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HEBEBÜHNE FÜR KRAFTFAHRZEUGE Die Erfindung betrifft eine Hebebühne
für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenwagen, mit einem feststehenden unteren
Teil und einem Hubteil, die je zwei parallel zueinander angeordnete Bahnen aufweisen.
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Derartige bekannte Hebebühnen sind mit vier Säulen ausgerüstet, mit
deren Hilfe sich der Hubteil senkrecht nach oben bewegen lässt. Dabei befindet sich
das anzuhebende Fahrzeug mit seinen Rädern auf dem Hubteil. Die Hebebühne hat somit
den Nachteil, daß die Säulen im Boden versenkt sein müssen, atie I Hebebühne also
als stationäre Anlage betrachtet werden muß. Darüberhinaus ist mit dieser Hebebühne
eine Reifenmontage bzw. - Demontage nicht möglich.
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Es sind auch mobile Hebebühnen für Kraftfahrzeuge bekannt geworden,
bei denen der Hubteil verschwenkbar am feststehenden Teil angeordnet ist. Der Hubteil
hat dabei vier verschwenkbare Arme, welche mit verschiebbaren Klätzen versehen sind.
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Mit einer derartigen Hebebühne kann zwar das Fahrzeug rndfrei gehoben
werden, jedoch ist das Einstellen der Arme samt Klötzen unterhalb des Kraftfahrzeuges
verhöltnismößig umständlich. Kraftfahrzeuge dürfen jedoch lediglich an dafür vorgesehenen
Punkten gehoben werden. Wird diese Hebebühne nicht richtig am Fahrzeug angesetzt,
was leicht vorkommen kann, so verzieht sich das Chassis und die Türen sind in hochgehobenem
Zustand des Fahrzeugs nicht mehr zu öffnen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Hebebühne für Kraftfahrzeuge zu
schaffen, die die Nachteile der bekannten Hebebühnen vermeidet, die mobil ist und
die beispielsweise für sämtliche Personenwagen verwendbar ist und die schliesslich
leicht zu handhaben ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Hubteil
am feststehenden Teil in an sich bekannter Weise verschwenkbar angeordnet ist, döß
mindestens die Bahnen des Hubteiles einen derartigen Innenabstand voneinander und
eine derartige Breite aufweisen, daß das Hubteil alle Kraftfahrzeuge einer Art mit
üblichen Spurbreiten aufnehmen kann, daß der Hubteil eine Länge aufweist, die dem
kleinsten Radabstand von Kraftfahrzeugen einer Art entspricht und daß der Hubteil
längs verschiebbore Platten aufweist.
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Diese Hebebühne kann ohne weiteres an sämtlichen Kroftfahrzeugen einer
Art verwendet werden. Unabhängig von der Spurbreite des Kraftfahrzeuges kann mit
diesem über die Hebebühne gefahren werden. Durch die verschiebbaren Platten ist
dann der
Hubteil auf den unterschiedlichen Achsabstand einstellbar,
der Hubteil erstreckt sich also zwischen Vorder- und Hinterreifen. Im Bereich der
zum Heben des Kraftfåhrzeuges vorgesehenen Stellen brauchen nun nur noch Klötzchen
auf den Hubteil gelegt werden. Das Kraftfahrzeug wird damit auf einfache Weise radfrei
angehoben. Die verschwenkbare Anordnung des Hubteiles gewährleistet dabei eine sehr
kurze Bau-Iänge. Schliesslich ist es mit dieser Hebebühne zusätzlich möglich, neben
dem Radwechsel auch am Boden des Kraftfahrzeuges Arbeiten bequem vornehmen zu können.
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Dies ist für eine schnelle Arbeitsweise äusserst bedeutsam, denn bisher
mussten die Kraftfahrzeuge für Arbeiten unter dem Kraftfahrzeug über eine Montagegrube
gefahren werden und zum Radwechsel über eine Hebebühne.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind pro Bahn
zwei längsyerschiebbare Platten vorgesehen, deren Länge der halben Länge der Bahn
entspricht. Dadurch können die verschiebbaren Platten nach links und rechts verschoben
werden, sodaß keine Vorsorge für eine eventuelle ungleichmäßige Belastung getroffen
werden muß.
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Es entsteht damit kein Kippmoment, das die Hebebühne zum Kippen bringen
könnte.
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Schliesslich kann auch eine kleinere Platte wesentlich leichter von
Hand verschoben werden.
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Eine einfache Konstruktion ergibt sich dann, wenn die Bahn ein nach
unten offenes U-Blech aufweist, auf dem die längs verschiebbare Platte geführt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die längs verschiebbare Platte eine
im wesentlichen U-förmige Gestalt auf, wobei ihre senkrechten Schenkel innen umgebogen
sind. Auf
diese Weise ergibt sich eine gute Führung der Platte von
allen Seiten. Zur weiteren Sicherung der Führung ist an die nach innen umgebogenen
Schenkel der längs verschiebbaren Platte ein Führungssteg angeschweißt. Der Führungssteg
kann entweder einstückig oder aus Gründen der Material ersparnis aus mehreren einzelnen
kleinen Teilstegen bestehen.
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Damit die Platte leicht verschoben werden kann, weist die längs verschiebbare
Platte Handgriffe auf.
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Es würde genügen, wenn die längs verschiebbare Platte auf dem U-förmigen
Blech der Bahn gleiten würdle. Bei einer Ausführungsfonm der Erfindung ist jedoch
die längs verschiebbare Platte auf an der Bahn angeordnete, federbelastete Rollen
gelagert. Im unbelasteten Zustand kann damit die Platte sehr leicht aufgrund der
Rollen verschoben werden. Wird jedoch die Platte durch ein angehobenes Fahrzeug
belastet, so legt sich die Platte mit ihrer gesamten Innenfläche auf die Oberfläche
der Bahn, sodaß aufgrund der grossen Reibung ein unbeabsichtigtes Verschieben der
Platte unmöglich ist. Um an Material zu sparen und trotzdem genügend Steifigkeit
zu besitzen, ist die längs verschiebbare Platte geriffelt oder mit Quersicken versehen.
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Der Antrieb des Hubteiles kann in verschiedener Weise erfolgen, beispielsweise
hydraulisch. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jedoch der
Hubteil mittels Kolben und Zylinder pneumatisch angetrieben.
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In Ausgestaltung der Erfindung weist die Hebebühne pro Bahn zwei Hubzylinder
auf.
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Um eine möglichst geringe Bauhöhe zu erhalten, ist der Zylinder am
einen Ende des feststehenden Teiles und der Kolben nahe dem entgegengesetzten Ende
des Hubteiles angelenkt.
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Günstig ist es, wenn Zylinder und Kolben aussermittig angelenkt sind.
Dies bedingt eine weitere Verringerung der Bauhöhe, ohne daß die Anlenkung von Zylinder
und Kolben bezüglich der Hebelwirkung zu ungünstig wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Zylinder
doppelt beaufschlagt. Dies bedeutet, daß auch die Abwärtsbewegung schnell vor sich
gehen kann und nicht nur vom Gewicht des angehobenen Fahrzeugs abhängt. Schliesslich
ist ein derartiger Zylinder auch dann von Vorteil, wenn, wie es bei einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung der Fall ist, der Schwenkwinkel des Hubteiles mehr
als 900 beträgt. Das Hubteil wird dabei also über seinen Hochpunkt bewegt, sodaß
beim Absenken der Hubteil wieder über den Hochpunkt zurückgeholt werden muß. Die
Ver-0 schwenkung des Hubteiles um mehr als 90 O ist jedoch auch aus Sicherheitsgründen
günstig. Sollte nämlich das Druckmittel einmal ausbleiben, so kann der Hubteil nicht
ungewollt und selbsttätig sich nach unten verschwenken.
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Um auch eine Sicherheit gegen ein Ausbleiben des Druckmittels im Bereich
eines Schwenkwinkels von 0 - 900 zu erhalten, weist die Zufuhrleitung für den Zylinder
ein Rückschlagventil auf.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen
den beiden
Bahnen des Hubteiles eine Vorrichtung für den Synchronlauf
vorgesehen. Auf diese Weise ist es möglich, trotz des verwendeten pneumatischen
Antriebs, daß ein gleichmäßiges Verschwenken und damit Anheben beider parallel zueinander
angeordneter Bahnen gewährleistet ist.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist dafür mindestens eines
der beiden Schwenkarmpaare über eine Welle miteinander verbunden. Dies ist eine
recht einfache und preiswerte konstruktive Lösung. Günstig ist es, wenn die Welle
eine Sechskantwelle ist, die im Bereich ihrer Lager abgedreht ist. Dadurch benötigt
man keine zusätzlichen Verdrehsicherungen. Es ist damit gleichzeitig das Problem
der Lagerung der Sechskantwelle in einfacher Weise gelöst.
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Zur weiteren Vereinfachung der Herstellung und Montage weist die Welle
zwei die Schwenkarme durchdringende Achsstummel und ein die beiden Achsstummel übergreifendes
und miteinander verbindendes Sechskantrohr auf. Die Synchronverbindung der beiden
Teile kann also nachträglich schnell und einfach erfolgen. Damit ein direkter Gleichlauf,
ohne daß ein zusätzliches Spiel zum Tragen kommt, gewdhrleistet ist, ist die Welle
im Bereich des feststehenden Teiles an dem durch Kolben und Zylinder angetriebenen
Schwenkarmpaar vorgesehen.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist die Hebebühne
eine Auffahrrampe auf, die mit Markierungen versehen ist. Dadurch ist es dem Monteur
möglich, das Fahrzeug ohne aus diesem aussteigen zu müssen, richtig und genau über
die Hebebühne
fahren zu können. Die Markierungen können beispielsweise
in Form von Sichtmarkierungen oder in Form von Noppen oder Vertiefungen vorgesehen
sein.
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Normalerweise ist die erfiindungsgemäße Hebebühne platt auf den Boden
gelegt, ohne daß irgendwelche Befestigungsmittel verwendet werden müssten. Die Hebebühne
kann aber auch, wie es bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung der Fall
ist, mit Rädern und Feststel Ivorrichtungen versehen sein.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Hebebühne zu beiden Seiten einer Montagegrube angeordnet. Dies bedeutet, daß auch
dann Arbeiten von unten am Kraftfahrzeug vorgenommen werden können, wenn die Hebebühne
nur so weit verschwenkt wird, daß die Reifen des Kraftfahrzeuges gerade frei sind
Günstig ist es, wenn die Hebebühne zu beiden Seiten der Montagegrùbe im Boden eingelassen
ist, sodaß Auffahrrampen unnötig werden. Die Vorrichtung zum Synchronlauf kann dabei
als Winkelgetriebe oder - Gestänge ausgebildet sein.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele beschrieben und erläutert wird. Es zeigen Fig. 1 eine Ansicht,
teils aufgebrochen, der erfindungsgemäßen Hebebühne im Ruhezustand, Fig. 2 eine
Ansicht gemäß Pfeil A der Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die
erfindungsgemäße Hebebühne, Fig. 4 eine Ansicht der erfin dungsgemäßen Hebebühne
entsprechend der Fig. 1, jedoch im Betriebszustand und angehobenem Kraftfahrzeug,
Fig. 5 eine Ansicht gemäß Pfeil B der Fig. 4 und Fig. 6 eine Draufsicht auf die
erfindungsgemuße Hebebühne bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
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Die Hebebühne 11 weist einen unteren Teil 12 und einen Hubteil 13
auf. Der untere Teil 12 und der Hubteil 13 weisen zwei parallel zueinander angeordnete
Bahnen 14,16 bzw. 17,18 auf.
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Jede Bahn 14,16 des unteren Teiles 12 weist eine U-förmige Wanne 19
auf, die aus einem Boden 21 und zwei Seitenwänden 22 und 23 besteht, die senkrecht
nach oben ragen und sich längs erstrecken. Die Bahnen 17,18 des Hubteiles 13 bestehen
ebenfalls je aus einem U-förmigen Element 24, das jedoch nach unten offen ist und
somit aus einer Decke 26 und zwei senkrecht nach unten ragenden und sich längs erstreckenden
Seitenwänden 27 und 28 besteht.
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Der untere Teil 12, der flach auf dem Boden liegt, ist mit dem Hubteil
13 durch Schwenkarme 29,31,32,33 verbunden. Die Schwenkarme 29, 31,32,33 sind, wie
insbesondere aus den Figuren 2, 3 und 5 hervorgeht, jeweils paarweise angeordnet.
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Unterteil 12 und Hubteil 13 sind schwenkbar miteinander verbunden.
Dazu sind am Boden 21 des unteren Teiles 12 Lager 34 vorgesehen, die aus einer am
Boden 21 angeschweißten
Platte 36 und einer senkrecht dazu angeordneten
Platte 37 bestehen, welches eine Lagerbohrung trägt. Die mit der Lagerbohrung versehene
Platte 37 ist parallel und nahe der Seitenwand 22 bzw. 23 angeordnet. Beide Platten
37 werden von einer Welle 38 durchdrungen. Die Welle 38 ist eine Sechskantwelle,
die jedoch im Bereich der Lagerplatten 37 zu einer Rundwelle abgedreht ist. Die
Welle 38 durchdringt ferner die Seitenwand 22, die an dieser Stelle ausgeschnitten
ist, und ragt als Sechskantstummel aus der Seitenwand 22 heraus und in Richtung
auf die benachbarte Bahn 14 des unteren Teiles 12. Auf die Welle 38 sind dicht neben
der Lagerplatte 37 die beiden Schwenkarme 29 angeschweißt. Die beiden Schwenkarme
31 sind.an der Bahn 14 mittels einer Welle 39 ebenso verbunden wie die Schwenkarme
29 über die Welle 38 an der Bahn 16. Die beiden nach innen ragenden Achsstummel
41 und 42 der Sechskantwerlen 38 und 39 sind über ein Sechskantrohr 43 miteinander
verbunden.
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Daduch ergibt sich ein Gleichlauf der Wellen 38 und 39 In ähnlicher
Weise sind die Schwenkarme 29 und 31 mit den Bahnen 17 und 18 des Hubteiles 13 verbunden.
Die Lager 44 sind entsprechend dem Lager 34 ausgebildet und sind an dem U-förmigen
Element 24 angeschweißt. Lediglich die Weile 46 ist hier rund und ebenfalls über
eine Schweißnaht mii den Schwenkarmen 29 und 31 verbunden.
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Da der untere Teil 12 und der Hubteil 13 symmetrisch aufgebaut ist,
werden im folgenden nur noch die Bahnen 16 und 18 beschrieben, da sie mit den Bahnen
14 und 17 identisch sind.
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Zwischen den Schwenkarmen 29 sind an der Welle 46 im Abstand voneinander
zwei Lageraugen 47, 48 angeschweißt. Zu beiden Seiten jedes Lagerouges 47,48 verlaufen
weitere Lageraugen 49,51, die an Endplatten 52,53 von Kolbenstangen 54, 55 befestigt
sind. Die Lageraugen 49 sind mit dem Lagerauge 47 und die Lageraugen 51 mit dem
Lagerauge 48 über eine Achse 56 bzw. 57 verbunden. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, greifen
die Kolbenstangen 54,55 aussermittig an der Welle 46 an, d.h. die Achsen 56,57 liegen
nicht auf der Längsmittel-Linie der Kolbenstangen 54, 55 . Die Kolbenstangen 54,
55 sind mit zwei Zylindern 58, 59 verbunden. Die Zylinder 58, 59, die parallel zueinander
und zwischen den Schwenkarmen 29 angeordnet sind, sind in entsprechender Weise wie
die Kolbenstangen 54, 55 am unteren Teil 12 der Hebebühne 11 angelenkt. Auch die
Zylinder 58,59 sind aussermittig angelenkt, ihre Lageraugen liegen also, in der
Zeichnung gesehen, unterhalb der Längsmittelebene der Zylinder.
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Der Anlenkpunkt 61 der Zylinder 58, 59 liegt am einen Ende des unteren
Teiles 12.
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Der Anlenkpunkt 62 der Schwenkarme 29 am unteren Teil 12 liegt an
dem dem Anlenkpunkt abgewandten anderen Ende des unteren Teiles 12. Der Anlenkpunkt
63 der Schwenkarme 29 am Hubteil 13 liegt etwa zwei Drittel der Gesamtlänge des
Hubteiles 13 von dem dem Anlenkpunkt 61 zugewandten Ende des Hubteiles 13 entfemt.
Entsprechend liegt der Anlenkpunkt 64 der Schwenkarme 32 am Hubteil 13 an dem dem
Anlenkpunkt 61 zugewandten Ende des Hubteiles 13 und der Anlenkpunkt 65 der Schwenkarme
32 am unteren Teil 12 etwa ein Drittel der Gesamtlänge des unteren Teils 12 vom
Anlenkpunkt 61 entfernt.
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Die Schwenkarme 32 und natürlich auch die Schwenkarme 33 sind ähnlich
den Schwenkarmen 29 und 31-am unteren Teil 12 bzw. Hubteil 13 angelenkt. Hier ist
jedoch jeder einzelne Schwenkarm 32 einzeln an ein am Boden 21 des unteren Teils
12 angeschweißtes U-förmiges Lager 67 über eine Welle 66 angelenkt. Die Anlenkung
der Schwenkarme 32 am Hubteil 13 erfolgt ebenfalls über U-förmige Lager 68 und Wellen
69, die den Lagern 6'7 und den Wellen 66 entsprechen.
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Die Schwenkarme 29 sind unterhalb der Welle 46 noch über eine Querstrebe
71 miteinander verbunden. Während die Schwenkarme 29 und 31 direkt angetrieben sind,
werden die Schwenkarme 32 und 33 lediglich über den Hubteil 13 bei der Schwenkbewegul?g
mitgenommen. Auf der Bahn 18 bzw. 17 sind zwei Platten 72,73 verschiebbar geführt.
Jede Platte weist die halbe Länge des Hubteiles 13 auf und ist in Längsrichtung
des Hubteiles verschiebbar. Die Platten 72, 73 weisen ebenfalls U-förmige Gestalt
auf. Die Platten 72, 73 sind jedoch etwas breiter als die Bahn 17 bzw. 18, sodaß
diese von denPlatten 72,73 übergriffen wird. Die senkrecht nach unten ragenden Seitenwände
74,76 verlaufen also parallel zu den Seitenwänden 27, 28 der Bahnen 17 bzw. 18 und
undsweisen einen Rand 78, 79 auf, der unterhalb des Endes der Seitenwand 27,28 nach
innen umgebogen ist. Der umgebogene Rand 78,79 dient somit als Führung für die Platte
72,73. Der umgebogene Rand 78, 79 ragt so weit nach innen, daß auf ihm ein nach
oben ragender Steg 81,82 angeschweißt werden kann. Der Steg 81 82 verläuft parallel
zur Seitenwand 27,28 der Bahn 17 bzw. 18 und ist in mehrere im Abstand voneinander
angeordnete Einzelstege unterteilt. Auch der Steg 81, 82
dient
zur Führung der Platte 72 bzw. 73.
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Die Platten 72 und 73 sind damit auf der Bahn 17 bzw. 18 gleitend
geführt. Um die Platten 72 und 73 gut bewegen zu können, weist jede Platte einen
Handgriff 83,84 auf, der an die Platte 72,73 angeschweißt ist und senkrecht absteht.
Die Platten 72 und 73 sind zur Versteifung geriffelt, sie können aber auch beispielsweise
mit Sicken versehen sein.
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Bei einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung
ist die Bahn 17 bzw. 18 mit federbelasteten Rollen versehen. Die Rollen sind dabei
an federnden Elementen aufgehängt, welche an der Innenseite der Decke 26 befestigt
sind, und durchdringen die Decke 26 nur wenig. Die federnden Elemente sind so ausgebildet
und die Rollen durchdringen die Decke 26 so weit, daß dann, wenn die Platten 72
und 73 auf den Rollen aufliegen, die Rollen immer noch die Decke 26 durchdringen.
Dies ist der Ruhezustand, in dem die Platten 72 und 73 gerade nicht auf der Bahn
17 bzw. 18 aufliegen. Zum Verschieben der Platten 72 und 73 im Ruhezustand muß also
nur die Rollreibung überwunden werden. Werden jedoch die Platten 72 und 73 belastet,
so werden die Rollen nach unten gedrückt, sodaß dann die Platten 72 und 73 mit ihrer
ganzen Fläche auf der Bahn 17 bzw. der Decke 26 aufliegen. Auf diese Weise können
sich die Platten 72 und 73 in belastetem Zustand nicht unbea6sichtigt verschieben.
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Die erfindungsgemäße Hebebühne hat solche Abmessungen, daß Personenwagen
einschliesslich Kombiwagen jeglicher Art gehoben werden können. Die Länge des unteren
Teils 12 und des Hubteils 13 entspricht dem kleinsten, üblicherweise vorkommenden
Radabstand
eines Personenwagens. Bei einem Personenwagen mit sehr kleinem Radabstand reicht
also der Hubteil 13 in nicht verlängertem Zustand gerade von dem Umfang des Vorderrades
zum Umfang des Hinterrades. Durch die Platten 72 und 73 ist es möglich, den Hubteil
13 bei Kraftfahrzeugen mit grösserem Achsabstand soweit zu verlängern, daß nurmehr
der verlängerte Hubteil 13 ebenfalls vom Vorderzum Hinterrad reicht. Im allgemeinen
ist es jedoch nicht erforderlich, die Platten 72 und 73 bis zu den Reifen auszufahren,
da die Stellen am Kraftfahrzeug, die zum Anheben vorgesehen sind, weiter innen liegen.
Die Breite jeder Bahn 17, 18 des Hubteiles 13 und der Abstand der Bahnen 17,18 voneinander
ist so gewählt, daß sowohl Personenwagen mit kleiner Spur als auch solche mit breiter
Spur über den Hubteil 13 rollen können. Bei demdargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist das Hubteil 13 etwa 1,5 m lang und der Innenabstand der Bahnen
17,18 voneinander beträgt etwa 0,75 m und die Bahnen 17, 18 weisen eine Breite von
0,57 m auf. Die Bahnen 14 und 15 werden durch Stangen 85 auf Abstand gehalten.
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Die erfindungsgemäße Hebebühne 11 weist ferner an beiden Seiten eine
e 86,87 auf. Die Rampe 86,87 ist ebenfalls U-förmig gebogen. Die Rampe 86,87 ist
mit ihren Seitenwänden 88,89 an Laschen 91,92 angeschraubt, welche an den Seitenwanden
22 und 23 des unteren Teils 12 angeschweißt sind. Die Rampe 86 ist mit Markierungen
93 versehen, welche einen bestimmten Vorder- oder Hinterrndstand eines bestimmten
Kraftfahrzeuges angeben. Die Markierungen 93 sind entweder, wie im Ausführungsbeispiel
dargestellt, als Noppen ausgebildet, sie können aber auch als Vertiefungen oder
in Form von Sichtmarkierungen vorgesehen sein. Bei dem Tankstellen-Ausführungsbeispiel
sind die Rampen 86,87 etwa 0,75 m lang.
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In den Figuren 1 und 2 ist die Ruhelage der Hebebühne 11 dargestellt.
In dieser Lage übergreift der Hubteil 13 einschliesslich seiner verschiebbaren Platten
72 und 73 den unteren Teil 12 und zwar im Bereich des Endes der einzelnen Seitenwände.
Der Hubteil 13 ist also etwas breiter als der untere Teil 12. Auf diese Weise kann
eine geringe Bauhöhe erzielt werden. Aus Fig. 1 ist ferner ersichtlich, daß die
Zylinder 58 und 59 flach auf dem Boden 21 aufliegen und die Kolbenstangen 54,55
vollständig eingefahren sind. Die einzelnen Schwenkarme 29, 39, 32, 33 verlaufen
dabei schräg vom Hubteil 13 zum unteren Teil 12. In Fig. 1 ist ferner ein Kraftfahrzeug
dargestellt, das einen verhältnismäßig grossen Achsabstand aufweist, das über die
Rampe 86 gefahren ist und dessen Hinterrad an einer diesem Typ entsprechenden Markie
rung 93 anliegt. Die Stellen am Kraftfahrzeug, die zum Anheben werksseitig bestimmt
sind, sind mit 94 und 96 markiert. Die Stellen 94,96 liegen also ausserhalb der
Länge des Hubteiles 13.
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Um die Stellen 94,96 zu erreichen, werden, wie in Fig. 4 dargestellt,
die Platten 72 und 73 nach links und rechts ausgefahren. Darauf werden im Bereich
der Stellen 94,96 Klötze 97,98 auf die Platten 72 und 73 gelegt, sodaß nunmehr der
Hubvorgang beginnen kann.
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Die Hebebühne 11 kann hydraulisch angetrieben sein. Beim dargestellten
Ausfühnungsbeispiel ist sie jedoch pneumatisch angetrieben. An der Bahn 14 des unteren
Teils 12 ist eine Steuervorrichtung 99 befestigt, mit deren Hilfe man die Zylinder
58,59 betätigen kann. Die Zylinder 58,59 sind doppelt beaufschlagt und daher mit
Zuführungsleitungen
101 und 102 versehen. An der Bahn 14 ist ferner
noch ein Rückschlagventil 103 befestigt, das dafür sorgt, daß dann, wenn plötzlich
der Druck wegbleibt, der belastete Hubteil 13 nicht selbsttätig und ungewollt wieder
sich nach unten bewegt. Dadurch kann die Hebebühne in jeder beliebigen Schwenklage
gehalten werden. Im allgemeinen wird jedoch die Hebebühne 11 vollständig verschwenkt,
wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Danach nehmen die Schwenkarme 29,31,32,33 im Verhältnis
zum unteren Teil 12 einen Winkel von mehr als 900 ein. Der Hochpunkt der Schwenkbahn
ist also überschritten.-Auch dies dient zur Sicherheit gegen ein mögl iches unbeabsichtigtes
Rückwärtsbewegen des Hubteiles 13. Der Hubteil 13 muß also zunächst über diesen
Hochpunkt zurückgeholt werden, bevor er sich aufgrund seines Gewichtes und des Gewichtes
des Kraftfahrzeuges selbsttätig nach unten bewegen kann. Um dies zu erreichen, und
um die Abwärtsbewegung zu beschleunigen, sind die,Zylinder.58,\59 doppelt beaufschlagt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Hub etwa 500 mm.
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Dadurch kann bequem ein Radwechsel vorgenommen werden, es können aber
auch ohne weiteresMontagearbeiten an der Unterseite des Kraftfah rzeuges vorgenommen
werden.
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In Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Hebebühne 11 dargestellt. Hier ist die Hebebühne zu beiden Seiten einer Grube 104
angeordnet.
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Die Hebebühne 11 ist soweit im Boden versenkt, daß die Oberfläche
der Platten 72 und 73 mit dem Boden abschliessen. Die Hebebühne 11 der Fig. 6 ist
nahezu vollständig mit der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Hebebühne identisch.
Ausgenommen ist die Vorrichtung für den Synchron lauf. Um die Moriagearbeiten in
der
Grube nicht zu behindern, ist eine Vorrichtung 106 für den
Synchronlauf vorgesehen, die als abgekröpftes Hebelgestänge ausgebildet ist. Die
Vorrichtung 106 kann aber auch in der Form eines Winkelgetriebes ausgebildet sein.
Die Hebebühne 11 gemäß Fig. 6 weist ferner Handgriffe 107,108 auf, die nach oben
abgebogen sind. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung können neben dem Radwechsel
Unterbodenarbeiten bequem ausgeführt werden.
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Bei einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung
ist die Hebebühne 11, wie sie in den Fig. 1 bis 5 dargestellt ist, mit Rädern versehen,
sodaß die HebebUhne 11 sehr schnell an beliebigen Orten eingesetzt werden kann.
Bevor ein Kraftfahrzeug angehoben wird, werden an der Hebebühne 1 1 dieser AusfUhrungsform
Feststell vorrichtungen betätigt.
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Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsfonm der Erfindung kann
bei einem Druck von ca. 8,5 atü etwa 2 to anheben.