DE2243751A1 - Vorrichtung zur regelung der wulsthoehe in dem walzenspalt eines kalanders und dergleichen, dem das material von einer vorplastifiziermaschine, z.b. einem extruder, walzwerk und dergleichen, zugefuehrt wird - Google Patents
Vorrichtung zur regelung der wulsthoehe in dem walzenspalt eines kalanders und dergleichen, dem das material von einer vorplastifiziermaschine, z.b. einem extruder, walzwerk und dergleichen, zugefuehrt wirdInfo
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Description
mein Zeichen: 0757 Pt .
Hermann Berstorff Maschinenbau GmbH., 3 Hannover-Kleefeld, An der Breiten Wiese 3/5
Vorrichtung zur Regelung der Wulsthöhe in dem Walzenspalt
eines Kalanders und dergleichen, dem das Material von einer Vorplastifiziermaschine, z.B. einem Extruder,
Walzwerk und dergleichen, zugeführt wird
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Regelung der Wulsthöhe in dem Walzenspalt eines Kalanders und dergleichen, dem das Material von einer Vorplastifiziermaschine,
z.B. einem Extruder, Walzwerk und dergleichen, gegebenenfalls über eine Transportvorrichtung zugeführt wird.
Die DOS 1 504 722 zeigt eine Vorrichtung dieser Art mit
einem Fühler, welcher die Wulst in dem Walzenspalt eines Kalanders abtastet. Dieser Fühler erzeugt ein Signal» welches der Größe des
Materialstaues oder der Materialwulst entspricht. Dieses Signal wird mit einem Bezugssignal verglichen, welches einem bestimmten
Optimal, «irt der Wulstgröße entspricht.
4098 13/0997 - 2 -
Im Falle der Differenz der beiden Signale wird ein Regelsignal erzeugt, welches unter Zwischenschaltung von weiteren
Elementen und Umwandlung in ein pneumatisches Signal auf den Walzenspalt
im Regelsinne einwirkt. Ist der Wulst im Walzenspalt zu groß, dann wird die Spaltbreite in irgendeiner Weise vergrößert
und umgekehrt, wodurch erreicht wird, daß mehr Material durch den Walzenspalt fließt und der Wulst entsprechend verkleinert bzw.
abgebaut wird. Man kann selbstverständlich auch derart auf die Transportvorrichtung einwirken, daß dem Walzenspalt weniger Material
zugeführt wird.
Diese bekannte Vorrichtung weist eine Reihe, zum Teil
schwerwiegender Nachteile auf. Ein wesentlicher Nachteil liegt in der Gefahr der Mitnahme des Fühlers durch die Wulst, in welche der
Fühler eintaucht. Der Fühler wird in diesem Falle in den Walzenspalt mitgerissen und dort zerstört, wodurch eine Walzenbeschädigung
und Materialverunreinigungen entstehen. Auch werden durch den
Fühler in die Wulst Markierungen gezeichnet, die auf der fertigen Folie und dergleichen als solche erkennbar bleiben.
Überdies wird der Fühler durch Berührung'des Knetes und
Hitzeeinwirkung zerstört oder zumindest doch beschädigt.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, diese Mangel und Unzuträglichkeiten zu vermeiden und eine Vorrichtung dieser
Art zu schaffen, welche auf Fühler oder andere, mit dem Knet in Berührung gelangende Meß- oder Regelelemente verzichtet. Dies geschieht
erfindungsgemäß dadurch, daß die Vorrichtung aus zumindest einem Ultraschallsender und einem zugeordneten Ultraschallempfänger
besteht, der die von der Wulst reflektierten Sdßllwellen empfängt und nach Maßgabe der Wulsthöhe auf die Ausstoßgeschwindigkeit
der Vorplastifiziermaschine und gegebenenfalls die Geschwindigkeit der Transportvorrichtung beschleunigend oder
verzögernd einwirkt.
40 98 13/099 7
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind der Ultraschallsender
und Ultraschallempfänger mit Abstand oberhalb der Wulst angeordnet.
Zweckmäßig sind in Längsrichtung der Wulst mehrere, mit Abstand zueinanderliegende Ultraschallsender und Ultraschallempfänger
vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist die Gefahr des
Kontaktes des Regel- oder Meßgerätes mit dem Knei; völlig ausgeschlossen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung macht sich dabei die bei Fledermäusen bekannte Erscheinung zunutze, die Entfernung
von einem Gegenstand durch Ultraschallwellen zu messen und somit den Gegenstand zu orten. Die auf diese Weise erreichte Messung
wird in eine Regelgröße umgewandelt, die auf die dem Walzenspalt vorgeschalteten Einrichtungen, z.B. auf den Extruder, das Walzwerk
und gegebenenfalls auf die Transportvorrichtung entsprechend
einwirkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In dieser zeigen in rein
schematischer Weise;
Fig. 1 eine Ansicht eines mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ausgerüsteten L-Kalanders mit vorgeschalteter
Transportvorrichtung und Extruder,
Fig. 2 eine Ansicht in vergrößertem Maßstab zweier
Walzen des Kalanders nach Fig. 1 mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, ' .";...■
Fig. 3 eine isometrische Darstellung der ,Anordnung ■
• nach Fig. 2, wobei mehrere Vorrichtungen vor
gesehen sind. ■
_ 4 _ 409813/099 7 '
Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt einen L-Kalander mit den
Walzen 1 bis 4. Diesem L-Kalander ist eine Traneportvorrichtung 5 vorgeschaltet, welche von einer Vorplastifiziermaschine, im vorliegenden
Falle von einem Extruder 6 mit Material in Form von Streifen und dergleichen beschickt wird.
Dieses Material wird in bekannter Weise in den Spalt zwischen den beiden Walzen 1 und 2 eingebracht.
Nun kommt es während des Betriebes sehr häufig vor, daß die Wulst oder der Materialknet in dem Spalt zwischen den beiden
Walzen 1 und 2 zu groß wird, was zur Folge hat, daß - während der Wulst sich in dem Spalt dreht - im Material Luft eingeschlossen
wird, wodurch die Qualität des Fertigerzeugnisses beeinträchtigt wird.
Umgekehrt tritt bei einem zu kleinen Knet im Walzenspalt die Tendenz zum Abreißen der Folie auf der Kalanderwalze auf.
Eine Vorrichtung zur Regelung, also zum Konstanthalten
der Wulstgröße im Walzenspalt zeigen die Fig. 1 bis 3 der Zeichnung.
Die Vorrichtung besteht nach der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 aus einem Ultraschallsender 7 und einem Ultraschallempfänger
8, welche mit Abstand oberhalb des Knetes oder der Wulst 9 in dem Spalt zwischen den beiden Walzen 1 und 2 angeordnet sind.
Der Ultraschallsender 7 sendet in bekannter Weise Schallwellen hoher Frequenz aus, die von der Wulst 9 reflektiert und
von dem Empfänger 8 aufgenommen werden. Je größer die Wulst 9 ist um so kleiner ist der Abstand zwischen den beiden Geräten 7 und 8
einerseit und der Wulst 9 andererseits; um so kürzer ist somit die Zeit, innerhalb welcher die Schallwellen emittiert und nach
der Reflexion empfangen werden.
- 5 4098 1 3/0997
Ist die Höhe der Wulst 9 hingegen geringer, so ist der Abstand zwischen den beiden Geräten 7, 8 und der Wulst 9 zwangsläufig
größer, so daß auch die Reflexionszeit der Schallwellen
entsprechend langer ist.
Der Smpfänger 8 wirkt in geeigneter Weise auf den Extruder
6 und die Transportvorrichtung 5 ein, und zwar so, daß im Falle einer.zu geringen Höhe der Wulst 9 die Ausstoßgeschwindigkeit
des Extruders- 6 und gleichzeitig auch die Transportgeschwindigkeit
der Fördervorrichtung 5 erhöht werden. Ist hingegen die Höhe der Wulst 9 zu groß, «dann wird von dem Empfänger 8 auf den
Extruder 6 und die Transportvorrichtung 5 isa Sinne einer Verzögerung
eingewirkt.
Die Mittel, mit welchen die von dem Empfänger 6 aufgenommenen
Schallwellen in elektrische oder pneumatische Impulse oder Signale umgewandelt werden, die wiederum auf entsprechende
Schaltvorrichtungen, Antriebsmotoren und dergleichen des Extruders 6 und der Transportvorrichtung 5 einwirken, sind dem Fachmann
hinlänglich bekannt. Sie bilden daher auch nicht den Gegenstand der Erfindung, so daß auf weitere Einzelheiten insoweit
verzichtet werden kann. Zweckmäßig wird man von einer Bezugsgröße,
also einem Bezugssignal ausgehen, welches der normalen Höhe der Wulst 9 im Walzenspalt entspricht. Der Istwert der Wulst 9 wird
von dem Empfänger 8 bestimmt und in eine entφ rechende elektrische oder pneumatische Größe umgeformt. Durch Differenzbildung
der beiden Größen entsteht das Regelsignal öder die Regelgröße,
welche über Verstärker, Umformer und dergleichen auf den Extruder
6 und die Transportvorrichtung 5 entsprechend zur Einwirkung gelangt.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von
derjenigen nach den Fig. 1 und 2 lediglich dadurch, daß anstelle eines Ultraschallsenders 7 bzw. Ultraschallempfängers 8 mehrere,
mit Abstand nebeneinanderliegende Geräte dieser Art angeordnet sind, l'iuii kann nun diese Geräte 7» 8 so schalten9 daß als Istwert
4098 13/0997 ' .
·=· ο —
ein Mittelwert aus den einzelnen Meßgrößen gebildet wird. Dieser in ein Signal, einen Impuls und dergleichen umgewandelte Mittelwert
wird dann in der vorstehend beschriebenen Weise mit der Bezugsgröße verglichen, wobei die Differenz dieser beiden Werte
wiederum die Regelgröße ergibt.
wiederum die Regelgröße ergibt.
- Patentansprüche -
409 8 137099
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Regelung der Wulsthöhe in dem Walzenspalt eines
Kalanders und dergleichen, dem das Material von einer Vorplastifiziermaschine,
z.B. einem Extruder, Walzwerk und dergleichen gegebenenfalls über eine Transportvorrichtung zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus zumindest einem Ultraschallsender (7) und
einem zugeordneten Ultraschallempfänger (8) besteht, der die von der Wulst (9) reflektierten Schallwellen empfängt und nach
Maßgabe der Höhe der Wulst (9) auf die Ausstoßgeschwindigkeit der Vorplastifiziermaschine und gegebenenfalls die Geschwindigkeit
der Transportvorrichtung (5) beschleunigend oder verzögernd einwirkt.. ·
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß der Ultraschallsender (7) und Ultraschallempfänger
(8) mit Abstand oberhalb der Wulst (9) angeordnet sind.
3« Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in Längsrichtung der Wulst (9) mehrere, mit Abstand zueinanderliegende Ultraschallsender (7)
und Ultraschallempfänger (8) vorgesehen sind. .
4 098 1 37 099 7
Leerseite
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