DE224081C - - Google Patents

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DE224081C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K13/00Cones, diaphragms, or the like, for emitting or receiving sound in general
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R1/00Details of transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R1/20Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics
    • H04R1/22Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired frequency characteristic only 
    • H04R1/30Combinations of transducers with horns, e.g. with mechanical matching means, i.e. front-loaded horns

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42g·. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Dezember 1909 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Schalltrichter für Sprechmaschinen, welcher eine. Wiedergabe der menschlichen Stimme und der Töne mit der natürlichen Klangfarbe ermöglicht und die schädlichen Schwingungen, d. h. diejenigen Unterschiede, welche bei .den bisher bekannten Apparaten zwischen dem! wiedergegebenen und dem ursprünglichen Ton stets vorkommen, vermeidet
ίο bzw. in Fortfäll bringt.
Die bisher zur Verwendung gelangenden Schalltrichter bestehen in der Regel aus Metall. Hiermit ist aber der Übelstand verbunden, daß die wiedergegebenen Töne eine mehr oder weniger ausgesprochene metallische Klangfarbe erhalten. Man hat allerdings bereits verschiedene Versuche gemacht, um diese schädlichen Schwingungen, welche durch die Verwendürig metallischer Schalltrichter hervorgerufen' werden, zu unterdrücken, indessen hat riian bisher noch keirie wirklich brauchbaren Ergebnisse zu erzielen vermocht. So hat man z. B. die Schalltrichter an ihrer Grundfläche mit einer gewissen Anzahl von Lochreihen ' versehen, andererseits hat man vorgeschlagen, das Metall bei der Herstellung der Schalltrichter überhaupt ausscheiden zu lassen und durch andere Materialien zu ersetzen. Die Schalltrichter der letztgenäriiiten Art haben aber ihrerseits wieder den Nächteil, daß sie mehr oder weniger die Töne ersticken, also nicht zum Aüstönen kommen lassen, da ihnen die Resonänzfähigkeit mangelte, so daß also an Stelle des feinen Übelstandes, den man allenfalls beseitigen koiinte, ein anderer trat. Im übrigen' haben aber die eben- besprochenen 40
Schalltrichter auch noch die Unannehmlichkeit, daß sie schwer sind Und vor allen Dingen bedeutend stärkere Wandungen haben als die aus Metall hergestellten.
Man hat deshalb schön von Metall als Trichtermaterial ganz abgesehen und z. B. Trichter aus Holz, Karton, Faserstoffen, Leder u. dgl. hergestellt. Durch Versuche wurde aber festgestellt, daß sich eine ganz besonders günstige Klangwirkung ergibt, wenn man das für Resönanzzwecke bereits benützte Pergament oder einen Pergamentersatz in der Weise zur Schalltrichterherstellung ausnutzt, daß man es mit dünnen Blättern aus Holz oder einem Faserstoff verklebt.
Unter den Hölzern sind nun gewisse Sorten, wie bereits bekannt, anderen Holzarten überlegen, und man kann hier als die .vorteil-', haftesten Ahorn, Mahagoni und Polis'ander bezeichnen. Für Schälltrichter größerer Abmessungen kann man das Holz stärker nehmen bzw. verstärken und statt der Furniere auch stärkere, aber immerhin noch verhältnismäßig dünne Holzplatten verwenden. Fernerhin kann man diese großen Schalltrichter auch derart herstellen, daß man, wie dies für feine Holztrichter bereits bekannt ist, verschiedene Furniere übereinander legt und hierbei, in gewissen Fällen, zur Erzielung besonderer Klang-Schönheit, verschiedene Hölzer benutzen.
In allen Fällen wird das zurecht geschnittene Holz auf der einen Oberfläche mit Blättern von Pergament bzw. einem Pergamentersätz, deren Form derjenigen der Furnierplatten entspricht, verkleidet, wobei die so mit Pergament bekleidete Holznäche das Innere des
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Fertigerzeugnisses, also des Schalltrichters darstellt. . . ,
Der Schalltrichter wird nun. aus einer Reihe
derartig mit Pergament beklebter Holzblätter bzw. Platten, die auf bekannte oder neuartige Weise aufgebaut und miteinander verbunden werden, hergestellt.
Ein sehr einfaches Verfahren für die Herstellung solcher Schalltrichter, das überdies
ίο den Vorteil hat, daß es größerer Einrichtungen und Werkzeuge nicht bedarf, ist das folgende: Die in der gewünschten Größe ausgeschnittenen Holzblätter bzw.. Plättchen werden zunächst auf beiden Seiten mit einer Schicht Leim mit Schellack oder z. B. mit einem solchen Leim, der wasserundurchlässig ist, versehen. Sobald die Holzplättchen getrocknet sind, klebt man auf jedes derselben, und zwar auf diejenige Seite, welche, sich ein wenig konvex gekrümmt hat, ein Plättchen Pergament bzw. Pergamentersatz, wozu der bereits vorhandene Leim bzw. Lack selbst verwertet werden kann. Anstatt Pergament kann man auch vorteilhaft die Pergamentnachahmungen verwenden, zumal diese gewöhnlich in der Struktur regelmäßiger, auch dünner und ferner aber auch in ihrer Stärke durchgehend gleichmäßiger sind als das Pergament selbst, und endlich auch ein leichteres Aufbringen als letzteres gestatten. Mit Bezug auf den Wohlklang des Fertigerzeugnisses steht das Pergamentpapier bzw. das künstliche Pergament dem natürlichen keineswegs nach, besitzt vielmehr dem natürlichen Pergament gegenüber noch den Vorteil, daß sein Preis billiger ist, ein Vorteil, der um so mehr ins Gewicht fällt, als die Haltbarkeit mit Hinsicht auf die hier stattfindende Verwendung der Festigkeit des natürlichen Pergamentes zum mindesten gleich kommt.
Noch besser als Pergamentpapier wirkt aber die unter der Bezeichnung Pergamyn im Handel befindliche Pergamentnachahmung aus SuI-• fitstoffpapier. Dieses Papier besitzt nämlich bei gleicher Widerstandsfähigkeit, wie die mit Schwefelsäure hergestellten Papiere, eine bedeutend geringere Stärke als die letztgenannten, wodurch seine Resonanzfähigkeit gegenüber derjenigen der Schwefelsäurepapiere überlegen ist. .Die Holzplatten bzw. Furniere werden, nachdem sie mit Pergament bzw. Pergamentersatz beklebt und getrocknet sind, aufgestapelt und während einer gewissen Zeit einem Preßdruck unterworfen, worauf man sie genau in diejenige Form schneidet, in welcher sie zur Ver-Wendung gelangen sollen. Alsdann werden die Plättchen in der bei Holztrichtern üblichen Weise auf eine entsprechende Form gebracht und hier an geeigneten Stellen mit Hilfe von Stahlnadeln, Ringen aus Kautschuk usw. in der Lage gehalten. Zuvor werden noch auf der Lehre bzw. auf der Form an allen denjenigen Stellen, auf welche die Stöße je zweier benachbarter Teile zu liegen kommen, schmale Bänder aus Pergament oder ebenfalls aus Pergamentersatz angeordnet, damit der Leim, weleher zur Verbindung der einzelnen Platten untereinander dient, nicht auf die Form bzw. auf die Lehre selbst gelangen und das spätere Herunterziehen des Schalltrichters von der Form verhindern kann. Über jeden Stoß, d. h. über die Linien, in welchen je zwei benachbarte Plättchen einander berühren, wird nun eine kleine Leiste bzw. ein Bändchen Stoff oder auch Pergament bzw. ein Fadengewebe gelegt, welches die beiden benachbarten Ränder der Plättchen bedeckt. Oberhalb dieser kleinen Leisten werden nun Streifen aus Holz, die ein wenig breiter als die vorher erwähnten Streifen sind, geklebt, wobei es sich empfiehlt, diese Holzstreifen aus demselben Material zu wählen, wie solches die Plättchen aufweisen.
Nachdem die Bänder bzw. Streifen aufgeklebt und getrocknet sind, kann man den Schalltrichter von der Form bzw. Lehre herabziehen, worauf man nun im Innern des Schalltrichters, und zwar wieder über die Stoßfugen zweier benachbarter Plättchen ein ähnliches Streifchen aufklebt, wie solches zuvor außen über die Stoßfugen aufgelegt wurde. Auch diese die Stoßfugen im Innern überdeckenden schmalen Streifen werden mit etwas breiteren Streifen aus demselben Material oder aber auch aus Holz, wie diejenigen, welche auf der Außenseite des Schalltrichters aufgeklebt wurden, überklebt.
Endlich hat man den Schalltrichter an seinen Öffnungsrändern im Innern mit einem Streifen Papier, an der Außenseite mit einem Holzstreifen zu versehen und kann noch, falls gewünscht, den Schalltrichter mit weiteren Leisten bzw. Streifen aus Holz oder anderem geeigneten Material verzieren. Um den so hergestellten . Schalltrichter noch zu glätten, kann man ihn in der üblichen Weise im Innern firnissen oder lackieren bzw. anstreichen und auf der Außenfläche mit einem farblosen Lack versehen, welcher die Holzmaserung nicht verdeckt.
In gewissen Fällen ist es wünschenswert, den in vorstehend beschriebener Weise hergestellten Schalltrichter, wie dies für Holztrichter ebenfalls bekannt ist, mit einem Ansatz zu versehen, welcher seine Verbindung mit dem metallischen Kniestück, welches über die Membran geschraubt oder aber mit dem Membrangehäuse verbunden ist, erleichtert. Dieser Halsansatz kann hierbei aus ausgedrehtem oder zusammengebogenem Holz, endlich aber auch aus starkem Papier, welches entsprechend zusammengerollt und gut verleimt ist, bestehen. Im Innern kann der HaIsarisatz mit Pergamentpapier versehen sein,
andererseits aber auch noch eine Auflage von . Pergament oder Pergamentpapier erhalten. In dem Falle, daß Furniere aus gesprenkeltem Ahorn oder ähnlichem Holz verwendet werden, kann man auch noch die Außenseiten des Halsansatzes mit Pergament bzw. Pergamentpapier bekleben, damit nach dem Firnissen des Schalltrichters letzterer und der Ansatz selbst, untereinander gleiche Färbung
ίο aufweisen.
Die Verbindung des Ansatzstückes auf dem Schalltrichter erfordert allerdings eine gewisse Sorgfalt. Auf den Ansatz des Schalltrichters wird ein Messingrohr aufgesetzt, welches auf der einen Seite entsprechend der Konizität des Ansatzes aufgeweitet und auf der anderen Seite mit einem Schraubengewinde versehen ist, das die Verbindung mit dem Kniestück erlaubt.
Auf die vorstehend beschriebene Weise können alle möglichen Formen von Schalltrichtern hergestellt werden. Die Schalltrichter können sowohl nahezu rund, als auch vieleckig, andererseits aber auch mit viereckigem Querschnitt, wie die Pfeifen einer Orgel, und endlich gerade oder konisch verlaufend hergestellt werden.
Hier sei aber noch bemerkt, daß der Erfindungsgedanke nicht mit der Verwendung von Holz und Pergament erschöpft ist, sondem daß man auch, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen, andere Faserstoffmassen, welche die betreffenden Eigenschaften haben, verwenden kann. So kann man sich z. B. für die Herstellung der Schalltrichter eines starken Kartons, künstlichen Leders und anderer gleichwertiger Erzeugnisse bedienen, welche auf ihrer inneren ' Fläche mit Pergament bzw. Pergamentersatz versehen werden. In allen Fällen erzielt man einen ganz hervorragenden Wohlklang und vermeidet die den metallischen Schalltrichtern anhaftenden Übelstände, ermöglicht also die Wiedergabe der Stimme und der Töne in der natürlichen Klangfarbe und Stimmbildung.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schalltrichter aus Holz oder anderen Faserstoffmassen für Sprechmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung aus Holz oder Faserstoff, vorzugsweise auf der Innenseite, mit Pergament bzw. Pergamentersatz verklebt ist.
2. Schalltrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsansatz an dem verjüngten Ende ebenfalls, und zwar außen, mit Pergament oder Pergamentersatz beklebt ist.
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