DE619054C

DE619054C - Verfahren zur Herstellung von elektrolytischem Schreib- und Zeichenpapier

Info

Publication number: DE619054C
Application number: DEH138855D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-01-30
Filing date: 1934-01-31
Publication date: 1935-09-20

Description

Verfahren zur Herstellung von elektrolytischem Schreib- und Zeichenpapier Die Erfindung betrifft eine Verbesserung bzw. weitere Ausgestaltung des elektrolytischen Schreib- und Zeichenpapiers, insbesondere für elektrische Bildübertragung nach dem Hauptpatent 498740. Das nach dem Zusatzpatent 523 653 zur Verstärkung auf einer Seite ganz oder teilweise mit .einer Metallfolie überzogene Papier ist verh;ältnismäßig stark und steif, was in manchen Fällen für seine Gebrauchsbestimmung als elektrolytisches Schreib- und Zeichenpapier nachteilig ist, insbesondere bei seiner Verwendung in elektrischen Registrierapparaten. ,Ferner tritt als Folge der bei der Benutzung des Papiers unvermeidlichen Anfeuchtung sehr oft eine Ablösung des Papiers von der Metallfolie auf. Es hat sich nun gezeigt, daß man diese Nachteile, ohne den Zweck des Metallüberzuges zu beeinträchtigen, nämlich Erhöhung der Reißfestigkeit des Papiers sowie Sicherung gegen Schrumpfen beseitigen kann durch die Verwendung von Papier, das im Spritzverfahren, auf galvanischem Wege oder durch Elektrodenzerstäubung vor oder nach der Tränkung mit dem niederschlagbildenden Reagenz einseitig ganz oder teilweise mit einer Metallschicht überzogen ist. Derartiges Papier bietet sowohl genügende Sicherheit gegen Reißen und Schrumpfen bei wesentlich erhöhter Geschmeidigkeit und geringerer Stärke als auch Sicherheit gegen Ablösung des Metallüberzuges vom Papier im feuchten Zustande.
Es ist bereits bekannt, auf galvanischem Wege mit Metall überzogenes Papier zur elektrischen Bildübertragung zu verwenden. Insbesondere hat man galvanisch verkupfertes und mit einer isolierenden Harzschicht bedecktes Papier als leitende Unterlage für Fernschreibergeber benutzt, und zwar hat man ein derartiges Papier mit einer alkalischen Tinte beschrieben oder bemustert. Der Zweck des Metallbezuges des Papiers ist also bei der bekannten Verwendung und bei der Benutzung gemäß der Erfindung verschieden. Bei ersterer ist bezweckt, auf einer leibenden Unterlage durch eine bildmäßig ausgesparte Isolierschicht eine bildmäßige Umgrenzung der leitfähigen Fläche zu erhalten. Für den Erfisldungsgegenstand ist die Leitfähigkeit des lIetallbezuges für das Papier nebensächlich, dagegen aber wesentlich, daß die schädlichen Folgen des mit dem Niederschlag bildenden Reagenz nach Patent 498 740 getränkten oder zu tränkenden Papiers beim Anfeuchten während des Gebrauches beseitigt sind. Diese -Voraussetzungen der Erfindung fehlen bei der bekannten Verwendung des galvanisch verkupferten Papiers vollkommen.
Auch das Aufspritzen von geschmolzenem Metall oder das Aufbringen desselben durch Elektrodenzerstäubung auf Papier ist allgemein bekannt. Gegenüber der Verwendung derartiger Papiere zu dekorativen Zwecken besteht die Erfindung darin, daB ein solches Papier als elektrolytisches Schreib- und Zeichenpapier verwendet wird, um gewisse Nachteile und schädliche Folgen der für die Elektrolyse erforderlichen Zubereitung .des: Papiers, wie oben dargelegt, zu beseitigen.

Claims

PATENTANSPRUCH: `-erfahren zur Herstellung von elektrolytischem Schreib= und Zeichenpapier nach Patent :198 740, gekennzeichnet durch die Verwendung von im Spritzverfahren, auf galvanischem Wege oder durch Elektrodenzerstäubung vor oder nach der Tränkung mit dem niederschlagbildenden Reagenz einseitig ganz oder teilweise mit einer Metallschicht überzogenem Papier.