DE2243005A1 - Verfahren zur isomerisierung von dimethylnaphthalinen - Google Patents
Verfahren zur isomerisierung von dimethylnaphthalinenInfo
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Description
Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. E. Assmann Dr. R. KoenlgsBerger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumsteln Jun.
PATENTANWÄLTE
TELEX 529979
BANKKONTO:
BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MÜNCHEN 2,
K-263(Tj)/mS
TEIJIN LIMITED, Osaka/Japan-
Verfahren zur Isomerisierung von Dimethylnaphthalinen
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung bei den bekannten Isomerisierungsverfahren von Dimethylnaphthalinen in der Dampfphase,
bei dem Dimethylnaphthaline mit Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysatoren
bei erhöhten Temperaturen zusammen mit einem Trägergas behandelt werden. Dieses verbesserte Verfahren
ermöglicht die Isomerisierung von Dimethylnaphthalinen mit verbesserter
Selektivität und Umwandlung und die Herstellung des gewünschten Isomeren in vorteilhafter Weise in industriellem
Maßstab.
Verschiedene Dimethylnaphthalin-Isomere, wie 1,2-, -1,3-, 1,4-,
.2,3-, 1,5-, 1,6-, 1,7-, 1,8-, 2,6- und 2, 7-Dimethylnaphthaline, sind bokannt. Unter diesen sind die 2,6- und 2,7-Isomeren besonders
wertvoll, da sie als Ausgangsmaterialien für Polyester mit ausgezeichneten physikalischen und chemischen Eigenschäften
verwendet werden können, wenn sie in die entsprechenden Naphthalindicarbonsäuren
überführt werdein.
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BAD
Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung von 2,6-Dimethylnaphthalin
werden 1,5- und/oder 1,6-Dimethylnaphthalin isomerisiert,
wobei eine intramolekulare Umlagerung der Methylgruppen entsprechend der folgenden Gleichung stattfindet;
2,6-DMN 7ZZll,6-DMN / '_ 1,8-DMN
(DMN bedeutet Dimethylnaphthalin).
Es ist ebenfalls bekannt, daß 2,7-Dimethylnaphthalin durch Isomerisierung,
beispielsweise von 1,7- und/oder 1,8-Dimethylnaphthalin,
erhalten werden kann, wobei ebenfalls eine intramolekulare Umlagerung der Methylgruppen, die durch die folgenden
Gleichungen dargestellt wird, stattfindet:
2,7-DMN , ^ 1,7-DMN , ^1,8-DMN
Neben den intramolekularen Umlagerungsreaktionen, die durch tie obigen Gleichungen angegeben sind, findet eine intermolekulare
Umsetzung zwischen den obigen Systemen statt. Wenn man beispielsweise versucht, 2,6-DMN selektiv herzustellen, wird
gleichzeitig, ohne daß man es verhindern kann, das schwer trennbare 2,7-DMN in Mengen gebildet, die unter keinen Umständen
vernachlässigt werden können. Versucht man, selektiv 2,7-DMN herzustellen, so wird umgekehrt gleichtzeitig 2,6-DMN
gebildet, dessen Trennung von 2,7-DMN sehr schwierig ist.
Die Polyester, die man von einer solchen 2,6- oder 2,7-Naphthalindicarbonsäure
erhält, die das Oxydationsprodukt, von 2,6-DMN, das 2,7-DMN enthält, oder von 2,7-DMN, das 2,6-DMN enthält,
wirken nachteilig und beeinflussen die physikalischen und chemischen
Eigenschaften, beispielsweise die Wärmestabilität,
negativ. Es ist deshalb sehr wünschenswert, bei der Durchführung irgendeiner der obigen bekannten Isoinerisierungsreaktionen die
nachteilige intermolekulare Umlagerungsreaktion zu verhindern, um das selektive Auftreten der gewünschten intramolekularen Umlagerung
zu aktivieren.
3 0 9 8 11/113 1 fe/|D ORIGINAL
Es wurd gefunden, daß die im Handel erhältlichen Siliciumdioxyd--Aluminiumoxyd-Katalysator
en, die einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 3,96 mm entsprechen (5 mesh), die
gewünschten Ergebnisse nicht ermöglichen, daß aber die Verwendung von Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysatoren, bei
denen mindestens 80 Gewichts-% eine Teilchengröße besitzen, die einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 2,79 bis
0,104 mm entsprechen (7 bis 150 mesh), ermöglichen, daß die zuvor erwähnten unvermeidbaren Nachteile, die bei den bekannten
Isomerisierungsreaktionen auftreten, vermieden werden. Es
wurde weiterhin gefunden, daß zusammen mit der oben angegebenen
spezifischen Teilchengröße des Katalysators die Auswahl der geeigneten Reaktionstemperatur wesentlich ist und daß
diese im Bereich von 260 bis 3 70 C liegen sollte» Bei einer
Reaktionstemperatur unterhalb 260 C wird die Umwandlung bemerkenswert verschlechtert, während bei einer Temperatur über
37O°C ein Abfall in der·Selektivität auftritt. Werden Temperaturen
verwendet, die von.dem oben angegebenen Bereich abweichen, so können die Vorteile, die mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren erzielt werden sollen, nicht erreicht werden. Es wurde gefunden, daß die Anwesenheit von Trimethylnaphthalin
in irgendeiner wesentlichen Menge in dem Isomerisierungsreaktionssystem
unvermeidlich das gleichzeitige Auftreten der unerwünschten
intermolekularen Umlagerungsreaktion bewirkt. Es wurde gefunden, daß es wünschenswert ist, den Trimethylnaphthalingehalt
des Reaktionssystems so zu steuern, daß er vorteilhafterweise
nicht größer ist als 10 Mol-%. Es wurde weiterhin gefunden, daß das erfindungsgemäße Verfahren ebenfalls
eine verbesserte Isomerisierungsreaktionsgeschwindigkeit ermöglicht
und daß die Gebrauchsdauer des Katalysators verbessert wird. Die Naphthalindicarbonsäuren, die man aus den erfindungsgemäß
hergestellten Isomeren erhält, ergeben ausge- · zeichnete Materialien für Polyester.
Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur
Isomerisierung von Dimethylnaphthalinen mit verbesserter Selektivität und Umwandlung.
: "■-*"-"=" ' 30981 1/1 13 j
Der Katalysator, der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet
wird, ist ein Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysator, von dem mindestens 80 Gewichts-% eine Teilchengröße besitzen,
die in dem Bereich liegt, der einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 2,79 bis 0,104 mm (7 bis 150 mesh) entspricht.
Wenn mehr als 20 Gewichts-% des Katalysators Teilchengrößen aufweisen, die größer sind als einem Sieb mit einer lichten
Maschenweite von 2,79 mm (7 mesh) entspricht, beispielsweise wie- der im Handel erhältliche Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysator,
der eine durchschnittliche Teilchengröße entsprechend einem Sieb mit lichter Maschenweite von etwa 3,96 mm
(5 mesh) besitzt, wird die Umwandlung bei der Isomerisierungsreaktion
vermindert, und die Nebenreaktionen (beispielsweise
die intermolekulare Reaktion) nehmen zu, und es werden mehr Mono- und Trimethylnaphthaline gebildet. Somit wird die Se·*·
lektivität der Umsetzung verschlechtert. Weiterhin zersetzt sich der Katalysator schneller, und die Gebrauchsdauer des Katalysators
wird verkürzt. Die Naphthalindicarbonsäuren, die man aus den Isomeren herstellt, sind außerdem für Polyester
weniger geeignete Materialien.
Wenn mehr als 20 Gewichts-% der Katalysatorteilchen Größen besitzen,
die kleiner sind als die, welche einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,104 mm (150 mesh) entsprechen, wird
die Selektivität der Umsetzung stark vermindert, und die Verbesserung, die das erfindungsgemäße Verfahren erzielen soll,
wird kaum erreicht.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren liegen die Teilchengrößen des Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysators entsprechend der
Art der Isomerisierungsdurchführung innerhalb des oben angegebenen
Bereichs entsprechend einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 2,79 bis 0,104 mm (7 bis 150 mesh). Wenn man
beispielsweise den Katalysator in einem stationären Bett verwendet, verwendet man vorzugsweise Katalysatoren, von denen
mindestens 80 Gewichts-% Teilchengrößen besitzen, die einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 1,98 bis 0,175 mm
(9 bis 80 mesh) entsprechen. Wenn man dagegen ein sich bewe-
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gendes Bett oder fluidisiertes Bett verwendet, können die Katalysatorteilchen
kleiner sein. Vom Standpunkt der Leichtigkeit der Verfahrensdurchführung und der erforderlichen Vorrichtungen,
ist ein stationäres Bettsystem bevorzugt.
Die Zusammensetzung des Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysators
kann über einen weiten Bereich variieren. Beispielsweise kann der Aluminiumoxydgehalt von 0,5 bis 80 Gewichts-% variieren,
wobei 5 bis 60 Gewichts-% bevorzugt sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur selektiven Bildung der
gewünschten Isomeren durch Isomerisierung von einem oder mehreren Dimethylnaphthalin-Isomeren durch intramolekulare Umlagerung
entsprechend dem Umlagerungssystem, wie es in der Gleichung angegeben wurde, verwendet werden; Das Verfahren ist besonders
für Ausgangsmaterial geeignet, von dem mindestens 80 Gewichts-%, vorzugsweise mindestens 90 Gewichts-% Dimethylnaphthalin(e)
sind, die aus der folgenden Gruppe ausgewählt werden: 2,6-Dimethylnaphthaline, 1,6-Dimethylnaphthaline und 1,5-Dimethylnaphthalin.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist weiterhin besonders geeignet, wenn mindestens 80 Gewichts-%, vorzugsweise
mindestens 90 Gewichts-% der Dimethylnaphthaline aus der folgenden Gruppe ausgewählt werden: 2,7-Dimethylnaphthalin,
1,7-Dimethylnaphthalin und 1,8-Dimethylnaphthalin. Dabei wird
das gewünschte Dimethylnaphthalin durch Isomerisierung und die entsprechende intramolekulare Umlagerung in dem beschriebenen
Reaktionssystem erhalten.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es wichtig, daß die Reaktionstemperatur
im Bereich von 260 bis 37O°C, vorzugsweise 260 bis 35O°C, inter alia 280 bis 3400C, liegt, wobei die
gleichzeitige Forderung besteht, daß ein Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysator
verwendet werden muß, von dem mindestens 80 Gewichts-% eine Teilchengröße besitzen, die einem Sieb mit
einer lichten Maschenweite von 2,79 bis 0,104 mm (7 bis 150 mesh) entspricht.
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— ο —
Zu Beginn der Isomerisierungsreaktion wird eine Temperatur
verwendet, die im niedrigeren Bereich des oben angegebenen Bereichs liegt. Die Temperatur wird mit fortschreitender Verminderung
der Katalysatoraktivität erhöht. Bei einer solchen Durchführung des Verfahrens kann die Isomerisierungsreaktion
mit hoher Selektivität selbst bei relativ hohen Temperaturen durchgeführt werden. Wenn die Katalysatoraktiyität
während des kontinuierlichen Gebrauchs schlechter wird, kann die Umsetzung bei Temperaturen durchgeführt
werden, die 37O°C etwas übersteigen. Wenn die Reaktionstemperatur unter 26O°C liegt, verbleiben die als Ausgangsmaterial
verwendeten Dimethylnaphthaline, die in das Reaktionsrohr eingeführt werden, in flüssiger Phase, und daher wird
die Umwandlung erniedrigt. Wenn die Temperatur sehr hoch ist und 37O°C überschreitet, findet eine intermolekulare Umlagerung
oder eine Zersetzung statt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Isomerisierung in der Dampfphase durchgeführt. Die bevorzugte Beschickungsmenge bzw. Beschickungsgeschwindigkeit der Dimethylnaphthaline,
die als Ausgangsmaterial verwendet werden, beträgt ungefähr das 0,1- bis 10-fache, insbesondere etwa das 0,2- bis 2-fache,
des Gewichts des Katalysators pro Stunde. Der bevorzugte Druck für das Reaktionssystem liegt im Bereich von Atmosphärendruck
bis 10 Atmosphären. Wenn der Druck 10 Atmosphären überschreitet, wird die Selektivität der Isomerisierungsreaktion stark
verschlechtert, und die Naphthalindicarbonsäure, die man aus dem Produktisomeren erhält, ist als Polyestermaterial weniger
geeignet.
Die Umsetzung kann unter Verwendung eines Trägergases, das gegenüber
dem Reaktionssystem inert sein sollte und das unter den gegebenen Reaktionsbedingungen in Gas- oder Dampfphase
vorliegt, durchgeführt werden. Beispiele für geeignete Trägergase umfassen: Inertgase, wie Stickstoff und Kohlendioxyd,
Wasserstoff und aliphatische, alicyclische und aromatische "Kohlenwasserstoffe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Methan,
Xthan, Propan, η-Hexan, Cyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol und
ähnliche. 3b9fi11/1idi
Das Trägergas wird vorzugsweise in Mengen im Bereich von 0,3-bis
200-raolar-fach, insbesondere 0,5- bis lOO-molar-fach, inter
alia 1- bis 20-molar-fach, bezogen auf die Dimethylnaphthaline,
verwendet.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhält man besonders günstige Ergebnisse, wenn der Gehalt an Trimethylnaphthalin
des Dimethylnaphthalins bzw. der Dimethylnaphthaline in der Reaktionszone so reguliert wird, daß er nicht
größer als 10 Mol-% ist. Obgleich der Grund hierfür nicht klar ist, nimmt man an, daß das Dimethylnaphthalin bzw. die Dimethylnaphthaline,
deren Trimethylnaphthalingehalt gesteuert wird, so daß er nicht größer als 10 Mol-% ist, vorzugsweise nicht
größer als 5 Mol-% ist, bewirken, daß die gewünschte intramolekulare Umlagerungsreaktion allein während der Isomiersierung
abläuft..Die Selektivität der Reaktion ist daher sehr günstig, und das Produktisomere ergibt Naphthalindicarbonsäuren, die als
Material für Polyester hoher Qualität geeignet sind. Wenn andererseits
das Dimethylnaphthalin mehr als 10 Mol-% Trimethylnaphthalin enthält, tritt in der Isomerisierungsreaktion- eine
verschlechterte Selektivität auf, und das Produktisomere ergibt Naphthalindicarbonsäuren, die als Ausgangsmaterialien für Polyester
weniger geeignet sind.
Bei der Durchführung des Verfahrens, bei dem das Isomerisierungsprodukt
aus dem Strom der Reaktionsmischung abgetrennt wird und die restliche Mischung in die Isomerisierungsreaktionszone
für die Wiederverwendung recyclisiert wird, muß das Trimethylnaphthalin, das sich in dem System ansammelt, an geeigneter
Stelle entfernt werden, um den Trimethylnaphthalingehalt in der Isomerisierungsreaktionszone zu regulieren,
damit er nicht höher als 10 Mol-% ist.
Wenn ein stationäres Bett bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens verwendet wird, wird die Beschickungsmenge bzw. die Besch.ickungsgeschwindigkeit des als Ausgangsmaterial
verwendeten Dimethylnaphthalins aufrechterhalten, bezogen auf
die Oberf lächengasges^c^indibkeit "davon, dispergiert in dem
I I / I I «3 I
; Trägergas. Diese ist nicht niedriger als 0,5 cm /cm -Sekunde
(berechnet bei 3OO°C, 1 atm), vorzugsweise nicht niedriger als 5 cm /cm2«Sekunde (bei 3OO°C, 1 atm). Optimale Ergebnisse können
erhalten werden, wenn die Oberflächengeschwindigkeit in
einer Säule so gewählt wird, daß sie nicht geringer als 20 cm /cm -Sekunde (bei 3OO°C, 1 atm) ist und nicht größer als
100 cm /cm «Sekunde (300 C, 1 atm), da unter diesen Bedingungen die Isomerisierungsreaktion mit hoher Selektivität abläuft.
(Der Ausdruck "Oberflächengasgeschwindigkeit" entspricht dem
englischen Ausdruck "superficial gas velocity".)
Die Entfernung des Trimethylnaphthalins aus dem Dimethylnaphthalin
bzw. den Dimethylnaphthalinen kann leicht durch Destillation erfolgen, die gegebenenfalls vor der Abtrennung der beabsichtigten
Produkte, beispielsweise 2,6- oder 2,7-Dimethylnaphthalin,
aus der Reaktionsmischung durchgeführt werden kann oder nach der Abtrennung und vor der Recyclisierung der Mutterlauge
in die Reaktionszone.
Die Recyclisierung kann gleichzeitig mit dem Einführen von frischem Dimethylnaphthalin in die Isomerisierungsreaktionszone
durchgeführt werden. Gewünschtenfalls kann auch gelegentlich darauf verzichtet werden, neues bzw. frisches Ausgangsmaterial
einzuführen.
Die Abtrennung des gewünschten Isomerisierungsproduktes, beispielsweise
2,6- oder 2,7-Dimethylnaphthalin, aus der Reaktionsmischung
kann leicht bewirkt werden entweder durch Abkühlung der Reaktionsmischung auf eine geeignete Temperatur und
Abtrennung des ausgefallenen kristallinen Feststoffs oder indem
man ein geeignetes Lösungsmittel zu der Mischung zufügt, das System kühlt und den ausgefallenen kristallinen Feststoff
abtrennt. Geeignete Lösungsmittel für das letztere Verfahren umfassen beispielsweise Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol,
Butylalkohol und Hexylalkohol, aliphatische und alicyclische
Kohlenwasserstoffe, wie n-Pentan, i-Pentan, n-Hexan,
i-Hexan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, 3-Methylpentan, n-0ctan, i-Octan, 3,a-Dimethy^iex^m. 2.3-Dimethylhexan und 3-Äthylhexan,
I / Ί Ί J I
und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol
und Äthylbenzol.
Im folgenden werden verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgen-ßen
Verfahrens anhand der Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben. :
Es soll bemerkt werden, daß in der vorliegenden Beschreibung
die Ausdrücke "Umwandlung zu dem beabsichtigten Isomeren", "Selektivität" und "Verwendbarkeit als Polyestermaterial" in
den folgenden Definitionen oder entsprechend den folgenden Testverfahren bestimmt werden. .
i) Umwandlung: .
Die Umwandlung (%) wird durch den Wert ausgedrückt, der
folgendermaßen berechnet wurde (F-Wert):
2,6-DMJ 1, „ 1m
(1,5-DMN + 1,6-DMN + 2,6-DM) x 0,45
2,7-DMN „ JL- v mn
050 X Uü
(1,7~DMN + 1,8-DMN + 2,7-DMW) 0,50
worin 1,5-DMN, 1,6-DMN, 2,6-DMN, 1,7-DMN, 1,8-DMN und
2,7-DMN jeweils die Konzentration in Mol-% des entsprechenden
DMN in der Isomerisierungsreaktionsmischung bedeuten.
ii) Selektivität:
Die Selektivität wird durch den Wert ausgedrückt, der auf
folgende Weise berechnet wird (S-Wert):
2,6-DMN _^ 1OO d
2,6-DM + A(MN + TMN) 2,7-r
2,7-DMN.+ /N1(MN + TMN)
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χ 100
worin 2,6-DMN und 2.,7-DMN jeweils die Konzentration des
entsprechenden DMN in der Isomerisierungsreaktionsmischung,
ausgedrückt durch Mol-%, bedeuten und £± (MN + TMN) die Zunahme
in der Konzentration an Monomethylnaphthalin (MN) und Trimethylnaphthalin (TMN) nach der Isomerisierung bedeuten,
ebenfalls in Mol-% ausgedrückt.
Die Verwendbarkeit als polyesterbildendes Material wurde wie folgt bestimmt:
1.) Qualitative Bewertung von 2,6-DMN
Das Isomerisierungsprodukt wurde auf 1O°C gekühlt, und die
ausgefallenen Kristalle wurden mit einer Zentrifuge abgetrennt. Der so erhaltene Kuchen wurde aus der dreifachen
Menge Methanol umkristallisiert.
Das entstehende DMN wurde mit Luft bei 2OO°C während 2 Stunden
mit der sechsfachen Menge an Essigsäure in Anwesenheit eines Katalysators oxydiert. Als Katalysator wurde eine Mischung
aus Kobaltacetat und Manganacetat verwendet. Gleichzeltig verwendete man als Aktivator Ammoniumbromid. Die
Mengen an Katalysator und Aktivator betrugen l/20 und l/50, bezogen auf das DMN. Das Oxydationsprodukt wurde auf 25°C
abgekühlt, und der entstehende Feststoff wurde mit Essigsäure und Wasser gewaschen. Man erhielt so Naphthalindicarbonsäure.
Zu der Naphthalindicarbonsäure gab man die siebenfache Menge Methanol und die Hälfte davon an Schwefelsäure. Das System
wurde dann einer Veresterungsreaktion unterworfen, indem man es während 6 Stunden auf die Rückflußtemperatur von
Methanol erhitzte. Danach wurde das unlösliche Material durch Filtration abgetrennt. Das Filtrat wurde auf 10°C
abgekühlt, und der ausgefallene kristalline Feststoff wurde abgetrennt und mit Wasser gewaschen, um die als Katalysator
verwendete Schwefelsäure zu entfernen.
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• Getrennt wurde aus dem Filtrat, das nach der Gewinnung des
kristallinen Feststoffs zurückblieb, ein Teil des Methanols ■ entfernt, und danach wurde der Ester mit Chloroform extrahiert.
Der bereits erhaltene kristalline Feststoff und die · Extraktflüssigkeit wurden vereinigt und unter vermindertem
Druck destilliert. Die Fraktion, die bei 225 bis 24O°c/
7 bis 10 mm Hg siedete, wurde abgetrennt.
In einen Autoklaven, der mit einem Kühler ausgerüstet war,
gab man 122 g des oben erhaltenen destillierten Dimethylesters von Naphthalindicarbonsäure, 69 g Äthylenglykol,
0,04 g Manganacetattetrahydrat und 0,04 g Antimontrioxyd und erhitzte das System in einem Stickstoffgasstrom auf
160 bis 23O°C. Das Methanol, das sich mit fortschreitender Umesterung bildete, wurde abdestilliert. Nach der Umsetzung
fügte man Phosphorsäure hinzu, und dann wurde die Polymerisation in einem Stickstoffgasstrom zuerst bei Atmosphärendruck
während 30 Minuten und bei einer Badtemperatur von 28O°C durchgeführt. Danach wurde der Druck allmählich ver-.
mindert, und bei 0,2 bis 0,3 mm Hg wurde die Polymerisation fortgeführt, bis die grundmolare Viskositätszahl des Polyesters
0,64 erreichte, wobei das' Äthyl englykol aus dem System entnommen wurde. Die "grundmolare Viskositätszahl"
wurde aus der relativen Viskosität berechnet, bestimmt an der Polymerlösung in ortho-Chlorphenol bei 35°C.
Das Polymerisat wurde schmelzgesponnen, gestreckt und hitzebehandelt
gemäß üblichen Verfahren, wobei Filamente erhalten wurden, die die folgenden Eigenschaften besaßen: Denier des
Monofilaments: 4 Denier, Zähfestigkeit: 4,5 bis 6 g/Den,
und Dehnung: 10 bis 25 %.
Das Schrumpfen der Filamente wurde bei 180°C bestimmt (vgl. JIS, L 1070 - 1964 und L 1073 - 1965).
2. ) Qualitative Bewertung von 2,7-DMN
, . Das Isomerisierungsprodukt wurde in der vierfachen Menge
Methanol unter Erhitzen gelöst und auf 5°C abgekühlt. Der ausgefallene kristalline Feststoff wurde abgetrennt, wobei
30981171131 ""
man gereinigtes DMN erhielt.
Das DMN wurde oxydiert und auf ähnliche Weise wie bei der Bewertung von 2,6-DMN verestert, wobei man den Dimethylester
von Naphthalindicarbonsäure erhielt.
In einen Autoklaven gab man 122 g des Dimethylesters, 83,6 g Trirnethylenglykol und 0,05 g Tetrabutyltitanat. Das System
wurde der Umesterungsreaktion unterworfen,und anschließend
wurde die Polymerisationsreaktion durchgeführt, wobei ein Polymerisat mit einer grundmolaren Viskositätszahl von 0,65
erhalten wurde.
Das Polymerisat wurde schmelzgesponnen, gestreckt und hitzebehandelt
gemäß bekannten Verfahren. Dabei erhielt man Filamente mit einem Denier des Monofilaments von 4, einer Zähfestigkeit
von 2,8 bis 5,0 g/Denier und einer Dehnung von 15 bis 35 %.
Das Schrumpfen der gleichen Filamente wurde bei 150 C bestimmt.
In der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Ausdruck "Zähigkeit"
die Zähfestigkeit der Filamente (g/Den.) χ Dehnung (%). Niedrige Zähigkeitswerte bedeuten, daß die Filamente
schwach sind und leicht brechen.
Die "Wärmestabilitäts"-Werte wurden folgendermaßen bestimmt: Wärmestabilität (%) = [ 1 - ] x 100
worin X und S das thermische Schrumpfen der bewerteten Probe und das der Standardprobe bedeuten. S beträgt 3,3 (%) bei
Polyäthylennaphthalin-2,6-dicarboxy]at und 8,1 (%) bei Polytrimethylerinaphthalin-2,
7-di rarboxylat. Größere Werte bedeuten eine höhere1 Wärmestabi 1itat.
3 0 υ ft 1 1 / I I
In einen rostfreien Röhrenreaktor aus Stahl (Durchmesser 10 mm,
2000 mm Länge) packte man 50 g Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysator, von dem 90 Gewichts-% eine Teilchengröße haben entsprechend einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 1,39 bis
0,991 mm (12 bis 16 mesh) (SiliciumdioxydrAluminiurnoxyd = 87:13).
Eine Dimethylnaphthalin-Mischung der folgenden Zusammensetzung
1,5 DMN 46,1 Mol-%
1,6-DMN 35,7· Mol-%
2,6-DMN 8,2 Mol-%
MN 5,2 Mol-%
TMN 4,8 Mol-%
anderes DMN 0,0 Mol-%
wurde in den Reaktor mit einer Geschwindigkeit von 20 g/stunde getropft, während zur gleichen Zeit Stickstoff gas durch den Reaktor
mit einer Geschwindigkeit von 0,3 l/Minute bei Normal-Temperatur und -Druck gex.itet wurde. Die Reaktion wurde bei
295 C durchgeführt, wobei man ein '. folgenden Zusammensetzung erhielt:
295 C durchgeführt, wobei man ein Isorneri si erungsprodukt der
1,5-DMN 12,5 Mol-%
1,6-DMN 38,1 Mol-%
2,6-DMN 36,5 Mol-%
MN 6,5 Mol-%
TMN 6,2 Mol-%
anderes DMN 0,2 Mol-%
Die Umsetzung wurde, wie oben beschrieben, wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Teilchengröße des Katalysators und die Reaktionstemperatur
bei jedem Versuch variiert wurden. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
30 9811/1131
Versuch | Nr. | Teilchengröße des Siliciumdioxyd- Aluminiumoxyd- Katalysators entsprechend einem Sieb mit einer lich |
Maschenweite mm |
von (mesh) |
- 16 - 16 - 6 |
Reakti onstem |
Ergebnisse | Umwand lung |
Selek tivi |
Verwendbarkeit als Mate rial zur Herstellung von Polyestern |
Zähigkeit (g/Den. %) |
|
ten | 1,397-0,99 4,69 -3,32 1,39 -0,99 4,69 -3,32 |
12 12 4 |
- 6 - 16 - 60 - 6 |
peratur 0C |
92,8 89,6- |
tät | Wärmestabilität | 142 85 |
||||
Beispiel ■Verg I. Beispiel |
1 1 |
90% 10% 70% 30% |
4,69 -3,32 1,39 -0,99 0,43 -0,25 4,69 -3,32 |
4 12 35 4 |
-150 - 6 - 16 -170 |
295 Il |
ö5,3 102,1 |
94,1 89,7 |
97 79 |
75 144 |
||
3 0 98 | Vergl.- 3eispiel Beispiel |
2 2 |
90% 10% 90% 10% |
0,124-0,104 4,69 -3,32 1,39 -0,99 0,14 -0,088 |
115 4 12 150 |
- 16 - 6 - 16 - 6 |
• 1 It |
103,2 101,3 |
86,7 94,4 |
64 100 |
14 7 88 |
|
—ι —1 CO |
Beispiel Vergl.- Beispiel |
3 3 |
90% 10% 70% 30% |
1,39 -0,99 4,69 -3,32 1,39 -0,99 4,69 -3,32 |
12 4 12 4 |
Il »t |
97,8 99,8 |
95,3 88,5 |
100 73 |
130 63 |
||
Beispiel Vergl.- Beispiel |
4 4 |
95% 5% 95% 5% |
340 380 |
92,2 82,8 |
94 49 |
|||||||
U) O O
Tabelle I (Fortsetzung)
Versuch | Nr. | Teilchengröße des Siliciumdioxyd- Aluminiumoxyd- Katalysators entsprechend einem Sieb mit einer lich |
Maschenweit« | 5 von (mesh) |
- 16 - 6 - 16 - 6 |
Reakti onstem |
Umwand lung |
Ergebnisse | Verwendbarkeit als Mate rial zur Herstellung von Polyestern |
Zähigkeit (g/Denο %) |
ten | 1,39 -0,99 4,69 -3,32 1,39 -0,99 4,69 -3,32 |
12 4 12 4 |
-150 - 6 -150 - 6 |
peratur oc |
94,2 88,3 |
Selek tivi |
Wärmestabilität | 143 115 |
||
Beispiel Vergl.- Beispiel |
Cn, Cn | 95% 5% 95% 5% |
0,124-0,104 1,39 -0,99 0,124-0,104 4,69 -3,32 |
115 4 115 4 |
-150 - 6 -150 - 6 |
2 70 250 |
101,6 103 s 1 |
tät | 97 79 |
132 . 65 |
Beispiel Verglo- Beispiel |
cn cn | 85% 15% 85% 15% |
0,124-0,104 4^69 -3j 32 0,124-0,104 4,69 -3,32 |
115 4 115 4 |
340 3 80 |
98,1 86,3 |
95,1 92S2 |
94 45 |
143 115 |
|
Beispiel Verglo- Beispiel |
7 7 |
85% 15% 85% 15% |
270 250 |
93,2 8155 |
• 100 79 |
|||||
94,7 91,2 |
||||||||||
κ-
Der gleiche Rohr c ·μ
< <il; t or wie :i η Hoi ;;.ρ j. el ] wurde verwindet,.
Er wurde mit: ei ium Si Ii ciunid j oxyd-Λ 1 um i η j umoxyd-Ka t al.ysat or
gepackt, l.iei dom <:'O Gcwidi t.;;-% au:; Tcilchon bestanden, dit·
eine Teilehenqrönr; besaPinn, die einem Siel) mit einer lichten
Maschenweite von 1,39 bis 0,99 mm (1? bis 16 mesh) entsprach,
und 10 Gewichts-% des Katalysators bestand aus Teilchen, die einem Sieb mit einer lichten Ma.schenwoi te von 4,69 bis 3,3 mm
(4 bis 6 mesh) entsprachen (Si 11 ei.umdioxyd:Aluminiumoxyd =
50:50). In den Reaktor gab man eine Naphthalinmischung der
folgenden Zusammensetzung:
1,7-DMN 74,4 Mo1-%
2,7-DMN 13,7 Mo1-%
MN 6,9 Mo1-%
TMN 5,0 Mo1-%
Die Mischung wurde mit einer Geschwindigkeit von 25 kg/stunde
eingetropft. Gleichzeitig wurde Wasserstoffgas mit einer Geschwindigkeit
von 0,3 1/Minute bei Normal-Temperatur und -Druck durch den Reaktor geleitet. Die Umsetzung wurde bei 300 C durchgeführt.
Man erhielt ein Isomerisierungsreaktionsprodukt der
folg end en Zu s a mm en s e tr, ung :
2,7-DMN 4 2,3 Mo1-%
1,7-DMN 4 2,7 Mo1-%
HN 0,3 Mo1-%
TMN 6,5 Mo1-%
a η d eres DMN 0,2 Mo1~ %
Das obige Beispiel B wurde wiederholt, mit der Ausnahme, ö.att
die Größe der Katalysatotteilchen und die Reaktionstemperatur
bei jeden Vorruch variiert wurde. Die Krqebnisse sind in
Tabelle Il auigeführt.
0 'j f·· I 1MM
Versuch Nr. | Teilchengröße des Siiiciumaicxyd- Al umi ni urr.oxy d- Katalvsators entsprechend einer:: Sieb rr.it einer lich |
; von (mesh) |
Reakti on ε tem per a tür °C |
Umwand lung % |
Ergebnisse j | Selek- tivit- tät % |
Verwendbarkeit als Mate rial zur Herstellugn von Polyestern |
Zähigkeit (g/Den. %) |
|
Beispiel 8 Vergl. - Beispiel 8 |
ten Maschenweitie mm |
12 - 16 4-6 12 - 16 4-6 |
300 π |
■ 99,4 89,7 |
94,2 89,3 |
Wärmestabilität ο/ A= |
136 86 |
||
Vergleichs- Beispiel 9 Beispiel 9 |
90% 1,39 7-0,99 10% 4,69 -3,32 70% 1,3 9 -0,99 30% 4,6 9 -3,3 2 |
4-6 12 - 16 35 - 60 4-6 |
•t It |
88,2 101,7 |
86,3 94,3 |
97 80 |
76 j j 135 |
||
co O co |
Beisp. 10 Vergl.- Beisp. 10 |
ο (~)o/ "co "; ·3 ο 10% 1.3? -0,99 90% 0,42 -0,25 10% 4,69 -3,32 |
115 -150 4-6 12 - 16 150 -170 |
rt t! |
102,3 100,8 |
93,2 87,5 |
73 97 |
126 76 |
|
H 1 / 1 1 3 1 | Beisp. 11 Vergl.- Beisp. 11 |
90% 0,124-0.104 10% 4 j€9 -3 j 32 70% 1,39 -0,99 30% 0,14 -0,088 |
12 — 15 4-6 12 - 16 4-6 |
340 3 80 |
100,5 101,5 |
92,1 83,6 |
96 74 |
112 53 |
|
rf | 90% 1,39 -Os99 10% 4,69 -3,3 2 90% 1,39' -0,99 10% 4,69 -3,32 |
93 66 |
ο 2
CTTi
Tabelle II (Fortsetzung)
Versuch Nr.
Teilchengröße des Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysators
entsprechend einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von
mm (mesh)
Reaktion s temperatur oc
Ergebnisse
Umwand- Seleklung tivit- c tat
Verwendbarkeit als Material zur Hersteliugn von Polyestern
Wärmestabilität (Zähigkeit !
(g/Den. %)\
O
CO
OO
CO
OO
Vergl.-Beispiel 12
10% 4,6S -3,2 2
90% 1,39 -0.9S 4,69 -3,32
10%
12 4
12 4
100,7 94,5 89,1 90,2
97
S2
92
VergI.Beispiel 13
65% 0, 124-0,104
15% 4,69 -3,32
115-150 4-6
85% 0,124-0,104} 115-150 15% 4,69-3,321 4- 6
102,4 93,8 102,5 . 84,7
So 68
60
Vergl.-
85% 0,124-0,104 15% 4,65 -3,32
85% 0, 124-0,104 15% 4,69 -3,32
115-150 4-6
115-150 4-6
98,3 94,7 87,1 91,2
97 87
13 98
2 2 4 3 η η R
Verqleichsbeispiele 15 und 16
Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß man auf das
Stickstoffgas verzichtete (Vergleichsbeispiel 15)„ Vergleichsbeispiel 8 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß man auf das
Wasserstoffgas verzichtete (Vergleichsbeispiel 16K Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle III zusammen mit denen der Beispiele 1 und 8 aufgeführt«
Versuch Nr. | Umwand lung, % |
Selekti vität, % |
Verwendbarkeit als Material zur Herstellung von Polyestern |
Zähigkeit (g/Den., %) |
Beispiel 1 Vgl.Beisp.15 Beispiel 8 Vgl.Beisp.16 |
92,8 25,7 99,4 26,1 |
94,1 83,2 96,2 84,7 |
Wärmestabilität % |
142 63 136 60 |
97 45 97 61 |
Beispiel 1 wurde wiederholt, mit.der Ausnahme, daß die Zusammensetzung
der Dimethylnaphthalinrnischung, die als Ausgangsmaterial verwendet wurde, die folgende war:
1,5-DMN 1,6-DMN 2,6-DMN TMN
34,1 Mol-% 32,6 Mol-% 8,3 Mol-%
25,0 Mol-%
Es soll bemerkt: werden, daß der Trimethylnaphthalingehalt so hoch wie 25,0 Mol-% war. Als Ergebnis war die Umwandlung 72,4 %,
die Selektivität betrug 52,8 % und die WMrrnestabilitat und die
Zähigkeit betrugen 3 % und 50,3 g/Den. %. Dies zeigte, daß das Material zur Polyester-Herstellung weniger geeignet war.
ORIGINAL
3- 0 9 9 1
In einen rostfreien röhrenförmigen Stahlreaktor mit einem Durchmesser
von 10 mm und einer Länge von 4000 mm packte man 100 g Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysator. 90 Gewichts-% davon
hatten eine Teilchengröße entsprechend einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 1,397Ms 0,991 mm (12 bis 16 mesh), und
10 Gewichts-% hatten eine Größe entsprechend einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 2,96 mm bis 1,397 mm (5 bis 12
mesh) (Siliciumdioxyd:Aluminiumoxyd = 87:13). Die Reaktionsmischung
wurde auf 3000C erhitzt. Als Ausgangsmischung verwendete
man die in Tabelle IV angegebene Zusammensetzung. Diese wurde in den Reaktor mit einer Geschwindigkeit von 40 g/Stunde (SV =
0,4) eingeleitet zusammen mit trockenem Stickstoffgas, das mit einer Geschwindigkeit von 0,5 l/Minute in den oberen Teil des
Reaktors eingeführt wurde, um die Isomerisierungsreaktxon durchzuführen. Das Produkt wurde auf 10 C abgekühlt, und der ausgefallene
kristalline Feststoff wurde abgetrennt. Die zurückbleibende Mutterlauge wurde unter vermindertem Druck destilliert.
Die erste Fraktion, die man als Destillat bei einer Temperatur bis zu 135°C und 23 Torr erhielt, und die letzte Fraktion,
die bei einer Temperatur von nicht niedriger als 145°C und bei 23 Torr erhalten wurde, wurden verworfen. 1,5-Dimethylnaphthalin
wurde zu den. Hauptfraktionen zugefügt, um die Zusammensetzung so einzustellen, daß der Gehalt an Methylnaphthalin
und Trimethylnaphthalin nicht höher als 3 % war und das Verhältnis von 1,6-Dimethylnaphthalin und 1,5-Dimethylnaphthalin
ungefähr gleich war. Die so gebildete Mischung wurde in den Reaktor als Ausgangsmischung recyclisiert. Auf ähnliche Weise
wurden die Ausgangsmaterialien dreimal recyclisiert, wobei man die in der folgenden Tabelle IV angegebenen Ergebnisse erhielt.
Bei allen drei Versuchen war das Verhältnis von 2,7-Dimethylnaphthalin
zu 2,6-Dimethylnaphthalin in den Kristallen nicht größer als 0,5 Mol-%. Die numerischen Werte, die in Tabelle IV
angegeben sind, sind als Mol-% ausgedrückt.
30981 1/1131
1. | Versuch | Prod | .u Jet | 2. | Versuch | 7 | Produkt | 3 | r | Versuch | Produkt | |
2,6-DMN | Mate | rial | 38, | 6 | Material | 1 | 40,1 | Mate | 0 | ial | 40,3 | |
2,7-DM | 7, | 1 | 0» | 2 | 5, | 8 | 0,2 | β, | 1 | 0,2 | ||
1,6-DM | O, | 1 | 1 | .Ρ» | 0 | 41;0 | 4 | 41,6 | ||||
1,5-DM | 41, | 5 | 8J | 8 | 42, | 1 | 8,9 | 42» | 6 | 8,6 | ||
anderes DMN | 2 | ο, | 2 | 45, | 3 | 0,2 | 45, | 1 | 0,1 | |||
MM | o, | 1 | 0 | Of | 0 | 5,0 | 0 | 4,7 | ||||
TM | 4, | 5 | 7, | 1 | h | 4,6 | ■3, | 8 | 4,5 | |||
2,7-DM zu 2,6-DM |
5 | ο, | 5 | 3, | 0,5 | 2, | 0,5 | |||||
Umwandlung(%) | 99, | 2 | 99,0 | 99,0 | ||||||||
Selektivität (%) | 92, | 6 | 92,4 | 92,2 | ||||||||
Wärmestabilität | 94 | 94 | 94 | |||||||||
ZähigkeitOO | 134 | 132 | 132 | |||||||||
In einen röhrenförmigen Stahlreaktor mit einem Durchmesser von
15 mm und einer Länge von 40 000 mm Länge packte man 250 g
eines Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysators, von dem 90 Gewichts-% Teilchengrößen entsprechend einem Sieb mit einer lichten
Maschenweite von 1,39 bis 0,99 mm vorhanden waren (12 bis
16 mesh),und 10 Gewichts-% besaßen Teilchengrößen entsprechend
einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 4,69 bis 3,32 mm (4 bis 6 mesh) (Siliciumdioxyd:Aluminiumoxyd = 87:13). Durch
den Reaktor wurde bei Normal-Temperatur und -Druck trockenes Stickstoffgas mit einer Geschwindigkeit von 0,6 l/Minute geleitet.
Man erhitzte auf 295°C. Gleichzeitig wurde 1,5-Dimethylnaphthalin
in den Reaktor aus dem oberen Teil davon mit einer
309811/113 1
_ 22 _ 2743005
Geschwindigkeit von 100 g/stunde bei 295°C eingeleitet, die Isornerisierungsreaktion durchzuführen.
um
Nachdem man 20 Stunden den Versuch kontinuierlich durchgeführt hatte, war eine g wisse Verminderung in der Reaktivität
zu beobachten, und die Temperatur wurde um 5 C gesteigert. Danach wurde nach jeweils 20 Reaktionsstunden die Temperatur
um 5°C erhöht, bis sie 34O°C erreichte. Das gesamte Reaktionsprodukt,
das man bei dem 8-tägigen Versuch erhalten hatte, wurde analysiert. Die Umwandlung betrug im Durchschnitt 95,1 %,
die Selektivität betrug 93,1 % und die Verwendbarkeit als Material zur Herstellung von Polyestern betrug 94 %, ausgedrückt
als Wärmestabilität, und 131 g/Den. % in der Zähigkeit.
30981 1/1131
Claims (7)
- Patentansprücheττΐ-ν Verfahren zur Isomerisierung von Dimethylnaphthalinen durch Behandlung dieser, dispergiert in einem Trägergas, mit einem Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysator in der Dampfphase bei erhöhten Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß das Dimethylnaphthalin mit einem Katalysator behandelt wird, von dem mindestens 80 Gewichts-% eine Teilchengröße besitzen, die in dem Bereich liegt, der einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 2,79 bis 0,104 mm (7 bis 150 mesh) entspricht, bei Temperaturen im Bereich von 260 bis 3 7O°C.
- 2.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 80 Gewichts-% des als Ausgangsmaterial verwendeten Dimethylnaphthalins aus mindestens-einer der folgenden Verbindungen besteht: 2,6-, 1,6- und/oder 1,5-Dimethylnaphthalin oder aus 2,7-, 1,7- und/oder 1,8-Dimethylnaphthalin.
- 3.) Verfahren gemäß Anspruch 1, · dadurch gekennzeichnet, daß der Aluminiumgehalt des Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysators im Bereich von 0,5 bis 80 Gewichts-% liegt.
- 4.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur im Bereich von 280 bis 340°C liegt.
- 5.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trimethylnaphthalingehalt in den Dimethylnaphthalinen in der Reaktionszone nicht größer als 10 Mol-% ist.
- 6.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägergas in einer Menge verwendet wird, die der 0,3-bis 300-molar-fachen Menge an Dimethylnaphthalin entspricht.
- 7.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsgeschwindigkeit an Dimethylnaphthalinen dem.0,1- bis 10-fachen des Katalysatorgewichts/Stunde entspricht. 3098 11/1131
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DE (1) | DE2243005A1 (de) |
GB (1) | GB1399382A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2425982A1 (de) * | 1973-05-31 | 1974-12-19 | Teijin Ltd | Verfahren zur herstellung von 2,6dimethylnaphthalin |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH038563Y2 (de) * | 1981-06-12 | 1991-03-04 | ||
JPS62181570U (de) * | 1986-05-08 | 1987-11-18 |
-
1971
- 1971-09-02 JP JP46067730A patent/JPS5117547B2/ja not_active Expired
-
1972
- 1972-08-31 GB GB4044472A patent/GB1399382A/en not_active Expired
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- 1972-09-01 CA CA150,837A patent/CA970397A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2425982A1 (de) * | 1973-05-31 | 1974-12-19 | Teijin Ltd | Verfahren zur herstellung von 2,6dimethylnaphthalin |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4834150A (de) | 1973-05-16 |
CA970397A (en) | 1975-07-01 |
GB1399382A (en) | 1975-07-02 |
JPS5117547B2 (de) | 1976-06-03 |
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