DE920848C - Verfahren und Vorrichtung zur periodischen Erzeugung brennbarer Gase - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur periodischen Erzeugung brennbarer Gase

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DE920848C
DE920848C DEH11785A DEH0011785A DE920848C DE 920848 C DE920848 C DE 920848C DE H11785 A DEH11785 A DE H11785A DE H0011785 A DEH0011785 A DE H0011785A DE 920848 C DE920848 C DE 920848C
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Norman Henry Williams
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Humphreys and Glasgow Ltd
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Humphreys and Glasgow Ltd
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B3/00Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
    • C01B3/02Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen
    • C01B3/32Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air
    • C01B3/34Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents
    • C01B3/46Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents using discontinuously preheated non-moving solid materials, e.g. blast and run

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur periodischen Erzeugung brennbarer Gase Die Erfindung bezieht sich auf die Erzeugung brennbarer Ga-se, Synthesegase od. dgl. aus Kohlenwasserstoffen, wie ölen, Teeren oder gasförmigen Kohlenwasserstoffen, durch Reaktion solcherStoffe in Gegenwart eines Katalysators mit Wasserdampf oder Kohlendioxyd oder Gemischen dieser oxydierenden Gase mit oder ohne Beimengung von Gasen mit einem Gehalt an freiem Sauerstoff (z. B. Luft). Beispiele hierfür sind die Erzeugung von Heizgasen aus Kohlenwasserstoffölen durch Reaktion mit Wasserdampf oder die Gewinnung von Synthesegasen aus Naturgas durch Reaktion mit Gemischen aus Kohlendioxyd und Wasserdampf.
  • Es ist einleuchtend, daß Verfahren dieser Art für eine Vielfalt von Zwecken anwendbar sind und daß das Ergebnis nicht nur von der Art des angewandten Kohlenwasserstoffes, sondern vornehmlieh von den Bedingungen abhängt, unter denen die Reaktion durchgeführt wird. So kann ein zur Aufnahme in Stadtgas geeignetes Gas erzeugt werden, indem man Wasserdampf mit einem Kohlenwasserstofföl, etwa einem schwerenHeizöl, reagieren läßt, jedoch kann ein solches Gas, falls dies zweckdienlich erscheint, auch aus Wasserdampf und gasförmigen Kohlenwasserstoffen, wie Raffineriegas, hergestellt werden, wobei allerdings die Reaktionsbedingutigen entsprechend abgeändert werden müssen.
  • Es ergibt sich ferner für den Fachmann, daß für diese Art von Verfahren eine große Anzahl von Stoffen als Katalysatoren wirksam sind.
  • Unter den Katalysatoren, die hierfür verwendet werden können, seien erwähnt die Metalle der Gruppe VIII, vornehmlich Nickel und Eisen, die einzeln oder in Kombination, beispielsweise mit Kobalt oder mit Metallen anderer Gruppen, anwendbar sind. So kann man ein vergleichsweise einfaches Gemisch von auf Magnesiumoxyd als Trägersubstanz aufgebrachten Nickel- und Eisenoxvden oder Nickel und Eisen mit beispielsweise Ch#rom oder Kobalt (aufgebracht auf Magnesiumoxyd oder Ton als Trägersubstanz) verwenden. Auch wasserfreies Natriumcarbonat sei erwähnt, das allein oder im Gemisch mit Metalloxyden auf verschiedenen Trägern (einschließlich Magnesiumoxyd sowieCalcium-,Barium- und Strontiumoxyd) angewendet wurde.
  • Ebenso wurden die Oxyde des Eisens, Thoriums, Titans und Zirconiums sämtlich für die Reaktion zwischen Kohlenwasserstoffen und oxydierenden Gasen, wie Wasserdampf, Kohlendioxyd oder Sauerstoff oder Gemischen dieser oxydierenden Gase, verwendet.
  • Es ist ferner dem Fachmann geläufig, daß bei Verfahren dieser Art Reaktionen auftreten, die, wenn die zugeführten Reaktionsstoffe die Katalysatormasse passieren, zur Bildung von Kohleablagerungen auf dem Katalysator führen, wobei die Ablagerungsmengen unter anderem von dem Kohlenwasserstoff, dem oxydierenden Gas, dem Katalysator und der angewendeten Temperatur abhängen.
  • Es ist bekannt, solche Umsetzungen periodisch durchzuführen, wobei eine Gaserzeugungsphase sich abwechselt mit dem Wiederaufheizen der Katalysatormasse durch Verbrennen etwa vorhandener Kohleahlagerungen mit Luft je nach '#en eines Notwendigkeit ergänzt durch Verbren zum Aufheizen geeigneten Brennstoffes.
  • Es ist auch bekannt, ein solches periodisches Verfahren in einer Vorrichtung durchzuführen, in der das oxydierende Gas, wie Wasserdampf, das für die Reaktion mit dem öl, dem Kohlenwasserstoff od. dgl. vorgesehen ist, in einem Regenerator (der in der Folk-e als Dampfvorwärmungsregenerator bezeichnet wird) vorgewärmt wird und die Reaktionsprodukte nach dem Verlassen des Kata-Ivsatorraumes zwecks Wiedergewinnung ihrer iühlbaren Wärme ebenfalls durch einen Regenerator (in der Folge als Luftvorwärmungsregenerator bezeichnet) strömen. In einer solchen Vorrichtung wird die zum Verbrennen der Kohleablagerungen oder/und eines zusätzlichen Brennstoffes zur Aufheizung dienende Luft an demjenigell Ende des Luftvorwärmungsregenerators zugeführt, an dem die Reaktionsprodukte austreten, und durchströmt dann diesen Regenerator, den Katalysatorraum und den Dampfvorwärmungsregenerator in Gegenrichtung züi dem Dampf und dem Kohlenwasserstoff. Wenn außer der aus der Verbrennung der Kohleablagerungen erhältlichen Wärme weitere Wärmezusätze notwendig sind, um die erforderliche Reaktionstemperatur in der Katalysatormasse aufrechtzuerhalten, könnenül, Teer oder Gas mittels der vorgewärmten Luft oder mittels Zusatzluft in geeigneten Verbrennungsräumen innerhalb der Vorrichtung verbrannt werden. # In einer solchen Vorrichtung wird die fühlbare Wärme der während der Gaserzeugungsphase entstandenen brennbaren Gase mittels des Luftvorwärmungsregenerators zur Vorwärmung der während der Aufheizphase zugeführten Verbrennungsluft benutzt, und die Reaktionsprodukte der Gaserzeugungsphase sind beim Verlassen der Apparatur im Endergebnis dementsprechend gekühlt. In analoger Weise geben die während der Aufheizphase entstandenen Verbrennungsprodukte an den Dampfvorwärmungsregenerator Wärme ab, die zum Vorwärmen des während der Gaserzeugungsphase zugeführten Dampfes benutzt wird.
  • Meist ist es wünschenswert, daß eine Vorrichtung des oben beschriebenen Typs in ihrer Arbeitsweise anpassungsfähig genug ist, um mit Vorteil für eine Vielzahl von Rohmaterialien bei der Erzeugung brennbarer Gase verschiedener Zusammensetzung Verwendung zu finden. Ferner ist es wünschenswert, daß ein wirksamer Gebrauch der Vorrichtung nicht auf die Verwendung eines einzigen, besonderen Katalysators bei einer einzigen, besonderen Temperatur beschränkt ist, da die optimalen Arbeitsbedingungen auch mit den verschiedenen Katalysatoren wechseln. In manchen Fällen kann es zum Erreichen des gewünschten Ergebnisses notwendig sein, viel mehr Dampf oder anderes oxydierendes Gas bzw. Gasgemisch für eine vorgegebene Gasausbringung anzuwenden als in anderen Fällen. Ebenso kann auch die zum Verbrennen der Kohleablagerungen oder zum zusätzlichen Aufheizen notwendige Luftmenge, je z. B. nach der zur Reaktion kommenden Rohmaterialart oder nach der Art des zu erzeugenden Gases, schwanken.
  • Die maximale Wiedergewinnung der fühlbaren Wärme aus den Reaktions- und Verbrennungsprodukten, wie sie eine Vorrichtung des oben beschriebenen Typs verlassen, ist dann möglich, wenn die Wärmekapazität der in den Dampfvorwärmungsregenerator eintretenden Verbrennungsprodukte der Wärmekapazität die Waage hält, die der Dampf, ein anderes oxydierendes Gas bzw. Gasgernisch und gegebenenfalls das in diesem Regenerator vorzuwärmende Kohlenwasserstoffausgangsmaterial (in Fällen, da dieses gasförmig ist) aufweisen, und wenn außerdem die Wärmekapazität der in den Luftvorwärmungsregenerator eintretenden Reaktionsprodukte der Wärmekapazität der vorzuwärmenden Luft entspricht. In vielen Fällen läßt sich unter den für die Erzeugung des gewünschten Produktes notwendigen Arbeitsbedingungen dieses Gleichgewicht überhaupt nicht, ja nicht einmal annäherungsweise erreichen.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Verbesserung anVorrichtungen des oben beschriebenen Typs, um eine wirksamere Wärmerückgewinnung unter vielfältig variierbaren Arheitsbedingungen zu ermöglichen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dementsiprechend, ein Verfahren zur periodischen Erzeugung brennbarer Gase durch die bei höheren Temperaturen verlaufende kataivtische Reaktion zwischen Kohlenwasserstoffen unä einem aus Wasserdampf und/oder Kohlendioxyd bestehenden oxydierenden Gas, bei dem eine Gaserzeugungsphase, während der der Kohlenwasserstoff und das oxydierende Gas durch eine Katalysatormasse geleitet werden, mit einer zum Aufheizen der Anlage dienenden Phase abwechselt, während der Luft zum Verbrennen der während der Gaserzeugung gebildeten Kohlenstoff ablagerungen und/oder eines zusätzlichen Heizbrennstoffes zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man während des ersten Teils der Aufheizphase die Verbrennungsluft in Gegenrichtung zu dem oxydierenden Gas der Gaserzeugungsphase durch die Vorrichtung leitet, wobei sie durch dem während der Gaserzeugungsphase entstandenen brennbaren Gas zuvor entzogene Wärme vorgewärmt wird, und während des zweiten Teils der Aufheizphase mindestens den größten Teil der Verbrennungsluft in derselben Richtung wie das oxydierende Gas der Gaserzeugungsphase durch die Vorrichtung leitet, wobei diese Luft durch den während des ersten Teils der Aufheizphase entstandenen Verbrennungsprodukten zuvor entzogene Wärme vorgewärmt wird.
  • Die Erfindung sieht weiterhin eine Vorrichtung für die periodisch verlaufende Erzeugung brennbarer Gase durch katalvtische Reaktion von Kohlenwasserstoffen mit Wasserdampf und/oder Kohlendioxyd bei höheren Temperaturen vor, umfassend eine oder mehrere Katalysatorkammer(n), einen Wärmespeicher für die Dampfvorwärmung und einen Wärmespeicher für die Luftvorwärmung, die jeweils mit entgegengesetzten Seiten der Katalysatorkammer(n) in Verbindung stehen, Einrichtungen zur Zuleitung des Dampfes in die Kammer über den Wärmespeicher für die Dampfvorwärmung, Einrichtungen zur Zuleitung eines Kohlenwasserstoffes in die Kammer, Einrichtungen zur Zuleitung eines ersten Luftanteils zu der Kammer über den Wärmespeicher für die Luftvorwärmung, Einrichtungen zur Zuleitung eines weiteren Luftanteils zur Kammer über den Wärmespeicher für die Dampfvorwärmung und Ventileinrichtungen zum wechsehveisen Durchleiten des Dampfes und der Luft durch die Kammer.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird die Luft, die während des zweiten Teils der Aufheizphase die Anlage in Richtung der oxydierenden Gase der Gaserzeugungsphase durchstreichen soll, der Anlage vorzugsweise so zugeführt, daß sie sämtliche für die Aufnahme fühl- barer Wärme aus den Abgasen vorgesehenen Einrichtungen passiert. Bei der Anwendung der nachstehend beschriebenen, bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung wird diese Luft daher vorzugsweise am kalten Ende des Dampfvorwärmungsregenerators aufgegeben, während der Dampf in den Dampfvorwärmungsregenerator an einer dem Katalysatorraum etwas näher gelegenen Stelle eingeführt wird.
  • Die Zeichnung zeigt eine für die Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung. In der abgebildeten Vorrichtung wird während der Gaserzeugungsphaisein den Dampfvorwärmungsregenerator i über die Leitung:2 und weiter über Leitung3 oder 4 (je nach Stellung der Ventile 5 und 6) Dampf eingeleitet. Der Dampf verläßt den Regenerator i über Leitung 7 und tritt in die Katalysatorkammer 8 ein. Der bei dem Verfahren anzuwendende Ausgangskohlenwasserstoff wird über das Ventil io und die Verbindungsleitung 9 in die Katalysatorkaimmer 8 eingebracht oder kann, falls es sich um einen dampf- oder gmförrnigen Kohlenwa.siserstoff handelt, über den Regenerator i mittels einer in der Abbildung nicht gezeigten Verbindung eingeleitet werden. Die in der Katalysatorkammer 8 gebildeten, brennbaren Gase treten über die Verbindungsleitung i i aus und in das Ende 12 des Luftvorwärmungsregenerators 13 ein und verlassen diesen, nachdem sie einen Teil ihrer fühlba,ren Wärme darin abgegeben haben, an seinem Ende 14 über die Leitungen 15 und 16 und das Ventil 17 in Richtung des Speicherge#fäßes. Während dieses Durchganges des Wasserdampfes und des Kohlenwasserstoffes, d. h. während der Ga,serzeugungsphase, wird der Dampf vomärmungsregenerator i, der alts, während einer vorhergehenden Periode des Gesamtverfaheens aufgewärmt angenommen werden muß, durch den Durchfluß des oder der reagierenden Stoffe abgekühlt, wähTend der Luftvorwärmungs,regenerator durch die Wärmeübertragung aus den Reaktionsprodukten aufgeheizt wird.
  • Zur Durchführung der anschließenden Phase zum Aufheizen der Anlage werden die Ventile 5, 6, io und 17 geschlOssen, worauf eine vorgesehene Menge Luft in, das kühlere Ende 14 des Luftvorwärmungsregenerators über die LeitunM 17a und 18 und das Ventil ig eingeführt wird. Diese Luft verläßt den Regenerator über die Leitung i i an seinem heißeren Ende 12 und streicht durch die Katalysatorkammer 8, worin sie ganz oder teilweise die etwa während der Gaserzeugungsphase dort gebildeten. Ablagerungen verbrennt, worauf die heißen Verbrennungsprodukte die Katalysatorkammer über die Leitung 7 verlas-sen und durch den Dampfvorwärmungs,rege-nerator streichen, worin ihnen fühlbareWärme entzogen wird. Die gekühlten Verbrennungsprodukte gehen aus dem Dampfvorwärmungsregenere,tor über die Leitung 2o durch das Ventil 21 ins Freie oder werden, ehe sie ins Freie austreten, einer weiteren Ausnutzung ihrer fühlbaren Wärme zugeführt.
  • Wenn, wie oben beschrieben, azn Ende des ersten Teils der Aufheizphase die benötigte Luftmenge durchgeleitet ist, werden die Ventile ig und 21 geschlossen und das Ventil 22 in der Leitung 23 sowie das ÄbZUgSVentil 24 der Leitung 15 geöffnet. Nunmehr (während des zweiten Teils der Aufheizphase) durchstreicht eine weitere Luftmenge die Vorrichtung in entgegengesetzter Richtung, die den Dampfvorwärmungsregenerator i durchströmt und ihn über die Leitung 7 verläßt, um durch die Katalysatorkammer 8 hindurchzutreten und darin etwa noch verbliebene Reste der wäh-rend der Gaserzeugungsphase gebildeten Ablagerungen zu verbrennen. Die Verbrennungsprodukte verlassen die Katalysatorkammer 8 über die Leitung i i und können durch den Luftvorwärmungsregenerator 13 geleitet werden, wobei sie an dessen Ende 14 dann über die Leitung 15 und das Abzugsventil 2-4 in's Freie austreten.
  • In manchen Fällen, beispielsweise bei der Anwendung schwerer Öle mit hohem Verkokungsrückstand, kann die Verbrennung der aus den Gaserzeugungsreaktionen stammenden Kohlenstoffablagerungen innerhalb der Vorrichtung, insbesondere in der Katalysatorbettung, ausreichend sein, um den Wärmebedarf des Verfahrens zu decken und damit die erforderliche Temperatur innerhalb der Vorrichtung aufrechtzuerhalten. In anderen Fällen jedoch, z. B. wenn Methan oder leichte Kohlenwasserstoffe verarbeitet werden, kann nur eine geringe oder gar keine bzw. jedenfalls eine zur Erzeugung der für das -#Terfahren benötigtpn Wärme nicht ausreichende Kohleablagerung stattfinden. In diesem Fall muß während der Aufheizphase Brennstoff in einer Menge verbrannt werden, die von dein Fehlbetrag an Wärme ab,-hängt. Zu diesem Zweck kann Brennstoff in der benötigten Menge über die Leitungen.29, 30, 31 oder 32 durch die Ventile 33, 34, 35 bzw. 36 zuge,führt werden.
  • Die die Anlage durchstreichendb Luft kann, wenn sie die Stelle, wo der Heizbrennstoff zugeführt wird, erreicht, ihren Sauerstoff bereits für die, Vorbrennung der Kohleablagerungen ganz oder teilweise- verbraucht haben, und dies kann die Verbrennung des zusätzlichen Heizbrennstoffes solange! verhindern, bis die Kohleablagerungen völlig oder doch im wesentlichen abgebrannt sind. In, diesem Fall würde zum Verbrennen, des Brennstoffzusatzes nach. dem Verbrennen der Kohleahlagerungen zusätzlich Zeit benötigt. Um dies zu ve#rmeiden, wird an geeigneter Stelle an oder nahe der Einführungsstelle des Brennstoffzusatzes zwecks Verbrennung des Heizbrennstoffes zusätzlich Luft eingeführt, was in der Abbildung nicht mit dargestellt ist.
  • Durch geeignete Abstimmung der Anteile der zuerst (während des ersten Teils der Aufheizphase) in der einen und dann (während des nveiten Teils der Aufheiizphase) in der anderen Richtung durchgeleiteten Luft, d. h. durch Abstimmung des Öffnens und Schließens der Ventile ig, 21, 22 und:24, können die kombinierten Wä-rmekapazitäten des Dampfes für die Gaserzeugung und der während des zweiten. Teils der Aufheizphase durchgeleiteten Luft, die in den Regenerator i eintreten und von dortdurch dieKatalysatormasse8 streichen, so- eingestellt werden, daß sie der Wärmekapazität der während. des ersten Teils der Aufheizphase entstehenden, die Anlage über das Abzugsventil 21 verlassenden Verhrennungsprodukte entsprechen.
  • In einem anderen Fall, nämlich wenn die Summe der Wärmekapazität der Produkte aus der Gaserzeugung und Wärmekapazität der im zweiten Teil der Aufheizphase entstandenen. Verbrennungsprodukte, die die Anlage ebenfalls in Richtung auf den Luftvorwärmungsregenerator 13 durch-streichen, beträchtlich größer ist als die Wärmekapazität des während des ersten Teils der Aufheizphase durchgeleiteten, den Regenerator 13 in Umgekehrter Richtung durchströmenden Luftanteils, kann es wirtschaftlich sein, wenigstens einen Teil der in den während des zweiten Teils der Aufheizphase entstandenen Verbrennungsprodukten vorhandenen Wärme anderweitig zu verwerten. Beispielsweise können diese heißen Verbrennungsprodukte ganz oder teilweise zur Dampferhitzung in einem Abwärmekessel 25 benutzt werden. Hierzu wird für eine entsprechende Zeitdaner während des zweiten Teils der Aufheizphase, während das Ventil 22 geöffnet ist und Luft in den Regenerator i aus der Leitung 23 einströmt, das Abzugsventil :28 des Abwärmekessels geöffnet und, nachdem entweder das Ventil 2,6 oder das Ventil 27 geöffnet wurde, das Abzugsventil 24 geschlossen. Im Wechsel hiermit kann man auch nur einen Anteil der durchstreichenden Gase durch den Abwärmekessel 25 strömen lassen, indem man die Ventile 28 Und :24 teilweise öffnet bzw. schließt oder zusätzliche (nicht mit abgebildete) Einrichtungen zur Regelung des Gasstromes benutzt.
  • Die heißen Verbrennungsprodukte strömen dann entweder direkt (über Ventil 26) oder nachdem sie nur einen Teil des Regenerators 13 durchlaufen haben (über Ventil 27) dein Abwärme-kessel 25 zu, je nachdem welches der beiden Ventile 2,6 und 27 geöffnet wurde.
  • In, jedem der beiden Fälle ist das Ergebnis eine Herabsetzung der während des zweiten Teils der Aufheizphase- in den Luftvorwärmungsregenerator 13 eingeführten Wärmeinenge, wodurch diese der Wä,rmekapazit5t der während des ersten Teils der Aufheizphase zugeführten Verbrennungsluft, die in der Folge, Über den Regenerato,r 13 und die Leitung i i zu der Katalysatorkaminer 8 strömt, besser angeglichen. wird.
  • Die fühlbare Wärme der während der Gaserzeugungsphaise entstandenen Produkte kann wegen der in diesen enthaltenen Teerstoffe, die in dem Abwärmekessel ?-5 abgelagert werden würden, selbstverständlich nicht in ähnlicher Weise, etwa indem man sie den Abwärmekessel 25 durchströmen läßt, verwertet werden.
  • Es seid bemerkt, daß die hier bezüglich der Erzeugung brennbarer Gase und Verbrennungsprodukte in der Kalalysatorkammer gemachten Angaben so zu verstehen sind, daß sie sich auch auf Ga,se und Produkte mit einem allenfalls vo-rhandenen Zusatz an anderen Stoffen, z. B. Stickstoff, beziehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur periodischen Erzeugung brennbarer Gase durch die bei höheren Temperaturen verlaufende katalytische Reaktion zwischen Kohlenwasserstoffen und einem aus Wasserdampf undf/oder Kohlendioxyd bestehenden oxydierenden Gas, bei dem eine Gaserzeugungsphase, während der der Kohlenwasserstoff und dais oxydierende Gas durch eine Katalysatormasse geleitet werden, mit einer zum Aufheizen der Anlage dienenden Phase abwechselt, während welcher Luft zur Verbrennung der während der Gaserzeugungsphase geibildeten Kohlenstoffablagerungen und/oder eines zusätzlichen Heizbrennstoffes zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man während des ersten Teils der Aufheizphase die Verbrennungsluft in Gegenrichtung zu dcm oxydierenden Gas der Gaserzeugungsphase durch die Vorrichtung leitet, wobei sie durch dem erzeugten brennbaren Gas entzogene Wärme vorgewärmt wird, und daß man anschließend während des zweiten TeiIs der Aufheizphase mindestens den Hauptanteil der Verbrennungsluft in derselben Richtung wie das oxydierende Gas der Gaserzeugungsphase durch die Vorrichtung leitet, wobei sie durch die den während des ersten Teils der Aufheizphase gebildeten Verbrennungsprodukten entzogene Wärme vorgewä,rmt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abwärmekessel mindestens einem Anteil der während des zweiten Teils der Aufheiizphase entstandenen Verbrennungsprodukte fühlbare Wärme entzogen, wird. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenwaisserstoff dem Katalysatorraum in flüssiger Form zugeführt wird. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das oxydierende Gas Luft enthält. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis 4, umfassend eine oder mehrere Katalysatorkammer(n) (8), einen Dampfvo#rwärmungsregenerator (i) und einen Luftvorwärmung*sregenerator (13), die jeweils mit entgegengesetzten Seiten dieser Kammer (8) in Verbindung stehen, Einrichtungen. zur Zuleitung von Dampf zu der Kammer (8) über den Dampfvorwärmungsregenerator (i), Einrichtungen zur Zuleitung eines Kohlenwasserstoffes in die Kammer (8), Einrichtungen zur Zuleitung eines ersten Luftanteils zu der Kammer (8) über den Luftvorwärmungsregenerator (13), Einrichtungen zur Zuleitung eines weiteren Luftanteilis zu der Kammer (8) über den Daanpfvorwärmungsregenerator (i) und Ventileinsichtungen zum wechselweisen Durchleiten des Dampfes (5, 6) und der Luft (19, :24 22, 24) durch die Kammer (8). 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der an dem Dampfvorwärmungsregenerator (i) eine Eintrittsstelle (5) für Dampf vorgesehen ist, die der Kalalysatorkammer näher liegt als die Eintrittsstelle (22) für Luft. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, bei der Einrichtungen (33, 34, 35, 36) zum Einführen eines Heizbrennstoffes vorgesehen sind. 8, Vorrichtung nach einem der Ansprüche5 bis 7, beider Ventileinrichtungen (26) zum Ab- ziehen, von während des zweiten TeiIs der Aufheizphase entstandenen Verbrennungsprodukten vor deren Durchgang durch den Luftvorwärmungsregenerator (13) vorgesehen sind. g. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, bei der Einrichtungen (27) zum Abziehen von, während des zweiten Teils der Aufheizphase entstandenen Verbrennungsprodukten nach deren Durchgang durch lediglich einen Teil des Luftvorwärtnungsregenerators (13) vorgesehen sind. io. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, bei der ein Abwärmeketssel (25) und Einrichtungen (28) für die Durchleitung der abgezogenen Verbrennungsprodukte durch diesen Kessel vorgesehen sind.
DEH11785A 1951-03-16 1952-03-13 Verfahren und Vorrichtung zur periodischen Erzeugung brennbarer Gase Expired DE920848C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1258841B (de) * 1964-11-17 1968-01-18 Basf Ag Verfahren zur flammenlosen Spaltung gasfoermiger und/oder fluessiger, verdampfbarer Kohlenwasserstoffe von C bis C
DE1270537B (de) * 1959-12-22 1968-06-20 Otto & Co Gmbh Dr C Verfahren zum periodischen endothermen katalytischen Spalten von Kohlenwasserstoffen

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