DE2241599A1

DE2241599A1 - Einrichtung zur veraenderung des arbeitshubes einer stanzmaschine

Info

Publication number: DE2241599A1
Application number: DE2241599A
Authority: DE
Inventors: August Thomas Portmann
Original assignee: Bruderer AG
Current assignee: Bruderer AG
Priority date: 1971-10-01
Filing date: 1972-08-24
Publication date: 1973-04-05
Also published as: JPS5112150B2; GB1379840A; FR2155463A5; DE2241599B2; JPS4842471A; IT969436B; US3765266A; CH542711A

Description

Dipl.-lng. H. Sauerland ■ Dn.-lng. R. König · Dipl.-lng. K. Bergen Patentanwälte · aooo Düsseldorf ao · Ceoilienallee 76 · Telefon 43273s

Unsere Akte: 27 868 22. August 1972

Bruderer AG, Arbon (Schweiz), Bildstockstraße

"Einrichtung zur Veränderung des Arbeitshubes einer Stanzmaschine"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Veränderung des Arbeitshubes einer Stanzmaschine mit einem aus . einem Innenexzenter und einer Exzenterbüchse bestehenden, auf der Antriebswelle angeordneten Doppelexzenter für die Lagerung der Antriebskurbel.

Eine einfache, vorteilhafte Ausbildung einer solchen Einrichtung wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß ein in einer radialen Bohrung des Innenexzenters geführter Verriegelungszapfen einerends mittels Zähnen mit einer Innenverzahnung der Exzenterbüchse zusammenwirkt und andernends federbelastet ist, daß mit dem Verriegelungszapfen eine zentrale Verstellspindel wirkt, durch deren Verdrehen der Verriegelungszapfen entgegen der Federbelastung außer Eingriff mit der Innenverzahnung der

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Exzenterbüchse verschiebbar ist, dass eine die Verstellspindel umgebende, axial verschiebbare Büchse mit einer geschlitzten Tellerfeder zusammenwirkt, die in gespanntem Zustand den Innenexzenter durch Festklemmen mit einem Antriebsorgan verbindet, wodurch der Innenexzenter bei ausgeschaltetem Verriegelungszapfen inbezug auf die festgehaltene Exzenterbüchse verdrehbar und damit die Exzentrizität des Doppelexzenters und der Arbeitshub der Stanzmaschine verstellbar ist.

Zweckmässig kann der Verriegelungszapfen eine Aussparung aufweisen, in die ein Exzenterzapfen der Verstellspindel eingreift. Dabei kann die Verstellspindel eine sich über den halben Umfang erstreckende Ringnut aufweisen, in die ein Anschlagbolzen eingreift, um die Verstellspindel in ihren Endlagen zu begrenzen.

Ferner kann vorteilhaft die mit der geschlitzten Tellerfeder zusammenwirkende Büchse durch eine auf einem Gewindeteil der Verstellspindel sitzende Schraubenmutter axial verschiebbar sein.

Ausserdem kann konzentrisch um die Verstellspindel eine mit dem Innenexzenter in Verbindung stehende erste Skala und eine mit dem Antriebsorgan des Verstellantriebs in Verbindung stehende zweite Skala vorgesehen sein, welche mit einer festen Marke zusammenwirkt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Einrichtung in einem Axialschnitt dargestellt.

Eine angetriebene, in Lagern 1 des Maschinengehäuses 2 gelagerte Antriebs- oder Querwelle 3 besteht mit einem Innenexzenter 4 aus einem Stück. Auf diesem Innenexzenter 4 ist mittels Lagern 5 eine Exzenterbüchse 6 gelagert, auf welcher zwei Pleuel 7 gelagert sind, über welche die Stanzmaschine angetrieben wird. In einer radialen Bohrung 8 des Innenexzenters 4 ist ein Verriegelungszapfen 9 geführt, der einerends Zähne 10 aufweist, die mit

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einer Innenverzahnung 11 der Exzenterbuchse 6 zusammenwirken. Auf das andere Ende des Verriegelungszapfens 9 wirkt eine Druckfeder 12 ein, die in der Bohrung 8 liegt und bestrebt ist, die Zähne 10 des Zapfens 9 in Eingriff mit der Innenverzahnung 11 der Exzenterbüchse 6 zu drücken und dadurch die Exzenterbüchse 6 auf dem Innenexzenter 4 gegen Verdrehung festzuhalten. Der Verriegelungszapfen 9 besitzt eine Aussparung 13, in welche über eine Büchse 14 ein Exzenterzapfen 15 einer Verstellspindel 16 eingreift, die in einer axialen Bohrung des Innenexzenters 4 bzw. der Querwelle 3 drehbar gelagert ist und eine sich über 180 erstreckende Ringnut 17 aufweist, in die ein in die Welle 3 eingeschraubter Anschlagbolzen 18 eingreift, um die Verdrehung der Versteilspindel 16 in ihren Endlagen zu begrenzen* In einer mittels Schrauben 19 an der Querwelle 3 befestigten Lagerbüchse ist ein Verlängerungsteil 21 der Verstellspindel 16 verschiebbar geführt, welcher Teil 21 mit einem Nocken 22 in einer Quernut der Spindel 16 eingreift. Der Verlängerungsteil 21 weist am äusseren Ende einen Gewindeteil 24 und einen Vierkantteil 25 auf. Mittels eines auf diesen Vierkantteil 25 aufgesetzten Schlüssels kann der Verlängerungsteil 21 mit der Verstellspiiidel 16 verdreht werden, um den Verriegelungszapfen 9 entgegen dem Druck der Feder 12 so zu verschieben, dass die Zähne 10 ausser Eingriff mit der Innenverzahnung 11 kommen.

Auf der Lagerbüchse 20 ist eine Büchse 26 mittels eines Keils 27 unverdrehbar, jedoch axial verschiebbar geführt. Mit dieser Büchse 26 wirkt über eine Unterlagsscheibe 28 eine Mutter 29 zusammen, die sich auf dem Gewindeteil 24 des Verlängerungsteils 21 befindet. Die Büchse 26 ist in einer weiteren Büchse 30 so gelagert, dass letztere durch die Büchse 26 verschiebbar ist, sich jedoch mit dieser nicht dreht. Auf die Büchse 30 ist ein Kegelzahnrad 31 aufgekeilt, das mit einem in einem Gehäuseteil 32 gelagerten Zahnrad 33 in Eingriff steht und durch

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dieses antreibbar ist. Auf der Rückseite des Zahnrades 31 ist ein Führungsring 34 mittels Schrauben 35 befestigt. Der Führungsring 34 hintergreift einen Aussenflansch 36 der Lagerbüchse 20. Zwischen dem Aussenflansch 36 und dem Zahnrad 31 liegt der Umfangsrand einer Tellerfeder 37, die vom Umfangsrand nach innen verlaufende Schlitze 38 hat und am Innenrand gegen die Büchse 30 anliegt, derart, dass bei einer Einwärtsverschiebung der Büchse 30 die Tellerfeder 37 gespannt wird und den Führungsring 34 mit dem Zahnrad 31 kuppelt.

Im Gehäuse 2 ist ein Riegel 39 verschiebbar geführt, der mittels einer im Gehäuse gelagerten Drehscheibe 40 mit Exzenterzapfen 41 in und ausser Eingriff mit einem in der Exzenterbüchse 6 gebildeten Schlitz 42 bewegt werden kann, um die Exzenterbüchse 6 gegen Verdrehen festzuhalten.

Auf der sich mit dem Innenexzenter 4 verdrehenden Büchse 26 ist auf der äusseren Stirnseite eine Skala 43 vorhanden, Konzentrisch dazu ist auf der Aussenseite der mit dem Verstellzahnrad 31 verkeilten Büchse 30 eine Skala 44 vorhanden, welche mit einer festen Marke 45 eines Gehäuseteiles 46 zusammenwirkt.

Um die Exzentrizität des durch den Innenexzenter 4 und die Exzenterbüchse 6 gebildeten Doppelexzenters und damit den Arbeitshub der Maschine zu verändern, wird der Riegel 39 in den Schlitz 42 in Eingriff gebracht und dadurch die Exzenterbüchse 6 festgehalten. Dann werden durch Drehen der Verstellspindel 16 bzw. des Verlängerungsteiles 21 derselben die Zähne 10 des Verriegelungszapfens 9 ausser Eingriff mit der Innenverzahnung 11 der Exzenterbüchse 6 bewegt. Nun werden durch Drehen der Mutter 29 die Büchsen 26 und 30 axial verschoben, bis die geschlitzte Tellerfeder 37, 38 gespannt ist und dadurch das Zahnrad 31 mit der Lagerbüchse 20 gekuppelt ist. Es kann nunmehr vom Zahnrad 33 aus über das Zahnrad 31 und die Lägerbüchse 20 der Innenexzenter 4 inbezug auf die festgehaltene Exzenterbüchse 6 verdreht und dadurch Exzentrizität des

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Doppelexzenters verstellt werden, wobei die Verstellung an den Skalen 43, 44 abgelesen werden kann.

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Claims

Patentansprüche

/ 1.^Einrichtung zur Veränderung des Arbeitshubes einer Stanzmaschine mit einem aus einem Innenexzenter und einer Exzenterbüchse bestehenden, auf der Antriebswelle angeordneten Doppelexzenter für die Lagerung der Antriebskurbel, dadurch gekennzeichnet, dass ein in einer radialen Bohrung (8) des Innenexzenters (4) geführter Verriegelungszapfen (9) einerends mittels Zähnen (10) mit einer Innenverzahnung (11) der Exzenterbüchse (6) zusammenwirkt und andernends federbelastet ist, dass mit dem Verriegelungszapfen (9) eine zentrale Verstellspindel (16,21) zusammenwirkt, durch deren Verdrehen der Verriegelungszapfen (9) entgegen der Federbelastung ausser Eingriff mit der Innenverzahnung (11) der Exzenterbüchse (6) verschiebbar ist, dass eine die Verstellspindel (16, 21} umgebende, axial verschiebbare Büchse (30) mit einer geschlitzten Tellerfeder (37, 38) zusammenwirkt, die in gespanntem Zustand den Innenexzenter (4) durch Festklemmen mit einem Antriebsorgan (33) verbindet, wodurch der Innenexzenter (4) bei ausgeschaltetem Verriegelungszapfen (9) inbezug auf die festgehaltene Exzenterbüchse (6) verdrehbar und damit die Exzentrizität des Doppelexzenters und der Arbeitshub der Stanzmaschine verstellbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungszapfen (9) eine Aussparung (13) aufweist, in die ein Exzenterzapfen (15) der Verstellspindel (16,21) eingreift.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellspindel (16, 12) eine sich über den halben Umfang erstreckende Ringnut (17) aufweist, in die ein Anschlagbolzen (18) eingreift, um die Verstellqoindel (16,21) in ihren Endlagen zu begrenzen.

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4. Einrichttmg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der geschlitzten Tellerfeder (37,38) zusammenwirkende Büchse (30) durch eine auf einem Gewindeteil (24) der
Verstellspindel (16,21) sitzende Schraubenmutter (29) axial verschiebbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass konzentrisch um die Verstellspindel (16,21) eine mit
dem Innenexzenter (4) in Verbindung stehende erste Skala (43) und eine mit dem Antriebsorgan (31) des Verstellantriebs in Verbindung stehende zweite Skala (44) vorgesehen sind, welche mit einer festen Marke (45) zusammenwirkt.

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