DE224027C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf Türrahmen mit Wasserkühlung für Heiz-, Schweiß- und ähnliche Vorrichtungen, sowie Dampferzeuger, die sowohl mit gasförmigen als auch mit flüssigen und festen Brennstoffen gespeist werden können.

Die Erfindung bezweckt die Verhinderung des Werfens,' Sprengens und Verbrennens der Türrahmen, sowie die Vermeidung der hierdurch entstehenden Betriebsstörungen und großen Erhaltungskosten.

Zu diesem Zwecke sind die Rahmen aus mehreren geschlossenen Hohlräumen gebildet und aus sehr gutem Stahlguß-, Eisen- oder Kupferblechmaterial hergestellt. Die Hohlräume werden mit unter Druck stehendem kalten Wasser gefüllt, und zwar derart, daß das während des Betriebes warm gewordene Wasser beständig durch frisches Wasser von beliebiger Menge und Temperatur ersetzt werden kann, so daß die Rahmen auch in ihren höchsten Punkten beständig, gekühlt werden und dadurch das Werfen, Springen oder Verbrennen derselben vermieden wird.

Bei Heizvorrichtungen u. dgl., wo die Rahmen hohen Temperaturen ausgesetzt und zugleich von großen Abmessungen sind, können die großen W arm wasser mengen leicht ökonomisch verwertet werden, indem das aus den geschlossenen Hohlräumen der Rahmen mit 75 bis 8o° C. austretende warme Wasser unmittelbar in den Vorwärmer von Dampfkesseln usw. geleitet werden kann, wozu keine besonderen Saug- oder Druckvorrichtungen nötig sind, weil das kalte Wasser unter Druck steht und die Hohlräume der Rahmen geschlossen sind.

Nach Fig. i, 2 und 3 der Zeichnung bestehen die Türrahmen aus mehreren Teilen, und zwar aus einem massiven Verbindungsglied A, aus einem oberen rechtwinkeligen und geschlossenen hohlen Bogenstück B und aus zwei seitlichen rechtwinkeligen Teilen C und D mit ebenfalls geschlossenen Hohlräumen.

Die Befestigung dieser Teile am Ofen erfolgt nach Fig. 1, 2 und 3 derart, daß der bogenförmige Rahmenteil B unter dem Verbindungsglied Ä in der Höhe der oberen Türöffnung des Rahmens durch Schrauben H an der Türzarge G, G befestigt wird, welche am Unterteile des Ofens" ruht und durch Schienen F an den Ofenwänden gehalten wird. Die seitlichen Rahmenteile C und D, die an der Türschwelle K ruhen, werden durch Keile / an der Türzarge G, G festgelegt, und zwar derart, daß ihr einer Schenkel an der Ofenwand, der andere hingegen an der Türzarge aufliegt. Die gleiche Lage nehmen auch die Seiten · des oberen Bogenstückes B ein, welches jedoch nur lose an der Türzarge G, G durch die Schrauben H gehalten wird, damit beim Ofen oder Dampfkessel das Bogenstück durch die infolge der hohen Temperatur entstehende Ausdehnung nicht schädlich beeinflußt wird.

Die Kühlung dieser geschlossenen und hohlen Rahmen bzw. Rahmenteile erfolgt derart, daß unten an der Stirnseite des Ofens eine Hauptwasserleitung L in geschützter Lage angeordnet ist, aus welcher das unter Druck

(2. Außage, ausgegeben am 13. Juli 1912.)

stehende kalte Wasser beim öffnen der Hähne i, 2, 3 durch die unteren Öffnungen a, b, c der Rahmenteile in letztere einströmt. , Das erwärmte Wasser strömt durch die oberen Öffnungen d, e, f aus und wird entweder durch die Hähne g, h, i und Trichter k, I ins Freie gelassen, oder aber durch die Hähne m, η, ο und Leitungen fi, q, r unmittelbar dem Vorwärmer des Kessels zugeführt.

Die gewöhnlich geschlossenen öffnungen s dienen zum Reinigen der Hohlräume. Diese Öffnungen sind möglichst groß zu wählen, damit die Reinigung besonders ■ im Falle von hartem und trübem Wasser leicht bewirkt werden kann.

Die Rohrleitungen werden zweckmäßig durch Eisenplatten abgedeckt, die eine Beschädigung der Leitungen verhindern.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Wassergekühlter Türrahmen für Feuerungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Türrahmen in mehrere Teilstücke (B, C, DJ zerlegt ist, die geschlossene Kühlräume mit besonderen Zu- und Abflüssen umschließen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.