DE1052939B

DE1052939B - Vorrichtung zum Herstellen wendelfoermiger Ringe aus Draht

Info

Publication number: DE1052939B
Application number: DEM30862A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Holle
Original assignee: Roth & Pastor
Current assignee: Roth & Pastor
Priority date: 1956-06-19
Filing date: 1956-06-19
Publication date: 1959-03-19

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen wendelförmiger Ringe aus Draht mit zwei axial zusammenliegenden Steigungshülsen, die zwischen sich eine nach innen offene Wendel führung" für den einzuschiebenden Draht bilden, mit einem achsparallel zu den Hülsen angeordneten Dorn und mit mehreren am Grunde der Wendel führung angeordneten Winderollen.

Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die Achsen der Winderollen parallel zur Wendelachse vorgesehen. Dies hat den Nachteil, daß die Rollen eine verhältnismäßig große Länge haben müssen, daß zwei Lagerstellen je Rolle vorgesehen sein müssen, und daß die Rollen nicht nachgearbeitet werden können, ohne daß ihr Durchmesser abnimmt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Rollenanordnung so vorzusehen, daß die genannten Nachteile vermieden werden. DieseAufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Rollen radial zur Wendelachse und mit ihren inneren Stirnflächen außermittig zur Grundfläche der Wendelführung in einem die Hülse umgebenden Gehäuse gelagert sind.

Es wird bei dieser Anordnung, also im Gegensatz zur bisherigen Anordnung der Rollen, nicht nur erreicht, daß eine geringere, nämlich rollende. Reibung herbeigeführt wird, sondern die Formgebung der Wendel wird durch das eigenartige, exzentrische Auftreffen des Drahtendes auf die Stirnflächen der Rollen bzw. eine entsprechende Führung des weiteren Drahtverlaufes in besonderer Weise begünstigt. Die Rollen können wesentlich kürzer gehalten werden als die bisher verwandten, da ihre Mantelfläche nicht berührt wird; sie können fliegend gelagert werden, so daß nur eine Lagerstelle je Rolle erforderlich ist, ohne daß die Beanspruchungen hoch würden, da ja die Außermittigkeit nur verhältnismäßig geringfügig ist. Die Rollen können weiterhin nachgearbeitet werden, ohne daß ihr Durchmesser abnimmt, wobei nach erfolgter Bearbeitung der Stirnfläche lediglich die entsprechende Rolle etwas vorzuschieben ist. Das Nachstellen der Rolle läßt sich bei fliegender Lagerung und senkrechter Achsführung gegenüber der Wendelachse erheblich einfacher durchführen als bisher, da nur eine einzige Lagerstelle zu verschieben ist, und die Verschiebung in einem Sinne erfolgt, der für die Aufnahme der zur Verschiebung dienenden Elemente genügend Raum bietet. Auch hai sich gezeigt, daß die Schmierung der Rollenfläche und das Abführen von Verunreinigungen, wie z. B. vom Draht abspringendem Zunder od. dgl., bei der erfindungsgemäßen Ausführung einfacher ist als bei der bekannten.

Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Winderollen axial gegen die Wendclachse zu stellbar sind.

Vorrichtung zum Herstellen
wendeiförmiger Ringe aus Draht

Anmelder:

Meyer, Roth & Pastor,
Köln-Raderberg, Raderberger Str. 202

Heinrich Holle, Köln-Zollstock,
ist als Erfinder genannt worden

Eine weitere Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist gekennzeichnet durch im Gehäuse achsgleich zu den die Winderollen aufnehmenden Bohrungen angeordnete Druckschrauben, die über Zapfen an den hinteren Stirnflächen der Winderollen anliegen und über Kontermuttern feststellbar sind.

Außerdem kann die Erlmdung weiterhin noch gckennzeichnet sein durch eine zur Einschubscite exzentrisch versetzte drehbare Lagerung des Rolldornes.

Die Erfindung soll an Hand eines Ausführung;,-beispieles erläutert werden. Hierbei zeigt

Abb. 1 einen Axialschnitt nach Linie I-I der Abb. 2, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie H-II der Abb. 1.

Die Vorrichtung besteht entsprechend dem Bekannten aus einer oberen Hülse und einer unteren Hülse 6 sowie einem drehbar gelagerten Rolldorn 7 und einem die Teile zusammenhaltenden bzw. mit ihnen vercinigtem Gehäuse 8. In diesem ist, wie Abb. 2 erkennen läßt, ein Einführungsschlitz 9 vorgesehen.

Im Gehäuse 8 befinden sich Bohrungen 10. die entsprechend der Steigung der durch die Führungsflächen 11 l)zw. 12 der oberen bzw. der unteren Hülse 5 bzw. 6 gegebenen Wendel angeordnet sind. Die Achsen der Bohrungen liegen radial zur Achse des Rolldornes 7. In den Bohrungen sind Rollen 13 mit Spiel gelagert, die in Längsrichtung in den Bohrungen mit Druckschrauben 14 einstellbar verschiebbar sind. Diese Schrauben dienen mit ihren zylindrischen Zapfen 15 gleichzeitig als Anschläge und Widerlager für die Rollen und können durch Muttern 16 gekontert werden. Die Bohrungen 10 und die Rollen 13 sind dabei zudem noch gegenüber der Wendelnut zwischen oberer Hülse,

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Claims

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unterer Hülse und Rolldorn so angeordnet, daß die sprechend dem Wcndeklurchmesser hohl ausgebildet

Achsmitten der Rollen unterhalb dieser Führungsnut sein.

liegen und der Wendeldraht die Stirnflächen 17 außer- „

mittig trifft. Patentansprüche:

Schiebt man nun in den Einführungsschlitz 9 den 5 1. Vorrichtung zum Herstellen wendeiförmiger Vierkantdraht 18 im Sinne des Pfeiles 19 ein, so trifft Ringe aus Draht mit zwei axial zusammenliegener nacheinander die drei Rollen 13 an ihren Stirnflächen den Steigungshülsen, die zwischen sich eine nach 17 außermittig und versetzt sie im Sinne der Pfeile 20 innen offene Wendelführung für den einzuschiebenin Drehung. Da der Rolldorn 7 in bekannter Weise als 'den Draht bilden, mit einem achsparallel zu den Widerlager für die Biegung dient, berührt der Wendel- io Hülsen angeordneten Dorn und mit mehreren am draht diesen Dorn im Punkte D und versetzt ihn in Grunde der Wendelführung angeordneten Winde-Richtung des Pfeiles 21 in Drehung. rollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (13)

Nelken den erwähnten Vorteilen hat die Vorrichtung radial zur Wencletachse und mit ihren inneren

noch den, daß der ülbedarf sehr gering ist, da zwischen Stirnflächen (17) außermittig zur Grundfläche der

den Rollen 13 und den Bohrungen 10 lediglich ein für 15 Wendelführung in einem die Hülsen (5, 6) nm-

die leichte Bewegung erforderliches Spiel vorgesehen gebenden Gehäuse (8) gelagert sind,

ist, so daß Schmutz hier nicht eindringen kann. In- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-

folgedessen ist einerseits eine besondere Schmierung, kennzeichnet, daß die Rollen (13) axial gegen die

andererseits aber ein Einbeziehen größerer Räume Wendelachse zustellbar sind.

zwischen den Rollen in dem Ölstrom nicht erforderlich. 20 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 ader 2, gekenn-Die Unreinlichkeiten haben zwischen den Rollen reich- zeichnet durch im Gehäuse (8) achsgleich zu den lieh Platz, nach unten zusammen mit dem ölstrom ab- die Rolle (13) aufnehmenden Bohrungen. (10) angeführt zu werden. geordnete Druckschrauben (14), die über Zapfen

In an sich bekannter Weise ist die Vorrichtung noch (15) an den hinteren Stirnflächen der Rollen (13)

mit einem Messer 22 und einem Gegenmesser 23 aus- 25 anHegen und über Kontermuttern (16) feststellbar

gestattet, von denen das erstere im Sinne des Pfeiles 24 sind.

bewegt wird, um die Wendelringe abzutrennen, die 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekenn-

dann in üblicherweise weiterbehandelt werden können. zeichnet durch eine zur Einschubseite exzentrisch

Die Erfindung kann Abwandlungen erfahren. So versetzte, drehbare Lagerung des Rolldornes (7).

können die Rollenachsen die Wendelachse einen von 30

90° etwas verschiedenen Winkel aufweisen, und die In Betracht gezogene Druckschriften:

Stirnflächen der Rollen können gewölbt oder auch ent- Deutsche Patentschriften Nr. 44 405, 947 064.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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