DE2243780B2 - Verfahren zur Unschädlichmachung von in Chemie-Gips enthaltenden Natriumsalzen - Google Patents

Verfahren zur Unschädlichmachung von in Chemie-Gips enthaltenden Natriumsalzen

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DE2243780B2
DE2243780B2 DE19722243780 DE2243780A DE2243780B2 DE 2243780 B2 DE2243780 B2 DE 2243780B2 DE 19722243780 DE19722243780 DE 19722243780 DE 2243780 A DE2243780 A DE 2243780A DE 2243780 B2 DE2243780 B2 DE 2243780B2
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Gerhard Dipl.-Chem. Dr. 3395 Bad Grund Klaus
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Fels-Werke Peine-Salzgitter 3380 Goslar GmbH
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Fels-Werke Peine-Salzgitter 3380 Goslar GmbH
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Unschädlichmachung von in Chemie-Gips enthaltenen Natriumsalzen unter Zusatz von Kaliumsalzen.
Bei der Verarbeitung von Chemie-Gips hat sich dessen Verunreinigung insbesondere durch Natriumsalze als nachteilig erwiesen, da derartige Verunreinigungen insbesondere dadurch schädlich sind, daß sie bei dem verarbeiteten Produkt zu teilweise sehr erheblichen Ausblühungen führen. Besonders schädlich und häufig ist dabei Natriumsilicofluorid Als weitere nachteilige Verunreinigung sind Phosphate anzusehen. Es sind zur Verringerung des Phosphatgehalts und des Gehalts an Silicofluorid verschiedene Verfahren bekannt, insbesondere die Umkristallisierung im Autoklav oder durch Behandlung mit wäßriger Calciumchloridlösung oder Säurelösung. Schließlich ist es auch bekannt, in einem mehrstufigen Waschprozeß die wasserlöslichen Phosphate und Alkalisilicofluoridc abzutrennen oder auch den Chemie-Gips vor dem Kochen mit säureneutralisicrendcn Stoffen zu vermählen. Alle diese bekannten Verfahren weisen den Nachteil eines hohen Verfahrens- und Kostenaufwands auf. Beim letztgenannten bekannten Verfahren kommt die besonders langwierige Aufbcrcilungszcit hinzu, so daß der wirtschaftliche Einsatz der genannten Verfahren nur bedingt möglich ist.
Es ist ferner Gegenstand einer älteren, nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung, zur Verringerung des Rohphosphalgchalts und des Gehalts an Silicofluorid den sogenannten tribochemischen Effekt in Gegenwart von Calciumhydroxid auszuführen. Auch dieses Verfahren ist jedoch noch verhältnismäßig aufwendig.
Die Praxis hat gezeigt, daß es verhältnismäßig leicht ist. die Verunreinigungen, die durch Phosphate gegeben sind, unschädlich zu machen, indem man den aufbereiteter. Chemie-Gips mit einer derart großen Menge an basischen Zuschlagstoffen, z. B. Calciumhydroxid, versetzt, daß sich ein pH-Wert von pH ä 9 in dem mit Wasser angemachten Gips einstellt.
Dagegen hat sich gezeigt, daß die Unschädlichmachung der Verunreinigungen, die durch Alkali-Verbindungen gegeben sind, wesentlich schwieriger zu bewerkstelligen ist. Es kann dies durch den genannten tribochemischen Effekt erreicht werden, jedoch noch mit verhältnismäßig großen Kosten.
Es ist ferner bekannt (»Zement —Kalk—Gips«, Nr. 6, 1971, 253-263), daß ein als Beschleuniger wirkender Zusatz von Kaliumsulfat zu Natriumsalze enthaltenden Gipsen zu einer Reduzierung des Ausblühcns führt, ledoch hat sich gezeigt, daß der alleinige Zusatz von Kaliumsulfat für die möglichst vollständige Beseitigung des Ausblühens unzureichend ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Schwierigkeiten und Kosten bei der Unschädlichmachung von durch Natriumsalze gegebenen Verunreinigungen zu vermeiden und statt dessen ein Verfahren zur Unschädlichmachung von in Chemie-Gips enthaltenen Natriumsalzen zu schaffen, das einfach und mit geringstmöglichen Kosten ausgeführt werden
ίο kann und eine möglichst hohe Wirkung bei der Unschädlichmachung mit sich bringt, um so ein Ausblühen möglichst vollständig zu verhindern. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreich'., daß dem Chemie-Gips (CaSO4 ■ 2 H2O) vor und/oder während und/oder nach seiner Aufbereitung eine Mischung aus Kaliumsalzen und Mono- oder Polysacchariden oder wasserlöslichen Celluloseäthern zugesetzt wird.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, «*:<ß bei der Unschädlichmachung von Natriumsalzen im Chemic-Gips der Zusatz dieser Mischung nicht nur additiv durch seine Bestandteile wirksam wird, sondern daß ein über die additive Wirkung der Bestandteile der Mischung hinausgehender Effekt bei der Unschädlichmachung der aus Natriumverbindungen bestehenden Verunreinigun-
2"> gen erzielt wird. Ein Ausblühen konnte praktisch vollständig beseitigt werden. Die Zugabehöhe der Mischung und deren Bestandteile richtet sich nach der Menge der als Verunreinigungen vorhandenen Natriumionen.
Bei der erfindungsgemäßen Verfahrensweise haben sich als Kaliumsalze insbesondere Kaliumsulfat (K2SO4), Kaliumhydrogensulfat (KHSO4) und Kali-Alaun (KAI(SO4)^.12H2O) als vorteilhaft, wirksam und zweckmäßig erwiesen.
)5 Von den Sacchariden haben sich als besonders zweckmäßig und wirksam die Polysaccharide, ζ. Β.
Carubin oder Gc Tan, und von den Celluloseälhcrn Methylccllulosc und Hydroxyälhylccllulose erwiesen. Als vorteilhaft hat sich ferner bei der Ausführung des
Verfahrens der Erfindung erwiesen, wenn in weiterer Ausbildung des Verfahrens nach der Erfindung gleichzeitig mit der genannten Mischung wenigstens ein Erdalkalihydroxid als woitercs Additiv zugesetzt wird.
Es wird hier angemerkt, daß es an sich bekannt ist,
<r> vor, während oder nach der Aufbereitung dem Chemie-Gips Kaliumsulfat oder Kaliumhydrogensulfat als Beschleuniger sowie Kali-Alaun als Härter zuzusetzen. Selbst bei Zusatz dieser Einzeladditivc ist jedoch bisher eine Einwirkung auf Verunreinigungen nicht
•μ beschrieben worden. Ebenso ist es an vieh bekannt, und zwar in Alleinstcllung, solchen Gipsen, die zu Maschincnpulz und ähnlichen Produkten verarbeitet werden sollen, wasserlösliche Celluloseether mit der Zielsetzung einer Erhöhung der Klebkraft und des Wasserrückhalte-
sr> Vermögens zuzusetzen. Auch in diesem Fall ist jedoch ein etwaiger positiver Einfluß dieser Verbindungen auf die Unschädlichmachung von Verunreinigungen nicht beschrieben worden.
Das Verfahren nach der Erfindung trägt entscheidend
μ dazu bei, den Chemie-Gips, insbesondere den als Abfall bei anderen Gewinnungsprozessen anfallenden Chemie-Gips, in wirtschaftlicher Weise für den ebenfalls wirtschaftlichen Einsatz weitestgehend nutzbar zu machen.
h'. Als Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren wird folgendes beschrieben: Ein Chcmie-Rohgips (CaSO4 ■ 2H7O) mit einem Gehalt von 1,5 Gew.-% Natriumsilicofluorid wurde mit einer
Mischung aus 0,2Gew.-% Kaliumsulfat (K2SO4) und 0,2 Gew.-% Methyicellulose bezogen auf das Fertigprodukt (CaSO4 ■ 1/2 H2O) versetzt, und zwar nach der Aufbereitung des Chemie-Gipses.
Aus dem erzielten Fertigprodukt wurden Prismen mit den Abmessungen 4 χ 4 χ 16 cm hergestellt Die Prüfung dieser Prismen auf ausblühfähige Natriumionen verlief negativ.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Unschädlichmachung von in Chemie-Gips enthaltenen Natriumsalzen unter Zusatz von Kaliumsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Chemie-Gips vor und/oder während und/oder nach seiner Aufbereitung eine Mischung aus Kaliumsalzen und Mono- oder Polysacchariden oder wasserlöslichen Celluloseethern zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig als weiteres Additiv wenigstens ein Erdalkalihydroxid zugesetzt wird.
DE19722243780 1972-09-06 1972-09-06 Verfahren zur Unschädlichmachung von in Chemie-Gips enthaltenden Natriumsalzen Ceased DE2243780B2 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2417086A1 (de) * 1973-05-08 1974-11-28 Sika Ag Zusatzmittel fuer moertel und beton

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8235 Patent refused