DE2239863B2 - Vorrichtung zur Abfüllung von bei erhöhter Temperatur fließfähigen und bei Raumtemperatur erstarrenden Materialien, vorzugsweise Bitumen, in Säcke aus Kunststoff - Google Patents

Vorrichtung zur Abfüllung von bei erhöhter Temperatur fließfähigen und bei Raumtemperatur erstarrenden Materialien, vorzugsweise Bitumen, in Säcke aus Kunststoff

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DE2239863B2 DE19722239863 DE2239863A DE2239863B2 DE 2239863 B2 DE2239863 B2 DE 2239863B2 DE 19722239863 DE19722239863 DE 19722239863 DE 2239863 A DE2239863 A DE 2239863A DE 2239863 B2 DE2239863 B2 DE 2239863B2
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B63/00Auxiliary devices, not otherwise provided for, for operating on articles or materials to be packaged
    • B65B63/08Auxiliary devices, not otherwise provided for, for operating on articles or materials to be packaged for heating or cooling articles or materials to facilitate packaging

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  • Package Closures (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abfüllen von bei erhöhter Temperatur fließfähigen und bei Raumtemperatur erstarrenden Materialien, vorzugsweise Bitumen, in Säcken aus Kunststoff.
Eine derartige Abfüllung ist bei Bitumen erforderlich um dem Verbraucher das Bitumen in handlichen, leicht zu stapelnden und zu transportierenden blockfönnigen Stücken *.ur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zwecke wird an der Herstellungsstätte das flüssige Bitumen mit einer Temperatur von 140 bis 1600C in Kunststoffsäcke abgefüllt, worauf das Bitumen erstarren gelassen wird Um zu gewährleisten, daß an der Verarbeitungsstellc beim Wiedereinschmelzen des Bitumens die als Verpackung dienenden Kunststoffsäcke rückstandslos aufgelöst werden, muß der Kunststoff eine Schmelztemperatur haben, die praktisch gleich der Verarbeitungs temperatur ist. Hieraus ergibt sich die Forderung, beirr Einfüllen des Bitumens ein Aufschmelzen des Kunst stoffsackes zu verhindern; zu diesem Zweck muß dei Kunststoffsack während des Einfüllvorganges und nach erfolgter Einfüllung solange gekühlt werden, bis das ir dem Kunststoffsack aufgenommene Bitumen eine weil genug unterhalb des Schmelzpunktes des Kunststoffsak· kes liegende Temperatur angenommen hat.
Bei der Einfüllung des Bitumens in den Kunststoffsacl· ist es bekannt, den Bitumensack so in ein Wasserbac einzutauchen, daß der Wasserspiegel und der Bitumen spiegel des sich füllenden Sackes praktisch in gleichei Ebene liegen. Weiter ist es bekannt, die Bitumensäck« oberhalb des Wasserspiegels in einer wassergekühlter starren Form zu füllen, wobei der Innenraum der Font durch entsprechende Anordnung von Düsen einer wärmeabführenden Flüssigkeitsfilm erhält. Nach erfolg ter Füllung werden die Kunststoffsäcke in der Rege durch eine bekannte Schweißvorrichtung verschweißt oder aber sie werden zugebunden. Anschließe™ werden die auf diese Weise gefüllten Kunststoffsäck«
solange in einem mit Wasser gefüllten Kühlbecken gekühlt, bis das Bitumen völlig erstarrt ist Hierbei schwimmen die gefüllten Säcke solange an der Oberfläche des Kühibades, bis sie durch die Erstarrung des Bitumens und die dadurch/eintretende Volumenverringerung aiii den Boden des Kühlbeckens absinken. Nach einer gewissen Zeit muß zum Austrag dei das nunrjehr erstarrte Bitumen enthaltenden Säcke das Wasser aus dem Kühlbecken abgelassen werden, damit die Säcke erfaßt und beispielsweise über Förderbänder ausgefördert werden können. Diese bekannte Methode weist verschiedene Nachteile auf; durch das erforderliche Ablassen des Kühlwassers ist eine kominuierlichf; Fertigung nicht möglich. Außerdem weisen die erstarrten Säcke eine runde oder ovale Querschnittsform auf, so daß sie nicht auf Paletten stapelbar sind.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es weiterhin bekannt, die im Kühlbecken schwimmenden Säcke nur solange abkühlen zu lassen, bis die Außenschicht des Bitumens soweit abgekühlt ist, daß der Kunststoff durch Rückerwärmung von dem heißen flüssigen Kern her nicht mehr aufschmelzen kann, so daß die Säcke ausgelagert werden können. Da die gekühlte Außenschicht des Bitumens noch plastisch ist, nimmt bei Auflagerung auf einer ebenen Fläche der Sack eine bestimmte Form an, die eine Stapelung auf einer Palette gestattet Diese bekannte Methode weist ebenfalls wesentliche Nachteile auf. Da die mit dem flüssigen Bitumen gefüllten Kunststoffsäcke in dem Wasserbad schwimmen, kann zu der notwendigen Abkühlung nur die Wasseroberfläche genutzt werden, was zur Folge hat, daß eine unverhältnismäßig große Wasseroberfläche zur Verfügung stehen muß. Trotzdem beanspruch! die Abkühlung bis zum möglichen Austragen der Säcke eine relativ lange Zeit, da sich mit der zunehmenden Füllung des Kühlwasserbeckens die Zwischenräume zwischen den einzelnen, an der Oberfläche schwimmenden Säcken verkleinern, bis schließlich ein Sack den anderen berührt, wobei das Wasser an der Oberfläche bis praktisch zur Verdampfungstemperatur erhitzt wird. Eine Eingabe von kaltem Wasser an die Oberfläche des Kühlbades mittels einer Pumpe läßt sich nicht erreichen. da die schwimmenden Säcke Strömungswiderstände darstellet, die eine solche Eingabe von zusätzlichem kaltem Wasser unwirksam machen. Bei Füllung des Kühlbeckens können die heißen Säcke in unmittelbare Berührung miteinander gelangen, so daß an diesen Berühningsstellen jegliche Wärmeabfuhr ausgeschlossen ist und der Kunststoffsack an diesen Berührungsstellen stur Aufschmelzung gebracht wird, wobei das heiße Bitumen in das Kühlbecken ausfließt. Hierdurch ergeben sich zwangsläufig wegen der aufwendigen Reinigungsarbeiten nicht unerhebliche Stockungen im Betrieb. Da die schwimmenden ir.it flüssigem Bitumen gefällten Säcke nicht vollkommen in das Kühlwass r eintauchen, kann außerdem keine gleichmäßig gekühlte Randschicht des Bitumens entstehen. Um hier eine gewisse Abhilfe zu schaffen, ist es erforderlich, daß die schwimmenden Säcke mit geeigneten Stangen de* öfteren getaucht und umgedreht werden müssen, wobei, abgesehen von dem erforderlichen Aufwand, die Gefahr besteht, daß die Kunststoffsäcke beschädigt werden, was wiederum zu einem Ausfließen des Bitumens führt. Außerdem ist ein solches Bewegen der Säcke von außen her erforderlich um nach Möglichkeit das Entstehen von direkten Berührungsstellen benachbarter Säcke zu verhindern. Bei diesem ständigen Bewegen und Durchrühren der schwimmenden Säcke besteht die Gefahr daß einzelne Säcke dem Austragsende des Beckens zugeführt werden können, bevor eine ausreichend gekühlte Randschicht des Bitumens erreicht ist wenn derartige unzureichend gekühlte Säcke· ausgelagen werden, schmilzt vom heißen Kern des Bitumens her der Kunststoffsack wieder auf oder er platzt bereit« während des Austragens, wodurch ein weiterer Verlust gegeben ist und bei den ausgelegten Säcken die derr aufgeplatzten Sack benachbart liegenden Säcke un-
ίο brauchbar werden. Schließlich ist noch das Austrager der Säcke aus dem Becken aufwendig, da die Säcke vor Hand erfaßt und über ein schräges Leitblech aus derr Flüssigkeitsbad herausgezogen werden müssen. Der be dieser bekannten Methode sich ergebende AusschuC liegt minimal bei 3 %.
Die Erfindung geht aus von dieser bekannten vorstehend behandelten Methode, bei der das fließfähi ge Bitumen in einer mit Wasser gekühlten Form in den Kunststoffsack eingefüllt, der Sack durch Verschwel·
ίο ßung geschlossen und in ein ein Wasserbad enthaltendes Becken gegeben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Methode ausschließt und bei einer kontinuierlich ablaufenden Arbeitsweise zu einwandfrei im Randbereich des; Bitumens gleichmäßig gekühlten Säcken führt, die sich mit geringstmöglichem Aufwand aus dem Becken austragen lassen und zu einei stapelfähigen Form erstarren, ohne daß die Gefahr einer Aufschmelzung des Kunststoffsackes gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst
daß die Füllstation und das Becken durch eine mit der Kühlflüssigkeit gefüllte trogartige Rinne verbunden sind, daß in der Rinne unterhalb der Oberfläche der Kühlflüssigkeit ein in Richtung der Längsachse der Rinne verlaufendes, der Überführung der gefüllten Kunststoffsäcke in das Becken dienendes, neben der Füllstation liegendes offenes Rohr angeordnet ist, das durch eine am Ende des Beckens angeordnete Pumpe fortlaufend mit der Kühlflüssigkeit gespeist wird, und daß das Becken eine die aus der Rinne austretenden Kunststoffsäcke aufnehmende und unterhalb der Oberfläche der Kühlflüssigkeit durch das Becken führende endlos, intermittierend betätigbare Fördervorrichtung aufweist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung bestehl darin, daß die Rinne an beiden Seitenwänden mit durch die Pumpe gespeisten düsenartigen, spitzwinklig zur Förderrichtung stehenden Austrittsöffnungen versehen ist.
Eine zuverlässige Förderung der gefüllten Säcke durch das Becken wird dadurch erreicht, daß die Fördervorrichtung aus einem der Länge und der Breite des Beckens entsprechenden, oberhalb der Wanne angeordneten, über Umlenkwalzen geführten Band besteht, das mit im Abstand befestigten, senkrecht stehenden, quer zur Förderrichtung liegenden, Aufnah mekammern für je eine Mehrzahl von Säcken bildenden aus Gittern bestehenden Stegen versehen ist, daß das Untertrum des Förderbandes an beiden Enden über schräg nach innen und unten gerichtete, an beiden Förderbandseiten angreifende Gleitbahnen derart nach unten geführt ist, daß die Stege unmittelbar oberhalb des Bodens des Beckens durch dieses hindurchgefühn werden, und daß das Austragsende des Beckens eine schräg ansteigende, der Gleitbahn annähernd parallele in einem Entnahmetisch endende Rückwand besitzt.
Zur Verstärkung der von der Füllstation zum Becken
gerichteten Strömung ist vorgesehen, daß am Einlauf der Rinne in das Becken ein dachartiger, zum Rinnenboden und zum Beckenboden abfallender, quergerichteter Vorsprung angeordnet ist.
Um eine Berührung der Säcke mit der Beckenwand zu vermeiden, sind am Eintrittsende des Beckens über der Oberfläche der Kühlf'üssigkeit liegende, schräg gegen die Förderrichtung der Kühlflüssigkeit gerichtete. von der Pumpe gespeiste, eine der Beckenbreite entsprechende Reihe Düsen und in den Seitenwänden von der Pumpe gespeiste, quer zur Förderrichtung verlaufende Austrittsöffnungen vorgesehen.
In weiterer Ausgestaltung ist zur intermittierenden Betätigung der Fördervorrichtung ein in Abhängigkeit von der Zeit oder in Abhängigkeit von der aus der Füllstation ausgetragenen Zahl der Säcke gesteuertes Schaltorgan vorgesehen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besieht darin, daß am Ende der Rinne zwei V-förmig angeordnete Füllstationen vorgesehen sind, zwischen denen das von der Pumpe gespeiste Rohr liegt.
Ferner kann neben dem Austragsende des Beckens ein die aus einem Überlauf des Beckens austretende Kühlflüssigkeit aufnehmender, die Pumpe aufweisender Behälter angeordnet sein.
Außerdem ist vorgesehen, daß die dem Verschließen des gefüllten Sackes dienende Schweißvorrichtung zwei federnd gegenüber den die Verschweißung bewirkenden Drähten vorstehende Leisten aufweist, durch die in dem gefüllten Sack befindliche überschüssige Luft unmittelbar vor dem Schweißvorgang entfernt wird.
Schließlich ist noch vorteilhaft, daß die Füllstation mit einem der Freigabe des Bitumen-Zuflusses und mit einem der Betätigung der Schweißvorrichtung dienenden, mit dem Fuß oder Knie betätigbaren Schalter ausgestattet ist.
Die aus der bzw. den Füllstationen abgegebenen, mit flüssigem Bitumen gefüllten Kunststoffsäck'e werden in der Rinne durch den ständig kalten, durch die Pumpe zugeführten Wasserstrom schwimmend dem Becken zugeführt, wobei durch die in den Seitenwänden der Rinne angeordneten Düsen eine Berührung des Sackes mit diesen Seitenwänden zuverlässig verhindert wird. Durch die an der Trennstelle der Wanne und des Beckens angeordnete dachartige Erhebung des Bodens wird ein Teil des durch die Rinne geförderten Wassers in einer Unterströmung zurückgeführt, so daß der Wasserstrom die ausreichende Förderenergie besitzt. Die in das Becken eintretenden Säcke werden nacheinander in einer Kammer des Förderbandes aufgenommen, wobei das Förderband nach Aufnahme einer bestimmten Zahl von Säcken um einen Schritt weitergeschaltet wird. Hierbei werden die Säcke in den Kammern in der Nähe des Beckenbodens durch das Wasserbad geführt, wordurch einmal das gesamte Volumen des Wassers gleichmäßig zur Kühlung benutzt wird und zum anderen eine gleichmäßige gekühlte Randschicht des Bitumens erreicht wird, daß die Säcke auf ihrem gesamten Umfang in das Kühlwasser eintauchen. Am Austragsende des Beckens werden zwangsläufig immer die am meisten gekühlten Säcke freigegeben, so daß sie ohne Gefahr des Aufschmelzens des Kunststoffes aus einer ebenen Fläche zur endgültigen Erstarrung ausgelegt werden können, wobei ein einwandfrei stapelfähiger, von einem Kunststoffsack umschlossener Bitumenblock sich ergibt.
Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführunesform der Vorrichtung, und es bedeutet
F i g. 1 Seitenansicht der Vorrichtung in schematischer Darstellung,
F i g. 2 Aufsicht gemäß Fig. 1,
Fig.3 perspektivische Darstellung gemäß Fig. 1 und 2 mit der Fördervorrichtung,
F i g. 4 Perspektive Darstellung der Füllstation.
Wie die F i g. 3 zeigt, sind zwei V-förmig angeordnete Füllstationen 3,3a vorgesehen, von denen jede mit einer Befülleinrichtung 1 ausgestattet ist, aus der das flüssige
ίο erhitzte Bitumen ausfließt. Wie die F i g. 4 zeigt, besitzt die Füllstation 3 bzw. 3a eine feststehende Form 14, die mit einem Wasserzulauf und Wasserablauf ausgestattet ist und an ihrer Innenwandung Düsen besitzt, die einen Wasserfilm an der Innenwandung erzeugen. In diese Form 14 wird der leere Kunststoffsack 30 eingeführt und mit seinem Ende über dem nicht dargestellten Auslaufstutzen der Befülleinrichtung 1 gehalten. Bei Druck auf den Knieschalter 16 wird das Ventil der Befülleinrichtung geöffnet, so daß das flüssige Bitumen in den in der gekühlten Form 14 befindlichen Kunststoffsack einströmt. Wenn der Kunststoffsack 30 mit Bitumen gefüllt ist, wird durch den Knieschalter 16a die aus zwei pneumatisch betätigbaren Drähten bestehende Schweißvorrichtung 2 betätigt; unterhalb der Schweißvorrichtung sind zwei mit dieser federnd verbundene Leisten 32 angeordnet, die zusammen mit der Schweißvorrichtung 2 in die Schließstellung überführt werden und hierbei die überschüssige Luft aus dem Sack entfernen, unmittelbar bevor der Schweißvorgang durchgeführt wird. Nach Verschweißung des Kunststoffsackes 30 wird die Bodenklappe 15 der Form 14 geöffnet und der gefüllte Sack 30 fällt in die Kühlflüssigkeit 29.
Wie die F i g. 1 und 3 zeigen, ist zwischen den beiden in die Rinne 5 übergehenden Füllstation«! 3, 3a ein offenes Rohr 4 angeordnet, das unterhalb der Oberfläche der Kühlflüssigkeit 29 liegt und sich in die Rinne 5 erstreckt. Das Rohr 4 ist über die Leitung 26 mit einer Pumpe 11 verbunden, die in einem Behälter 10 angeordnet ist in den das den Überlauf 8 des Beckens 18 überfließende Wasser durch die öffnung 19 eingeführt wird. Hierdurch wird das Kühlwasser im Kreislauf von dem Austragsende des Beckens 18 dem Rohr 4 zugeführt. Durch das Rohr 4 wird in der Rinne 5 eine in Richtung des Pfeiles 33 verlaufende Förderströmung erzielt, durch die jeder von den Füllstationen 3,3a in die Kühlflüssigkeit 29 eingegebene Kunststoffsack 30 dem Ende der Rinne 5 zugeführt wird. Um eine Berührung des Sackes 30 mit den Seitenwandungen der Rinne 5 zu verhindern, siind in diesen Düsen 17 angeordnet die ebenfalls an die Leitung 26 angeschlossen sind und zusätzliche, spitzwinklig zur Förderrichtung 33 gerichtete Wasserstrahlen erzeugen, durch die der Sack 30 in der Mitie der Rinne 5 gehalten wird Die Rinne 5 mündet in das Becken 18, das ebenfalls mit der Kühlflüssigkeit 29 gefüllt ist An der Übergangsstelle zwischen der Rinne 5 und dem Becken 18 ist eine dachartige Bodenerhebung 19 vorgesehen, durch die ein Teil des aus dem Rohr 4 in Richtung des Pfeiles 33 geförderten Wassers als Unterströmung 34 zum Rohr 4 zurückgeführt wird; auf diese Weise wird eine zuverlässige Förderung der Säcke 30 aus der Rinne 5 in das Becken 18 gewährleistet
Oberhalb des Beckens 18 ist ein aus Gitterstäben bestehendes, endloses Förderband 20 über Umlenkrollen 31 geführt. Auf dem Förderband 20 sind senkrecht stehende Gitterstege 7 befestigt, die hintereinander liegende Kammern 6 bilden. Das Förderband 20. die
Gitterstege 7 und die Umlenkrollen 31 bilden die Fördervorrichtung 12. Die Fördervorrichtung 12 wird intermittierend in Abhängigkeit von der Zahl der aus den Füllstationen 3,3a ausgestoßenen Säcke 30 betätigt. Durch die aus dem Rohr 4 ausströmende Kühlflüssigkeit 29 wird der Sack 30 bei stehender Fördervorrichtung 12 in eine durch zwei Stege 7 gebildete Kammer 6 geführt, wobei der in Förderrichtung hinten liegende Steg 7 in die Kühlflüssigkeit 29 eintaucht, so daß der Sack 30 an diesen Steg angehalten wird. Wenn beispielsweise drei Säcke 30 nacheinander in dieser Kammer 6 aufgenommen werden, wird der Schalter 25 betätigt und die Fördervorrichtung um einen Schritt weitergeschaltet, in dem die folgende Kammer 6 aufnahmebereit für die nächsten Säcke 30 ist. An die beiden Umlenkrollcn 31 schließen die nach abwärts und innen gerichteten Gleitbahnen 21, 22 ( Fig. 1), durch die die Kammern 6 mit den in ihnen aufgenommenen Säcken 30 bis unmittelbar oberhalb des Bodens des Beckens 18 abgesenkt werden, so daß die Säcke 30 vollständig von der Kühlflüssigkeit 29 umspült durch das Becken 18 getragen werden, bis sie zum Austragsende gelangen. Hierbei ist im Becken eine schräg ansteigende Rückwand 23 angeordnet, die etwa parallel zur
Gleitbahn 22 liegt. Auf diese Weise werden die Säcke automatisch über die ansteigende Rückwand 23 auf den Entnahmetisch gefördert, von wo sie auf den Förderbändern 13 zur Auslagcrungsstelle transportiert werden.
Um den in das Becken 18 eintretenden Säcken 30 eine schnell wirkende zusätzliche Kühlung zu vermitteln, ist an der Eintrittsstelle der Rinne 5 in das Becken 18 eine Reihe von Düsen 27 angeordnet, die sich quer über das Becken erstreckt, und die in die Kammer 6 eintretenden Säcke von oben her zusätzlich mit Kühlwasser beaufschlagt, um eine gleichmäßige Kühlung auch demjenigen Teil der Sackoberfläche zu vermitteln, die aus der Kühlflüssigkeit 29 herausragt, in den Seitenwänden des Beckens 18 sind an der Eintrittsstelle weitere Düsen 28 angeordnet, die verhindern, daß die in die Kammer 6 eintretenden Säcke 30 mit der Wandung des Beckens in Berührung kommen können.
Die in den Kammern 6 der Fördervorrichtung 12 durch die Kühlflüssigkeit 29 des Beckens 18 geführten Säcke sind am Austragsende des Beckens 18 gleichmäßig soweit gekühlt, daß sie ohne Gefahr des Aufschmelzen des Kunststoffsackes der Auslagerungsstelle zugeführt werden können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Abfüllen von bei erhöhter Temperatur fließfähigen und bei Raumtemperatur erstarrenden Materialien, vorzugsweise Bitumen, in Säcke aus Kunststoff, bei der das fließfähige Material in einer, vorzugsweise durch Wasser, gekühlten Füllstation, beispielsweise einer Form, in den Kunststoffsack eingefüllt, der Sack durch Verschweißung geschlossen und in tin eine Kühlflüssigkeit, beispielsweise Wasser, enthaltendes Becken gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstation (3) und das Becken (18) durch eine mit der Kühlflüssigkeit (29) gefüllte trogarüge Rinne (5) verbunden sind, daß in der Rinne unterhalb der Oberfläche der Kühlflüssigkeit ein in Richtung der Längsachse der Rinne verlaufendes, der Überführung der gefüllten Kunststoffsäcke in das Becken dienendes, neben der Füllstation liegendes offenes Rohr (4) angeordnet ist, das durch eine am Ende des Beckens angeordnete Pumpe (11) fortlaufend mit der Kühlflüssigkeit gespeist wird, und daß das Becken (18) eine die aus der Rinne (5) austretenden Kunststoffsäcke (30) aufnehmende und unterhalb der Oberfläche der Kühlflüssigkeit durch das Becken führende endlose, intermittierend betätigbare Fördervorrichtung (12) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch U dadurch gekennieichnet, daß die Rinne (5) an beiden Seitenwänden mit durch die Pumpe gespeisten düsenartigen, spitzwinklig zur Förderrichtung stehenden Austrittsöffnungen (17) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung aus einem der Länge und der Breite des Beckens (18) entsprechenden, oberhalb der Wanne angeordneten, über Umlenkwalzen (31) geführten Band (20) besteht, das mit im Abstand befestigten, senkrecht stehenden, quer zur Förderrichtung liegenden, Aufnahmekammern für je eine Mehrzahl von Säcken bildenden, aus Gittern bestehenden Stegen (7) versehen ist, daß das Untertrum des Förderbandes an beiden Enden über schräg nach innen und unten gerichtete, an beiden Förderbandseiten angreifende Gleitbahnen ( 21,22) derart nach unten geführt ist, daß die Stege unmittelbar oberhalb des Bodens des Beckens durch dieses hindurchgeführt werden, und daß das Austragsende des Beckens eine schräg ansteigende, der Gleitbahn annähernd parallele, in einem Entnahmetisch endende Rückwand (23) besitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Einlauf der Rinne (5) in das Becken (18) ein dachartiger, zum Rinnenboden und zum Beckenboden abfallender, quergerichteter Vorsprung (19) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Eintrittsende des Beckens über der Oberfläche der Kühlflüssigkeit liegende, schräg gegen die Förderrichtung der Kühlflüssigkeit gerichtete, von der Pumpe gespeiste, eine der Beckenbreite entsprechende Reihe Düsen (27) und in den Seitenwänden von der Pumpe gespeiste, quer zur Förderrichtung verlaufende Austrittsöffnungen (28) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur intermittierenden Betätigung der Fördervorrichtung ein in Abhängigkeit von der Zeit oder in Abhängigkeit von der aus der Füllstation ausgetragenen Zahl der Säcke gesteuertes Schaltorgan (25) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Rinne (5) zwei V-förmig angeordnete Füllstationen (3,3a) vorgesehen sind, zwischen denen das von der Pumpe gespeiste Rohr (4) liegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch ίο gekennzeichnet, daß neben dem Austragsende des
Beckens (18) ein die aus einem Überlauf des Beckens austretende Kühlflüssigkeit aufnehmender, die Pumpe aufweisender Behälter (10) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Verschließen des
gefüllten Sackes dienende Schweißvorrichtung zwei federnd gegenüber den die Verschweißung bewirkenden Drähten (2) vorstehende Leisten (32) aufweist, durch die in dem gefüllten Sack befindliche μ überschüssige Luft unmittelbar vor dem Schweißvorgang entfernt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstation mit einem der Freigabe des Bitumen-Zuflusses und mit einem der Betätigung der Schweißvorrichtung dienenden, mit dem Fuß oder Knie betätigbaren Schalter (16, 16a) ausgestattet ist.
DE19722239863 1972-08-09 Vorrichtung zur Abfüllung von bei erhöhter Temperatur fließfähigen und bei Raumtemperatur erstarrenden Materialien, vorzugsweise Bitumen, in Säcke aus Kunststoff Expired DE2239863C3 (de)

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