DE2239631B2 - Verfahren zur verbesserung der trocken- und nassadhaesion von schichten auf folien sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur verbesserung der trocken- und nassadhaesion von schichten auf folien sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2239631B2 DE19722239631 DE2239631A DE2239631B2 DE 2239631 B2 DE2239631 B2 DE 2239631B2 DE 19722239631 DE19722239631 DE 19722239631 DE 2239631 A DE2239631 A DE 2239631A DE 2239631 B2 DE2239631 B2 DE 2239631B2
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Description

zubringen, daß sie fest auf den Folien haften, und zwar
untersowohl trockenen als auch nassen Bedingungen,
45 besteht darin, auf die Folie zunächst eine Haftschicht oder Zwischenschicht aus einem Polymeren, Gelatine und Lösungsmitteln oder oberflächenaktiven Verbin-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesse- düngen aufzubringen und danach die gewünschte rung der Trocken- und Naßadhäsion von Schichten, Schicht, beispielsweise eine photographische Emulinsbesondere hydrophilen und hochpolaren, für ak- so sionssschicht, auf die Haftschicht aufzutragen. Obtinische Strahlung empfindlichen Schichten, auf aus gleich dieses Verfahren an und für sich zufriedenorientierten oder nichtorientierten Polymeren auf- stellend arbeitet, weist es doch den Nachteil auf, daß gebauten Folien, bei dem die Oberflächen der Folien ein zusätzlicher Verfahrensschritt, nämlich die Aufeiner elektrischen Entladung ausgesetzt werden. Des bringung der Haftschicht, erforderlich ist, wozu die weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur 55 Verwendung νυη Lösungsmitteln oder oberflächen-Durch führung des Verfahrens. aktiven Verbindungen erforderlich ist, welche später
Es ist allgemein bekannt, beispielsweise aus der die Bindung zwischen Emulsionsschicht und FiIm-USA.-Patentschrift 31 92 385, die Oberflächen von schichtträger beeinträchtigen können,
plastischen Materialien durch eine spezielle Behänd- Ein weiteres Verfahren zur Verbesserung der
lung zu modifizieren, um ihr Aufnahmevermögen 60 Adhäsion von Schichten auf Folien ist aus der USA.-gegenüber Druckfarbe, Klebmassen und anderen auf- Patentschrift 30 72 483 bekannt. Dieses Verfahren zutragenden Schichten zu verbessern. Das bekannte beruht darauf, die Folien mit einer Flamins zu be-Verfahren besteht darin, das plastische Material, handeln. Eine Flammenbehandlung von aus orientierdessen Oberfläche zu modifizieren ist, durch den von ten Polymeren aufgebauten Folien hat sich jedoch zwei im Abstand zueinander angeordneten Elektroden 65 nicht durchsetzen können, und zwar vermutlich insgebildeten Raum zu führen. Von den beiden verwen- besondere deshalb nicht, weil bis heute keine für die deten Elektroden ist die eine geerdet und die anderer Praxis geeignete Vorrichtung zur Durchführung des nichtgeerdet. Der nichtgeerdeten Elektrode wird eine Verfahrens entwickelt werden konnte. Im übrigen ist
eine solche Flaminenbehandlung schwierig zu kontrollieren und führt in der Regel zu ungleichförmigen Ergebnissen, wobei zusätzlich die Gefahr besteht, bei der Behandlung das Folienmaterial zu zerstören.
Aufgate der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verbesserung der Trocken- und Naßadhäsion von Schichten, insbesondere hydrophilen und hochpolaren, für aktinische Strahlung empfindlichen Schichten, auf sowohl aus orientierten als auch nichtorientierten Polymeren aufgebauten Folien sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben, das sich leicht, ohne die geschilderten Nachteile der bekannten Verfahren, durchführen und verwenden läßt. Es wurde gefunden, daß man die gestellte Aufgabe dadurch lösen kann, daß man die Oberflächen der Folien einer elektrischen Blitzentladung bei einer bestimmten Spannung aussetzt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Verbesserung der Trocken- und Naßadhäsion von Schichten, insbesondere hydrophilen und hochpolaren, für aktinische Strahlung empfindliche Schichten, auf aus orientierten oder nichtorientierten Polymeren aufgebauten Folien, bei dem die Oberflächen der Folien einer elektrischen Entladung ausgesetzt werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Oberflächen der Folien einer Blitzentladung bei einer Spannung von 19 bis 39 kV aussetzt.
Vorzugsweise setzt man die Oberflächen der Folien einer Blitzentladung bei einer Spannung von 22 bis 34 kV, insbesondere vcn 30 bis 34 kV aus. In besonders vorteilhafter Weise arbeitet man des weiteren mit Strcm einer Stärke von 5 bis 20 mA. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Oberflächen der Folien einer Blitzentladung bei einer Spannung von 34 kV bei 5 mA und einer üblichen Frequenz auszusetzen. Von besonderer Bedeutung ist das Verfahren der Erfindung für Γ olyesterfolien.
Das Verfahren der Erfindung eignet sich vorzugsweise für die Modifizierung der Oberflächen von Folien aus linearen Polymeren, welche kristallin, teilweise kristallin, kristallin und orientiert oder kristallin und nichtorientiert sind. Auf den modifizierten Oberflächen lassen sich die verschiedensten Stoffe und Schichten zur Haftung bringen, insbesondere photographische Schichten, beispielsweise lichtempfindliche photographische Schichten, wie Silberhalogenidemulsionsschichten, beispielsweise übliche Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschichten.
Das Verfahren der Erfindung kann beispielsweise in der Weise durchgeführt werden, daß eine nichtorientierte oder orientierte Folie, deren eine Seite mit einer Metallwalze in Kontakt steht, auf ihrer entgegengesetzten Seite der Einwirkung einer elektrischen Blitzentladung oder einem elektrischen Blitzentladungsfeld ausgesetzt wird.
Überraschenderweise haften auf erflndungsgemäß modifizierte Oberflächen aufgebrachte Schichten, beispielsweise photographische Emulsionsschichten, fest auf den Oberflächen, und zwar sowohl unter trockenen als auch nassen Bedingungen, ohne daß es notwendig ist, auf die zu beschichtende Folie zunächst eine Haftschicht aufzubringen, weiche nachteilig wirkende Lösungsmittel oder oberflächenaktive Verbindungen enthalten kann, die später die adhäsive Bindung zwischen der Emulsionsschicht und dem Filmschichtträger beeinträchtigen könnten.
Unter der erfindungsgemäß angewandten Blitzenlladung ist eine elektrische Entladung zu verstehen.
bei der intermittierende Blitze oder Funken erzeugt werden, welche sicti auf verschiedenen oder unregelmäßigen Wegen zu winden oder zu schlängeln scheinen, und die im Farbton einer heißen oxidierenden Flamme ähnlich ist. Die Blitze werden dabei offensichtlich von einem Funkeln längs ihrer Peripherie begleitet.
Die erfindungsgeniäß durchgeführte elektrische Blitzentladung unterscheidet sich ganz wesentlich im Aussehen und Ergebnis von den bekannten Corona- und Funken- oder Durchbruchsentladungen. Die elektrische Coronaentladung tritt oftmals in Form eines farbigen Kreises rundum und nahe einem leuchtenden Körper auf, beispielsweise in Form eines schwach bläulichen Glimmens der Oberfläche eines elektrischen Leiters bei hoher Spannung. Eine Funkenentladung schließt normalerweise eine leuchtende disruptive elektrische Entladung von sehr kurzer Dauer zwischen zwei Leitern ein. Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäß angewandte Blitzentladung einen bogenförmigen Weg oder Verlauf von einer Elektrode zur anderen nimmt, wobei beide Elektroden auf der gleichen Seite der zu behandelnden Folie angeordnet sind und wobei die Entladung die Oberfläche der Folie durchdringt, ohne dabei die ganze Folienstärke zu durchdringen.
In vorteilhafter Weise wird die Seite der zu behandelnden Folie, die den Elektroden abgekehrt ist, durch eine leitende Oberfläche durch die Entladungszone geführt, so daß das elektrische Entladungsfeld in die Folie eindringen kann, wenn diese durch das elektrische Blitzentladungsfeld und an diesem vorbeigeführt wird. Die nach dem Verfahren der Erfindung modifizierten Folien eignen sich des weiteren vorzüglich für Hcißversiegelungsverfahren, bei denen eine plastische Folie mit einem Polymerfilm heißversiegelt wird.
Von besonderer Bedeutung ist das Verfahren dei Erfindung jedoch für die Modifizierung der Oberflächen solcher Folien, auf die für aktinische Strahlung empfindliche Schichten, insbesondere photographische Emulsionsschichten, Keimschichten u. dgl., aufgebracht werden sollen. Die Emulsionsschichten können dabei als Bindemittel beispielsweise Gelatine oder andere übliche hydrophile Kolloide aufweisen.
Obgleich einige wesentliche visuelle Unterschiede zwischen einer elektrischen Blitzentladung, wie sie beim Verfahren der Erfindung angewandt wird, und einer üblichen bekannten Corona- oder Funkenentladung bestehen, ergeben sich die wesentlichsten Unterschiede zwischen den beiden elektrischen Entladungsarten doch aus den Ergebnissen, die erhalten werden, wenn Folien aus orientierten Polymeren den Entladungen ausgesetzt werden. In einer orientierten Folie, die einer Corona- oder elektrischen Funkenentladung ausgesetzt wurde, tritt keine Vielzahl von sichtbaren, willkürlich gerichteten Spuren auf, die einen permanenten Schleier bilden, wenn die Folienoberfläche mit Dichlormethan abgeschwabbert wird. Des weiteren weist die einer Corona- oder Funkenentladung ausgesetzte Folienoberfläche, wenn die mit Tropfen von destilliertem Wasser benetzt wird, einen hohen Kontaktwinkel, gemessen nach der Tröpfchenmethode, von etwa 36" auf. Wird eine solche vorbehandelte Folie mit einer Emulsionsschicht beschichtet, so weist sie nur eine relativ geringe Trocken- und Naßadhäsion gegenüber der Folienoberfläche auf, was sich leicht durch einen Testversuch ergibt, bei dem ein Streifen eines Klebebandes zunächst fest auf die aufgetrocknete Emulsionsschicht aufgepreßt und
dann abgestreift wird. Zu gleichen Ergebnissen kommt man dann, wenn das Material einem Abricb'e.t unterworfen wird, bei dem die noch feuchte Emulsion der Einwirkung eines reibenden Gegenstandes unterworfen wird, nachdem sie vorher in alkalischen und sauren Entwirklungslösimgen rc'iandelt worden war.
Andererseits weist eine orientierte Folie, nachdem sie einer Blitzentladung nach der Erfindlina ausgesetzt wurde, eine Vielzahl sichtbarer, unwillkürlich gerichteter Linien oder Spuren auf der Oberfläche auf, welche einen hohen Prozentsatz, jedoch nicht 100 n/ a der Oberfläche bedecken. Diese Linien und Spuren üben des weiteren keinerlei nachteilice photopraphische Effekte auf die Folien, beispielsweise orientierte semikristalline Polyäthylenterephthalatfolien, aus. Die Linien oder Spuren auf der Oberfläche der Folien sprechen auf die Anwendung von Dichlormethan positiv an und Führen zur Ausbildung eines permanenten Schleiers, welcher ein Anzeichen für eine Oberflächenveränderung der Folie darstellt. Die der Blilzentladung ausgesetzte Folie, beispielsweise eine einer Blitzentladung ausgesetzte Polväthvlenterephthalatfolie, weist bei Benetzung mit Tröpfchen aus destilliertem Wasser einen geringeren Kontaktwinkel auf, beispielsweise im Falle einer Polyäthylenterephthalatfolic von etwa 17°. Wird eine erfindungsgemäß behandelte Folie mit einer Emulsionsschicht beschichtet und den erwähnten Testen ausgesetzt, so zeigen die erhaltenen Ergebnisse, daß die Emulsionsadhäsion auf der Folienoberfläche ausgezeichnet ist.
Bisher war, wie bereits dargelegt, kein elektrisches Verfahren bekannt, welchem aus orientierten Polymeren bestehende Folien, beispielsweise aus semikristallinem Polyethylenterephthalat, unterworfen werden konnten, mit dem Ergebnis, daß eine Adhäsion einer photographischen Emulsionsschicht oder einer anderen Schicht erzielt wurde, die sowohl unter nassen wie auch trockenen Bedingungen als ausgezeichnet bezeichnet werden kann. Die Erfindung ermöglicht demgegenüber die Modifizierung von Folienoberflächen aus orientierten wie auch nichtorientierten Polymeren derart, daß die verschiedensten Schichten auf den Folienoberfiächen ausgezeichnet haften, so daß sich die Folien ausgezeichnet zum Beschichten, beispielsweise mit Fmulsionsschichten, und für die Durchführung von Wärmebehandlungsverfahren, z. B. Heißsiegelungsverfahren, eignen.
Die Tatsache, daß die Folienoberflächen in der beschriebenen Weise dadurch modifiziert werden konnten, daß die Folienoberflächen einer elektrischen Blitzentladung ai sg:setzt werden, welche durch einen Wechselstrom hoher Spannung erzeugt wird, dessen Effekt dem Effekt ähnlich zu sein scheint, der durch eine heiße oxidierende Flamme erreicht wird, war nicht zu erwarten.
In vorteilhafter Weise wird bei Durchführung des Verfahrens der Erfindung die zu modifizierende Folie über eine leitende oder leitfähige Walze geführt, wobei eine Seite der Folie mit der Walze in Kontakt kommt und wobei die andere Seite der Folie dem elektrischen Blitzentladungsfeld ausgesetzt wird, das zwischen zwei parallel auf der gleichen Seite der Folienoberffläche angeordneten Elektroden, die voneinander in Richtung der Folienbahn angeordnet sind, erzeugt wird. Die Oberfläche der Folie wird dabei durch und längs des Entladungsfcktes geführt, wodurch eine Durchdringung der Folienoberfl; ^he durch die funkelnden oder glitzernden Entladungen auf Grund der leitenden oder jeitfähigcn Walz; auf der gegenüberliegenden Seite der Folie erreicht wird.
Auf den nach dem Verfahren der Erfindung modifizierten Oberflächen haften, wie bereits dargelegt, die verschiedensten Schichten und Aufträge, insbesondere strahlungsempfindlich3 Schichten, insbesondere photographische Emulsionsschichten, ferner sogenannte keimbildende Schichten oder Keimschichten, Lichthofschutzschichten und antistatisch wirksame
ίο Schichten sowie f;rncr übliche, die Haftung von auf einen Schichtträger aufzubrinecnde lichtempfindliche Schichten, insbesondere Silberhalogenidemulsionsschichten verbessernde Schichten, d. h. sogenannte Haftschichten, insbesondere solche, die aus hydrophilen Kolloiden aufgebaut sind, ausgezeichnet. Die Schichten können dabei die üblichen bekannten polymeren Bindemittel aufweisen, beispielsweise Gelatine, und andere übliche Polymere, insbesondere hydrophile Kolloide, wie sie zur Herstellung photographischer Schichten bekannt sind.
Die Schichten lassen sich dibei derart fest auf den modifizierten Folienoberflächen verankern, daß sie wed:r bei der Herstellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien unter Verwendung dieser Folien noch bei der Entwicklung von unter Verwendung der Folien hergestellten Aufzeichnungsmaterialien abgestreift werden können.
Die Zeichnung soll die Erfindung näher veranschaulichen. Im einzelnen ist dargestellt in
F i g. 1 eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung in perspektivischer Ansicht und in
F i g. 2 ein Schnitt durch eine zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeignete Vorrichtung,
die gegenüber der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung etwas modifiziert ist.
Die in Fig.! beispielsweise dargestellte Vorrichtung nach der Erfindung weist ein Paar parallel zueinander angeordnete metallische, stabförmige Elektroden auf, wovon die Elektrode 1 die Arbeitselektrode und die Elektrode 2 die geerdete Elektrode ist. Diese beiden Elektroden erzeugen das durch Zick-Zack-Linien 9 dargestellte, aus diskontinuierlichen oder periodischen Funken oder Blitzen bestehende elektriseh3 Entladungsfeld. Die beiden Elektroden 1 und 2 sind im Abstand voneinander, vorzugsweise in einem Abstand von etwa 5,0 bis 7,6 cm, beispielsweise in einem Abstand von 6,3 cm voneinander über einer Walze 3 aus einem blanken Metall, beispielsweise eines
Durchmessers von 9,5 cm, angeordnet. Diese Walz: kann über den Schalter 4 geerdet werden. Über die Walze 3 wird die zu modifizierende Folie 5 geführt, vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit von etwa 2,4 bis 6,0 m pro Minute, in besonders vorteilhafter Weise mit einer Geschwindigkeit von etwa 4,6 m pro Minute. Der Abstand der Elektroden 1 und 2 von der Oberfläche der Folien kann verschieden sein und beträgt beispielsweise etwa 3,2 mm. Die geerdete Elektrode 2 kann beispielsweise eine zylindrische Form, jedoch
auch irgendeine andere geeignete Form aufweisen. Die Elektrode 1 besteht vorzugsweise — wie dargestellt — aus einem Stab mit Gewinde (threaded rod), beispielsweise des aus der USA.-Patcntschrift 32 94 971 bekannten Typs, in vorteilhafter Weise beispielsweise
mit einem Durchmesser von etwa 3,2 mm, mit abgerundeten Enden 6. Bei der dargestellten Ausführungsform entfallen auf eine Länge von 2,54 cm ungefähr 32 Gänge 7.
7 8
Die Elektrode 1 kann jedoch auch eine andere Form die Kanten der Folie 5 geleitet werden, insbesonden
aufweisen und beispielsweise die Form einer Rasier- unter hohem Druck,
klinge oder eines Rasiermessers haben. Gegebenenfalls können die Walzen, auf der die zi
Die Elektrode 1 ist mit einer Wechselstromquelle 8 modifizierende Folie transportiert wird, und die Elek hoher Spannung verbunden, welche eine Ausgangs- 5 troden in einem Käfig oder einem Gehäuse angeordnet
leistung oder Ausgangsgröße von 19 bis 39 kV, vor- sein, der bzw. das an eine Vakuumleitung angeschlos
zugsweise von 22 bis 34 kV, und insbesondere von 30 sen sein kann, durch welche bei den elektrischen Ent
bis 34 kV besitzt. Die Frequenz des Stromes kann ladungen erzeugte, unliebsame Dämpfe abgezogen
z. B. 60 Hertz betragen, jedoch auch von anderer, werden können.
praktisch üblicher Frequenz sein. Die Stromstärke *o Gegebenenfalls kann die Vorrichtung auch mehren
kann in vorteilhafter Weise bei 3 bis 20 Milliampere, elektrisch leitende Walzen, über die die Folien geführi
vorzugsweise bei 3 bis 10 Milliampere und insbesondere werden, aufweisen, wobei jeder Walze ein Paar Elek·
bei etwa 5 Milliampere liegen. troden des beschriebenen Typs zugeordnet sein kön·
Die Schichtstärke der Folie 5 liegt vorzugsweise bei nen. Die Arbeitsmethoden können dabei an die gleiche etwa 0,025 bis 0,18 mm, insbesondere bei etwa 0,06 15 oder an verschiedene Stromquellen angeschlossen sein
bis 0,18 mm. Das mit einer Vorrichtung nach der Erfindung er
Der Abstand von den Elektroden zur Oberfläche zeugte elektrische Entladungsfeld, das das Aussehet: der an den Elektroden vorbeigeführten Folie beträgt einer heißen oxidierenden Flamme aufweist, unterin vorteilhafter Weise etwa 0,38 bis 15,2 mm, Vorzugs- scheidet sich beträchtlich von einer Glüh-, Coronaweise etwa 3,2 mm. ao oder Funkenentladung, weshalb die erfindungsgemäC
Wird der Elektrode 1 von der Stromquelle 8 Strom angewandte Entladung als elektrische Blitzentladung
zugeführt, so werden diskontinuierliche oder perio- bezeichnet wurde.
dische Funken oder Blitze 9 von den Gewindegängen 7 Überraschenderweise verändert das elektrische Ent-
der Elektrode 1 in Richtung auf die Folie 5 ausge- ladungsfeld 9 die Oberfläche einer orientierten Folie 5, stoßen, welche in ungleichförmiger Weise über die »5 die sich auf einer leitfähigen Metallwalze 3 befindet,
Folienoberfläche zur geerdeten Elektrode 2 hin ver- die orientierte semikristalline Oberfläche der Folie in
laufen, wie es in F i g. 1 angedeutet ist. Diese Funken verschiedener Weise. Zunächst weist eine dünne
oder Blitze erzeugen in ungleichmäßiger Weise Spuren Schicht der behandelten Oberfläche willkürlich ge-
in der Folienoberfläche, welche einen hohen Prozent- richtete Spuren der Blitzentladungsbehandlung auf,
satz der Folienoberfläche bedecken. 30 wenn die behandelte Oberfläche unter einem geringen
Es hat sich gezeigt, daß Elektroden des in F i g. 1 Belichtungswinkel betrachtet wird. Diese Spuren, die mit 1 bezeichneten Typs, d. h. solche mit Gewinde- offensichtlich zur Erzielung einer ausgezeichneten gangen, weniger dazu neigen, Brennlöcher auf der Naß- und Trockenadhäsion erforderlich sind und Folienoberfläche zu erzeugen als beispielsweise nadel- keinen nachteiligen photographischen Effekt herbeiförmige oder nadelgleiche Erhebungen, wie beispiels- 35 führen, brauchen nicht die volle Oberfläche, d. h. weise Stifte, Dorne, Kämme oder Sägeblätter. 100% der Oberfläche zu bedecken, um zu technisch
An Stelle der in F i g. 1 dargestellten stabförmigen fortschrittlichen Ergebnissen zu führen. Besteht die Elektrode 1 können jedoch auch andere Elektroden behandelte Folie des weiteren aus einem linearen Poly·
mit einer runden ober gewölbten Oberfläche von etwa meren, beispielsweise aus einer semikristallinen, orien-
90° verwendet werden, und zwar vorzugsweise solche, 40 tierten Polyätbylenterephthalatfolie, so werden die
die ungefähr 32 oder mehr axiale Messerschneiden gleichen positiven Testergebnisse beim Abschwabbera
oder Gewinde gleiche Vorsprünge auf eine Länge von mit Dichlonnethan wie im Falle einer unorientierter.
etwa 2,54 cm aufweisen. amorphen Polyäthylenterephthalatfolie erhalten. Eil
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform solches positives Testergebnis besteht aus der Bildung einer Vorrichtung nach der Erfindung haben die beiden 45 eines permanenten Schleiers, der ein Anzeichen für ein«
Elektroden eine Länge von etwa 12,7 cm. Sie modifizie- Oberflächenveränderung, ζ. B. einer Polyäthylentere-
ren dabei eine Oberfläche einer Breite von etwa 15,2cm. phthalatfolie, ist und vermutlich ein notwendige:
Weist die Elektrode 1 eine Länge auf, die praktisch Erfordernis für eine ausreichende Adhäsion, ins-
der Ereite der Folie 5 entspricht, so kann der elektrische besondere eine ausreichende Adhäsion einer trockenen Strom von den Kanten der Folie auf die Metallwalze 3 50 photographischen Emulsionsschicht ist
m überspringen. Des weiteren wurde gefunden, daß die behandelter
St Um die volle Breite einer Folie modifizieren zu Folienoberflächen leicht durch Tröpfchen von destil· If können, kann demzufolge eine etwas modifizierte Vor- liertem Wasser benetzt werden konnten, wobei ein
ü richtung verwendet werden, wie sie in F i g. 2 dar- durchschnittlicher Kontaktwinkel, gemessen durch die
gestellt ist. 55 Tröpfchenmethode, von 17° ermittelt wurde.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung weist eine Die Trockenadhäsion einer photographischen Emul- Metallwalze 10 auf, die auf einer Metallwelle an- sion war schließlich ausgezeichnet, wie durch einen
geordnet ist und dielektrische Endstücke 12 aus ir- Klebebandtest ermittelt werden konnte, bei welchem
gendeinem elektrisch isolierenden Material aufweist. ein Steeifen eines Klebebands fest auf die trockene
Um die Gefahr des Überspringen des Stromes über 60 Emulsionsschicht aufgepreßt und der Streifen schnell If den Zwischenraum zwischen Folie und äußerer Peri- abgestreift wurde. Schließlich war auch die Naß- If pherie der Endstücke 12 weiter zu vermindern, können adhäsion der Emulsionsschicht ausgezeichnet, wie
dielektrische Elemente, beispielsweise in Form von durch einen Abriebtest ermittelt werden konnte, bei
Düsen 13, verwendet werden, die beispielsweise, wie dem die feuchte Emulsionsoberfläche kräftig mit
aus F i g.2 ersichtlich, an einem Elektrodenhalter an 65 einem Finger gerieben wurde, nachdem die Emulsions-
jedem Seitenende der Metallwalze 10 angeordnet sein schicht mit jeweils einer alkalischen und einer sauren
können. Besitzen diese dielektrischen Elemente die Entwicklungslösung bebandelt worden war.
Form von Düsen 13, so kann durch diese Luft fiber Die Tatsache, daß die Haftung einer photographi-
ίο
sehen Emulsionsschicht auf einer erfindungsgemäß modifizierten Folie, beispielsweise einer orientierten semikristallinen Polyäthylenterephthalatfolie, unter sowohl trockenen wie auch nassen Bedingungen ausgezeichnet war, war überraschend, und zwar insbesondere auch deshalb, weil beispielsweise keine ausreichende Trocken- und Naßadhäsion der gleichen Emulsion dann erzielt wurde, wenn ein Dielektrikum auf die Elektrode 1 oder auf die periphere Oberfläche der Metallwalze 3, die die Folie 5 transportiert, aufgebracht wurde.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher
veranschaulichen.
Beispiel 1
Die Oberfläche von 12,7 cm breiten Streifen einer 0,18 mm dicken semikristallinen orientierten Polyäthylenterephthalatfolie wurde den in der folgenden Tabelle I angegebenen elektrischen Entladungen ausgesetzt.
Die modifizierten Folienstreifen wurden dann mit einer gehärteten gelben Emulsionsschicht beschichtet, wie sie zur Herstellung handelsüblicher Ektacolor-Filme verwendet wird, d. h. einer Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem einen gelben Farbstoff liefernden Farbkuppler.
Zur Bestimmung der Haftfähigkeit der Emulsionsschichten auf den Schichtträgern wurden folgende Testmethoden angewandt:
Die Hydrophilizität wurde durch Ermittlung des Kontaktwinkels eines Wassertropfens ermittelt. Das Ausmaß der Oberflächenveränderungen der polymeren Oberfläche wurde durch den beschriebenen Dichlormethantest ermittelt. Die Trockenadhäsion wurde schließlich durch den beschriebenen Klebstreifentest ermittelt und die Naßadhäsion durch den beschriebenen Abreibtest.
In der zweiten Spalte der Tabelle I sind die verschiedenen angewandten elektrischen Entladungsarten aufgeführt. In der dritten Spalte der Tabelle ist die jeweilige Ausgangsleistung der verwendeten Testvorrichtung angegeben. Die übrigen vier Spalten der Tabelle beziehen sich auf die Teste, denen die modifiao zierten Prüflinge unterworfen wurden.
Bei dem Prüfling 1 handelt es sich um einen unbehandelten Teststreifen aus einer 0,18 mm starken semikristallinen orientierten Polyäthylenterephthalatfolie.
Tabelle I
Prüfling
Mr
Elektrode Ausgangsleistung Amp. Erde Hydro-
philizität-
Oberflächen
veränderung
Trocken
adhäsion
Naß
adhäsion4)
INi. Kontakt- nach Dichlor-
1/2 winkel methantest
Volt in"
1. keine Entladung Amp.2) 62 negativ keine
2. VakuumgUmment- 3000 geerdete 55 negativ schwach 10
ladung (1 Min.) 25 mA Elektrode
3. übliche Corona- 1,3RF geerdete 36 negativ schwach 4
Entladung1) 7mA Elektrode
4. Corona- 19 kV geerdete 19 hegativ schwach 10
Entladung") Platte
5. Blitz-Entladung 34 kV ungeerdete 17 positiv ausgezeich 1
gemäß Erfindung net
») Vorrichtung mit rotierender Kritchener-Traver-Entladungseinheit.
*) 1 3 RF Amp bestimmt durch eine besondere Wänneabtastvorrichtung. .
·) Verwendet wurden zwei parallele Aluminiumplatten von 10 χ 28 cm mit einem 3,175 mm breiten Luftspalt, betrieben mit einer
Wechselstromtransformator von 20 kV, 30 mA und 60 Hz. .
*■> Zur Bestimmung des Grades der NaBadhäsion wurde eine Skala mit Skalenwerten von 1 bis 10 aufgestellt, wobei der wen ■
eine ausgezeichnete und der Wert 10 eine sehr schlechte Adhäsion kennzeichnet
Aus den in der Tabelle I zusammengestellten Testdaten ergibt sich, daß die erfindungsgemäße Blitzentladung zu Ergebnissen führt, welche mit den anderen Entladungen nicht erreicht werden konnten. Dies bedeutet, daß die auf den nach dem Verfahren der Erfindung modifizierten Schichtträger aus semikristallisiertem orientierten Polyäthylenterephthalat aufgebrachte Gelatine - Sflberhalogenidemulsionsschicht bedeutend fester haftete als entsprechende Süberhalogenidemulsionsschichten, die auf die in anderer Weise modifizierten oder Ächtmodifizierten Schichtträger aufgebracht wurden.
Wie sich aus den in der Tabelle I zusammengestellten Daten ergibt, wurde die Kombination aus geringem Kontaktwinkel (17°) und ausgezeichneter Trocken und Naßadhäsion der Gelatine-Silberhalogenidemul sionsschicht dann nicht erreicht, wenn der Schicht träger einer Vakuum-Glühentladung oder einer Cc ronaentladung ausgesetzt wurde.
Beispiel 2
Ein 0,06 mm dicker Streifen aus einer semikrista linen orientierten Polyäthylenterephthalatfolie wurd einer Blitzentladung nach der Erfindung unter Vei Wendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung au! gesetzt Dabei wurden Arbeitselektroden verschiede» Form -verwendet, und zwar einmal Arbeitselektrodi in Form einer Rasierklinge oder eines Rasierblatti
und in Form eines Stabes mit Gewindegängen, wie in
F i g. 1 dargestellt.
Die bei diesen Versuchen erhaltenen Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle H zusammengestellt. Die in
dieser Tabelle zusammengestellten Ergebnisse zeige daß verschiedene Elektrodenformen verwendet werdi können, um die erfindungsgemäßen Adhäsionseffek zu erzielen.
Tabelle II
Prüfling
Nr.
Elektrode Ausgangsleistung
kV mA
16 Erde Hydro-
philizität-
Kontakt-
Winkel
in°
Oberflächen
veränderung
nach Dichlor-
methantest
Trocken
adhäsion
Naß
adhäsion
1. Rasiermesser 22 5 geerdete
Platte
19 positiv gut 3
2. Rasiermesser 30 4 geerdete
Platte
18 positiv ausge
zeichnet
2
3. Rasiermesser 38 20 geerdete
Platte
16 positiv ausge
zeichnet
2
4. Stab mit Gewinde 19 5 geerdete
Platte
20 positiv gut 3
5. Stab mit Gewinde 29 4 geerdete
Platte
17 positiv ausge
zeichnet
2
6. Stab mit Gewinde 39 geerdete
Platte
16 positiv ausge
zeichnet
2
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

hochfrequente Spannung zugeführt. Aus der USA.-Pa- Patentansnrüche· tentschrift 33 76 208 ist ein weiteres Verfahren zur Patentansprüche. Modifizierung der Oberfläche von Folien zwecks Ver-
1. Verfahren zur Verbesserung der Trocken- besserung der Adhfcion von Schichten bekannt, bei und Naßadhäsion von Schichten, insbesondere 5 dem zwischen zwei elektnsch leitenden Elektroden eme hydrophilen und hochpolaren, für aktinische elektrische Entladung,herbeigeführt w.rd. D,e Elek-Strahlung empfindlichen Schichten, auf aus orien- troden befinden sich dabei auf einer Se.te der Fohe. tierten oder Pnichtorientierten Polymeren aufge- Eine der Elektroden die Arbeitselek rode, ist dabei bauten Folien, bei dem die Oberflächen der Folien mit einem Widerstand in Re.he geschaltet, um d.e Emeiner elektrischen Entladung ausgesetzt werden, io ladung auf eine Coronaenüadung zu begrenzen. Die dadurch gekennzeichnet, daß man zu modifizierende Fohenoberflache wird dabei über die Oberflächen der Folien einer Blitzentladung eine isolierte Walze durch die und längs der Entladung bei einer Spannung von 19 bis 39 kV aussetzt. geführt. Die isolierte Walze bewirkt dabei in Verbm-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- dung mit dem Arbeitswiderstand, daß d.e Durchdnnzeichnet, daß man mit Strom einer Stärke von 5 15 gung der Folienoberflache durch die elektrische Entbis 2OmA arbeitet. laduug auf ein Minimum begrenzt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- Die bekannten Verfahren und andere ähnliche Merens nach Ansprüchen 1 und 2, bestehend aus einer thoden sind weit verbreitet und zwar fur die Behandelektrisch leitenden Unterlage (3; Fig.l, 10; lung von Foüen aus Polyolefinen und umorientierten F i g. 2) für die zu behandelnde Fohe (5), zwei im *> Polymer-Folien, z. B. Folien aus Polyäthylen, um ihre Abstand voneinander angeordneten Elektroden Haftungseigenschaften zu verbessern. Es hat sich je-(1 2; Fig. 1), von denen die eine (2) eine geerdete doch gezeigt, daß die bekannten Verfahren msbeson-Elektrode und die andere (1) eine Arbeitselektrode dere im Falle von Folien aus orientierten Polymeren, ist, wobei letztere aus einem länglichen stabförmi- noch nicht zufriedenstellend arbeiten. Unter Folien gen Glied (1; Fig.l und 2) mit axial unter- 25 aus orientierten Polymeren oder sogenannten onenteilten, an der Außenseite befindlichen bogen- oder tierten Folien sind solche gemeint, die nach üblichen kreisförmigen Messerschneiden (7; F i g. 1) be- bekannten Methoden verstreckt und gespannt worden steht, und an eine Hochspannungs-Wechselstrom- sind, mit dem Ziel, ihre Festigkeit und ihren Knstalli-
quelle (8; F i g. 1) angeschlossen ist. sationsgrad zu verbessern. Im Falle orientierter PoIy-
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 30 esterfolien, beispielsweise semikristalliner Polyäthylenkennzeichnet, daß die elektnsch leitende Unter- terephthalatfolien, hat sich gezeigt, daß die Oberfläche lage (10; F i g. 2) eine dielektrische Verkleidung dieser Folien chemisch inerter wird, wenn die Folien (12; F i g. 2) für die Auflage der Kanten der Folie zum Zwecke der erwünschten biaxialen Orientierung aufweist sowie ferner Luftdüsen (13; F i g. 2) zum verstreckt und hitzefixiert werden. Es hat sich gezeigt, Aufblasen von Druckluft auf die Kanten der mit 35 daß beispielsweise die Beschichtung einer Foliender leitenden Unterlage in Kontakt stehenden oberfläche mit einem plastischen Material bei einer Folie. Heißversiegelung oder mit einer photographischen
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 3 und 4, da- Emulsionsschicht um so schwieriger ist, um so höher durch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende der Kristallinitätsgrad und um so höher die Zug-Unterlage (3; F i g. 1, 10; F i g. 2) aus einer Me- 40 festigkeit der Fohe ist.
tallwalze mit dielektrischen Endkappen (12; F i g.2) Ein bekanntes Verfahren, Schichten, beispielsweise
besteht. Emulsionsschichten, derart auf orientierte Folien auf
DE19722239631 1971-08-13 1972-08-11 Verfahren zur Verbesserung der Trocken- und Naßadhäsion von Schichten auf Folien sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Expired DE2239631C3 (de)

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