DE607220C - Mehrrohrdurchfuehrung mit elektrisch hintereinandergeschalteten Hartpapier- und Porzellanrohren - Google Patents

Mehrrohrdurchfuehrung mit elektrisch hintereinandergeschalteten Hartpapier- und Porzellanrohren

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DE607220C
DE607220C DE1930607220D DE607220DD DE607220C DE 607220 C DE607220 C DE 607220C DE 1930607220 D DE1930607220 D DE 1930607220D DE 607220D D DE607220D D DE 607220DD DE 607220 C DE607220 C DE 607220C
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DE1930607220D
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Hermsdorf Schomburg Isolatoren GmbH
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Hermsdorf Schomburg Isolatoren GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/26Lead-in insulators; Lead-through insulators
    • H01B17/28Capacitor type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulators (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Mehrrohrdurchführungen mit elektrisch hintereinandergeschalteten Hartpapier- und Porzellanrohren. In diesen Durchführungen sind die Vorteile vereinigt, die das Papier hinsichtlich seiner großen Widerstandsfähigkeit gegen kurzzeitige Spannungsstöße übergroßer Höhe und das Porzellan hinsichtlich seiner großen Widerstandsfähigkeit gegen Dauerbeanspruchungen durch die Betriebsspannung aufweisen. Die bekannten Durchführungen dieser Art weisen aber den Nachteil auf, daß zwischen Papier- und Porzellanrohren Lufteinschlüsse vorhanden sind, die die theoretisch erreichbare Durch-Schlagsfestigkeit erheblich herabsetzen.
Erfindungsgemäß wird der Nachteil dadurch vermieden, daß die Hartpapierrohre durch unmittelbares Aufwickeln von Papierbahnen oder Papierbändern auf die Porzellanrohre hergestellt werden. Hierbei können Lufteinschlüsse mit großer Sicherheit vermieden werden, so daß die auf diese Weise hergestellten Mehrrohrdurchführungen für bestimmte Abmessungen weit höhere Durchschlagsfestigkeiten erlangen als die bisher bekannten Ausführungsformen. Das angestrebte Ziel wird besonders günstig erreicht, wenn die Porzellanrohre, auf die die Hartpapierschichten aufgewickelt werden, vollkommen zylindrisch abgeschliffen werden. Das erschien zunächst nicht notwendig, weil die mit dem üblichen Verfahren hergestellten Porzellanrohre an sich eine glatte Oberfläche darbieten. Versuche haben aber ergeben, daß auch dann noch Lufteinschlüsse, die sich auf Grund der fast stets vorhandenen sehr kleinen Unebenheiten der Fläche bilden, nicht ganz ausgeschlossen sind.
In elektrischer Beziehung lassen sich noch Verbesserungen erzielen, wenn zwischen den auf die Porzellanrohre gewickelten Hartpapierzylindern und den diese umgebenden Porzellanrohren leitende oder halbleitende Schichten vorgesehen werden.
Bemerkt sei, daß die Herstellung von Hartpapierkörpern aus Papierbändern an und für sich bekannt ist. Nach der Erfindung wird dieser Kunstgriff beim Aufbau von Mehrrohrdurchführungen zur Herstellung von Hartpapierzylindern auf Porzellanrohren angewendet.
In den beiliegenden Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι stellt ein Durchführungsrohr aus einem Porzellanrohr P und einem darübergewickelten Hartpapierrohr H dar. Der Hartpapierzylinder H ist unmittelbar auf den Porzellanzylinder P aufgewickelt. Hierbei empfiehlt es sich, die Außenfläche des Porzellanrohres
genau zylindrisch zu schleifen, weil sonst beim Aufwickeini des "Papiers an etwaigen Längsflächen der Außenfläche des Porzellanrohr schädliche" Hohlräume zwischen dem Papier- und dem Porzellanzylinder und zwischen den einzelnen Lagen des Papierzylinders entstehen könnten. Auch wenn das Porzellanrohr nicht vollkommen gerade, sondern etwas gekrümmt sein sollte, läßt sich ein einwandfreies Bewickeln, ίο d. h. ein solches ohne Blasenbildung, nicht erzielen.
Abb. 2 a und 2 b erläutern in Längsschnitt und in Außenansicht die Herstellung eines aus einem Porzellanrohr und einem gewickelten Hartpapierrohr aufgebauten Durchführungsrohres, bei dem der Hartpapierzylinder durch Aufwickeln von Papierbändem von verhältnismäßig geringer Breite hergestellt ist, etwa wie in der Kabelfabrikation üblich. Hierbei können so sich schädliche Hohlräume im allgemeinen nicht bilden, weil das verhältnismäßig schmale Papierband beim Aufwickeln auf seiner ganzen Breite an das Porzellanrohr oder an die vorhergehende Papierlage sich anlegt. Die Hohlräume, die zwischen den einzelnen Windungen eines Papierbandes verbleiben, sind allgemein nicht schädlich, weil die Bänder derart gewickelt werden können, daß die Hohlräume der einen Lage überdeckt werden durch diejenigen der nächstfolgenden Lage. Außerdem ist es auch leicht möglich, die spiralförmig verlaufenden Hohlräume zwischen den Windungen mit einer geeigneten Masse, wie etwa Kunstharz, auszufüllen. Bei der Herstellung von Durchführungsrohren nach Abb. 2a und 2b ist daher das zylindrische Abschleifen des Porzellanrohres nicht so wichtig wie bei einem Durchführungsrohr nach AbK 1, bei dem die Hartpapierschicht in voller Breite aufgewickelt ist.
Die Herstellung der Papierzylinder durch Aufwickeln erfolgt nach den Verfahren, die in der Hartpapierfabrikation für Isolierzwecke allgemein üblich sind. So kann auch der fertiggewickelte Hartpapierzylinder, falls erforderlich, nachträglich durch Abdrehen auf eine genau zylindrische Außenform von gewünschter Abmessung gebracht werden.
Abb. 3 zeigt im Längsschnitt ein Durchführungsrohr, das aus drei Porzellanrohren P1, P2 und P3 und zwei Hartpapierrohren H1 und H2 besteht. Hier sind also drei Porzellanschichten und, zwischen ihnen, zwei Hartpapierschichten elektrisch hintereinandergeschaltet. Zwischen dem Hartpapierrohr H1 und dem es umgebenden Porzellanrohr P2, ebenso zwischen dem Hartpapierrohr H2 und dem Porzellanrohr P3 befindet sich eine aus Kunstharz und gegebenenfalls einem Magerungsmittel bestehende Füllmasse, die die Bildung etwaiger Hohlräume an diesen Stellen ausschließt und die Verbindung herstellt. Sie wird —'Zweckmäßig durch Schütteln — zwischen die Rohre gebracht und anschließend durch Überführung des Kunstharzes in seine unschmelzbare, unlösliche Modifikation dielektrisch hochwertig gemacht. Unter Umständen kann nachträglich noch eine Tränkung der Füllmasse mit Kunstharz, schweren Kohlenwasserstoffen, Lacken oder Harzen vorgenommen werden.
Abb. 4 zeigt in Querschnitt und Ansicht die Anwendung der Erfindung auf eine Mehrrohrdurchführung für Freiluftzwecke: Das äußere Porzellanrohr P2 ist zur Erzielung des erforderlichen Regenüberschlagsweges mit Schirmen S ausgerüstet. Die Verbindung des Hartpapierrohres H1 mit dem äußeren Porzellanrohr P2 erfolgt wieder durch eine Zwischenschicht aus Kunstharz.
Ebenfalls eine Mehrrohrdurchführung für Freiluftanlagen zeigt die Abb. 5. Hier sind aber, wie in Abb. 3, wieder drei Porzellanrohre P1, P2, P3 kombiniert mit zwei Papierrohren H1, H2 unter Zwischenfügung von Verbindungsschichten aus Kunstharz o. dgl. F1 und V2.
Für gewisse Zwecke empfiehlt sich die Unterbringung elektrisch leitender oder halbleitender Schichten zwischen den Porzellan- und Papierrohren, z. B. den Rohren H1 und P2 oder H2 und P3. Diese Schichten können durch Metallisierung oder Graphitierung der Rohrwandüngen erzeugt werden, wobei zweckmäßig zur Unterdrückung der Randentladungen an den Enden der Beläge mit diesen leitend verbundene Schutzringe aus Halbleitern angebracht werden können.
Bei den Kombinationen mit mehreren Porzellanrohren, wie bei den Ausführungsformen der Abb. 3 und 5, ist es an sich nicht erforderlich, auch mehrere Hartpapierzylinder zu verwenden. Unter Umständen genügt es, nur einen Hartpapierzylinder vorzusehen und diesen mit mehreren Porzellanrohren zu vereinigen. Die Auswahl hat der Konstrukteur nach Maßgabe der zu erfüllenden Anforderungen zu treffen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Mehrrohrdurchführung mit elektrisch hintereinandergeschalteten Hartpapier- und Porzellanrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartpapierrohre durch unmittelbares Aufwickeln von Papierbahnen oder Papierbändem auf Porzellanrohre hergestellt sind.
2. Verfahren zur Herstellung von Mehrrohrdurchführungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Porzellanrohre, auf die die Hartpapierschichten aufgewickelt werden, vollkommen zylindrisch abgeschliffen werden.
3. Mehrrohrdurchführung nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den auf die Porzellanrohre ge-
wickelten Hartpapierzylindern und den diese umgebenden Porzellanrohren Verbindungsschichten aus Kunstharz, gemagert oder ungemagert, befinden.
4. Mehrrohrdurchführung nach Anspruch ι oder 3, gekennzeichnet durch leitende oder halbleitende Schichten zwischen den auf die Porzellanrohre gewickelten Hartpapierzylindern und den diese umgebenden Porzellanrohren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930607220D 1930-08-16 1930-08-16 Mehrrohrdurchfuehrung mit elektrisch hintereinandergeschalteten Hartpapier- und Porzellanrohren Expired DE607220C (de)

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DE1930607220D Expired DE607220C (de) 1930-08-16 1930-08-16 Mehrrohrdurchfuehrung mit elektrisch hintereinandergeschalteten Hartpapier- und Porzellanrohren

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DE (1) DE607220C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1136390B (de) * 1960-02-26 1962-09-13 Hermsdorf Keramik Veb Einsaeulenhochspannungsstuetzer in Mehrrohrbauweise

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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