DE2239870C2 - Exzentermechanik für eine Vibrationsvorrichtung - Google Patents
Exzentermechanik für eine VibrationsvorrichtungInfo
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- B06B1/00—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
- B06B1/18—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency wherein the vibrator is actuated by pressure fluid
- B06B1/186—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency wherein the vibrator is actuated by pressure fluid operating with rotary unbalanced masses
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Description
Die Erfindung betrifft eine Exzentermechanik für eine Vibrationsvorrichtung mit einem ein exzentrisches
Glied umfassenden zylinderförmigen, an seinen Enden drehbar gelagerten Bauteil und einem auf die Achse
dieses Bauteiles wirkenden Antrieb.
Wird eine Vibrationsvorrichtung wie eine Bodenverdichtungswalze in Schwingungen versetzt, ist sie ein
wirtschaftliches Mittel beim Bodenverdichten, da das Gewicht der Walze wirksam ausgenutzt wird. Obwohl
solche Schwingungen den Wirkungsgrad der Bodenverdichtung erhöhen, suchen sie indessen die solche
Schwingungen erzeugende Mechanik und das zugeordnete Gerät zu zerstören.
In der DE-PS 11 11 107 ist eine Vibrationswalze zum
Verdichten von Böden beschrieben, bei welcher die Verdichtungswirkung gleichmäßig sein soll, indem jede
beliebige Schlagkraft innerhalb gegebener Grenzen einstellbar ist Hierzu sind verschiedene im Stillstand
gegeneinander verstellbare Unwuchtsmassen vorgesehen, so daß sich insgesamt eine technisch aufwendige
Konstruktion ergibt.
Schließlich ist es aus der DE-AS 11 00 352 bereits bekannt,
bei einem eine auf einer Welle angeordnete Unwuchtmasse aufweisenden Schwingungserzeuger einen
ölkreislauf vorzusehen, damit eine ausreichende Schmierung der Lager und eine Abführung der dabei
entstehenden Wärme im Betrieb gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine Exzentermechanik
zu schaffen, die besonders leistungsfähig ist und insbesondere für den Anlauf wenig Kraft erfordert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das zylindrische Bauteil ein Rohr und das exzentrische
Glied eine flexible Stange ist, die koaxial im Abstand zur Innenwand und zur Rohrachse im Rohr angeordnet
und mit ihren Enden an den Enden des Rohres gehalten ist und daß ein das Rohr umgebendes zylinderförmiges
Außengehäuse mit den Lagern für das Rohr vorgesehen ist.
Bei der erfindungsgemäßen Exzentermechanik weicht die flexible Exzenterstange in einem erheblichen
Grade aus. Die dabei von ihre erzeugten großen Kräfte werden jedoch über steife Verschlußglieder längs einer
Linie übertragen, die sehr nahe an der Mittellinie der Lager gelegen ist. Die Kraftlinie verläuft etwas versetzt
in bezug auf die Mittellinie der Lager. Diese Versetzung ist so berechnet, daß im steifen Gehäuse ein Biegemoment
erzeugt wird. Die Größe dieses Biegemomentes und dessen Richtung ist so bemessen, daß das Biegemoment
als Folge der Kreisbahnbewegung des Rohres ausgeglichen wird. Infolgedessen ist die Exzentermechanik
imstande, mit weniger als der halben Massenträgheit dieselben exzentrischen Kräfte zu erzeugen bei nur
ungefähr 1 % Ausweichung an den Lagern, die vor: bekannten Exzentermechaniken erzeugt werden.
Darüberhinaus ist die erfindungsgemäße Exzentermechanik technisch nicht aufwendig.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnung näher
erläutert
In der Zeichnung zeigen
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Bodenverdichtungswalze, die mit einer Exzentermechanik ausgestattet ist,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Walze nach der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig.3 eine Schnittansicht nach der Linie 4-4 in
Fig. 1.
In F i g. 1 ist eine Vibrationsvorrichtung in Form einer
Bodenverdichtungswalze 10 mit glatter Außenseite gezeigt
Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, ist diese Bodenverdichtungbwalze
10 an den Enden mit den Kopfteilen 12 versehen, die axial abragende Stummelwellen 14 tragen,
welche in Rollenlagern 16, 18 drehbar gelagert sind. Wie bekannt ist, sind diese Lager über Schwingungsisolierurgsinittel
mit einem nicht dargestellten Bodenverdichtungsfahrzeug verbunden.
In der Walze 10 ist koaxial zu dieser ein zylinderförmiges Außengehäuse 20 angeordnet, das an den Enden
mit den Kopfteilen 12 und den Stummelwellen 14 starr verbunden ist. Die Enden 22 des Außengehäuses 20 enthalten
Lager 24 für eine Exzenterwelle 26. Das Außengehäuse 20 legt den axialen Abstand und die Ausrichtung
der Lager 24 so fest, daß bei einer Ausdehnung der Walze 10 keine Änderung der Beziehung der Lager
zueinander erfolgt. Eine Ausdehnung der Walze wird durch Verformung der Kopfteile 12 aufgefangen.
Die Exzenterwelle 26 besteht aus einem verhältnismäßig steifen Rohr 28, an dem beispielsweise durch
Schweißen Verschlußglieder 30 befestigt sind. Diese Verschlußglieder weisen Stummelwellen auf, die sich in
« die Lager 24 erstrecken und das Rohr 28 sowie dessen Verschlußglieder 30 drehbar lagern. Die Exzenterwelle
26 ist von einer koaxialen Antriebswelle 32 antreibbar, die eine Keilverbindung mit einem Verschlußteil 30 aufweist.
Die Antriebswelle 32 ist in den Stummelwellen 14 so drehbar gelagert und am Außenende mit einer Antriebsrolle
34 versehen.
Die Exzenterwelle 26 weist ferner ein exzentrisches Glied in Form einer Stange 36 auf, die im Außengehäuse
28 mit Abstand von dessen Innenwand verläuft. Die Enden 38 der Stange 36 verlaufen koaxial zum Gehäuse
28 und werden von den Verschlußgliedern 30 getragen. Dabei ist die Exzenterstange 36 mit den Verschlußgliedern
30 mittels Stiften 40 verbunden, so daß sich die Stange 36 mit dem Außengehäuse 28 und den Verschlußgliedern
30 um die Gehäuseachse dreht.
Die verhältnismäßig biegsame Stange 36 kann bei Drehung der Exzenterwelle in erheblichem Ausmaß
ausweichen. Jedoch beseitigt das steife Außengehäuse 28 jedes Ausweichen der Exzenterwelle 26 an den Lagern
24, so daß die Lebensdauer weitgehend verlängert wird. Die Stange 36 weist ferner ein verhältnismäßig geringes
Trägheitsmoment auf, so daß die zusammengesetzte Exzenterwelle 26 für den Anlauf und für den Be-
trieb wenig Kraft erfordert
An den Stummelwellen sind koaxial zum Außengehäuse 28 von den Lagern 24 abragende Flügelräder 42
befestigt Diese Flügelräder 42 treiben bei Drehung der Exzenterwelle 26 durch die Lager 24 eine Flüssigkeit in
ringförmigen Kammern 44. Die Kammern 44 stehen mit Einem ringförmigen Raum 46 zwischen dem Außengehäuse
20 und der Exzenterwelle 26 über die Lager 24 und mit dem Innenraum des Rohres 28 über Einlasse 48
an den Endverschlußgliedern 30 in Verbindung. Stopfen 49 sind mit verhältnismäßig engen Drosselauslässen 50
versehen, welche mit den Lagern 24 in Verbindung stehen und sich radial einwärts von dem Außengehäsise 28
befinden. Diese Stopfen 49 stehen mit einem Rohr 51 in Verbindung, das in der Mitte mit Schmiermitteleinlässen
53 (F i g. 2) versehen ist und an beiden Enden ein Filtermaterial wie Stahlwolle enthält
Das Rohr 28 ist mit radial einwärts verlaufenden Luftkanälen 52 versehen, die den Rohrinnenraum mit dem
Raum 46 verbinden.
Die vom zylinderförmigen Außengehäuse 20 und der Exzenterwelle 26 gebildete Exzentermechanik enthält
ein flüssiges Schmiermittel, z. B. ein öi. Bei Drehung der
Exzenterwelle 26 wird das öl unter Einwirkung der Fliehkraft radial nach außen verdrängt Das einen Ring
bildende öl strömt unter Einwirkung der Fliehkraft aus dem Rohr 28 durch das Rohr 51 und durch die Drosseldurchlässe
50 in die Lager 24 und schmiert diese, solange sich die Exzenterwelle dreht Da das Rohr 51 von
der Innenwand des Außengehäuses 28 einen Abstand aufweist, werden im öl enthaltene verunreinigende
Feststoffe unter Einwirkung der Fliehkraft am Außefigehäuse 28 zurückgehalten und können nicht durch das
Rohr 51 in die Lager 24 gelangen. Verunreinigungen, die durch die Einlasse 53 in das Rohr 51 dringen, werden
von Filtern ausgefiltert Infolgedessen ist ein häufiger Ölwechsel und ein Ausspülen der Exzentermechanik
nicht erforderlich. Das gesamte Öl muß durch das verhältnismäßig lange Rohr 51 zur Mitte der Exzenterwelle
26 strömen, bevor es die Lager 24 erreicht, so daß eine gute Kühlung bewirkt wird.
Das von den Drosseldurchlässen 50 durch die Lager 24 strömende öl wird von den Schaufelrädern 12 durch
Einlasse 48 in die Exzenterwelle 26 zurückgeleitet In
F i g. 2 ist der Umlauf des Öls in der Erczentermechanik
durch die mit Vollinien gezeichneten Pfeile dargestellt Ein Teil des Öls strömt durch die Kanäle 52 in den ringförnvgen
Raum 46 zwischen dem Außengehäuse 20 und dem Rohr 28. Dieses öl wird durch Kontakt mit dem
Außengehäuse 20 gekühlt; dieses öl wird von den Flügelrädern 42 durch die Lager 24 und durch die Einlasse
48 in die Exzenterwelle 26 zurückgeleitet
Die oben beschriebene Anordnung stelle eine höchst zuverlässige Lagerschmierung dar, wobei Verunreinigungen
im Öl ausgeschieden und unter Einwirkung der Fliehkraft an der Rohrwand abgesetzt werden, so daß
mit Sicherheit gereinigtes öl zu den Lagern strömt Auch wird eine konstante und gleichmäßige Schmiernut?
elströmung gesichert
Die Exzentermechanik weist ein geschlossenes Schmier- und Kühlsystem auf, wobei das öl und die Luft
durch die Lager 24 hindurch beständig in Umlauf gesetzt
werden, so daß das öl die Lager schmiert Auch wird das
Öl für Kühlzwecke beständig durch den ringförmigen Raum 46 geleitet. Eine Ablagerung von verunreinigenden
Feststoffen erfolgt dabei nur sehr langsam, so daß ein häufiger Ölwechsel und ein häufiges Ausspülen der
Mechanik nicht erforderlich sind.
Die Walze 10 kann mit Ballastwasser gefüllt werden, um das Gewicht zu erhöhen. Dieses Ballastwasser fördert
die Kühlung des Schmiermittels und der Luft im Außengehäuse 20, da es durch Konvektion die Hitze zur
Walze 10 und deren Kopfteilen 12 ableitet. Wenn eine vollständige Füllung der Walze mit Wasser nicht erwünscht
ist, so kann die gleiche Wirkung mit einer kleinen Menge Wasser bei der Anordnung nach F i g. 3 erreicht
werden. Dort ist die Walze 10 mit Schöpfern 60 ausgestattet, die aus an der Walze befestigten Winkeleisen
bestehen, welche abwechselnd entgegengesetzt ausgerichtet sind. Bei dieser Anordnung kann die Walze 10
eine kleine Wassermenge 62 enthalten, die während der Walzenrotation von den Schöpfern 60 nach beiden
Richtungen auf das Außengehäuse 20 verteilt wird, wie durch die Linie 64 angedeutet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Exzentermechanik; für eine Vibrationsvorrichtung mit einem ein exzentrisches Glied umfassenden zylinderförmigen, an seinen Enden drehbar gelagerten Bauteil und einem auf die Achse dieses Bauteils wirkenden Antrieb, dadurch gekennzeichnet,daß das zylinderförmige Bauteil ein Rohr (28) und das exzentrische Glied eine flexible Stange (36) ist, die koaxial im Abstand zur Innenwand und zur Rohrachse im Rohr angeordnet und mit ihren Enden an den Enden des Rohres gehalten ist und
daß ein das Rohr umgebendes zylinderförmiges Außengehäuse (20) mit den Lagern für das Rohr vorgesehen ist
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