begonnen hat, wird das Aufreißgerät jeweils um eine Stufe nach links oben oder rechts unten versetzt.
  • Ist das Aufreißgerät mit der in Figur 2 gezeigten Lage an den Stellen der Wand, an denen die unteren Stufen aufgerissen werden sollen, wegen seiner Höhe nicht mehr anlegbar, dann wird es in seiner Ebene um 1800 gedreht, so daß die Ecke 7 gegenüber der in Figur 2 gezeigten Lage links unten zu liegen kommt. Die Längskanten 6 und 8 bilden bei dieser Stellung des Aufreißgerätes dann nicht eine einzelne vollständige Stufe, sondern die Längskante 6 entspricht dann dem Auftritt der unteren Stufe und die Längskante 8 der Steigung der nächstfolgenden höheren Stufe.
  • In Figur 3 ist auf die Winkelplatte 3 ein als doppelseitiger Anschlag dienendes Klemmleistenpaar aufgeklemmt, das in Figur 4 im einzelnen dargestellt ist. Zwei Leisten 22 und 23 sind durch Abstandhalter 24, die mit der einen Leiste 22 fest verbunden sind, voneinander getrennt, wobei die Dicke der Abstandhalter im wesentlichen der Dicke der Platte 3 entspricht. Je zwei Sdhraubenbolzen 25 und 26 gehen durch jedes Ende des Klemmleistenpaares und sind am freien Ende mit Flügelmuttern 27 versehen. Der äußere Schraubbolzen 25 durchdringt auch den Abstandhalter 24, wogegen der innere Schraubbolzen 26 lediglich die beiden Leisten 22 und. 23 durchdrin,gt.Zwischen'den beiden Leisten ist auf dem Schraubbolzen 26 eine Schraubenfeder 28 eingespannt. Beim Losen der Flügelmuttern 27 hebt sich somit die Leiste 23 automatisch von der Leiste 22 ab, so daß das Leistenpaar leicht auf der Winkelplatte 3 verschoben werden kann. Beim.Festklemmen des Leistenpaares sorgen die Schraubbolzen 25 in Verbindung mit den Abstandhaltern 24 für ein gleichmäßiges-Anliegen der Leisten an den Außenflächen 10 der Winkelplatte 3. Durch Anziehen der Flügelmuttern 27 der Schraubbolzen 26 wird dazuhin noch eine Klemmwirkung hervorgerufen, durch die das Klemmleistenpaar festgelegt und gegen ungewolltes Verrutschen gesichert wird.
  • Beim Gebrauch der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform zum Aufzeichnen von Treppenstufen auf einer Wange werden Stufenbreite und Stufenhöhe zunächst wieder an den Längs kanten 6 bzw. 8 durch Verschieben und Feststellen der Schieber 13 eingestellt. Bei einer aufgesattelten Treppe wird die der Ecke 7 zuweisende Anschlagfläche 29 des Klemmleistenpaares 22 und 23 auf die in der Zeichnung in Figur 3 gestrichelt dargestellte Verbindungslinie 30 geschoben, worauf die Leisten 22 und 23 festgeklemmt werden. Die Verbindungslinie 30, die zwischen den Ecken verläuft, die von den Schiebern 13 mit den Stirnflächen 11 der Längskanten 6 und 8 gebildet werden, entspricht bei der aufgesattelten Treppe der Wangenoberkante und ihre Steigung gegenüber der Längskante 6 der späteren Steigung der Wange. Zum Aufzeichnen der Stufen braucht das Aufreißgerät lediglich so auf die Oberkante der Wange aufgesetzt zu werden, daß die Anschlagfläche 29 auf die Oberkante zu liegen kommt. Handelt es sich bei der Treppe um eine solche mit eingestemmten Stufen, dann wird das Klemmleistenpaar in einem solchen Maße in einer von der gemeinsamen Ecke 7 abweisenden Richtung parallel zur Verbindungslinie 30 verschoben, wie es die Versenkung der einzelnen Stufen unter die Wangenoberkante erfordert. Das Aufreingerät kann, wenn erwünscht, auch an der Wangenunterkante angelegt werden, es müssen dann die Maße am Aufreißgerät nur entsprechend anders eingestellt werden.
  • Die Wasserwaage und die Beleuchtung sind bei der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform nicht erforderUich, sie können aber auch hier in vielen Fällen nützlich sein. Erfolgt die Beleuchtung mit Batterie, so kann diese und gegebenenfalls auch die Glühbirne, wie auch bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform, nach Lösen eines nicht dargestellten Sperrgliedes, das das Betätigungsglied 21 gegen Herausfallen sichert, herausgenommen und ausgewechselt werden.
  • Durch die spiegelbildliche Ausbildung der Winkelplatte 3 und des Klemmleistenpaares 22 und 23 (abgesehen von den Flüqelmuttern, die hier nicht hinderlich sind) ist das erfindungsgemäße Aufreißgerät sowohl bei Anwendung als Tischlergerät als auch bei Anwendung als Maurergerät spiegelbildlich verwendbar. Abgesehen von den Leisten 22'und 23, die ja selbst Anschlagflächen 29 besitzen, sind am Aufreißgerät keine Teile vorgesehen, die über die Außenflächen 10 überstehen. Die Außenflächen 10 sind somit auch stets die Anlageflächen der Winkelplatte 3. Die Maßbänder 9 sind nur an einer Seite der Winkelplatte vorgesehen, da die Maße nach Festlegen der Schieber 13 auch bei spiegelbildlicher Anwendung nicht mehr abgelesen oder verstellt zu werden brauchen. Die Längskanten 6 und 8, die zum Anzeichnen der Treppenstufen benötigt werden, sind gegen eine Beschädigung durch die Führungsschienen 12 und die Kante der Maßbänder 9 geschützt. Auch bei rauher Behandlung wird somit die Funktionstüchtigkeit des erfindungsgemäßen Aufreißgerätes nicht beeinträchtigt.
  • Die schräge Kante 31 der Winkelplatte 3, die der gemeinsamen Ecke 7 gegenüberliegt, ist als.Gehrungskante mit 450 Neigung, zu den Kanten 6 und 8 ausgebildet. Wenn erwünscht, kann parallel zu dieser Kante 31 noch eine zusätzliche Wasserwaage ausgerichtet sein.

Claims (16)

  1. Ansprüche
    Pinstellbares Handaufreißgerät zum Aufzeichnen von Trepeinstufen, dadurch gekennzeichnet, dan eine Winkelplatte (3)' aus widerstandsfähigem Material mindestens zwei einander benachbarte und senkrecht zueinander stehende Långskanten(6 und 8) aufweist, die mit von der gemeinsamen Ecke (7) ausgehenden Längenmaßskalen (9) versehen sind und deren Länge größer ist als die üblichen Stufenhöhen bzw. -breiten, an den Stirnseiten (11) der Längskanten (6 und 8) verstellbare die eingestellte Stufenhöhe und -tiefe begrenzende Schieber (13) angeordnet sind und mindestens eine Ausrichteinrichtung (2; 22,23) zum Ausrichten des Aufreißgerätes (1) an der zu bezeichnenden Fläche an der Winkelplatte (3) vorgesehen ist.
  2. 2. Gerät nach Ansp'rucn 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (13) zu den Längskanten (6 und 8) senkrecht stehende Anschlagflächen (14) besitzen, die der gemeinsamen Ecke (7) zu gerichtet sind.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausrichteinrichtung mindestens ein mit der Platte (3) verbundenes Anzeigegerät, insbesondere eine Wasserwaage (20) vorgesehen ist, die parallel zu einer Längskante (6) ausgerichtet ist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserwaage (2) eine symmetrisch, insbesondere rotationssymmetrisch ausgebildete Libelle (20) besitzt.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserwaage in Form eines massiven die Libelle enthaltenden Kuststoffkörpers ausgebildet ist.
  6. 6. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Beleuchtungseinrichtung für die Wasserwaage (2) besitzt.
  7. 7. Gerät nach einem der vorhergehenden~Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelplatte (3) Grifflöcher (17 und 18) zum Halten d-es Geräts (1) aufweist.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 6 oder. 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungss-chalter (21) für die Beleuchtung in der Außenfläche eines Grifflochs (18) vorgesehen und als Druckkontakt ausgebildet ist.
  9. 9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausrichteinrichtung (4 ), mindestens eine einstellbare Anschlagkante vorgesehen ist.
  10. 10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagkante als lösbare Leiste (22,23) ausgebildet und durch eine Feststelleinrichtung (25 bis 28) an der Platte (3) festlegbar ist.
  11. 11. Gerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausrichteinrichtung zwei gleiche an den gegenüberliegenden Außenflächen (10) der Platte (3) anlegbare und festklemmbare Leisten (22 und 23) vorgesehen sind, die auf beiden Seiten der-Platte einander entsprechende Anschlagkanten (29) bilden.
  12. 12. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es für seine beidseitige Anwendung zu seiner Mittelebene im wesentlichen spiegelbildlich ausgebildet ist.
  13. 13. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dan alle Kanten(6 und 8) des Aufreißgerätes (1), die zum Aufzeichnen von Linien dienen, durch Metallteile (9 und 12) geschützt sind.
  14. 14. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät aus rostfreien und was sehr festen Materialien besteht.
  15. 15. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle verstellbaren Teile (13,15 und 27) von Hand bedienbar sind.
  16. 16. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekenzeichnet, daß die Schieber (13) in einer in die Stirnfläche (11) der Längskanten (6 und 8) eingelassenen Schiene (12) geführt sind.
DE19722244109 1972-09-08 1972-09-08 Einstellbares handaufreissgeraet zum aufzeichnen von treppenstufen Pending DE2244109A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4280282A (en) * 1978-10-16 1981-07-28 Paj Corporation Template for stairway construction and the like
DE3430478A1 (de) * 1984-06-09 1986-02-27 Manfred 6204 Taunusstein Bruer Verfahren und system zum erstellen von treppen bei einem bausystem mit einen teil der wandbaukonstruktion bildenden schalungs-steckbausteinen

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