DE3303014C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C43/00—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
- B29C43/22—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of indefinite length
- B29C43/24—Calendering
- B29C43/245—Adjusting calender parameters, e.g. bank quantity
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- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regelung der Verteilung des
Kunststoffmaterials vor dem ersten Walzenspalt eines Kalanders gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und auf eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Ein Verfahren zur Regelung der Verteilung des Materials vor dem ersten
Walzenspalt eines Kalanders der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
beschriebenen Gattung ist bekannt (EP-OS 00 61 385). Mit dem bekannten
Verfahren soll ein möglichst niveaugleicher Wulst vor dem ersten Walzenspalt
erzielt werden. Es werden hierfür die Differenzen zwischen der durch die
Anzahl der Zonen dividierten Summe der Meßwerte der Füllhöhe und den
einzelnen Meßwerten gebildet. Die Verweilzeit des Transportbands in den
einzelnen Zonen wird so beeinflußt, daß die Differenzen möglichst klein
werden.
Bekannt ist auch eine Vorrichtung zur Regelung der Wulsthöhe in dem ersten
Walzenspalt eines Kalanders, dem Material von einer Vorplastifiziermaschine
über eine Transportvorrichtung zugeführt wird. Die Vorrichtung enthält
mindestens einen Ultraschallsender und einen zugeordneten Ultraschall
empfänger, der die vom Wulst reflektierten Ultraschallwellen empfängt. In
Abhängigkeit von der gemessenen Wulsthöhe wird die Ausstoßgeschwindigkeit der
Vorplastifiziermaschine und gegebenenfalls die Geschwindigkeit der Transport
vorrichtung erhöht oder vermindert (DE-OS 22 43 751).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im Oberbegriff
des Patenrtanspruches 1 beschriebenen Gattung dahingehend weiterzuentwickeln,
daß die Füllhöhe des Materials vor dem ersten Walzenspalt auf ein gewünschtes
Profil geregelt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Das mit dem Verfahren gemäß dem Patentanspruch 1 verarbeitbare Material kann
aus quasikontinuierlich angelieferten Brocken oder Streifen bestehen.
Durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise gelingt es, ein gewünschtes Profil
der Füllhöhe des Materials vor dem ersten Walzenspalt selbsttätig einzuhalten.
Das Profil des Füllstandes wird hierbei über die
Zeitdauer, die das Transportband für eine Schwenkbewegung benötigt, beein
flußt. Die Filterung mit begrenztem Gedächtnis beruht auf der Erkenntnis, daß
die Meßsignale wegen schneller Änderungen der Füllstandshöhen durch die
Bewegung von Kunststoffbrocken nicht direkt als Istwerte der Regelgröße
geeignet sind. Die Meßwerte müssen erst gefiltert werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Meßwerte
ortsfester Ultraschallköpfe nach der Beziehung
(i) = (i-1) + a [h(i)- (i-1)]
gefiltert werden, wobei das Ergebnis der Filterung, h die Laufzeit des
Ultraschallechos, a ein Bewertungsfaktor und i die Reihenfolge der Messung
bedeuten.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß die Meßwerte von
synchron mit dem Transportband transversal bewegten Ultraschallköpfen nach
der Beziehung
gefiltert werden, wobei das Ergebnis der Filterung, h die Laufzeit des
Ultraschallechos, a ein Bewertungsfaktor, i die Reihenfolge der Messung und
t(i)/tz das Verhältnis zwischen der bis zur Messung verstreichenden Zeit und
der Gesamtzeit der transversalen Transportbandbewegung bedeuten.
Bei dem oben beschriebenen Verfahren werden diejenigen Meßwerte, die bei
Nichterkennung von Ultraschallechos auftreten, aussortiert.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des im Patentanspruch 1 beschriebenen
Verfahrens geht aus von einem längs des ersten Walzenspalts eines Kalanders
über mehrere Zonen schwenkbaren Transportband für die Zufuhr von in Form von
Brocken angeliefertem Material und von einer vor dem Walzenspalt angeordneten
Meßeinrichtung für die Füllhöhe des Materials sowie von einer Einrichtung zur
Bildung der Regelabweichung aus den mit Sollwerten verglichenen Istwerten,
die mit einem Schwenkantrieb für das Transportband verbunden ist.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Patentanspruch 1 sind erfindungs
gemäß Ultraschallköpfe vorgesehen, deren Ausgänge an Abtast- und Halteschal
tungen angeschlossen sind, die über Analog-Digital-Wandler mit einem
Prozessor verbunden sind, der Eingabeelemente für Sollwerte der einzelnen
Zonen des Walzenspalts enthält, wobei als Schwenkantrieb ein mit dem Ausgang
des Prozessors verbundener, regelbarer Gleichstrommotor vorgesehen ist und
wobei das Transportband einen Positionsgeber für die Längsbewegung aufweist,
der mit einem Eingang des Prozessors verbunden ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der vorstehend erwähnten Vorrich
tung sind in den Ansprüchen 5 bis 8 beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in einer Zeichnung darge
stellen Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kneters, dem ein trans
versal schwenkbares Transportband nachgeschaltet ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines von dem Transportband gemäß Fig. 1
mit Kunststoffbrocken gespeisten Kalanders im Schema,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines schwenkbaren Transport
bandes mit einem Ultraschallkopf,
Fig. 4 eine Ansicht von vorne einer Kalanderwalze, über der Ultra
schallköpfe angeordnet sind,
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines schwenkbaren Transportbandes
mit einem Ultraschallkopf und einer Kalanderwalze, an der
ein Ultraschallkopf ortsfest angeordnet ist,
Fig. 6 ein Diagramm der Schwenkzeit des Transportbandes in Abhängig
keit von der Position des Transportbandes,
Fig. 7 ein Blockschaltbild eines Regelkreises zur Regelung des
Profils der vor dem Einfüllspalt eines Kalanders vorhandenen
Kunststoffmenge.
Eine Vorrichtung zur Regelung des Profils der vor dem ersten Walzenspalt (Einfüll
spalt eines Kalanders vorhandenen Kunststoffmenge enthält ein transversal
verschiebbares Transportband 1, das von einem Kneter 2 mit Kunststoff
brocken 8 beschickt wird. Der Kunststoff, PVC-Material, das mit dem
Kalander zu einer Folie verarbeitet werden soll, wird als Pulver an
geliefert und in den Trichter 4 des Kneters gefüllt. Über eine nicht
dargestellte Stopfschnecke wird das Kunststoffpulver dem Kneter 2 zu
geführt. Die Drehzahl der Stopfschnecke ist an die Drehzahl des Kneters
2 gekoppelt.
Zur Erhöhung und Verminderung der Schneckendrehzahl des Kneters 2
können zwei Relais verwendet werden. Hiermit wird die Durchsatzmenge
festgelegt. Da aus dem Kneter 2 kontinuierlich austretende Material
wird durch ein pneumatisch bewegtes, nicht dargestelltes Messer abge
schert und fällt dann auf das über den Einfüllspalt zweier Kalander
walzen 5, 6 traversierende Schwenkband, von welchem es nach Passieren
eines Metallsuchdetektors 7 über den Einfüllspalt verteilt wird. Das
Schwenkbad wird durch einen Gleichstrommotor transversal bewegt, wo
bei mechanisch eine Schwenkbreite eingestellt werden kann. Das Profil
des Füllstandes kann über die Zeitdauer, welche das Band an den Um
kehrpunkten durch Abschalten des Schwenkmotors verharrt, beeinflußt
werden. Die Füllbreite wird zusätzlich durch einstellbare Einfüllbacken
am Spalt eingestellt, damit über das Transportband 1 eingeworfene
Brocken 8 nicht über eine bestimmte Spaltlänge hinaus gelangen könen.
Es beeinflussen mehrere Parameter die Materialmenge und seine Vertei
lung, nämlich
- - Kneter- und Stopfschneckendrehzahl,
- - Schwenkbreite,
- - Stillstandszeiten an den Umkehrpunkten,
- - Position der Einfüllbacken.
Bei niedrigem Füllstand besteht die Gefahr des Leerlaufens an einer
Stelle, insbesondere da durch den über Rutschen zugeführten Heißbe
schnitt häufig die einzelnen Brocken 8 zu einem großen Stück zusammen
geklebt werden, welches schlechter als kleine Brocken eingezogen wird.
Bei hohem Füllstand hingegen kühlt zum einen das Material zu sehr aus,
bis es eingezogen wird, zum anderen können vereinzelten Brocken das
Fell an der einen Walze 5 berühren bzw. verkratzen und sogar bei Fest
kleben in den Walzenspalt gezogen werden. Dadurch können Inhomogenitäten
in dem Endprodukt auftreten.
Um von der laufenden Beobachtung und der manuellen Bedienung unabhängig
zu werden, wird der vorstehend beschriebene Teil des Materialflusses
über eine Regelung automatisiert, welche den Füllstand und sein Profil
über den Einfüllspalt konstant hält. Da die Materialmenge nicht durch
Beeinflussung der Produktionsgeschwindigkeit, sondern über den Kneter
eingestellt wird, kann dieses Vorhaben unabhängig von der Einstellung
des Kalanders erfolgen.
Es ist zweckmäßig, einen Ultraschallkopf 9 am schwenkbaren Transport
band 1 zu befestigen. Eine entsprechende Anordnung ist in Fig. 3 dar
gestellt. Das Transportband 1 enthält einen Tragrahmen 10, nahe des
sen vorderem Ende 11 eine Brücke 12 befestigt ist. In der Mitte der
Brücke 12 ist ein Rohr 13 befestigt, das an seinem einen Ende 14 mit
dem Ultraschallkopf 9 verbunden ist. Das andere Ende 15 des Rohres 13
ist gekrümmt. In dem Rohr 13 wird der vom Ultraschallkopf 9 erzeugte
Schall bis nahe an den Walzspalt zwischen den Walzen 5 und 6 geleitet.
Das Rohr 13 hat eine glatte Innenwnd. Der Radius des gekrümmten Endes
15 ist an die vom Ultraschallkopf 9 erzeugte Schallfrequenz angepaßt.
Vorzugsweise wird ein Ultraschallkopf 9 mit einem Durchmesser von
35 mm verwendet, der mit einem Rohr von 39 bis 70 mm Innendurchmesser
verbunden ist. Die Schallfrequenz beträgt vorzugsweise 44 bis 150 kHz
bei einer einstellbaren Wiederholrate zwischen 30 und 100 Hz. Es ist
günstig, den Abstand zwischen Ultraschallkopf 9 und der maximal er
reichbaren Höhe des Füllstandes auf mindestens 60 cm einzustellen.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Anordnung sind vier ortsfeste Ultra
schallköpfe 16, 17, 18, 19 in gleichem Abstand nebeneinander längs
des Einfüllspalts der Kalanderwalzen 5, 6 angeordnet. Der Einfüllspalt
20 ist in Fig. 2 dargestellt. Der Einfüllspalt 20 ist durch zwei seit
liche Backen 21, 22 begrenzt, die verstellbar angeordnet sind. Jedem
Ultraschallkopf 16, 17, 18, 19 ist eine Zone A, B, C, D in Längs
richtung des Einfüllspalts 20 zugeordnet. Das Profil des im Einfüllspalt
20 vorhandenen Kunststoffs 23 ist in Fig. 4 mit 24 bezeichnet. Mit
den Ultraschallköpfen 16 bis 19 wird die Füllhöhe längs des Einfüll
spalts 20 lückenlos erfaßt.
Die Zahl der Meßköpfe, die für eine lückenlose Erfassung des Profils
24 längs des Einfüllspalts 20 erforderlich ist, kann gegenüber der
in Fig. 4 gezeigten Anordnung noch vermindert werden.
Eine entsprechende Anordnung ist in Fig. 5 dargestellt, bei der ein
Ultraschallkopf 25 an einer Seite des Einfüllspalts ortsfest und ein
Ultraschallkopf 26 an der Seite des Transportbands 1 angeordnet sind.
Auf diese Weise lassen sich auch die Grenzen des Einfüllspalts 20 an
den Backen 21, 22 überwachen. Die Wiederholrate der Ultraschallwellen
ist dabei an die Traversierzeit des Transportbandes 1 anzupassen.
Wenn durch den Traversiervorgang der Einfüllspalt nicht laufend über
wacht wird, wird die Schwenkzeit dem Materialfluß angepaßt, da Messung
und Füllung des Walzenspalts gekoppelt sind. Falls eine solche Anpassung
nicht erwünscht ist, ist der Einsatz mehrerer feststehender Ein
zelköpfe von der Dynamik des Meßsystems wie auch wegen der Entkopplung
von Messung und Zuführung zu bevorzugen.
Wegen der schnellen Änderungen durch die Bewegung der Brocken 8 im Ein
füllspalt 20 können die Meßsignale der Ultraschallköpfe 9, 16 bis 19,
25 und 26 nicht direkt für die Regelung verwendet werden. Die aufgenom
menen Meßwerte werden deshalb mit einem digitalen Tiefpaßfilter ver
arbeitet, wobei auch der Wert, der bei Nichterkennen des Echos ausge
geben wird, aussortiert wird.
Für einen feststehenden oder einen traversierenden Ultraschallkopf
müssen unterschiedliche Filterungen eingesetzt werden.
Im folgenden Beispiel soll die komplexeste Anordnung diskutiert werden,
nämlich der Einsatz von zwei feststehenden und einem traversierenden
Meßkopf. Der Einfüllspalt wird in die vier Zonen A, B, C und D einge
teilt, wobei wegen des höheren Materialflusses die Randzonen A, D
eine geringere Breite als die Mittelzonen B, C aufweisen können. Aus
der Fig. 6 wird die unterschiedliche Anzahl von Meßwerten, die pro
Zone für die Filterung zur Verfügung stehen, deutlich.
In der Fig. 6 ist die Dauer der Schwenkzeit in Abhängigkeit von der
Position des Transportbands 1 in den einzelnen Einfüllspaltzonen A, B,
C, D dargestellt. Auf dem Kurvenzug sind die Zeitpunkte markiert, zu
denen eine Messung stattfindet. Hieraus ist die unterschiedliche An
zahl von Meßwerten je Zone deutlich zu erkennen.
Die aufgenommenen Meßwerte werden digital gefiltert. Es wird eine
Tiefpaßfilterung durchgeführt. Die Tiefpaßfilterung für die festste
henden Schallköpfe 16 bis 19 und 25 erfolgt durch eine Mittelwertbil
dung mit begrenztem Gedächtnis, um die Meßwerte der vorherigen Traver
sierung berücksichtigen zu können. Es wird laufend ein Wert (i) am
Filterausgang zur Verfügung gestellt, der sich aus dem vorherigen Aus
gangswert (i-1) und der gewichteten Differenz zu den aktuellen
Meßwerten h(i) errechnet.
(i) = (i-1) + a · [h(i)- (i-1)]
Bei den traversierenden Schallköpfen 9 und 26 müssen die Meßwerte,
welche entsprechend der Wiederholrate der Schallimpulse in gleichmä
ßigen Zeitintervallen, beispielsweise mit 10 Hz, geliefert werden,
in Abhängigkeit von der Schwenkbandposition den einzelnen Zonen zuge
ordnet werden. Je nach der Schwenkgeschwindigkeit stehen daher unter
schiedlich viele Meßwerte pro Zone zur Verfügung.
Bei jeder Schwenkung wird nun nach dem Überfahren einer Zone A, B, C,
D aus den aufgenommenen Meßwerten der arithmetische Mittelwert h(i)
gebildet. Dieser Wert wird nun wieder digital gefiltert, wobei auch
der vorherige gefilterte Wert (i) = (i-1) berücksichtigt wird.
Außerdem geht neben einer Filterkonstante a das Verhältnis der Zonen
verweilzeit t(i) zu der gesamten Schwenkzeit t z in die Rechnung mit
ein. Dadurch kann eine Anpassung an die jeweils unterschiedliche Aufenthalts
dauer pro Zone A, B, C, D und an den entsprechenden Volumenzustrom er
reicht werden.
Die Fig. 7 zeigt ein Blockschaltbild eines Regelkreises zur Regelung
des Profils 24 der im Einfüllspalt 20 eines Kalanders vorhandenen
Kunststoffmenge 23. Der Einfüllspalt 20 ist dabei in die vier Zonen A,
B, C, D eingeteilt.
Die Position des Transportbandes 1 wird über einen induktiven Wegauf
nehmer erfaßt. Entsprechend der Stellung der Einfüllbacken, welche mit
Hilfe potentiometrischer Drehgeber gemessen werden kann, ist der Umkehr
punkt des Schwenkbandes definiert und kann in der Drehzahlregelung des
Antriebes berücksichtigt werden. Um einen Handbetrieb weiterhin zu er
möglichen, müssen diese Umkehrpunkte unabhängig vom Regelungssystem
zusätzlich über Endschalter erkannt werden können.
Ziel der Regelung ist es zum einen, den vorgegebenen Sollfüllstand ein
zuhalten, zum anderen, das zugeführte Material gleichmäßig über den
gesamten Walzenspalt zu verteilen. Die Regelstrecke 27 wird vom Trans
portband 1 nebst dem Antriebsmotor und dem Einfüllspalt 20 gebildet.
Als Stellgrößen werden ein Drehzahlsteuersignal n s und der Volumen
zustrom V über das Transportband 1 verwendet. Die Regelgröße ist das
Profil 24, das durch die Ultraschallköpfe 9 bzw. 16 bis 19 bzw. 25, 26
erfaßt wird. Für den Fall der Einteilung in die vier Zonen A, B, C, D
werden vier Meßwerte h₁*, h₂*, h₃*, h₄* z. B. von den Ultraschall
köpfen 16 bis 19 erzeugt. Die Meßwerte h₁* bis h₄* werden durch ein
digitales Filter 28 in die absoluten Füllhöhensignale h₁, h₂, h₃, h₄
umgewandelt. In einer Umwandlungsschaltung 29 werden einerseits der
Mittelwert der Summe der absoluten Füllhöhen
gebildet und andererseits an Hand dieses Mittelwerts relative Füll
höhen h 1rel , h 2rel , h 3rel und h 4rel gebildet. Die relativen Füll
höhen h 1rel bis h 4rel werden in Summenstellen 30 mit Sollfüllhöhen ver
glichen. Die Ergebnisse des Vergleichs werden als Regelabweichungen
einem Füllstandsprofilregler 31 zugeführt, dessen Ausgangssignale mit
Anfangswerten t i rel 0 für die Verweildauer des Transportbands 1 in
der jeweiligen Zone A, B, C und D vereinigt werden. Das Ergebnis wird in einem
Schwellenwertvergleicher 32 mit vorgegebenen Stellgrößenbeschränkungen
verglichen. Der Vergleicher 32 gibt vier relative Zonenverweilzeiten
t 1rel , t 2rel , t 3rel und t 4rel an eine Umwandlungsschaltung 33 aus, der
noch ein Wert t z für die Gesamtschwenkzeit des Transportband 1 zuge
führt wird. Die Umwandlungsschaltung 33 bildet absolute Verweilzeiten
t₁, t₂, t₃, t₄ für die vier Zonen A, B, C, D aus, die mit den Zonen
breiten b₁, b₂, b₃, b₄ in einer Rechenanordnung 34 zu absoluten
Schwenkgeschwindigkeitswerten |V₁|, |V₂|, |V₃|, |V₄| für die Zonen A, B,
C, D umgerechnet werden.
In einer Schwenkbandansteueranordnung 35 werden die Geschwindigkeits
werte |V₁|, |V₂|, |V₃|, |V₄| mit dem von einem Transportbandpositions
geber 36 erzeugten Signal zu dem Dehzahlsteuersignal n s verarbeitet.
Das Drehzahlsteuersignal gibt zugleich die Drehrichtung für den An
triebsmotor des Transportbands 1 an.
Der Mittelwert der Summe der absoluten Füllhöhen wird einer weiteren
Summierstelle 37 zugeführt, der als Sollwert ein mittlerer Füllhöhen
wert vorgegeben wird. Die Summierstelle 37 erzeugt ein Regelabweichungs
signal, das einem Regler 38 zugeführt wird, der als Stellgrößen die
Stopfschneckendrehzahl n sr und die Kneterdrehzahl n k ausgibt. Regel
strecke ist der Kneter und das Transportband, mit denen ein Volumen
strom gebildet wird, der der Kneterdrehzahl proportional ist. Die
Regelstrecke hat deshalb das in Fig. 7 mit 39 bezeichnete Proportio
nalverhalten und ein mit 40 bezeichnetes Totzeitverhalten, das von der
Transportgeschwindigkeit der Bahn 1 abhängt.
Da das Transportband 1 den traversierenden Ultraschallkopf 9 bzw. 26
tragen soll, wird eine feste Gesamtschwenkzeit t z , für einen Schwenk
vorgang vorgegeben, um zu gewährleisten, daß spätestens nach dieser
Zeit jeweils neue Meßwerte vorliegen. Diese Gesamtzeit wird in die
einzelnen Zonenverweilzeiten t i aufgeteilt. Am Ende einer Traversie
rung werden aus dem durch die Messung gewonnenen Profil die Verweil
zeiten des nächsten Schwenkvorgangs bestimmt.
Die gefilterten absoluten Füllstandswerte h i werden für zwei Regel
kreise, Füllhöhensollwert und Sollprofil weiter aufbereitet.
Für die Füllhöhenregelung wird als Regelgröße ein Mittelwert h Σ der
einzelnen Zonenfüllstandswerte gebildet und mit dem Sollwert ver
glichen. Abhängig von der Regelabweichung wird die Kneterdrehzahl
sowie, falls erforderlich, die Stopfschneckendrehzahl verändert.
Dadurch wird der Volumenzustrom und nach einer entsprechenden Trans
porttotzeit der Füllstand im Walzspalt beeinflußt. Die Struktur des
Füllhöhenregelkreises erfordert wegen der langen Totzeit den Einsatz
eines PI-Reglers zur Ansteuerung des Kneters und der Stopfschnecke.
Zur Regelung des Füllstandprofils werden die Zonenfüllstandswerte auf
den Mittelwert h Σ bezogen und so relative Größen h i rel geschaffen,
die unabhängig vom absoluten Füllstand sind. Diese prozentualen Werte
können mit einem Sollwert verglichen werden, z. B. bei Gleichverteilung.
Als Füllstandsprofilregler werden vier Proportionalregler mit gleichem
Verstärkungsfaktor verwendet:
Δ t i rel = k · h i, d ,
wobei
Δ t i, rel | |
die Änderung der relativen Zonenverweilzeit t i, rel , | |
k | die Reglerverstärkung und |
h i, d | die Zonenregelabweichung ist. |
Hieraus wird unter Berücksichtigung der Anfangswerte t i, rel, 0
und der Schwenkzeit t z die Verweilzeit t i für die jeweiligen Zonen
errechnet. Aus der Zonenbreite, die sich aus dem Abstand der Einfüll
backen ergibt, wird nun die erforderliche Schwenkgeschwindigkeit be
stimmt, da jede Zone mit konstanter Geschwindigkeit durchfahren werden
soll und daraus ein entsprechender Drehzahlsollwert für den Schwenk
antrieb bereitgestellt wird. Beim Überschreiten der Zonengrenze wird
diese errechnete Zonendrehzahl n s, i vorgegeben. Die jeweilige
Position des Bandes wird hierbei durch einen induktiven Weggeber er
faßt.
Die Abweichungen ergeben sich aus der Dynamik des Bandes und sind
abhängig von seinem Trägheitsmoment und der Leistung des Antriebes.
Für einen optimalen Regelungsbetrieb wird die Schwenkzeit t z
entsprechend dem Materialfluß automatisch eingestellt werden.
Bei Reduzierung der Kneterdrehzahl verringert sich der Materialdurch
fluß, und damit wird auch der Abstand zwischen den Brocken größer, da
die Geschwindigkeit des Transportbandes konstant ist. Zur gleichmäßi
gen Befüllung des ersten Walzspaltes ist dann auch die Schwenkge
schwindigkeit zu erniedrigen. Eine entsprechende Anpassung von Kneter
drehzahl, d. h. Dichte der Kunststoffbrocken auf dem Transportband,
an die Schwenkzeit kann mit einer linearen Kennlinie erfolgen, deren
Grenzen empirisch ermittelt werden.
Analog kann auch der Zusammenhang zwischen Kneter- und Stopfschnecken
drehzahl behandelt werden.
Wenn die Materialmenge nicht laufend verändert werden soll, d. h.
Kneter und Stopfschnecke nach jedem Traversiervorgang verstellt
werden sollen, wird die Regelung deren Drehzahl erst bei Überschreiten
bestimmter eingegebener Intervallgrenzen verändern. Die Füllhöhenpro
filregelung jedoch paßt laufend die einzelnen Zonenverweilzeiten
entsprechend den Meßwerten an, in denen die Werte der vorherigen Tra
versierung berücksichtigt sind.
Die Ausgänge der Ultraschallköpfe 9, 16 bis 19 und 25, 26 sind mit
nicht dargestellten Abtast- und Halteschaltungen verbunden, denen A/D-
Wandler nachgeschaltet sind, an die ein Prozessor angeschlossen ist,
der die Filterung, die Bestimmung relativer Füllhöhen h 1 rel . . .
h 4 rel , die Bildung der Regelabweichungen, die Bestimmung der relativen
und der absoluten Verweilzeiten sowie die Berechnung der Schwenkband
geschwindigkeiten und der Drehzahlwerte ausführt.
Claims (8)
1. Verfahren zur Regelung der Verteilung des Kunststoffmaterials vor dem
ersten Walzenspalt eines Kalanders, bei dem das Material mittels eines
längs des in mehrere Zonen eingeteilten Walzenspalts schwenkbaren
Transportbands zugeführt, die Füllhöhe in den einzelnen Zonen gemessen,
die jeweiligen Meßwerte mit Sollwerten verglichen und in Abhängigkeit von
der Regelabweichung die Verweilzeit des Transportbandes in den einzelnen Zonen im Sinne der
gewünschten Materialverteilung verändert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßwert jeder Zone nach einer Filterung mit begrenztem Gedächtnis
mit einem der jeweiligen Zone zugeordneten, einstellbaren Sollwert
verglichen wird, und daß das Transportband in Abhängigkeit von den Regelabweichungen der einzelnen
Zonen, ausgehend von einem vorgegebenen Grundwert mit unterschiedlichen
Schwenkgeschwindigkeiten über die einzelnen Zonen derart bewegt wird, daß
eine vorgegebene Gesamtschwenkzeit eingehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßwerte ortsfester Ultraschallköpfe (16, 19, 25) nach der
Beziehung:
(i) = (i-1) + a [h(i)- (i-1)]gefiltert werden, wobei das
Ergebnis der Filterung, h die Laufzeit des Ultraschallechos a ein
Bewertungsfaktor und i die Reihenfolge der Messung bedeuten.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßwerte von synchron mit dem Transportband transversal bewegten
Ultraschallköpfen (9, 26) nach der Beziehung
gefiltert werden, wobei das Ergebnis der Filterung, h die Laufzeit des
Ultraschallechos, a ein Bewertungsfaktor, i die Reihenfolge der Messung
und t(i)/t z das Verhältnis zwischen der bis zur Messung verstreichenden
Zeit und der Gesamtzeit der transversalen Transportbandbewegung bedeuten.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem
längs des ersten Walzenspalts eines Kalanders über mehrere Zonen schwenk
baren Transportband für die Zufuhr von in Form von Brocken angelieferten
Kunststoff, mit einer vor dem Walzenspalt angeordneten Meßeinrichtung für
die Füllhöhe des Materials und einer Einrichtung zur Bildung der Regelab
weichung aus den mit Sollwerten verglichenen Istwerten, die mit einem
Schwenkantrieb für das Transportband verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Meßeinrichtung Ultraschallköpfe (9, 16-19, 25, 26) vorgesehen
sind, deren Ausgänge an Abtast- und Halteschaltungen angeschlossen sind,
die über Analog/Digital-Wandler mit einem Prozessor verbunden sind, der
Eingabelemente für Sollwerte der einzelnen Zonen des Walzenspalts
enthält, daß als Schwenkantrieb ein mit dem Ausgang des Prozessors
verbundener, regelbarer Gleichstrommotor vorgesehen ist, und daß das
Transportband (1) einen Positionsgeber (36) für die Längsbewegung
aufweist, der mit einem Eingang des Prozessors verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ultraschallkopf (9, 26) auf dem Transportband (1) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ultraschallkopf (25) ortsfest an einem Ende des Einfüllspalts und
ein zweiter Ultraschallkopf (26) auf dem Transportband (1) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Ultraschallköpfen (9, 16-19, 25, 26) und dem Material
vor dem Walzenspalt (20) jeweils Rohre (13) zur Schalleitung angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Ultraschallköpfe von der höchsten Füllhöhe des
Materials mindestens 60 cm beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833303014 DE3303014A1 (de) | 1983-01-29 | 1983-01-29 | Verfahren und vorrichtung zur regelung des profils der vor dem ersten walzspalt eines kalanders vorhandenen kunststoffmenge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833303014 DE3303014A1 (de) | 1983-01-29 | 1983-01-29 | Verfahren und vorrichtung zur regelung des profils der vor dem ersten walzspalt eines kalanders vorhandenen kunststoffmenge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3303014A1 DE3303014A1 (de) | 1984-08-02 |
DE3303014C2 true DE3303014C2 (de) | 1989-08-17 |
Family
ID=6189552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833303014 Granted DE3303014A1 (de) | 1983-01-29 | 1983-01-29 | Verfahren und vorrichtung zur regelung des profils der vor dem ersten walzspalt eines kalanders vorhandenen kunststoffmenge |
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FR2501874A1 (fr) * | 1981-03-13 | 1982-09-17 | Equip Meca Specialises | Procede pour regler l'alimentation d'une calandre de laminage de materiau plastique et dispositif pour sa mise en oeuvre |
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1983
- 1983-01-29 DE DE19833303014 patent/DE3303014A1/de active Granted
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