DE2240355A1 - Verfahren zur vergasung unter waermezufuhr - Google Patents
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Description
Dr. W. P. Radt
Dipl.-Ing. E. E. Finkener
Dipl.-Ing. W. Ernesti Z Z 4 U J b 5
Dipl.-Ing. E. E. Finkener
Dipl.-Ing. W. Ernesti Z Z 4 U J b 5
Patentanwälte Dp. G. Otto & Comp.
463 Bochum _ _, _ , _. . , , , ..
HcinriÄ-König-shaGe i2 Gesellschaft mit beschrankter
4-650 Bochum
20/72
WPR/BB
WPR/BB
Verfahren zur Vergasung unter Wärmezufuhr
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vergasung unter Wärmezufuhr, bei der das Vergasungsmittel und der Brennstoff
in einem Behandlungsraum zusammengeführt und diesem durch die Kühlgase eines Kernreaktors Wärme zugeführt
wird. Dabei ist unter einem Brennstoff sowohl ein fester oder ein flüssiger Brennstoff als auch ein Gas zu verstehen·
Ein Beispiel einer solchen endotherm verlaufenden Vergasung
ist die Umwandlung eines methanreichen Gases, z.B. Erdgas unter Verwendung von Wasserdampf als Vergasungsmittel
in ein Synthesegas, das in erster Linie Wasserstoff enthält. Ein solches Spaltverfahren wird vorzugsweise
in geschlossenen, mit einem Katalysator gefüllten Behandlungsräumen durchgeführt, die mittelbar durch heiße
Gase erhitzt werden, welche die Räume bzw. Rohre, in denen sich der Spaltprozeß abspielt, umspülen.
Es ist bekannt, hierfür das als Kühlgas bei Kernreaktoren anfallende Helium zu verwenden. Dabei ist vorgesehen,
den Spaltofen als Röhrenofen auszubilden, der einerseits die senkrechten, mit Katalysatormasse gefüllten Behandlungsräume
für den Spaltvorgang, andererseits die für die Wärmezufuhr dienenden Durchflußräume für das gewöhnlich
aus Helium bestehende Kernreaktor-Kühlgas enthält.
Mit Rücksicht darauf, daß die mit Katalysatoren gefüllten
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Bäume wegen der begrenzten Leitfähigkeit der Füllung
und dem Erfordernis einer gleichmäßigen Erwärmung des hindurchströmenden Gases nur einön verhältnismäßig kleinen Durchmesser Haben können, ergeben sich für wirtschaftlich vertretbare Anlagen solche mit einer sehr großen
Anzahl von Spaltrohren· Da bei der Aufheizung der Spaltrohre auf FrozeBtemperatur mit.einer erheblichen Längendehnung zu rechnen ist, spielt die Kompensation dieser
Dehnung eine erhebliche Bolle. Man muß.berücksichtigen, daß. die Kompensationselemente mit den Gassammlern in dem
Beheizungsraum liegen, der wegen des hohen Druckes, unter dem das Kühlgas des Kernreaktors steht, unzugänglich
ist. Auch ist die Materialbelastung, besondere an den
Schweißnähten und im Bereich der Durchführungen nach außen sehr kritisch. Man wird bei solchen Anlagen also
mit einem hohen Aufwand für die Fertigung und im Betrieb
zu rechnen haben.
Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, die Ausnutzung der Kernreaktorenergie bei endotherm verlaufenden
Vergasungsvorgängen nicht in der Form durchzuführen, daß die Behandlungsräume von außen mit dem Kernreaktor-Kühlgas beheizt werden, sondern dadurch, daß mittels dea
Kühlgases das gasförmige Vergasungsmittel auf eine solche Temperatur gebracht wird, daß seine fühlbare Wärme
für den erforderlichen Wärmebedarf des endothermen Vorganges ausreicht. Dabei stellt sich allerdinge heraus,
daß bei den Temperaturbereichen, die für die Aufreizung
der Vergasungsmittel ausnutzbar sind, und bei dem für den Vergasungsvorgang benötigten Volumen an Vergasungsmittel
die diesem aufzuprägende Wärmemenge nur einen Bruchteil der für den Vergasungsvorgang benötigten Wärmemenge beträgt.
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zung des gasförmigen Vergasungsmittels durch die Kernreaktor-energie
den Wärmebedarf der endothermen Vergasungsvorgänge zu decken, in der Weise gelöst, daß mehrere
Behandlungsräume vorgesehen und jedem Behandlungsraum ein Wärmeaustauscher zugeordnet ist, in dem ein
mittelbarer Wärmeaustausch zwischen Kühlgas und Vergasungsmittel ggfls. auch Behandlungsprodukten erfolgt,
wobei die Wärmeaustauscher und Behandlungsräume stufenweise derart betrieben werden, daß das durch den ersten
Wärmeaustauscher geführte Vergasungsmittel zusammen mit einem Teil des Brennstoffes dem ersten Behandlungsraum
zugeführt wird; die hier entstehende Mischung von Vergasungsmittel und Behandlungsprodukten wird alsdann
dem jeweils nächsten Wärmeaustauscher zugeführt, hier weiter erhitzt und dann dem jeweils nächsten Behandlungsraum
zusammen mit einem weiteren Teil des Brennstoffes zugeleitet. Diese wechselseitige Erhitzung des Vergasungsmittels bzw. des Vergasungsmittels mit dem schon
entstandenen Behandlungsprodukt und die Einführung in den zugeordneten Behandlungsraum unter Zuführung weiterer,
noch nicht umgesetzten Brennstoffes wird bis zur letzten Stufe fortgesetzt, wobei dem jeweils letzten
Behandlungsraum die Restmenge des Brennstoffes zugeleitet wird. Palis die Vergasung mit Hilfe von Katalysatoren
durchgeführt werden soll, so ist, wenn dem Behandlungsraum ein Methan oder ein anderes in größerem
Umfang zur Bildung von Ruß neigendes Produkt enthaltender
Brennstoff zugeführt wird, die Menge des jedem Behandlungsraum zugeführten Brennstoffes so zu bemessen,
daß nach Umwandlung des Brennstoffes das dem nächsten Wärmeaustauscher zugeführte Behandlungsprodukt einschließlich des unverbrauchten VergaBungemittels einen
Gehalt an Methan bzw. anderen zur Rußbildung neigenden Kohlenwasserstoffen hat, der bei den Arbeitsbedingungen
des Wärmeaustauschers unterhalb der Rußgrenze verbleibt.
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Bei einem solchen Verfahren kann also das gasförmige Vergasungsmittel dem Wärmeaustausch mehrere Haie unterworfen
werden, nämlich in jeder der aufeinanderfolgenden Stufen; die insgesamt von dem Vergasungsmittel aufgenommene
Wärmemenge kann also auf ein Mehrfaches gesteigert werden. Anhand der nachfolgenden Diagramme wird gezeigt
werden, daß je nach den für den Prozeß zur Verfügung stehenden Temperaturbereichen des durch das Reaktor-Kühlgas
dargestellten Wärmeträgers und nach dem gewünschten Grad der Umsetzung des Brennstoffes die Zahl der Stufen,
die also der Anzahl der mit einem vorgeschalteten Wärmeaustauscher versehenen Behandlungsräume entspricht, entsprechend
zu bemessen ist.
Als Beispiel eines gemäß der Erfindung durchzuführenden Verfahrens sei das bekannte Spaltverfahren genannt, bei
dem das Vergasungsmittel im wesentlichen durch Wasserdampf, der Brennstoff im wesentlichen durch ein Kohlenwasserstoff
gas, z.B. ein methanreiches Gas dargestellt wird; vorzugsweise enthalten die Behandlungsräume hier
Katalysatoren. Bei Endgasen, bei denen ein hoher CO-Gehalt
erwünscht ist, kann das Vergasungsmittel ein Gemisch von Wasserdampf und Kohlensäure sein.
Vielfach besteht die Aufgabe, ein für die Spaltung geeignetes methanreiches Gas erst aus anderen Brennstoffen,
z.B. Erdöl zu gewinnen, in dem solche Mischungen schwerer Kohlenwasserstoffe mit Wasserstoff ggfls. unter Zusatz
von Wasserdampf behandelt und bei Temperaturen zwischen 600 und 800° und Drücken oberhalb 10 ata in heizwertreiche
Gase umgewandelt werden. Nach dem Prinzip der vorliegenden Erfindung kann auch die Gewinnung dieser
Reichgase, die ebenfalls eine Wärmezufuhr erfordert, durchgeführt werden. Dabei werden in der Regel Treibstrahlreaktoren
oder Schlaufenreaktoren mit hoher innerer Umwälzung angewendet. Auch hierbei wird dann das Vergasungs-
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mittel, in diesem Pail also der Wasserstoff, ggfls. in
Mischung mit Wasserdampf zunächst im Wärmeaustauscher erhitzt und dann dem Behandlungsraum zugeführt. Ein solches
Verfahren, das einstufig oder auch mehrstufig gefahren werden kann, wird dann dem eigentlichen Spaltverfahren
vorgeschaltet· Das dabei gewonnene Reichgas wird vor der Weiterbehandlung gekühlt und entschwefelt, damit
bei dem weiteren Spaltprozeß die Benutzung empfindlicher Katalysatoren möglich ist·
Wenn feste feinkörnige Brennstoffe zur Vergasung gelangen,
so sollen als Behandlungsräume FIieß- oder Wirbelbettnsaktoren
dienen· .
Bei gasförmigen oder flüssigen Brennstoffen können, wie
schon erwähnt, Treibstrahlreaktoren oder Schlaufenreaktoren verwendet werden·
In denjenigen Fällen, in denen es erforderlich ist, sollen
den Behandlungsräumen Feststoffabscheider nachgeschaltet werden.
In den Räumen der Wärmeaustauscher soll, damit dort keine
Abscheidungen stattfinden, die Strömungsgeschwindigkeit der Behandlungsprodukte oberhalb der Sinkgeschwindigkeit
der Feststoffe liegen.
Anhand der Figuren sollen die Verfahren gemäß der Erfindung näher erläutert werden·
Figur 1 zeigt das allgemeine Schema einer Vergasungsanlage, die also eine .Spaltanlage sein kann und
die aus vier Stufen besteht.
Durch die Leitung 1 tritt das heiße Helium in die Gruppe
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2 der Wärmeaustauscher ein, wo es nacheinander die Austauschelemente
6, 5, 4 und 3 passiert; es verläßt zur weiteren Verwendung den Wärmeaustauscher über die Leitung
7· Für die Austauschelemente werden z.B. Bohrschlangenelernente
benutzt oder andere Konstruktionen, die sich für Hochtemperaturaustauscher bewährt haben.
Das Vergasungsmedium, im Falle der Methanspaltung also
im wesentlichen Wasserdampf, tritt über die Leitung 8 in das Austauschelement 3 ein, wird dort im Gegenstrom
zum heißen Medium hoch erhitzt und über die Leitung 9 dem ersten Behandlungsraum 10 zugeleitet.
Die Zuleitung des Brennstoffes, beispielsweise eines hochmethanhaltigen Gases erfolgt durch die Verteilungsleitung 11.
Durch die Leitung 12 tritt ein Teilstrom des methanhaltigen Gases in den Behandlungsraum 10 ein. Durch Berührung
mit dem Wasserdampf wird ein Teil des in dem Brennstoff enthaltenden Methans zersetzt, wobei die fühlbare
Wärme der Reaktionsteilnebner ausgenutzt wird. Das
aus dem Behandlungsraum 10 austretende Gemisch von Behandlungsprodukt und Wasserdampf hat also eine wesentlich
niedrigere Temperatur als der bei 9 zugeführte Wasserdampf.
Bei Benutzung eines schwefelfreien Brennstoffes sind die Behandlungsräume 10, 15, 19 und 23 mit einem Katalysator,
vorzugsweise Nickel auf einem Trägermaterial, gefüllt.
Das durch die Leitung 13 strömende Gemisch von Behandlungsprodukt
und Wasserdampf wird in dem Austauscherelement 4 erhitzt und durch die Leitung 14 dem Behand-
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lungsraum 15 zugeleitet. Diesem strömt durch die Leitung
16 ein weiterer Teil des zu behandelnden Brennstoffes zu.
Im Behandlungsraum 15 wird ein weiterer Teil des Brennstoffes vergast - im Falle des Methans also ein Teil desselben
zersetzt - dabei tritt eine TemperaturSenkung des
durch den Behandlungsraum 15 tretenden Gemisches ein.
Durch die Leitung 17 strömt dieses Gemisch dem Austauschelement 5 zu, wird in diesem erhitzt und tritt durch die
Leitung 18 in den Behandlungsraum 19; auch diesem wird ein weiterer Teil des umzusetzenden Brennstoffes durch
die Leitung 20 zugeführt. Im Behandlungsraum 19 wird wieder Wärme verbraucht, so daß das durch die Leitung 21
austretende Gemisch erheblich kälter ist als das durch die Leitung 18 eintretende.
In dem Austauschelement 6 findet wieder eine Erhitzung statt. Dem Behandlungsraum der letzten Stufe 23 wird
der Rest des umzusetzenden Brennstoffes - bzw» des zu
zersetzenden Methans - durch die Leitung 24, das aus dem Behandlungsraum 19 kommende Gemisch durch die Leitung 22
zugeführt. Durch die Leitung 25 zieht das Endprodukt der
Vergasung bzw. Spaltung ab.
Figur 2 zeigt den Temperaturverlauf in einer Anordnung gemäß Figur 1, wenn diese als Spaltanlage benutzt wird.
Figur 2 zeigt auch den Verlauf des Methangehaltes in den einzelnen Stufen. Um die Rußbildung in den Wärmeaustauschern
zu vermeiden, ist dabei die jedem einzelnen Behandlungsraum zugeführte Menge an Brennstoff so bemessen
worden, daß beim Ausgang aus einem Behandlungsraum kein höherer Methangehalt als 6 Vol. % besteht.
Durch senkrechte Geraden sind in Figur.2 die einzelnen
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Abschnitte des stufenförmig aufgebauten Aggregates voneinander abgetrennt. Die Abschnitte 3» 4-, 5 und 6 entsprechen
den Wärmeaustauschelementen, die Abschnitte 10, 15, 19 und 23 den Behandlungsräumen der vier Stufen. Die
rechte Ordinate gibt die Temperatur in Oelsiuagraden an,
die linke Ordinate den. GEL-Gehalt des feuchten Gases in
Mol. % .
Die obere, stufenweise nach links abfallende Linie gibt
die Temperatur des Heliums an. Die darunter befindliche zickzackförmige Linie gibt die Temperatur des Vergasungemittels
und des stufenweise zu diesem hinzutretenden Behandlungsgutes an. Die untere strichpunktierte Linie zeigt
den Methangehalt des Behandlungsgutes in den einzelnen Stufen.
Es ist mit einer Anfängstemperatur des zugeführten Beaktorkühlgases
von 1050° und einer Ausgangstemperatur von etwa 870° gerechnet worden. Das Vergasungsmittel wird im
ersten Austauschelement von 500 auf etwa 850°, die Gemische
von Vergasungsmittel und Behandlungeprodukt werden in dem zweiten Austauschelement, das mit 4 bezeichnet
ist, von etwa 590 auf 905°, in dritten Element, das mit
bezeichnet ist, von etwa 690 auf 950° und im vierten Element, das mit 6 bezeichnet ist, von etwa 750 auf 1000°
erhitzt. In den mit 10, 15, 19 und 23 bezeichneten Behandlungsräumen
findet ein entsprechender Temperaturabfall statt. Die strichpunktierte Linie gibt den Methangehalt
des Behandlungsproduktes an. Er liegt am Ende jedes Behandlungsraumes nicht über 6 Vol. %.
Das folgende
1. Zahlenbeispiel möge die Spaltung eines Erdgases erläutertn, welches
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folgende Zusammensetzung hat:
CH4 » | 81,3 | Vol. |
O2H6 . | 2,7 | It |
O3H8 - | 0,4 | ti |
CnHm · | 0,2 | It |
O2 - | 0,1 | Il |
co2 | 1,0 | Il |
No » | 14,3 | Il |
Es ist die Aufgabe gestellt, ein Spaltgas zu erzeugen, dessen CH^-Gehalt etwa 6,5 Vol. % und dessen Enddruck
etwa 30' ata beträgt. ·
Das Heizmittel Helium steht mit 1050° zur Verfügung und soll die Anlage mit 8700C verlassen·
Der Druckverlust einer Gruppe, bestehend aus Wärmeaustauschern und Behandlungsraum beträgt etwa 0,5 at. Die
Anlage wird jeweils so gefahren, daß die minimalen Temperaturdifferenzen
zwischen dem Vergasungsmittel einschließlich Behandlungsprodukt einerseits und Helium
andererseits am Ende eines jeden Wärmeaustauschers 50° nicht unterschreiten. Die Gesamtwärmezufuhr wird etwa
gleichmäßig auf die einzelnen Wärmeaustauscher verteilt, wie dies aus Figur 2 erkennbar .ist, und der Anteil an
Kohlenwasserstoffen entsprechend zugeteilt. Die Menge des Vergasungsmittel Dampf kann zwischen 2 und 14 Mol/Atom G
variiert werden. Folgende Spaltgasanalyse hat sich nach der vierten Stufe ergeben: -
H2 - 68,7 Vol. %
00 - 10,3 "
CO2 - 10,1 9
» 6,6 i·
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Aus 1 Nnr Erdgas werden 3,326 Nm^ Spaltgas obiger Zusammensetzung
gewonnen.
Figur 3 zeigt das Diagramm des Reaktionsablaufs. Als Abszisse ist diejenige Temperatur in Celsiusgraden angegeben, bei der die Reaktion, d.h. die Behandlung des zu
spaltenden Gases abgebrochen wixd. Als Ordinate ist die Mol-Zahl an Dampf pro Atom C angegeben. Die von links
nach rechts abfallend verlaufenden Kurven, die mit 1, 2, 4, 6, 8, 10, 15, 20, 25 bezeichnet sind, geben den Endgehalt
an trockenem CH4 in Vol. %, an, der errreicht wird.
Die strichpunktierte Linie entspricht einem GEL-Gehalt
trocken von 6,5 Vol. #, die gestrichelte Linie entspricht
einem CH^-Gehalt feucht von 6 Vol.'*· Die mit 1, 2, 3, 4
bezeichneten von links nach rechts ansteigengen strichpunktierten Linien zeigen die Ergebnisse am Ausgang aus
der ersten, der zweiten, der dritten bzw. der vierten Stufe.
Die nachfolgende Tabelle I, deren Werte aus der graphischen Darstellung der Figur 3 entnommen werden können,
zeigt, mit welchem Verbrauch an Vergasungsmittel bei Verwendung der verschiedenen Stufenzahlen zu rechnen ist.
Stufen- Mol H^O Temperatur bei Reaktionsabbruch
zahl Atom ~O °0
1 10,8 670
2 6 748
3 4,4 794
4 3,65 820
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Für das Spaltproblem wird nachstehend ein
2. Zahlenbeispiel
angegeben. Bei diesem Beispiel soll die Eintrittstemperatur des Heliums bei 115O0O, die Austrittstemperatur
bei 97O0O liegen. Im übrigen werden die Bedingungen des
Beispiels 1, also insbesondere die Zusammensetzung des Erdgases, der Druckverlust einer Gruppe von Wärmeaustauscher
und Behandlungsraum, die Zufuhr der Wärme zu den einzelnen Stufen und der wirksame Wärmeaustausch der
Elemente beibehalten. Für dieses zweite Ausführungsbeispiel
ergibt sich die in Figur 4 dargestellte Kurvenschar.
Auf der Abszisse sind die Temperaturen in Oelsiusgraden bei Reaktionsabbruch angegeben. Auf der Ordinate ist
wieder die Mol-Zahl Dampf pro Atom G angegeben. Die von links nach rechts abfallend verlaufenden Kurven, die mit
1, 2, 4, 6, 8, 10, 15, 20, 25 bezeichnet sind, geben
wiederum den Endgehalt an trockenem OH^ in ToI. % an,
der erreicht wird. Die strichpunktierte Linie entspricht einem CHjpGehalt trocken von 6,5 Vol. %, die gestrichelte
linie entspricht einem GH^-Gehalt feucht von 6 Vol. %.
Die mit 1,2, J bezeichneten von links nach rechts ansteigenden strichpunktierten Linien Zeigen die Ergebnisse
am Ausgang .der ersten, der zweiten bzw. der dritten
Stufe.
Die nachfolgende Tabelle II zeigt das Ergebnis des Diagramms
der Figur 4: .
. Stufen- hol SgO Temperatur bei Reaktionsabbruch
zahl Atom TJ 0
1 8,5 700 , · .
2 5,0 778 '
2 3,5 824 .
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Das Beispiel 2 zeigt, daß bei erhöhter Heliumtemperatur schon mit einem niedrigeren Aufwand von Wasserdampf ein
Restmethangehalt des Spaltgases von ca. 6,5 Vol. # bereits
mit 3 Stufen erreicht werden kann. Venn die Austrittetemperatur
des Heliums abgesenkt werden darf, um die Wärmeausnutzung zu verbessern, so kann eine weitere
Stufe eingebaut werden.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Vergasung unter Wärmezufuhr, bei der das Vergasungsmittel und der Brennstoff in einem Behandlungsraum zusammengeführt und diesem durch die Kühlgase eines Kernreaktors Wärme zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet , daß mehrere Behandlungsräume vorgesehen und jedem Behandlungsraum ein Wärmeaustauscher zugeordnet ist, in dem ein mittelbarer Wärmeaustausch, zwischen Kühlgas und dem Vergasungsmittel, ggfls. auch. Behandlungsprodukten erfolgt, wobei die Wärmeaustauscher und Behandlungsräume stufenweise derart betrieben werden, daß das durch den ersten Wärmeaustauscher geführte Vergasungsmittel zusammen mit einem Teil des Brennstoffes dem ersten Behandlungsraum zugeleitet, das hier entstehende Behandlungsprodukt alsdann im jeweils nächsten Wärmeaustauscher weiter erhitzt und dann dem jeweils nächsten Behandlungsraum zusammen mit einem weiteren Teil des Brennstoffes und dem jeweils letzten Behandlungsraum die Restmenge des Brennstoffes zugeleitet wird.2. Verfahren zur Vergasung unter Wärmezufuhr nach Anspruch 1, wobei das Vergasungsmittel im wesentlichen durch. Wasserdampf, der Brennstoff im wesentlichen durch ein Kohlenwasserstoffgas dargestellt wird.3. Verfahren zur Vergasung unter Wärmezufuhr nach Anspruch I7oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsräume Katalysatoren enthalten.4·. Verfahren zur Vergasung unter- Wärmezufuhr nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß 'die Menge eines Kohlenwasserstoffe enthaltenden, jedem ,Behandlungsraum zugeführten Brennstoffes so bemessen wird, daß nach Umwandlung des kohlenwasserstoffhaltigen Brennstoffes das dem nächsten Wärmeaustauscher zugeführte Behandlungsprodukt ©iaen409809/0195Methangehalt hat, der bei den Arbeitsbedingungen des Wärmeaustauschers unterhalb der Bußgrenze verbleibt..5· Verfahren zur Umwandlung eines kohlenwasserstoffhaltigen Gases in wasserstoffhaltige Produkte nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Behandlungsräumen für die Kohlenwasser*stoffumwandlung ein oder mehrere Behandlungsräume zur Gewinnung eines weiterzuverarbeitenden Beichgases vorgeschaltet sind, in denen Gemische schwerer Kohlenwasserstoffe mit Wasserstoff, auch unter Zusatz von Wasserdampf behandelt und der Wasserstoff in einem vorgeschalteten Wärmeaustauscher mittelbar durch das Kühlgas des Kernreaktors erhitzt wird.6. Verfahren zur Vergasung unter Wärmezufuhr nach Anspruch 3 und 5t dadurch gekennzeichnet, daß das in den vorgeschalteten Behandlungsräumen gewonnene Beiohgas vor der Weiterbehandlung gekühlt und entschwefelt wird·7· Verfahren nach Anspruch 1 zur Vergasung fester feinkörniger Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß ale Behandlungsräume fließ- oder Wirbelbettreaktoren dienen.8. Verfahren zur Vergasung unter Wärmezufuhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeit der Behandlungsprodukte in den Bäumen der Wärmeaustauscher oberhalb der Sinkgeschwindigkeit der Teststoffe liegt. *9. Verfahren zur Vergasung unter Wärmezufuhr von gasförmigen oder flüssigen Brennstoffen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Treibstrahl- oder Schlaufenreaktoren verwendet werden.409809/019510. Verfahren zum Vergasen unter Wärmezufuhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Behandlungsräumen Feststoffabscheider nachgeschaltet sind·11· Verfahren zum Vergasen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauscher zwischen dem Kühlgas des Kernreaktors und dem Vergasungsmittel gegenläufig geschaltet sind, d.h. im Geganstrom zueinander von den Medien passiert werden.409809/0195
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