DE1043678B - Druckluftbetriebener Schwingungserreger - Google Patents

Description

• Druckluftbetriebener Schwingungserreger Bei bekannten druckluftbetriebenen Schwingungserregern mit einem sich in einem zylindrischen Gehäuse frei bewegenden Zylinder, dessen Durchmesser kleiner ist als der lichte Durchmesser des ihn umschließenden Raumes, bewirkt die Zuführung des Druckinittels eine Abwälzbewegung des erwähnten Zylinders auf der Innenwand des zylindrischen Gehäuses. Die auf das Gehäuse übertragenen Fliehkräfte werden zur Schwingungserregung nutzbar gemacht.
• Der Wirkungsgrad dieser Vorrichtungen ist da; durch herabgesetzt, daß die Rollkörperoberfläche sich bei der Abwälzbewegung entgegen der Stromrichtung der Druckluft bewegt.
• Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil. Sie bezieht sich auf einen druckluftbetriebenen Schwingungserreger, bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse mit mindestens einer Lufteinlaßöffnung und einer Luftauslaßöffnung und aus einem in diesem Gehäuse eingeschlossenen, vom Druckluftstrom beaufschlagten Wälzkörper. Das Neue besteht darin, daß gleichachsig zum zylindrischen Gehäuse eine feststehende Welle angeordnet und der Wälzkörper als auf diese Welle aufgesteckte zylindrische Hohlwalze ausgebildet ist, wobei der Innendurchmesser der Hohlwalze größer als der Durchmesser der feststehenden Welle ist und der Außendurchmesser der Hohlwalze zu ihrem Innendurchmesser so bemessen ist, daß die äußere Zylinderfläche der Walze die Innenwandung des Gehäuses niemals berühren kann. Die Außenfläche der Walze kann exzentrisch zu deren Innenfläche liegen. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind am Umfang der Walze Längsnuten oder Rillen vorgesehen, die die Antriebswirkung des Luftstromes unterstützen. Dies wäre bei den bekannten Vorrichtungen nicht möglich, da durch solche Rillen an dem Rollkörper ein Drehmoment entgegengesetzt dem ihm durch den Abwälzvorgang auf der Innenwandung des Gehäuses aufgezwungenen Drehsinn entstehen würde.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
• Fig. 1 zeigt einen Ouerschnitt nach der Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
• Der Schwingungserreger besteht aus einem Zylinder 1, der einen zylindrischen Raum 2 umschließt, in welchem eine feststehende Welle 3 angeordnet ist. Der Raum 2 ist durch zwei Böden 4, 5 abgeschlossen. Die Welle 3 kann aus einem Stück mit dem Boden 4 bestehen oder mit diesem fest verbunden sein. An einem Ende weist die Welle 3 ein Gewinde 6 auf, das durch den Boden 5 hindurchragt. Mit Hilfe der Mutter 7 werden beide Böden 4, 5 gegen das Gehäuse 1 fest angezogen.
• Das Gehäuse 1 weist eine Reihe von Einlaßöffnungen 8, 9 auf, die durch ein Rohr 10 über einen gegen die Außenwandung des Gehäuses 1 liegenden Verteiler mit Druckluft gespeist werden. Das Gehäuse weist außerdem eine Reihe von Auslaßöffnungen 11, 12 auf, die ins Freie münden.
• Innerhalb des Raumes 2 ist auf der Welle 3 eine hohle zylindrische Walze 13 aufgesteckt, deren Innen-und Außendurchmesser derart bemessen sind, daß die Walze die Innenwandung des Gehäuses 1 niemals berühren kann.
• Bei dem dargestellten Beispiel stimmen die Achsen der Innen- und Außenfläche der Walze 13 überein; dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. Die Walze 13 kann verschiedene Stärke aufweisen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Stirnflächen der Walze 13 im wesentlichen parallel zu den Innenflächen der Böden 4 und 5.
• Wird durch die Leitung 10 Druckluft in den Apparat eingeleitet, dann rollt die Walze 13 so auf der Welle 3, daß ihre Außenfläche sich in Richtung des Pfeiles F bewegt, d. h. im selben Sinne wie das Steuermedium (Pfeil t). Es entsteht also zwischen dem Steuermedium und der Außenfläche der Walze keine Reibung, was sich besonders vorteilhaft auswirkt. Dadurch, daß sich die Walze 13 und das Gehäuse 1 nicht berühren, können auf der Außenfläche der Walze Längsnuten oder Rillen vorgesehen werden, die die Wirkung des Druckluftstromes auf die Walze unterstützen.
• Die Schwingungsfrequenz kann dadurch verändert werden. daß der Druck des Steuermediums verändert wird. Die Stärke der Schwingungen kann entweder durch Veränderung der Masse der Walze 13 oder durch exzentrische Anordnung der Innenfläche der Walze gegenüber ihrer Außenfläche verändert werden.
• Im Rahmen der Erfindung können weitere Ausführungsformen angewendet werden. Unter anderem können mehrere Reihen von entlang einer Erzeugenden des Gehäuses angeordneten Einlaß- bzw. Auslaßöffnungen vorgesehen werden. Die Stirnflächen der Walze 13 können auch mit Lagermetall belegt sein.
• Die Walze 13 kann aus mehreren Abschnitten verschiedener Dichte zusammengesetzt sein.
• PATENTANSPRBCHE: 1. Druckluftbetriebener Schwingungserreger, bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse mit mindestens einer Lufteinlaßöffnung und einer Luftauslafiöffnung und aus einem in diesem Gehäuse eingeschlossenen, vom Druckluftstrom beaufschlagten Wälzkörper, dadurch gekennzeichnet, daß gleichachsig zum zylindrischen Gehäuse (1) eine feststehende Welle (3) angeordnet und der Wälzkörper als auf diese Welle aufgesteckte zylindrische Hohlwalze (13) ausgebildet ist, wobei der Innendurchmesser der Hohlwalze größer als der Durchmesser der feststehenden Welle ist und der Außendurchmesser der Hohlwalze zu ihrem Innendurchmesser so bemessen ist, daß die äußere Zylinderfläche der Walze die Innenwandung des Gehäuses niemals berühren kann.

Claims (1)

1. 2. Schwingungserreger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der Walze (13) exzentrisch zu deren Innenfläche liegt.

   3. Schwingungserreger nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gedçennzeichnet, daß mehrere Reihen von Einlaß- bzw. Auslaßöffnungen im Gehäuse (1) vorgesehen sind.

   4. Schwingungserreger nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der zylindrischen Walze (13) mit Längsrillen oder Nuten versehen ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 581 809; USA.-Patentschriften Nr. 2 480603, 2496291, 2559620.