DE10054836C2 - Vorrichtung zur Kühlung von Verpackungen - Google Patents
Vorrichtung zur Kühlung von VerpackungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kühlen von Ver
packungen. Insbesondere handelt es sich hierbei um das Kühlen
von Verpackungen, deren Inhalt bei hohen Temperaturen einge
füllt wurde.
Bei derartigen Verpackungen handelt es sich beispielsweise um
Kunststoffbeutel, in die beispielsweise Lebensmittel oder
andere Produkte wie chemische Produkte bei hohen Temperaturen
eingefüllt werden. Hierbei besteht das Problem, dass die Tempe
ratur der eingefüllten Produkte bisweilen über dem Schmelzpunkt
des Kunststoffs liegt, so dass es zu Zerstörungen oder Beschä
digung der Verpackung kommen kann. Bei Temperaturen des In
halts, der ein Anschmelzen oder ein Aufweichen der Kunststoff
verpackung bewirkt, kann es zum Zusammenkleben aneinander an
liegender Verpackungen kommen. Dies ist beim Verpacken der ein
zelnen Verpackungen in einen gemeinsamen Karton o. ä. nachteilig
und kann auch hierbei wiederum zur Zerstörung der Verpackung
führen. Es ist ferner möglich, dass durch das starke Erwärmen
der Verpackung chemische Inhaltsstoffe in das Produkt gelangen.
Dies muss insbesondere beim Verpackungen von Lebensmitteln ver
mieden werden.
Aus EP 0 699 586 A1 ist eine Verpackungseinrichtung bekannt,
mit der Produkte mit hoher Temperatur in einen Folienschlauch
eingefüllt werden, wobei die Temperatur des Produkts über der
Schmelztemperatur des Folienschlauchs liegt. Der Folienschlauch
wird nach dem Einfüllen des Produkts in zusammengeschweißte
Beutel unterteilt. Zur Kühlung des Folienschlauchs wird dieser
mit einer Kühlflüssigkeit, insbesondere Wasser, besprüht. Hier
bei kann zumeist eine ausreichende Kühlung nicht erreicht wer
den, so dass aufgrund der Temperatur des Produkts trotz der
Kühlung eine Beschädigung der Beutel stattfinden kann. Ein Er
höhen der Wärmeabfuhr durch stärkeres Besprühen der Beutel ist
ebenfalls nicht möglich, da hierbei die Beutel durch den hohen
Wasserdruck beschädigt werden können.
Aus EP 0 957 029 A1 ist eine Vorrichtung zum Kühlen von Verpackun
gen mit einer Kühlflüssigkeit enthaltenden Kühlrinne bekannt.
Hierbei erfolgt ein Verpacken der Produkte unterhalb der Was
seroberfläche durch eine Verpackungsvorrichtung. Anschließend
gelangen die Verpackungen an die Oberfläche des Kühlmittels und
werden von oben mit Düsen besprüht. Die Sprührichtung der Düsen
ist hierbei derart gewählt, dass die Verpackungen in Richtung
eines Transportbandes zum Entnehmen der Verpackungen aus der
Kühlrinne getrieben werden.
Aus DE 22 48 046 ist eine Vorrichtung bekannt, durch die
thermoplastisches Material, wie Klebstoff, geformt wird, um an
schließend leichter verpackt werden zu können. Hierzu wird aus
einer Düse, die innerhalb eines mit Kühlmittel gefüllten Behäl
ters angeordnet ist, thermoplastisches Material ausgestoßen.
Das thermoplastische Material wird durch eine Schneidvorrich
tung in einzelne Stücke zertrennt, wobei zu diesem Zeitpunkt
die äußere Schicht des thermoplastischen Materials bereits et
was ausgehärtet ist. Zur Entnahme der Formstücke ist eine
schaufelradförmige Vorrichtung vorgesehen. Zur Kühlung des
Kühlmittels wird das Kühlmittel in einem Kreislauf im Bereich
des Schaufelrades aus dem Behälter entnommen, in einem Wärme
tauscher gekühlt und auf der dem Schaufelrad gegenüberliegenden
Seite dem Behälter wieder zugeführt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Kühlen von
Verpackungen zu schaffen, mit der insbesondere auch bei der
Verpackung von Lebensmitteln eine ausreichende Kühlung erzielt
werden kann.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merk
male des Anspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Kühlrinne auf, in
der Kühlflüssigkeit enthalten ist. Die Verpackungen werden
durch die Kühlrinne bewegt und aus der Kühlrinne durch eine
Entnahmevorrichtung entnommen. Das Bewegen der Verpackungen
kann durch Erzeugen einer Strömung in der Kühlflüssigkeit er
folgen, so dass die Verpackungen durch die Kühlrinne auf Grund
der Kühlflüssigkeitsströmung transportiert werden. Ebenso ist
es möglich, die Verpackungen mit Hilfe von Rechen oder anderen
Fördereinrichtungen durch die Kühlrinne zu bewegen.
Insbesondere weist die erfindungsgemäße Kühlvorrichtung eine
Sprüheinrichtung auf. Durch die Sprüheinrichtung werden die
Verpackungen, während sie durch die Kühlrinnen transportiert
werden, mit Kühlflüssigkeit besprüht. Das Besprühen erfolgt
vorzugsweise von oben. Während die Verpackungen in der Kühl
flüssigkeit schwimmen, wird somit die Unterseite der Ver
packungen von der in der Kühlrinne befindlichen Kühlflüssigkeit
und die Oberseite durch das Besprühen mit Kühlflüssigkeit ge
kühlt.
Durch das erfindungsgemäße Vorsehen einer Sprüheinrichtung er
folgt ein Kühlen der Verpackungen von allen Seiten. Der Grad
der Produkt- bzw. Verpackungsabkühlung kann durch die Verweil
zeit in der Kühlrinne eingestellt werden. Diese ist insbeson
dere von der Kühlrinnenlänge sowie von der Transportgeschwin
digkeit abhängig. Ferner können die Sprüheinrichtungen, bei de
nen es sich vorzugsweise um mehrere oberhalb des Kühlflüssig
keitsniveaus angeordnete Düsen handelt, den Transport der Ver
packungen bewirken oder unterstützen. Hierzu sind die Düsen in
Transportrichtung gerichtet. Ebenso ist es möglich, die Trans
portgeschwindigkeit durch die Stellung der Düsen zu verringern,
indem diese entgegen der Transportrichtung gerichtet sind. Die
Transportgeschwindigkeit ist somit beispielsweise durch
schwenkbare Düsen sehr fein einstellbar.
Erfindungsgemäß ist in der Kühlrinne eine Strömungeinrichtung
vorgesehen. Durch die Strömungseinrichtung wird in der Kühl
flüssigkeit eine Strömung erzeugt. Das Erzeugen der Strömung
erfolgt erfindungsgemäß durch das Vorsehen von Luftdüsen als
Strömungseinrichtungen. Die Luftdüsen sind hierbei unterhalb
des Flüssigkeitsniveaus angeordnet.
Vorzugsweise sind die Düsen der oberhalb der Wasseroberfläche
vorgesehenen Sprüheinrichtung in im wesentlichen quer zur Kühl
rinne verlaufenden Verteilrohren angeordnet. Jedes Verteilrohr
weist mindestens eine, vorzugsweise mindestens drei, insbe
sondere mehr als fünf Düsen auf. Zur Einstellung des Grades der
Besprühung ist es möglich, den Druck in den Verteilrohren zu
regeln. Ebenso kann jedes Ventil schaltbar sein. Vorzugsweise
weist jedes Verteilrohr ein Ventil zum Zu- und Abschalten des
einzelnen Verteilrohres auf. Hierbei handelt es sich um eine
kostengünstige Variante zum Einstellen der Sprühintensität.
Ferner kann hierdurch auf einfache Weise die Transportgeschwin
digkeit der Verpackungen in der Kühlrinne sowie der Grad der.
Kühlung geregelt werden.
Vorzugsweise handelt es sich bei der in der Kühlrinne vorhan
denen Kühlflüssigkeit um dieselbe Kühlflüssigkeit, die auch zum
Besprühen der Verpackungen verwendet wird. Hierbei ist es be
sonders vorteilhaft, die Kühlflüssigkeit, die der Sprühein
richtung zugeleitet wird, aus der Kühlrinne zu entnehmen. Ins
besondere ist es vorteilhaft, die Kühlflüssigkeit aus einem Be
reich der Kühlrinne nahe der Entnahmevorrichtung, vorzugsweise
in Transportrichtung hinter der Entnahmevorrichtung, zu ent
nehmen. Durch die Entnahme der Kühlflüssigkeit an dieser Stelle
wird ein Sog erzeugt, durch den der Transport der Verpackungen
unterstützt wird. Dies hat den weiteren Vorteil, dass die ohne
hin in der Sprüheinrichtung erforderliche Pumpe zusätzlich zum
Transport der Verpackungen in der Kühlrinne genutzt wird.
Da die Kühlflüssigkeit in der Kühlrinne durch die Wärmeabgabe
der Verpackungen erwärmt wird, ist vorzugsweise in der
Sprüheinrichtung ein Wärmetauscher zum Kühlen der Kühlflüssig
keit vorgesehen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist in der Kühlrinne eine Strömungseinrichtung angeordnet. Die
Strömungseinrichtung erzeugt in der in der Kühlrinne vorgese
henen Kühlflüssigkeit Strömungen oder Turbulenzen, die dazu
dienen, dass die in der Kühlrinne transportierten Verpackungen
während des Transport nicht über längere Zeit aneinander an
liegen und dabei aufgrund der Wärme ein Zusammenkleben der Ver
packungen auftritt. Bei der Strömungseinrichtung kann es sich
beispielsweise um innerhalb der Kühlflüssigkeit angeordnete
Rotoren oder andere durch Bewegung Strömungen hervorrufende
Elemente handeln. Ebenso kann es sich hierbei um Düsen handeln,
die beispielsweise Kühlflüssigkeit ausstoßen. Die Düsen können
beispielsweise um die eigene Achse rotierend angeordnet sein.
Besonders bevorzugt ist als Strömungseinrichtung das Vorsehen
von Luftdüsen in der Kühlrinne. Von den Luftdüsen wird vorzugs
weise Umgebungsluft in das Kühlmittel eingeblasen. Ebenso kann
es sich um ein anderes Gas handeln. Das Vorsehen von Luftdüsen
hat den Vorteil, dass Luft oder anderes Gas in dem Kühlmittel
nach oben an die Kühlmitteloberfläche steigt. Da sich an der
Kühlmitteloberfläche die schwimmenden Verpackungen befinden,
neigt die Luft dazu, zwischen diesen Verpackungen an die Ober
fläche der Kühlflüssigkeit zu gelangen. Hierdurch ist auf ein
fache Weise vermieden, dass Verpackungen aneinander haften
oder, wenn es sich bei den Verpackungen um Kunststoffbeutel
handelt, diese miteinander verkleben.
Die Luftdüsen können in den Seitenwänden der Kühlrinne vorge
sehen sein. Vorzugsweise sind die Luftdüsen im Kühlrinnenboden
angeordnet, da hierbei der gewünschte Effekt bereits bei ge
ringem Luftdruck erzielt werden kann. Insbesondere sind die
Luftdüsen am Boden der Kühlrinne derart angeordnet, dass ein
über die gesamte Breite der Kühlrinne verlaufender Luftblasen
teppich erzeugt wird. Vorzugsweise erstreckt sich dieser Luft
blasenteppich über die gesamte Länge der Kühlrinne. Bei den im
Kühlrinnenboden angeordneten Luftdüsen kann es sich beispiels
weise um lochblechartige Bereiche handeln, die sich über die
gesamte Breite der Kühlrinne erstrecken.
Die Luftdüsen sowie andere als Strömungseinrichtung vorsehbare
Bauteile sind vorzugsweise derart angeordnet, dass sie den
Transport der Verpackungen in der Kühlrinne unterstützen. Dies
wird bei Luftdüsen durch Ausrichtung der Luftdüsen bewirkt.
Entsprechend der Düsen der Sprüheinrichtung können die Luft
düsen der Strömungseinrichtung auch entgegen der Förderrichtung
ausgerichtet sein, um die Verweilzeit der Verpackung in der
Kühlrinne zu erhöhen.
Die Strömungseinrichtung stellt in Verbindung mit der Vor
richtung zum Kühlen von Verpackungen eine unabhängige Erfindung
dar. Es ist möglich, anstelle der Sprüheinrichtung aus
schließlich eine Strömungseinrichtung vorzusehen.
Bei der Entnahmevorrichtung zum Entnehmen der Verpackungen aus
der Kühlrinne kann es sich beispielsweise um Gitter handeln,
die zum Entnehmen der Verpackungen vom Rinnenboden nach oben
bewegt werden, so dass die Verpackungen aus der Kühlflüssigkeit
gehoben werden. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um mehrere
Gitter, die in horizontaler Lage um eine quer zur Kühlrinne an
geordnete Drehachse rotieren.
Besonders bevorzugt ist eine Entnahmevorrichtung mit einem
Förderband, durch das die Verpackungen aus der Kühlflüssigkeit
transportiert werden. Hierzu ist das Förderband schräg ange
ordnet, so dass das eine Ende des Förderbands unterhalb der
Kühlflüssigkeitsoberfläche und das andere Ende oberhalb der
Kühlflüssigkeitsoberfläche angeordnet ist. Das Endlosband des
Förderbandes wird derart bewegt, dass die Verpackungen auf dem
Förderband aus der Kühlflüssigkeit transportiert werden.
Vorzugsweise ist der Entnahmevorrichtung eine Ausrichteinheit
zum Ausrichten der Verpackungen nachgeordnet. Hierdurch werden
die Verpackungen vorzugsweise hintereinander mit gleicher Aus
richtung angeordnet, um ein Verpacken der Verpackungen in Kar
tons o. dgl. zu ermöglichen. Vorzugsweise weist die Ausrichtein
richtung eine von Flüssigkeit durchspülte Schwimmrinne auf. Die
Maße der Schwimmrinne sind an die Verpackungsmaße derart ange
paßt, dass vorzugsweise die Breite der Schwimmrinne etwa die
Breite der Verpackungen aufweist. Dies bedeutet, dass die
Breite der Schwimmrinne geringfügig größer als die der Ver
packungen ist. Die Verpackungen fallen beispielsweise vom
oberen Ende des Förderbands der Entnahmevorrichtung in die
Schwimmrinne und werden in dieser durch eine die Schwimmrinne
durchspülende Flüssigkeit gefördert und ausgerichtet. Die Ent
nahme der Verpackungen aus der Schwimmrinne kann wiederum durch
ein schräg angeordnetes Förderband erfolgen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Kühl
rinne ferner ein Eintauchbecken auf. In das Eintauchbecken fal
len die Verpackungen nach dem Abfüllen, so dass sie in das Ein
tauchbecken eintauchen. Dies hat zur Folge, dass unmittelbar
nach dem Abfüllen des Produkts in die Verpackung, d. h. zu einem
Zeitpunkt, zu welchem das Verpackungsmaterial sehr hohem Wärme
einfluß ausgesetzt ist, die Verpackung vollständig von Kühl
flüssigkeit umgeben ist. Dies bewirkt eine schnelle Kühlung der
Verpackung. Das Eintauchbecken ist vorzugsweise wannenförmig
ausgebildet, wobei die Tiefe des Beckens größer ist als die der
Kühlrinne, so dass ein tiefes Eintauchen und damit eine relativ
lange Verweilzeit der Verpackung unter Wasser gewährleistet
ist.
Die Kühlrinne weist, insbesondere im Eintauchbecken, vorzugs
weise Wasserdüsen zur Erzeugung der Transportströmung in der
Kühlrinne auf. Das Speisen dieser Wasserdüsen erfolgt vorzugs
weise durch Entnahme von Kühlflüssigkeit im Bereich der Entnah
mevorrichtung. Hierdurch wird im Bereich der Entnahmevorrich
tung wiederum ein Sog erzeugt, der den Transport der Verpackung
in der Kühlrinne unterstützt.
Das Eintauchbecken kann auch dieselbe Tiefe wie die übrige
Kühlrinne aufweisen. Hierbei ist sichergestellt, dass die in
das Eintauchbecken fallenden Verpackungen möglichst nicht den
Boden des Beckens berühren. Bei dieser Ausführungsform des Ein
tauchbeckens ist es möglich, nur eine einzige Düse vorzusehen,
die vorzugsweise einen Durchmesser von 40 bis 80 mm aufweist
und eine ausreichende Strömung im Eintauchbecken erzeugt, so
dass eine nachfolgende Packung nicht auf eine vorhergehende
Packung fällt.
In dem Eintauchbecken kann ferner ein Produkthafen vorgesehen
sein. Der Produkthafen dient zur Überprüfung von Verpackungen,
insbesondere zur Überprüfung von Schweißnähten bei als Kunst
stoffbeuteln ausgebildeten Verpackungen. Mittels eines Greifers
kann die Verpackung in den Produkthafen bewegt werden, wobei
die Verpackung nicht aus der Kühlflüssigkeit entnommen werden
muss. Die in den Produkthafen angeordnete Verpackung kann so
dann einer Sichtprüfung, einer Prüfung mit Sensoren oder ähn
lichem unterzogen werden. Vorzugsweise wird mit Hilfe des Pro
dukthafens und des Greifers eine stichprobenartige Überprüfung
der Qualität der Verpackung und insbesondere des Verschlusses
der Verpackung unterzogen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausfüh
rungsform unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer bevorzugten Aus
führungsform der Vorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der der in Fig. 1 dar
gestellten Seite gegenüberliegenden Seite der Vor
richtung,
Fig. 3 eine Draufsicht der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Vorrichtung zusammen mit einer Ausrichteinrichtung und
Fig. 4 eine Schnittansich entlang der Linie IV-IV in Fig. 1.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kühlrinne 10
eine im Querschnitt U-förmige Rinne, die in der in Fig. 1 dar
gestellten Längsrichtung gerade verläuft. Die Kühlrinne 10
weist an dem in Fig. 1 rechten Ende eine Entnahmevorrichtung 12
auf. An dem der Entnahmevorrichtung 12 gegenüberliegenden Ende
weist die Kühlrinne 10 ein Eintauchbecken 14 auf. Oberhalb des
Eintauchbeckens ist eine Abfülleinrichtung 16 angeordnet. In
der Abfülleinrichtung 16 werden beispielsweise Lebensmittel
oder andere Produkte in eine Verpackung, wie einen Beutel, ge
füllt. Um ein Aufschmelzen der Verpackung oder ein Beeinträch
tigen der Lebensmittel durch zu hohe Temperaturen der Ver
packung zu vermeiden, fällt die Verpackung aus der Abfüllein
richtung 16 in das mit Kühlflüssigkeit 18 gefüllte Eintauch
becken 14.
In dem Eintauchbecken 14 sind Düsen 20 vorgesehen. Die Düsen 20
erzeugen in der Kühlflüssigkeit 18 eine Strömung in Richtung
der Entnahmeeinrichtung 12 durch den im Querschnitt U-förmigen
Rinnenabschnitt der Kühlrinne 10. Ein Beutel, der in das Ein
tauchbecken 14 fällt, wird somit von der durch die Düsen 20 erzeugten
Strömung erfasst und bereits während des Eintauchens in
Fig. 1 nach rechts in Richtung der Entnahmevorrichtung 12
transportiert. Dadurch ist sichergestellt, dass der nächste in
das Eintauchbecken 14 eintauchende Beutel nicht oder nur ge
ringfügig mit dem vorherigen Beutel in Berührung kommt, da der
zuvor in das Eintauchbecken gefallene Beutel nicht an der Ein
tauchstelle, sondern in Fig. 1 weiter rechts auftaucht. Ein
nachfolgender Beutel fällt somit nicht unmittelbar auf den vor
herigen Beutel. Das Eintauchbecken 14 ist wannenförmig ausge
bildet und weist eine höhere Kühlflüssigkeitstiefe als der im
Querschnitt U-förmige Bereich der Kühlrinne 10 auf. Dies hat
den Vorteil, dass die Beutel tief in die Kühlflüssigkeit ein
tauchen können und dennoch im übrigen Bereich der Vorrichtung
die Menge an erforderlichem Kühlmittel verringert ist.
Das Speisen der Kühlmitteldüsen 20 erfolgt durch Kühlmittel,
das im Bereich der Entnahmevorrichtung 12 entnommen wurde.
Hierzu ist im unteren Bereich eines Beckens 22 der Entnahmevor
richtung 12 eine mit einer Pumpe 24 verbundene Rohrleitung 26
vorgesehen. Von der Pumpe 24 wird aus dem Becken 22 Kühlflüs
sigkeit durch die Rohrleitung 26 in eine Rohrleitung 28, die in
Längsrichtung der Vorrichtung verläuft, gepumpt. Von der Rohr
leitung 28 gelangt die Kühlflüssigkeit zu den in einer Seiten
wand 30 des Eintauchbeckens 14 vorgesehenen Düsen 20. Die Düsen
20 sind vorzugsweise über die gesamte Breite des Eintauch
beckens in zwei Reihen verteilt angeordnet. Durch ein ent
sprechendes Schwenken und Einstellen der Düsen 20 kann ein
optimaler Abtransport der in das Eintauchbecken 14 fallenden
Beutel erfolgen.
Das Eintauchbecken 14 weist ferner einen Überlauf 32 auf, der
mit einer Rohrleitung 34 zum Ableiten des Kühlwassers verbunden
ist. Zusätzlich ist an dem Boden des Eintauchbeckens 14 ein
Ablaßrohr 36 mit einem Ablaßventil 38 vorgesehen. Das Ablaßrohr
36 ist mit dem Leitungsrohr 34 verbunden, so dass durch Öffnen
des Ventils 38 die Kühlflüssigkeit 18 aus der Vorrichtung abge
lassen werden kann.
Zur Kühlung von in der Kühlrinne 10 in Richtung der Entnahme
vorrichtung 12 transportierten Beutel bzw. anderen Verpackungen
ist zusätzlich zur in der Vorrichtung vorhandenen Kühlflüssig
keit 18 eine Sprüheinrichtung vorgesehen. Die Sprüheinrichtung
weist mehrere oberhalb eines Flüssigkeitsniveaus 40 angeordnete
Rohrleitungen 42 auf. Die Rohrleitungen 42 verlaufen im wesent
lichen quer zur Längsrichtung der Kühlrinne 10 (Fig. 3). Jede
Rohrleitung 42 weist in der dargestellten Ausführungsform drei
Düsen 44 auf. Hierbei kann es sich um einfache Löcher in den
Rohrleitungen 42 sowie um speziell ausgestaltete Düsen 44 han
deln. Die Düsen 44 erzeugen vorzugsweise einen Vollkegel. Von
den Düsen 44 wird Kühlflüssigkeit auf die Oberseite der in der
Kühlrinne 10 transportierten Beutel gesprüht, so dass auch die
Oberseite der Beutel ständig gekühlt wird. Hierzu werden die
Rohrleitungen 42 mit Kühlflüssigkeit gespeist. Bei der darge
stellten Ausführungsform wird die Kühlflüssigkeit zum Speisen
der Rohrleitungen 42 wiederum aus dem Becken 22 der Entnahme
vorrichtung 12 entnommen. Dies folgt ebenfalls über die mit der
Rohrleitungen 26 verbundene Pumpe 24, die die Kühlflüssigkeit
in eine Rohrleitung 44 pumpt. Die Rohrleitung 44 ist über ein
Ventil 46 vollständig abschließbar, so dass durch Schließen des
Ventils 46 sämtliche Rohrleitungen 42 nicht mehr mit Kühlflüs
sigkeit versorgt werden und die Sprüheinrichtung somit abge
schaltet ist.
Dies ist auch bei den Düsen 20 möglich, da die Leitung 28 eben
falls ein Ventil 48 aufweist.
Die Ventile 46,48 sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass
die den Rohrleitungen 38,44 zugeführte Kühlflüssigkeitsmenge
eingestellt werden kann. Ein weiteres Ventil 50 zum Einstellen
der von der Pumpe 44 gepumpten Kühlflüssigkeitsmenge befindet
sich in der Rohrleitung 26.
Durch die Düsen 44 wird die Kühlflüssigkeit in Richtung der
Entnahmevorrichtung 12 auf die in der Kühlflüssigkeit 18
schwimmenden Beutel abgegeben. Hierdurch wird der Transport der
Beutel in Richtung der Entnahmevorrichtung 12 beschleunigt, da
durch die Sprührichtung der Düsen 44 eine Geschwindigkeits
komponente auf die in der Kühlflüssigkeit 18 schwimmenden
Beutel in Richtung der Entnahmevorrichtung 12 hervorgerufen
wird.
Die Kühlrinne 10 ist durch eine Abdeckhaube 52 verschlossen, um
den Verlust an Kühlflüssigkeit 18 möglichst gering zu halten.
Die Abdeckhaube 52 ist einfach abnehmbar, um beispielsweise
Reparaturen vornehmen zu können oder die Kühlrinne 10 einfach
reinigen zu können.
Zusätzlich zu der anhand der Fig. 1 und 3 ersichtlichen
Sprüheinrichtung weist die dargestellte Ausführungsform ferner
eine Strömungseinrichtung (Fig. 2) auf. Die Strömungsein
richtung weist ein Ansauggebläse 54 auf. Der Ausgang des An
sauggebläses 54 ist mit einer Rohrleitung 56 verbunden, die in
Längsrichtung parallel zur Kühlrinne 10 verläuft. Mit der Rohr
leitung 56 sind vertikal verlaufende Rohrleitungen 58 ver
bunden, die rechtwinklig abgeknickt sind und sodann in einem
horizontalen Abschnitt 60 parallel zum Boden der Kühlrinne 10
Verlaufen. In dem horizontalen Abschnitt 60 der Rohrleitung 58
sind mehrere Abzweigungen 62 verbunden, deren Enden mit dem im
wesentlichen horizontal verlaufenden Boden 64 der Kühlrinne 10
verbunden sind. Durch ggf. als Düsen ausgebildete Öffnungen 66
der Abzweigungen 62 strömt Luft in die Kühlflüssigkeit 18.
Hierdurch werden in der Kühlflüssigkeit 18 Strömungen und/oder
Turbulenzen erzeugt, durch die ein Zusammenkleben von Ver
packungen verhindert ist, die über längere Zeit aneinander an
liegen. Die an den Öffnungen 66 vorgesehenen Düsen sind vor
zugsweise derart ausgerichtet, dass sie einen Luftstrom in
Richtung der Entnahmevorrichtung 12 erzeugen. Hierdurch wird
der Transport der Verpackungen in Richtung der Entnahmevorrich
tungen beschleunigt. Die Richtung der die Strömungen in der
Kühlflüssigkeit 18 erzeugenden Düsen kann ebenfalls eingestellt
werden. Die Öffnungen 66 können auch mit als Düsen dienenden
Lochblechen verbunden sein (Fig. 3).
Die Entnahmevorrichtung 12 (Fig. 1) weist ein schrägverlaufen
des Förderband 68 auf. Das Förderband 68 ist durch einen Motor
70 angetrieben. Das Förderband 68 verläuft über zwei Umlenkrol
len 72, 74 (Fig. 2). Die untere Umlenkrolle 72 befindet sich
unterhalb des Flüssigkeitsniveaus 40 in dem Becken 22 der Ent
nahmevorrichtung 12. Die Transportrichtung des Förderbandes 68
ist durch die Pfeile 76, 78 dargestellt.
Verpackungen, die in der Kühlrinne 10 in Fig. 1 von links nach
rechts transportiert werden, gelangen somit bei der Entnahme
vorrichtung an das Förderband 68 und werden von diesem in Rich
tung der oberen Umlenkrolle 74 transportiert. Hierbei werden
die Verpackungen aus dem Kühlmittel 18 entnommen.
Im Bereich der oberen Umlenkrolle 74 ist eine Ausrichteinrich
tung 80 angeordnet. Die Ausrichteinrichtung 80 weist eine Rinne
82 auf, durch die eine Flüssigkeit in Richtung des Pfeils 84
strömt. Die Abmessungen der Rinne 82 sind derart gewählt, dass
die Breite der Rinne 82 geringfügig größer ist als die Breite
der auszurichtenden Verpackungen. Somit werden Verpackungen,
die von dem Förderband 68 der Entnahmevorrichtung 12 im Bereich
der oberen Umlenkrolle 74 herunterfallen, automatisch von der
Ausrichteinrichtung 80 ausgerichtet. Die Ausrichteinrichtung 80
weist ferner eine Entnahmevorrichtung 86 in Form eines Förder
bandes auf. Das Förderband verläuft wiederum schräg, so dass
die in der Rinne 82 in Richtung des Pfeils 84 transportierte
Verpackungen aus der Rinne 82 entnommen werden.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Kühlen von in Verpackungen mit bei hohen
Temperaturen abgefülltem Inhalt, mit
einer Kühlflüssigkeit (18) enthaltenden Kühlrinne (10), durch die die Verpackungen bewegt werden,
einer Entnahmevorrichtung (12) zum Entnehmen der Ver packungen aus der Kühlrinne (10) und
einer Sprüheinrichtung (42, 44) zum Besprühen der in der Kühlrinne (10) befindlichen Verpackungen mit Kühlflüssig keit (18)
dadurch gekennzeichnet,
in der Kühlrinne (10) eine Strömungseinrichtung (58, 60) zum Erzeugen von Strömungen in der Kühlflüssigkeit (18) vorge sehen ist, wobei die Strömungseinrichtung (58, 60) Luftdüsen aufweist, die, unterhalb des Flüssigkeitsniveaus (40) ange ordnet sind.
einer Kühlflüssigkeit (18) enthaltenden Kühlrinne (10), durch die die Verpackungen bewegt werden,
einer Entnahmevorrichtung (12) zum Entnehmen der Ver packungen aus der Kühlrinne (10) und
einer Sprüheinrichtung (42, 44) zum Besprühen der in der Kühlrinne (10) befindlichen Verpackungen mit Kühlflüssig keit (18)
dadurch gekennzeichnet,
in der Kühlrinne (10) eine Strömungseinrichtung (58, 60) zum Erzeugen von Strömungen in der Kühlflüssigkeit (18) vorge sehen ist, wobei die Strömungseinrichtung (58, 60) Luftdüsen aufweist, die, unterhalb des Flüssigkeitsniveaus (40) ange ordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Luftdüsen im Kühlrinnenboden (64) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftdüsen derart ausgerichtet sind, dass sie zur
Beschleunigung der Verpackungen dienen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Sprüheinrichtung (42, 44) mehrere ober
halb des Kühlflüssigkeitsniveaus (40) angeordnete Düsen
(44) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Sprüheinrichtung (42, 44) mehrere im wesentlichen quer
zur Kühlrinne (10) angeordnete Verteilrohre (42) aufweist,
wobei mindestens eine Düse (44), vorzugsweise mindestens
drei Düsen (44) je Verteilrohr (42) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
vorzugsweise jedes Verteilrohr (42) ein Ventil zum Zu- und
Abschalten der einzelnen Verteilrohre (42) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Sprüheinrichtung (42, 44) durch im Be
reich der Entnahmevorrichtung (12) entnommene Kühlflüssig
keit (18) gespeist ist, so dass ein Kühlflüssigkeitskreis
lauf ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Sprüheinrichtung (42, 44) einen Wärmetauscher zum Kühlen
der Kühlflüssigkeit (18) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Entnahmevorrichtung (12) ein die Ver
packungen aus der Kühlflüssigkeit (18) transportierendes
Förderband (68) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Kühlrinne (10) ein Eintauchbecken (14)
aufweist, in das die Verpackungen nach dem Abfüllen ein
tauchen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Kühlrinne (10) insbesondere im Eintauch
becken (14) Flüssigkeitsdüsen (20) zur Erzeugung einer
Transportströmung in der Kühlrinne (10) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Flüssigkeitsdüsen (20) durch im Bereich der Entnahme
vorrichtung (12) entnommene Kühlflüssigkeit (18) gespeist
sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Entnahmevorrichtung (12) mit einer Aus
richteinrichtung (80) zum Ausrichten der Verpackungen ver
bunden ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausrichteinrichtung (80) eine von Flüssigkeit durch
spülte Schwimmrinne (82) aufweist, die etwa die Breite der
Verpackungen aufweist, so dass die Verpackungen in der
Schwimmrinne (82) ausgerichtet werden.
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