DE2242011A1

DE2242011A1 - Induktives elektrisches hochspannungsgeraet, insbesondere stromwandler

Info

Publication number: DE2242011A1
Application number: DE19722242011
Authority: DE
Inventors: Heinz Schiemann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1972-08-23
Filing date: 1972-08-23
Publication date: 1974-02-28

Description

Induktives elektrischers Hochspannungsgerät, insbesondere Stromwandler Die Erfindung bezieht sich auf ein induktives elektrisches Hochspannungsgerät, insbesondere Stromwandler, mit einer eine Isolierlagen enthaltende Isolationsbandage tragenden Kernschale, wobei die Isolationsbandage einen außen auf die Kernschale aufgebrachten Isolationszylinder und einen im Fenster der Kernschale angeordneten weiteren Isolationszylinder enthalt.
Bei einem bekannten ind.ultiven elektrischen Hochspannungsgerät dieser Art (DT-OM 1 983 615) sind die Enden zylindrischer Papierbandagen aufgefiedert und um die Stirnflåchen der Kernschale herumgelegt. Die gefiederten Enden der zylindrischen Papierbandagen sind miteinander derart verschachtelt, daß entsprechend lang bemessene gefiederte Bahnen einander in abwechselnder Folge schichtweise umgeben.
Obwohl das bekannte induktive elektrische Hochspannungsgerät hinsichtlich seiner Isolationseigenschaften keinen Anlaß zu einer Weiterentwicklung bietet, ist es bezüglich seiner Herstellung insofern nachteilig, als das Auffiedern der zylindrischen Papierbandagen und das Ineinanderschachteln der -aufgefiederten Bilden verhältnismäßig zeitaufwendig ist, da es von Hand vorgenommen werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Herstellung eines induk-tiven elektrischen Gerätes mit einer Isolierbandage um die Kernsch'jle fertigungstechnisch günstiger zu gestalten und damit die Horstellungskosten zu senken. Zur Lösung dieser Aufgvibenst.ellung sind bei einem induktiven elektrischen Hochspannungsgerät der eingangs beschriebenen Art die zylindrischen Isolierbandagen an ihren stirnseitigen Enden gestuft und durch aufgebrachten Kunststoff versiegelt und die Räume zwischen den abgestuften Stirnseiten der Isolationszylinder mit Gießharz vergossen.
Der Vorteil des Hochspannungsgerätes nach der Erfindung ist vor allem darin zu seien, daß sich die Isolationszylinder der Isolierbandage maschinell wickeln lassen, wodurch sich außerordentlich kurze Wickelzeiten einhalten lassen. Das Vergießen der Stirnflächen der Isolatiensbandage mit Gießharz kann ohne besondere Gießformen rasch und in Serienfertigung erfolgen.
Dabei lassen sich vorhandene Gießkessel optimal nutzen.
Vorteilhaft erscheint es, enn zumindest der weitere Isolationszylinder als vorgefertigte Bandage in das Fenster der Kernschale eingeschoben ist. Ptir die Herstellung des außen auf die Kernschale aufgebrachten Isolationszylinders ist nicht das Arbeiten mit vorgefertigten Bandagen erforderlich, da de Kernschale auf einer Wickelmaschine mit Papier oder einer Kunststoffolie zur Bildung des äußeren Isolationszylinders umwickelt werden kann.
Der zur Versiegelung der Stirnseiten ci: Isolationszylinder verwendete Kunststoff ist vorteilhafterweise schnellhärtend.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Figur ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hochspannungsgerätes als Stromwandler im Schnitt dargestellt.
Der in der Figur dargestellte Stromwandler besteht aus einem Kopfteil 1, einem Stützerteil 2 und einen Fußteil 3.
Das Kopfteil 1 enthält eine Kernschale 2, in der mehrere Eisenkerne mit Sekundärwicklung 4 untergebracht sind. Die Kernschale 2 ist außen von ei Isoletionszylinder, beispielsweise bestehend aus einer zylindrischen Papierbandage 5, umgeben, die an ihren Stirnseiten 6 und 7 abgestuft ist. Im Fenster der Kernschale 2 befindet sich ein weiterer Isolationszylinder, beispielsweise auch eine zylindrische Papierbandage 8, die fest an der inneren Umfangsfläche der Kernschale 2 anliegt. Auch die weitere zylindrische Papierbandage 8 ist an ihren Stirnseiten 9 und 10 gestuft. Die- ringförmigen Räume 11 und 12 zwischen den Stirnseiten 6 und 9 bzw. 7 und 10 der beiden zylindrischen Papierbandagen 5 und 8 sind mit Gießharz vergossen, so daß eine Isolationsbandage für die Kernschale 2 entsteht, die aus Papier und aus Gießharz zusammengesetzt ist.
Die Kernschale 2 mit der Isolationsbandage ist von einem Kopfgehäuse 13 umgeben, das einen Mittendurchgang 14 zum Durchführen eines Primärleiters 15 aufweist. Der Primärleiter 15 ist in bezug auf das Kopfgehäuse 13 durch Isolierstücke 16 und 17 in seiner Lage fixiert.
Die zylindrische Papierbandage 5 ist auf ihrer dem Stützerteil 2 zugewendeten Seite mit einer Öffnung 18 versehen, die sich in ihrem Durchmesser Von innen nach außen stufenweise erweitert. In die Offnung 18 ist ein Ausleitungsrohr 19 für elektrische Leitungen 20 eingeführt, das mit einer zusätzlichen Papierbandage 21 umwickelt ist. Im Bereich der Öffnung 18 ist das Papier der zylindrischen Papierbandage 5 auf der Kernschale 2 und das der zusätzlichen Papierbandage 21 auf dem Ausleitungsrohr 19 gefiedert und ineinandergeschachtelt.
Das Einbinden der aufgefiederten Enden der Papierbandagen 5 und 21 erfolgt erst nach Befestigung eines Übergangsstückes 22 an der Kernschale2.
Nach der Verbindung der Papierbandagen 5 und 21 kann auf die Isolationsbandage der Kernschale 2 und des Ausleitungsrohres 19 eine halbleitende Schicht 23 aufgebracht werden.
Das Ausleitungsrohr 19 mit der Papierbandage 21 ist in bekannter Weise in einem Stützisolator 24 untergebracht, der auf dem Sekundäranschlüsse 25 und 26 tragenden Fußteil 3 ruht.
Mit der Erfindung wird ein induktives elektrisches Hochspannugsgerät mit einer Isolationsbandage für die Kernschale vorgeschlagen, das sich insofern besonders vorteilhaft fertigen läßt, als die Isolationsbandage trotz der Verwendung von isolationstechnisch vorteilhaften Kunststoffolien oder Papierbandagen ohne Fiederung der Bandagen auskommt, da die Räume zwischen den Bandagen mit Gief3harz ausgegossen sind.
1 Figur 3 Ansprüche

Claims

Patentansprüche 1. Induktives elektrisches Hochspannungsgerät, insbesondere tromwandler, mit einer eine Isolierlagen enthaltende Isolationsbandage tragenden Kernschale, wobei die Isolationsbandage einen außen auf die Kernschale aufgebrachten Isolationszylinder und einen im Fenster der Kernschale angeordneten weiteren Isolationszylinder enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationszylinder an ihren Stirnsciten abgestuft und durch aufgebrachten Kunststoff versiegelt sind und daß die Räume zwischen den abgestuften Stirnseiten der Isolationszylinder mit Gießharz vergossen sind.
2. Hochspannungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Isolationszylinder als vorgefertigte Bandage in das Fenster der Kernschale eingeschoben ist.
3. Hochspannungsgerät nach-Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Versiegeln verwendete Kunststoff schnellhärtend ist.

L e e r s e i t e