DE2240438A1 - Neue 2-(4-biphenylyl)-tetrahydrofurane und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Neue 2-(4-biphenylyl)-tetrahydrofurane und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Case 5/55O
Dr. Bu /.wt
Dr. Bu /.wt
DR. KARL THOMAE GMBH., BIBERACH AN DER RISS
Neue 2-(^-Bipnenylyl)-tetrahydrofurane und Verfahren
zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft neue 2-(*J-Biphenylyl)-tetrahydrofurane der
allgemeinen Formel I,
(D
in der
R^ ein Wasserstoff- oder Halogenatom bedeutet, und ein Verfahren
zu ihrer Herstellung. Die Verbindungen der allgemeinen Formel I
weisen wertvolle pharmakologische Eigenschaften auf, insbesondere besitzen sie eine gute antiphlogistische Wirkung. Sie können aber auch als Ausgangsprodukte zur Herstellung pharmakologisch wertvoller, insbesondere antiphlogistisch wirksamer Verbindungen, zum Beispiel von ^-Biphenylyl-butanolen,Verwendung finden.
weisen wertvolle pharmakologische Eigenschaften auf, insbesondere besitzen sie eine gute antiphlogistische Wirkung. Sie können aber auch als Ausgangsprodukte zur Herstellung pharmakologisch wertvoller, insbesondere antiphlogistisch wirksamer Verbindungen, zum Beispiel von ^-Biphenylyl-butanolen,Verwendung finden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I lassen sich nach folgenden
Verfahren herstellen:
Ein i<-(il-Biphenylyl)-l,i4-butandiol der allgemeinen Formel II,
a OH
V- CH-CH2- CH2- CH2- OH · (II)
409809/1228
in der
R1 die oben angegebene Bedeutung hat, wird mit einem cyclodehydratisierenden
Agens bei Temperaturen zwischen 10 und 25O°C behandelt.
Die Reaktion kann ohne Lösungsmittel durchgeführt werden, vorteilhaft
ist aber die Durchführung der Reaktion in einem inerten Lösungsmittel, das mit Wasser nicht mischbar ist. Als Lösungsmittel
kommen beispielsweise Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol oder Xylol in Frage. In manchen Fällen ist es von Vorteil, wenn ein
Wasserabscheider verwendet wird. Die bevorzugte Reaktionstemperatur liegt zwischen 80° bis 1200C.
Als cyclodehydratisierende Mittel kommen in Betracht: anorganische
oder organische Säuren, beispielsweise Phosphorsäure, Schwefelsäure,1
p-Toluolsulfonsäure, Oxalsäure, oder sauer reagierende Salze wie
Kaliumhydrogensulfat oder halogenwasserstoffsaure Salze des Pyridins,
aber auch wasserfreie Metallsalze wie zum Beispiel Zinkchlorid oder auch Sulfonsäurehalogenide in Gegenwart tertiärer organischer
Basen wie Pyridin oder Kationenaustauscherharze, die SuI-fonsäuregruppen
enthalten.
Bei Verwendung von Pyridin-hydrochlorid und von p-Toluolsulfonsäure
können als Nebenprodukte auch il-(1l-Biphenylyl)-3-butenole
entstehen, die sich säulenchromatographisch entfernen lassen.
Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II erhält man zum
Beispiel durch Reduktion von ^-Cl-BiphenylylJ-^-oxo-buttersäure-.estern
mittels komplexer Hydride. Als komplexes Hydrid wird hierbei besonders Lithiumaluminiumhydrid bei Zimmertemperatur und in
Anwesenheit eines geeigneten Lösungsmittels, wie zum Beispiel Diäthylather
oder Dioxan, verwendet.
Wie bereits eingangs erwähnt besitzen die Verbindungen der allgemeinen Formel I wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere
eine gute antiphlogistische Wirkung. Die Verbindungen der allgemeinen Formel I dienen aber auch als Ausgangsprodukte für die Herstellung
von antiphlogistisch wirksamen Jj-Cl-BiphenylyD-butanolen,
z.B. von 4-(2'-Fluor-'l-biphenylyl)-butanol.
/,09809/1228
Es wurden unter Berücksichtigung ihrer absoluten antiphlogistischen
Wirksamkeit und ihrer Toxizität zum Beispiel die folgenden Substanzen untersucht:
2-(2f-Fluor-1J-biphenylyl)-tetrahydro-furan = A,
2-(4-Biphenylyl)-tetrahydro-furan = B,
und ' ■ .
2-(2'-Chlor-4-biphenylyl)~tetrahydro-furan = C
Die Substanzen wurden vergleichend'mit Phenylbutazon auf ihre
antiexsudative Wirkung gegenüber dem KaolinödeiH und dem Carra-*
geeninödem der Rattenhinterpfote sowie ihre akute Toxizität nach oraler Gabe an der Ratte untersucht.
a) Kaolinödem der Rattenhinterpfote: -
Die Auslösung des Ödems erfolgte entsprechend den Angaben von HILLEBRECHT (Arzneimittel-Forsch. ^5 607 (1951I)) durch die subplantare
Injektion von 0,05 ml einer !Obigen Suspension von
Kaolin in O,-85#iger NaC-1-Lösung« Die Messung der Pfotendicke
wurde mit Hilfe der von DOEPFHER und CEHLETTI (Int. Arch. Allergy Immunol. JJ2, 89 (1958)) angegebenen Teefinik vorgenommen =
Männliche FV/ 49-Ratten in einem Gewicht von 120-150 g erhielten
die zu prüfenden Substanzen 30 min» vor Auslosung des ödemes
per Schlundsonde. 5 h nach Ödemprovokation wurden die gemittelten Schwellungswerte der mit Prüfsubstanz behandelten Tiere mit
denen der scheinbehandelten Kontrolltiere verglichen. Durch graphische Extrapolation wurde aus den mit den verschiedenen
Dosen erzielten prozentualen Hemmwerten die Dosis ermittelts
. die zu einer 35#ige"i Abschiiäehung der Schwellung führte (ED^1-).
b) Carrageeninödem der Rattenhinterpfote:
Der Auslösung des Ödemes diente entsprechend den Angaben von
WINTER et al. (Proc. Soc. exp. Biol. Med. 111, 5^4 (1962)) die
U09809/1228
subplantare Injektion von 0,05 ml einer l#igen Lösung von Carrageenin
in O,85$iger NaCl-Lösung. Die Prüfsubstanzen wurden
60 min. vor der Ödemprovokation verabfolgt.
Für die Berwertung der ödemhemmenden Wirkung wurde der 3 h nach
Ödemauslösung gewonnene Meßwert herangezogen. Die übrigen Details entsprachen den für das Kaolinödem geschilderten.
c) Akute Toxizität
Die LD,--. wurde nach oraler Gabe an männlichen und weiblichen "
(zu gleichen Teilen) FW ^9 Ratten in einem mittleren Gewicht
von 135 g bestimmt. Die Substanzen wurden als Verreibung in Tylose verabreicht.
Die Berechnung der LD,-0 erfolgte soweit möglich nach LITCHFIELD
a. WILCOXON aus dem Prozentsatz der Tiere, ^±e nach den verschiedenen
Dosen innerhalb von 14 Tagen verstarben.
d) Der therapeutische Index als Maß für die therapeutische Breite
wurde durch Bildung des Quotienten·aus der oralen LD50 an der
Ratte und der bei der.Prüfung auf eine antiexsudative Wirkung (Mittelwert aus dem Kaolinödem- und Carrageeninödem-Test) an
der Ratte ermittelten ED^1- berechnet.
Die bei diesen Prüfungen erzielten Ergebnissen sind in der nachfolgenden
Tabelle zusammengestellt.
Die genannten Verbindungen übertreffen das bekannte Phenylbutazon
in ihrer erwünschten antiphlogistischen Wirkung.
Da die Toxizität nicht parallel zur antiphlogistischen Wirkung
eine Steigerung erfährt, übertreffen die beanspruchten Verbindungen
das Phenylbutazon in ihrem therapeutischen Index um den Faktor 2 oder mehr.
0 9 809 / 1 228
O CO CP O co
to
Substanz | Kaolinödem | Carrageenin- | Mittel | akute Toxizität Ratte | Vertr. Grenzen bei 95#iger Wahr scheinlichkeit |
Therapeut. Index. |
ED,c per os mg/kg |
ödem ED35 per os mg/kg |
wert ED35 mg/kg |
mg/kg | 793 - 942 | Verhältnis zwischen toxi scher und antiexsudativer Wirkung LD50 ' ED35 |
|
Phenyl butazon · |
58 | 69 | 63,5 | 864 | 536 - 948 664 -1247 2) |
13,6 |
3A 3B C |
25 33 37 |
■ 16,5 46 50 |
■'20,8 -.39,5 ■ ;. 43,5 |
713 910 >l800 |
34,3 23,0 >41·,3 |
2) nach l800 mg/kg per os 2/10 Tieren verstorben
ο Die beiden Verbindungen wurden in allen Testen als Lösung in Sesamöl untersucht.
vJl
2-(2!-Fluor-H-biphenyIy1)-tetrahydrofuran
6,5 g (0,025 Mol) l-(2)-Pluor-i|-biphenylyl)-l}ii-butandiol (P. 87 88°C)
werden mit 0,5 g p-Toluolsulfonsäure in 80 ml Toluol unter
Verwendung eines Wasserabscheiders 30 Minuten am Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen verdünnt man mit Äther, wäscht mit V/asser, dann
mit Natriumhydrogencarbonatlösung und nochmals mit Wasser, trocknet
über Natriumsulfat und destilliert das Lösungsmittel ab. Der verbleibende Rückstand wird destilliert (Kpn „: 130-1310C).
Das 2-(2'-Fluor-iJ-biphenylyl)-tetrahydrofuran erstarrt kristallin
und schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Petroläther bei 3*1 - 35°C Ausbeute: 5,6 (92,1 % der Theorie)
2-
(2'-Fluor-4-biphenyIyI)-tetrahydrofuran
6,5 g (0,025 Mol) l-(2'-Fluor-M-biphenyIyI)-I,H-butandiol werden
in 80 ml Benzol unter Zusatz von 3,8 g (0,025 Mol) wasserfreiem Zinkchlorid 30 Minuten unter Zwischenschaltung eines Wasserabscheiders
am Rückfluß erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben.
Man erhält das Tetrahydrofuran vom F. 3^ - 350C in einer Ausbeute
von 89,2 % der Theorie.
.Beispiel 3
2- (2 ' -Fluor- ^t-b iphenyIy 1) -tetrahydrofuran
Man arbeitet wie in Beispiel 2, jedoch unter Verwendung von 0,2 ml
89 $iger Phosphorsäure, und erhält das Tetrahydrofuran vom F. 3Ί C
in einer Ausbeute von 97,5 % der Theorie.
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22A0A38
2- (2' -Fluor- 4-biph'eny Iy 1)-tetrahydrofuran
Man erwärmt 6,5g (0,025 Mol) l-(2!-Fluor-*i-bipheny IyI)-I,4-butandiol
mit 0,2 ml konz. Schwefelsäure in 80 ml Benzol 10 Minuten unter Rückfluß und arbeitet wie in Beispiel 1 beschrieben auf. Man
erhält 5,6 g (92,6 % der Theorie) 2-(2'-Pluor-4-biphenylyl)-tetrahydrofuran
vom F. 33 - 3^°C.
2-(2'-Fluor-4-biphenyIy1)-tetrahydrofuran
13 ;g (0,05 Mol) 4-(2t-Fluor-i}-biphenylyl)-l3^-butandiol werden in
I5O1 ml abs. Toluol gelöst, unter Zusatz von 6,8 g (0,Ό5 Mol) Kaliumhydrogensulfat
30 Minuten am Wasserabscheider unter Rückfluß erhitzt und wie in Beispiel 1 aufgearbeitet.
Man erhält das 2-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-tetrahydrofuran vom
Kp0 2: 130 - 131°C (F, 33.- 31I0C) in einer Ausbeute von 10 g'
(82^6 % der Theorie).
Beispiel 6 ". ' .".*"
2-(ty-BiphenyIyI^tetrahydrofuran
18,2 g (0,075 Mol) 4-(4-Biphenylyl)-l,il-butanäiol (F.-79°C) 'und
10,2 g (0,075 Mol) Kaliumhydrogensuifat werden in -150 ml abs. To-.luol
30 Minuten unter Ver\iendung eines Masserabscheiders am Rückfluß
erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel 1 beschrieben.
Man erhält das 2-(4-Biphenylyl)-tetrahydrofuran vom Kpn Λ: 122 -
ο '
123 C in einer Ausbeute von 10 g (59,4 % der Theorie).
409 8"0 9/1228
2-(2 '-Chlor-4-biphenyIyI^tetrahydrofuran
8,3 g (0,03 Mol) l-(2'-Chlor-4~biphenylyl)-l,4-butandiol (F. 88 890C)
werden in 200 ml abs. Toluol mit 4,1 g Kaliumhydrogensulfat eine Stunde unter Zwischenschaltung eines Wasserabscheiders am Rückfluß
erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt in derselben Weise wie im Beispiel 1 beschrieben.
Man erhält 6,5 g (87 % der Theorie) 2-(2'-Chlor-4-biphenylyD-tetrahydrofuran
vom KpQ ^: 133°C u. F. 52 - 53°C (aus Petroläther).
2-(2*-Fluor-4-biphenyIyI)-tetrahydrofuran
3,25 g (0,0125 Mol) l-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-l,4-butandiol werden
mit 2,48 g (0,013 Mol) p-Toluolsulfonsäurechlorid und 1,11 g
(0,014 Mol) Pyridin in 80 ml abs. Toluol 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Der nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels verbleibende
Rückstand wird in 100 ml Methanol gelöst und bis zur stark alkalischen Reaktion mit 20 #iger Natronlauge versetzt. Nach zweistündigem
Stehen bei Raumtemperatur trägt man das Reaktionsgemisch in Wasser ein und extrahiert mit Äther. Aus der Ä'therlösung, die
mit Wasser gewaschen und getrocknet wird, destilliert man das Lösungsmittel ab, wobei das bei 33 - 34°C schmelzende 2-(2'-Fluor-4-biphenylyl^tetrahydrofuran
zurückbleibt. Die Ausbeute beträgt 1,8 g (59,5 % der Theorie).
2- (3' -Chlor-^-biphenylyp-tetrahydrofuran
1252 g (0,044 Mol) 4-(3'-Chlor-4-biphenylyl)-butan-l,4-diol werden
mit 7,5 g (0,055 Mol) Kaliurnhydrogensulfat in 130 ml Xylol 2 Stunden
am Wasserabscheider erhitzt. Man filtriert heiß vom anorganischen Salz ab und trocknet das Filtrat ein. Den Rückstand destilliert
man im Vakuum, wobei das Tetrahydrofuran bei Kp0 Qt-158-l65
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übergeht. Man kristallisiert aus Benzin um und erhält 9,0 g 2—(3
Chlor~4-biphenylyl)-tetrahydrofuran mit dem Schmelzpunkt 46 46,5°C
(Ausbeute: 79,2 %).
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Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I lassen sich zur
pharmazeutischen Anwendung, gegebenenfalls in Kombination mit anderen Wirksubstanzen der allgemeinen Formel I in die üblichen
pharmazeutischen Zubereitungsformen einarbeiten. Die Einzeldosis beträgt 50 bis iJOO mg, vorzugsweise 100 bis 300 mg, die Tagesdosis 100 bis 1000 mg, vorzugsweise 150 bis 600 mg.
pharmazeutischen Anwendung, gegebenenfalls in Kombination mit anderen Wirksubstanzen der allgemeinen Formel I in die üblichen
pharmazeutischen Zubereitungsformen einarbeiten. Die Einzeldosis beträgt 50 bis iJOO mg, vorzugsweise 100 bis 300 mg, die Tagesdosis 100 bis 1000 mg, vorzugsweise 150 bis 600 mg.
Die nachfolgenden Beispiele beschreiben die Herstellung einiger pharmazeutischer Zubereitungsformen.
Zusammensetzung:
1 Tablette enthält
Wirksubstanz 200,0 mg
Maisstärke 97,0 mg
Polyvinylpyrrolidon 10,0 mg
Magnesiumstearat .. 3»0 nig .
■ 310,0 mg
Die Mischung der Wirksubstanz mit Maisstärke wird mit einer
l^/Sigen Lösung des Polyvinylpyrrolidons in V/asser durch Sieb
1,5 mm granuliert, bei *I5 C getrocknet und nochmals durch obiges Sieb gerieben. Das so erhaltene Granulat wird mit Magnesiumstearat gemischt und zu Tabletten verpreßt.
Tablettengewicht: 310 mg
Stempel: 10 mm, flach
l^/Sigen Lösung des Polyvinylpyrrolidons in V/asser durch Sieb
1,5 mm granuliert, bei *I5 C getrocknet und nochmals durch obiges Sieb gerieben. Das so erhaltene Granulat wird mit Magnesiumstearat gemischt und zu Tabletten verpreßt.
Tablettengewicht: 310 mg
Stempel: 10 mm, flach
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Dragees mit 200 mg 2-(2'-Fluor-Jl-biphenylyl)-tetrahydrofuran
Zusammensetzung:
1 Drageekern enthält:
Wirksubstanz 200,0 mg
Maisstärke 70,0 mg
Gelatine 8,0 mg
Talk 18,0 mg
Magnesiumstearat 4,0 mg
300,0 mg
Herstellungsverfahren: .
Die Mischung der Wirksubstanz mit Maisstärke wird mit einer 10#igen wässrigen Gelatine-Lösung durch Sieb 1,5 mm granuliert,
bei 45 C getrocknet und nochmals durch obiges Sieb gerieben. Das
so erhaltene Granulat wird mit Talk und Magnesiumstearat gemischt und zu Drageekernen verpreßt.
Kerngewicht: 300,0 mg "" .
Stempel: ' 10 mm, gewölbt
Kerngewicht: 300,0 mg "" .
Stempel: ' 10 mm, gewölbt
Die Drageekerne werden nach bekannten Verfahren mit einer Hülle
überzogen, die im wesentlichen aus Zucker und Talkum besteht. Die fertigen Dragees werden mit Hilfe von Bienenwachs poliert. '
Drageegewicht: 580 mg.
Beispiel III '
Gelatine-Kapseln mit 200 mg 2-(2f-Fluor-iJ-biphenylyl)-tetrahydro~
furan \
Zusammensetzung:
1 Gelatine-Kapsel enthält:
-40 9809/1228
Wirksubstanz 200,0 mg
Maisstärke 190,0 mg
Aerosil 6,0 mg
Magnesiumstearat 4,0 mg
400,0 mg Herstellungsverfahren:
Die Substanzen werden intensiv gemischt und in Gelatine-Kapseln
Größe 1 abgefüllt. Kapseliahalt: 400 mg
Zusammensetzung:
1 Zäpfchen enthält:
Wirksubstanz 300,0 mg
Suppositörienmasse (z.B. Witepsol W 45) 1450,0 mg
1750,0 mg Herstellungsverfahren:
Die feinpulverisierte Wirksubstanz wird mit Hilfe eines Eintauchhomogenisators
in die geschmolzene und auf 400C abgekühlte Zäpfchenmasse
eingerührt. Die Masse wird bei 38 C in leicht vorgekühlte Formen gegossen.
Zäpfchengewicht: 1,75 ß
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J»,O | g |
0,02 | g |
0,1 | g |
0,2 | g |
1,0 | g |
0,1 | g |
25,0 | g |
0,1 | g |
100,0 | ml |
Beispiel V ·.
Suspension mit 200 mg 2- (it-Biphenylyl)-tetrahydrofuran
Zusammensetzung:
Wirksubstanz Dioctylnatriumsulfosuccinat (DONSS) Benzoesäure
Natriumcyclamat ■
Aerosil ■
Polyvinylpyrrolidon Glycerin Grapefruit-Aroma '
Des.t. Wasser ad
In dem auf 70°C erwärmten V/asser werden nacheinander DOMSS,
Benzoesäure, Natriumcylamat und Polyvinylpyrrolidon gelöst. Man gibt Glycerin und Aerosil dazu, kühlt auf Raumtemperatur ab und
suspendiert mit Hilfe eines Eintauchhomogenisators die feinpulverisierte
Wirksubstanz. Anschließend wird aromatisiert und mit Wasser auf das gegebene Volumen aufgefüllt.
5 ml Suspension enthalten 200 mg Wirksubstanz. .
Zusammensetzung:
Wirksubstanz 100,0 mg
Milchzucker 55,0 mg
Maisstärke 42,0 mg
AO9809/1228
Ik -
Polyvinylpyrrolidon | 2 | ,0 | mg |
Magne s iums tearat | 1 | >o | mg |
200 | ,0 | mg | |
Herstellungsverfahren: |
Die Mischung der Wirksubstanz mit Milchzucker und Maisstärke wird mit einer 8%igen wässrigen Lösung des Polyvinylpyrrolidons durch
Sieb 1,5 mm granuliert, bei ^5 C getrocknet und nochmals durch
Sieb 1,0 mm gerieben. Das so erhaltene Granulat wird mit Magnesiumstenrat
gemischt und zu Drageekernen verpreßt. Kerngewicht: 200 mg
Stempel: 8 mm, gewölbt
Stempel: 8 mm, gewölbt
Die so erhaltenen Drageekerne werden nach bekannten Verfahren mit
einer Hülle überzogen, die im wesentlichen aus Zucker und Talkum besteht, die fertigen Dragees werden mit Hilfe von Bienenwachs
poliert.
Drageegewicht: 290 mg
Drageegewicht: 290 mg
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Claims (10)
- Patentansprüche1\ Neue 2-(4-Biphenylyl)-tetrahydrofurane der allgemeinen Formel I,(Dm d^rR. ein Wasserstoff- oder Halogenatom bedeutet.
- 2. 2-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-tetrahydrofuran.
- 3. 2-(4-Biphenylyl)-tetrahydrofuran.
- 4. 2-(2'-Chlor-4-biphenyIyI)-tetrahydrofuran.■-
- 5. Verfahren zur Herstellung von neuen 2-(4-Biptienylyl)-tetrahydrofuranen der allgemeinen Formel I,in der(DR1 ein V.rasserstoff- oder Halogenatom bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß ein 4-(4-Biphenylyl)-l,iJ-butandiol der allgemeinen Formel II,OH ιCH-CH2-CH2- CH2-OH(ID.in derR die oben angegebene Bedeutung hat, mit einem cyclodehydrati-409809/ 1228sierenden Agens bei Temperaturen zwischen 10° und 25O°C behandelt wird.
- 6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als cyclodehydratisierende Agentien anorganische oder organische Säuren, sauer reagierende Salze, halogenwasserstoffsaure Salze des "Pyridins, v/asserfreie Metallsalze, Sulfonsäurehalogenide in Gegenwart tertiärer organischer Basen oder Kationenaustauscherharze mit SuIfonsäuregruppen verwendet werden.
- 7. Verfahren gemäß Anspruch 6, gekennzeichnet durch die Verw'en- dung von Phosphorsäure, Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure, Oxalsäure, Kaliumhydrogensulfat, Zinkchlorid, Pyridinhydrochlorid.
- 8. Verfahren gemäß Anspruch 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Nebenprodukte entstehende i4-(i<-Biphenylyl):-3-butenole säulenchrornatographisch entfernt werden. ;;
- 9· Arzneimittelzubereitungen, gekennzeichnet durch den Gehalt, an einem oder mehreren Wirkstoffen der allgemeinen Formel I neben üblichen Träger- und/oder Hilfsstoffen.
- 10. Verfahren zur Herstellung von Arzneimittelzubereitungen gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Wirkstoffe der allgemeinen Formel I mit den üblichen Träger- und/oder Hilfsstoffen zusammengebracht und verarbeitet werden,409809/ 1228
Priority Applications (25)
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---|---|---|---|
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SU1959084A SU492081A3 (ru) | 1972-08-17 | 1973-08-14 | Способ получени производных 2-(4-бифенилил)-тетрагидрофурана |
AT679274A AT324320B (de) | 1972-08-17 | 1973-08-14 | Verfahren zur herstellung von neuen 2-(4-biphenylyl)-tetrahydrofuranen |
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AT710673A AT324319B (de) | 1972-08-17 | 1973-08-14 | Verfahren zur herstellung von neuen 2-(4-biphenylyl)-tetrahydrofuranen |
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BG24325A BG20789A3 (de) | 1972-08-17 | 1973-08-15 | |
PH14916*UA PH9535A (en) | 1972-08-17 | 1973-08-15 | 2-(4-biphenylyl)-tetrahydrofurans |
HUTO922A HU166651B (de) | 1972-08-17 | 1973-08-15 | |
BG27021A BG20579A3 (de) | 1972-08-17 | 1973-08-15 | |
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GB3884073A GB1412663A (en) | 1972-08-17 | 1973-08-16 | 2- 4-biphenylyl- tetrahydrofurans and pharmaceutical compositions containing them |
JP48092054A JPS49124055A (de) | 1972-08-17 | 1973-08-16 | |
IL43000A IL43000A (en) | 1972-08-17 | 1973-08-16 | Bipnilil-Purans their preparation and pharmaceutical preparations containing them |
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