DE1536407B1

DE1536407B1 - Einrichtung zur seitenregistriereinstellung des formzylinders einer rotationsdruckmaschine

Info

Publication number: DE1536407B1
Application number: DE19661536407
Authority: DE
Inventors: Jaroslav Kovarz; Miloslav Muselik
Original assignee: Adamovske Strojirny AS
Current assignee: Adamovske Strojirny AS
Priority date: 1966-08-17
Filing date: 1966-08-17
Publication date: 1971-07-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Seitenregistereinstellung des Formzylinders einer Rotationsdruckmaschine während ihres Laufes mit einer an der einen Wellenstirnseite angreifenden, den Formzylinder axial belastenden Feder und einer an der anderen Wellenstirnseite angreifenden arretierbaren Stellschraube.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art ist die Formzylinderwelle in zwei drehfest gehaltenen Gleitlagern gelagert. Die Feder ist ebenso wie die durch eine Gegenmutter arretierte Stellschraube drehfest gehalten. Hierdurch ergeben sich während des Betriebes erhebliche Reibungsverluste. Denn beide Stirnseiten der Welle arbeiten mit feststehenden Bauteilen zusammen, die mit einer durch den Druck der Feder bestimmten Kraft angepreßt werden.
Es ist ferner bekannt, auf der Welle eines Formzylinders eine Buchse axial verschiebbar aufzusetzen und mittels einer Klemmschraube festzuklemmen. Diese Buchse ist ihrerseits mittels Radiallager im Maschinengestell gelagert. Eine seitliche Verschiebung des Formzylinders ist erst nach Lösen der Klemmschrauben, also nur während des Stillstandes der Maschine möglich. Eine genaue Seitenregistereinstellung kann nicht erfolgen.
Aus dem allgemeinen Maschinenbau ist es bekannt, ein Ende einer drehbaren Welle über eine Kugel am zugehörigen Maschinenteil abzustützen, um die Reibung zu vermindern.
Sodann gibt es Arretierungen für zu verschraubende Teile, bei denen ein Arretierknopf vorhanden ist, der die Arretierung durch Eindrücken löst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei der die Reibungsverluste stark herabgesetzt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Formzylinderwelle an ihren beiden Enden axial verschiebbar in Lagerbuchsen geführt ist, die ihrerseits mittels Radiallager im Maschinen- . gestell gelagert sind, wobei sich die Feder an einer mit der zugehörigen Lagerbuchse fest verbundenen Stützplatte und die Stellschraube mittels einer Kugel an der anderen Wellenstirnseite abstützt.
Bei dieser Konstruktion wird jeglicher Reibungseinfluß bis auf ein unumgängliches Minimum herabgesetzt. Durch Verwendung der rotierenden Buchsen und der an ihnen befestigten Stützplatte gelingt es, die Feder rotieren zu lassen, so daß zwischen Feder und Wellenstirnseite keine Relativbewegung und daher keine Reibung auftritt. Eine solche Maßnahme ist auf der anderen Seite der Welle nicht möglich, da die Stellschraube ortsfest gehalten werden muß, damit eine Verstellung auch während des Laufes der Maschine möglich ist. Auf dieser Seite wird die Reibung auf ein Minimum herabgesetzt, indem sich die Stellschraube mittels einer Kugel an der Wellenstirnseite abstützt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Stellschraube mittels eines Drehgriffs betätigbar sein, in dem ein in ihn eindrückbarer Arretierknopf an-Geordnet ist. Die Arretierung erfolgt hierbei, anders als bei einer Gegenmutter, ohne eine Drehbewegung. Infolgedessen kann die Herstellung der Arretierung nicht die zuvor erzielte genaue Einstellung des Seitenregisters beeinträchtigen.
Die Erfindune wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnuna y dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen axialen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Einrichtung.
Ein Formzylinder 1 ist axial verschiebbar in Lagerbuchsen 2 und 3 angeordnet, die in Radiallagern 11 und 12 gelagert sind. Die Stirnseiten der Formzylinderwelle sind mit Ausnehmungen versehen, in denen auf der einen Seite eine Druckfeder 4 eingreift, die sich gegen eine mit der zugehörigen Buchse 12 fest verbundene Stützplatte 1.3 stützt. In der Ausnehmung auf der anderen Stirnseite der Formzylinderwelle ist eine Kugel 5 untergebracht. Diese ruht ständig auf einer Stützschraube 6 auf, welche in eine Stellschraube 7 eingeschraubt ist. Das Ende der Stellschraube 7 ist zu einem Drehgriff 8 ausgebildet. Ein Hohlraum der Stellschraube 7 ist mit einem eindrückbaren Arretierungsknopf 9 versehen. Diese Betätigungseinrichtung trägt ferner eine Skala 10.
Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Der Formzylinder 1 wird durch die Feder 4 ständig in axialer Richtung zur Betätigungsseite der Maschine hin gepreßt, wo die Kugel 5 auf der in die Stellschraube 7 eingeschraubten Stützschraube 6 aufliegt. Wenn die Notwendigkeit eintritt, die Drucke zur Übereinstimmung zu bringen, drückt man den Arretierknopf 9 nieder und dreht den Drehgriff 8, so daß die Stellschraube 7 samt der Stützschraube 6 vorwärts oder rückwärts bewegt wird und den Formzylinder 1 in der einen oder anderen Richtung verschiebt. Die Größe der Verschiebung ist auf der Skala 10 genau ablesbar.

Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Seitenregistereinstellung des Formzylinders einer Rotationsdruckmaschine während ihres Laufes mit einer an der einen Wellenstirnseite angreifenden, den Formzylinder axial belastenden Feder und einer an der anderen Wellenstirnseite angreifenden, arretierbaren Stellschraube, dadurch gekennzeichnet, daß die Formzylinderwelle an ihren beiden Enden axial verschiebbar in Lagerbuchsen (2, 3) geführt ist, die ihrerseits mittels Radiallager (1l,12) im Maschinengestell gelagert sind, wobei sich die Feder (4) an einer mit der zugehörigen Lagerbuchse (2) fest verbundenen Stützplatte (13) und die Stellschraube (7) mittels einer Kugel (5) an der anderen Wellenstirnseite abstützt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (7) mittels eines Drehgriffs (8) betätigbar ist, in dem ein in ihn eindrückbarer Arretierknopf (9) angeordnet ist.