DE2242404A1 - Rollenbock zur fuehrung eines mit anschlagbuegeln versehenen zugseiles - Google Patents

Rollenbock zur fuehrung eines mit anschlagbuegeln versehenen zugseiles

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DE2242404A1 DE19722242404 DE2242404A DE2242404A1 DE 2242404 A1 DE2242404 A1 DE 2242404A1 DE 19722242404 DE19722242404 DE 19722242404 DE 2242404 A DE2242404 A DE 2242404A DE 2242404 A1 DE2242404 A1 DE 2242404A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B10/00Power and free systems
    • B61B10/02Power and free systems with suspended vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Cable Installation (AREA)

Description

  • Rollenbock zur Führung eines mit Anschlagbügeln versehenen Zugseiles.
  • Die Erfindung betrifft einen Rollenbock zur Führung ines mit Anschlagbügeln versehenen Zugseiles insbesondere für Hängebahnen im untertägigen Grubenbetrieb, mit mehreren ein Zugseilfenster einschließenden Rollen, von denen mindestens eine schwenkbar aufgehängt ist und beim Verschwenken das Zugseilfenster zum Durchtritt eines Anschlagbügels öffnet.
  • Derartige Rollenböcke sollen dem Zugseil, an dessen Anschlagbügeln die Fahrzeuge der Bahn befestigt sind, eine sichere Führung geben. Eine solche Führung ist insbesondere in Kurven, Mulden und Sätteln der Bahntrasse erforderlich, da sich das Zugseil hier ohne eine entsprechende Führung weit von der Fahrschiene der Hängebahn entfernen würde.
  • Eine Führung des Zugseiles ist aber auch in geraden Abschnitten der Bahntrasse notwendig, um eine Gefährdung von in der Nähe der Bahn befindlichen Personen durch das Zugseil auszuschließen.
  • Das Seilführungsfenster derartiger Rollenböcke ist normalerweise nach allen Seiten hin durch die Rollen abgeschlossen, wobei die Flansche benachbarter Rollen aneinanderstoßend angeordnet sind, so daß das Zugseil zwischen ihnen nicht hindurchtreten kann. Gegebenenfalls können auch eine oder mehrere Rollen des Rollenbockes durch geeignete feststehende Führung mittel ersetzt werden.
  • Bei einem nach dem Stande der Technik bekannten Rollenbock ist die schwenkbar aufgehängte Rolle an einem Schwenkarm bebefestigt, der über ein Schwenkgelenk mit dem Rollenbock in Verbindung steht. Beim Verschwenken des Schwenkarmes wird die daran befestigte Rolle in bezug auf das Seilführungsfenster des Rollenbockes derart nach außen bewegt, daß sie einen Durchtrittsspalt für den Anschlagarm freigibt. Um zu verhindern, daß der Schwenkarm sich auch dann in die' Offnungsstellung verschwenkt, wenn kein Anschlagarm durchtritt, ist der Schwenkarm mit einer entsprechend ausgebildeten Verriegelungsvorrichtung versehen, die durch das vorbeifahrende Fahrzeug entriegelt werden kann.
  • Der nach dem Stande der Technik bekannte Rollenbock hat den Nachteil, daß wegen der Verschwenkbarkeit der beweglichen Rolle nach außen hin eine durch das vorbeifahrende Fahrzeug entriegelbare Verriegelungsvorrichtung unumgänglich notwendig ist, da sonst das in dem Seilführungsfenster befindliche Zugseil dieXverschwenkbare Rolle in ihrer Offnungsstellung bewegen könnte und aus dem Seilführungsfenster heraustreten könnte.
  • Weiterhin benötigt die nach außen verschwenkbare Rolle relativ vier Bewegungsspielraum, so daß der Rollenbock verhältnismäßig weit vom Durchfahrquerschnitt der Fahrzeuge der Bahn angeordnet werden muß.
  • Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, den Rollenbock der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß eine entsperrbare Verriegelungsvorrichtung für die verschwenkbar aufgehängte Rolle entfallen kann und daß kein zusätzlicher Bewegungsspielraum für diese Rolle benötigt wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Rollenbock zur Führung eines mit AnschlagbUgeln versehenen Zugseiles, insbesondere für Hängebahnen im untertägigen Grubenbetrieb, mit mehreren ein Zugseilfenster einschließenden Rollen, von denen mindestens eine schwenkbar aufgehängt ist und beim Verschwenken das Zugseilfenster zum Durchtritt eines Anschlagbügels öffnet, wobei sich dieser Rollenbock dadurch kennzeichnet, daß die schwenkbar aufgehängte Rolle aus ihrer Schließstellung in das Innere des Zugseilfensters hinein in ihre Öffnungsstellung verschwenkbar ist.
  • Da das in dem Zugseilfenster befindliche Zugseil auf die Rollen des Rollenbockes nur nach außen gerichtete Kräfte ausüben kann, kann das Zugseil die ausschließlich nach innen verschwenkbare Rolle nicht in die öffnungsstellung bewegen.
  • Eine entriegelbare Verriegelungsvorrichtung für die verschwenkbar aufgehängte Rolle kann also entfallen. Infolge der Bewegungsrichtung der möglichen Schwenkbewegung der verschwenkbar aufgehängten Rolle wird auch kein zusätzlicher Bewegungsspielraum benötigt, so daß der Rollenbock sehr dicht neben dem Durchfahrquerschnitt der Fahrzeuge der Bahn angeordnet werden kann.
  • Um Rückstellmittel zu vermeiden, die die verschwenkbar aufgehängte Rolle von ihrer Offnungsstellung in ihre Schließstellung zurückbewegen, ist weiterhin vorgesehen, daß, das Schwenkgelenk der schwenkbar aufgehängten Rolle derart neben dem Schwerpunkt der Rolle angeordnet ist, daß diese nach Durchgang-des Anschlagbügels durch Schwerkraft wieder in ihre Schließstellung zurückverschwenkt wird.
  • Zweckmäßig verläuft die Achse des Schwenkgelenkes parallel zum Zugseil und liegt in geringem Abstand neben der Drehachse der Rolle sowie in geringem Abstand neben der mittleren Drehebene der Rolle. Bei dieser Anordnung ist gewährleistet, daß die verschwenkbar aufgehängte Rolle nach Durchtritt des Zugseilbügels von allein wieder in die Schließstellung zurückfällt.
  • Um zu verhindern, daß die verschwenkbar aufgehängte Rolle sich beim Zurückschwenken in die Schließstellung über die Schließstellung hinaus nach außen verschwenkt, ist weiterhin vorgesehen, daß der Achskörper der verschwenkbar aufgehängten Rolle bei Schließstellung der Rolle an einem am Rollenbock angeordneten feststehenden Anschlag anschlägt, Um zu ermöglichen, daß der einlaufende Anschlagbügel die verschwenkbar aufgehängte Rolle in ihre Offnungsstellung verschwenken kann, ohne daß es beim Durchtritt zu harten Stößen kommt, ist der am Durchtrittsspalt des Anschlagbügels angeordnete Flansch der schwenkbaren Rolle zur Außenfläche der Rolle hin abgeschrägt, wobei die Abschrägung mit der Außenfläche der Rolle einen Winkel einschließt, der kleiner als 45 ist.
  • Infolge dieser Abschrägung läuft der Anschlagbügel leicht in den Durchtrittsspalt ein und drückt die verschwenkbar aufgehängte Rolle ohne einen allzu harten Stoß auszuüben in ihre Öffnungsstellung.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß zwei benachbarte Rollen in das Innere des Zugseilfensters hinein verschwenkbar sind. Dadurch, daß zwei benachbarte, mit ihren Flanschen aneinanderstoßende Rollen in der genannten Art und Weise verschwenkbar sind, brauchen zum offenen des Durchtrittsspaltes beide Rollen nur um einen verhältnismäßig geringen Betrag verschwenkt zu werden, so daß die Schwenkbewegungen der Rollen in die Offnungsstellung entsprechend begrenzt werden können.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der Fig. 1 in Schienenlängsrichtung gesehen einen Rollenbock mit zwei verschwenkbaren Rollen in Schließstellung, Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Rollenbock in Offnungsstellung beim Durchtritt eines Anschlagbügels und Fig. 3 eine Ansicht einer der verschwenkbaren Rollen zeigen.
  • In der Zeichnung ist die Fahrschiene einer Einschienenhängebahn mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. An der Fahrschiene 1 ist eine Tragkonstruktion 2 eines Rollenbockes befestigt, der zur Führung eines Zugseiles 3 dient. Am Zugseil 3 sind Anschlagbügel 4 befestigt (Fig. 2), über die das Zugseil 3 mit den nicht dargestellten Fahrzeugen der Einschienenhängebahn verbunden ist.
  • Die an der Tragkonstruktion 2 des Rollenbockes befestigten Rollen sind mit den Bezugszeichen 5, 6, 7 und 8 bezeichnet.
  • Sie weisen jeweils eine konkav gekrümmte Lauffläche auf und sind derart angeordnet, daß sie mit ihren Laufflächen ein Seilführungsfenster 9 einschließen, in dem das Zugseil 3 geführt ist. Das Zugseilfenster 9 ist normalerweise nach allen Seiten hin geschlossen, um ein Herausspringen des Zugseiles 3 zu verhindern. Die Befestigung der Rollen 5, 6, 7 und 8 an der Tragkonstruktion 2 erfolgt jeweils über Achskörper5', 6', 7' und 8'.
  • Um den Durchtritt des Anschlagbügels 4 durch'das Seilführungsfenster 9 zu ermöglichen, muß dieses nach einer Seite hin zu öffnen sein. Zu diesem Zweck sind die Achskörper 7' und 8 der Rollen 7 und 8 über Gelenke 10 und 11 mit der Tragkonstruktion 2 verbunden. Die Gelenkachsen der Gelenke 10 und 11 verlaufen parallel zum Zugseil 3 und sind mit geringem Abstand zu den Drehachsen und den mittleren Drehebenen der Rollen 7 bzw. 8 angeordnet. Bei einem Rollendurchmesser von 145 mm beträgt der Abstand der Gelenkachse von der Drehachse etwa 15 mm und der Abstand von der mittleren Drehebene etwa 20 mm. Relativ zu den Schwerpunkten der verschwenkbar aufgehängten Rollen 7 bzw. 8 sind die Gelenkachsen der Gelenke 10 bzw. 11 so angeordnet, daß die Rollen 7 bzw. 8 sich durch ihr Eigengewicht in die Schließstellung verschwenken.
  • Den Achskörpern 7' bzw. 8' der verschwenkbar aufgehängten Rollen 7 bzw. 8 sind Anschläge 12 und 13 zugeordnet, die starr mit der Tragkonstruktion 2 in Verbindung stehen und derart angeordnet sind, daß die Rollen 7 bzw. 8 aus ihrer Schließstellung nur nach innen zum Seilführungsfenster 9 hin, nicht aber nach außen hin verschwenkbar sind.
  • Wie aus Fig. 2 erkennbar, verschwenken sich die Rollen 7 bzw. 8 unter dem Einflu5des durchtretenden Anschlagbügels 4 nach innen in das Seilführungsfenster 9 hinein.und geben hierbei einen Durchtrittsspalt zwischen sich frei. Nach Durchtritt des Anschlagarmes 4 fallen die Rollen 7 bzw. 8 durch ihr Eigengewicht wieder in die Schließstellung (Fig. 1) zurück.
  • Wie aus der beschriebenen Funktionsweise des Rollenbockes deutlich wird, erfolgt das Verschwenken der Rollen 7 bzw. 8 durch Einwirkung des Anschlagbügels 4. Und zwar übt der Anschlagbügel 4 beim Einlaufen in den Rollenbock die zum Verschwenken erforderlichen Kräfte auf die dem Durchtrittsspalt zugewandten Flansche der Rollen 7 bzw. 8 aus. Um hierbei Stöße des einlaufenden Anschlagbügels 4 abzumildern, ist der am Durchtrittsspalt angeordnete Flansch der Rollen 7 bzw. 8 jeweils zur Außenfläche der Rolle hin abgeschrägt, wie in Fig.
  • 3 dargestellt ist. Die Abschrägung schließt mit der Außenfläche der Rolle einen Winkel K ein, der kleiner als 45 ist.
  • Beim in der Zeichnungdargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Rollenbock mit vier Rollen, von denen zwei nach innen verschwenkbar sind. Selbstverständlich wäre es auch möglich, nur eine der Rollen nach innen verschwenkbar auszubilden. Weiterhin wäre es.möglich, eine oder mehrere der nicht schwenkbaren Rollen fortzulassen òder ggf. durch andere Führungsmittel zu ersetzen.
  • Patentansprüche:

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1.Rollenbock zur Führung eines mit Anschlagbügeln versehenen Zugseiles, insbesondere für Hängebahnen im untertägigen Grubenbetrieb, mit mehreren ein Zugseilfenster einschließenden Rollen, von denen mindestens eine schwenkbar aufgehängt ist und beim Verschwenken das Zugseilfenster zum Durchtritt eines Anschlagbügels öffnet, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die schwenkbar aufgehängte Rolle (7, 8) aus ihrer Schließstellung in das Innere des Zugseilfensters (9) hinein in ihre Offnungsstellung verschwenkbar ist.
  2. 2. Rollenbock nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß das Schwenkgelenk (10,11) der schwenkbar aufgehängten Rolle (7,8) derart neben dem Schwerpunkt der Rolle (7,8) angeordnet ist, daß diese nach Durchgang des Anschlagbügels (4) durch Schwerkraft wieder in ihre Schließstellung zurückverschwenkt wird.
  3. 3. Rollenbock nach Anspruch 1 und 2 d a d u r ch g ek e n n z e i c h ne t , daß die Achse des Schwenkgelenkes (10,11) parallel zum Zugseil (3) verläuft und in geringem Abstand neben der Drehachse der Rolle (7,8) sowie in geringem Abstand neben der mittleren Drehebene der Rolle (7,8) liegt.
  4. 4. Rollenbock nach Anspruch 1 - 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Achskörper (7',8') der verschwenkbar aufgehängten Rolle (7,8) bei Schließstellung der Rolle (7,8) an einem am Rollenbock angeordneten feststehenden Anschlag (12,13) anschlägt.
  5. 5. Rollenbock nach Anspruch 1 - 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der am Durchtrittsspalt des Anschlagbügels (4) angeordnete Flansch der schwenkbaren Rolle (7,8) zur Außenfläche der Rolle (7,8) hin abgeschrägt ist und die Abschrägung mit der Außenfläche der Rolle (7,8) einen Winkel (oQ) ) einschließt, der kleiner als 450 ist.
  6. 6. Rollenbock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwei benachbarte Rollen (7,8) in das Innere des Zugseilfensters (9) hinein verschwenkbar sind.
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