DE2362915B2 - Koronaentladungselektrode zur Erzeugung einer negativen Koronaentladung - Google Patents
Koronaentladungselektrode zur Erzeugung einer negativen KoronaentladungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Koronaentladungselektrode zur Erzeugung einer negativen Koronaentladung
aus einem Kern mit zumindest elektrisch leitender Oberfläche und einer Beschichtung aus dielektrischem
anorganischem Material.
Bei den bekannten elektrostatischen Druck- oder Kopiergeräten wird eine Koronaerzeugungsvorrichtung
mit einer Koronaentladungselektrode benutzt, um positive oder negative Ladungen auf die photoleitfähige
Schicht vor der Belichtung mit der zu kopierenden Vorlage aufzubringen. Bei der Belichtung wird
dann die photoleitfähige Schicht entsprechend dem Lichtmuster entladen, so daß auf diese Weise ein elektrostatisches
latentes Bild entsteht, das anschließend mit elektrostatischem Entwicklermaterial entwickelt
und sichtbar gemacht wird.
Bei positiven Koronaentladungsvorrichtungen, die eine metallische Drahtelektrode zum Laden benutzen,
ist die resultierende positive Ladung auf der photoleitfähigen Schicht relativ gleichmäßig auf Grund der
gleichmäßigen positiven Koronaemission der Elektrode. Bei negativen Koronaentladungsvorrichtungen
mit metallischen Drahtelektroden, die zur Aufbringung einer negativen Ladung auf der photoleitfähigen
Schicht verwendet werden, ist die Ladung auf der photoleitfähigen Schicht nicht konstant und gleichmäßig,
sondern sie variiert in der Dichte von Punkt zu Punkt. Dies liegt daran, daß die negative Koronaentladungselektrode
keine gleichmäßige Emission abgibt. Die ungleichförmige Ladung kann leicht auf den
entwickelten Bildern daran erkannt werden, daß Bereiche mit höherer Ladung mehr elektrostatisches
Entwicklernaterial anziehen und weniger geladene
Bereiche dementsprechend weniger, so daß dadurch gestreifte Bilder entstehen.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Koronaentladungselektrode
zu schaffen, mit deren Hilfe
ίο eine gleichmäßige negative Koronaemission ermöglicht
wird.
Zur Erzeugung einer gleichförmigen negativen Ladung auf einer photoleitfähigen Schicht sind verschiedene
Vorschläge gemacht worden. So ist es bekannt,
daß man die metallischen Koronadrähte rechtwinklig zu der sich bewegenden photoleitfähigen Schicht beim
Ladevorgang verschiebt, um somit im Durchschnitt die ungleichförmigen Ladungen auszugleichen. Es ist
klar, daß dieses System notwendigerweise sehr aufwendig i;nd teuer ist.
Die Verwendung von beschichteten Koronaentladungselektroden zur Unterdrückung von statischer
Elektrizität auf thermoplatischen polymeren Schichten ist beispielsweise aus der USA.-Patentschrift
as 3 634 7"5O bekannt. Die dort beschriebene Koronaentladungselektrode
besteht aus einem Draht, der mit dielektrischem organischem oder anorganischem Material
in einer relativ starken Stärke von zwischen 0,01 bis 0,1 mm beschichtet ist. Diese Elektroden werden
zur Unterdrückung und Entfernung der statischen Elektrizität mit einer hohen Wechselspannung beaufschlagt,
wobei diese Wechselspannung mit hoher Frequenz zwischen 300 und 2000 Hz betrieben wird. Bei
Beaufschlagung dieser beschichteten Elektrode mit
negativer Spannung wird die ungleichförmige Emission durch Anwendung der Hochfrequenz etwas ausgeglichen.
Eis ist damit jedoch nicht möglich, bei reiner Beaufschlagung der Elektrode mit negativer Gleichspannung
eine gleichförmige Koronaemission zu er-
zielen. Als weiteres Beispiel für eine beschichtete Elektrode sei auf die USA.-Patentschrift 3 612 864
verwiesen, aus der es bekannt ist, Elektrodendrähte mit hygroskopischem Material zu beschichten, das
seinerseits leitend ist.
Weiterhin ist es bekannt, daß man negativ beaufschlagte Elektrodendrähte in relativ großem Abstand
von der aufzuladenden photoleitfähigen Schicht anbringt, um somit die ungleichförmige Ladung zu vermeiden.
Bei diesen Anordnungen ist es jedoch offensichtlich, daß eine hohe Spannung notwendig ist mit
entsprechend teurerer Spannungsquelle. Außerdem ergibt sich dabei eine unerwünscht hohe Ozonerzeugung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Korona-Entladungsvorrichtungen
zu vermeiden. Insbesondere soll eine Elektrode angegeben werden, die bei Beaufschlagung mit
negativer Gleichspannung eine gleichförmige Koronaemission vorsieht, durch welche insgesamt die Effektivität
einer solchen Koronaladungsvorrichtung erhöht wird. Weiterhin soll die Elektrode eine möglichst
große Lebensdauer besitzen.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Koronaentladungselektrode dadurch erreicht, daß die
Beschichtung aus dielektrischem anorganischem Material eine Schichtstärke im Bereich von 100 bis
6000 A besitzt. Vorteilhafterweise hat das anorganische dielektrische Material einen spezifischen Wider-
stand von 10" Ohm cm oder mehr.
Mit Hilfe dieser erfindungsgemäß ausgeführten Elektrode wird auf vorteilhafte Weise ein Eniissionsmuster
der Korona erreicht, das im wesentlichen mit dem Koronaemissionmuster übereinstimmt, welches
bei Beaufschlagung von metallischen Koronaelektroden mit positiver Gleichspannung erzengt wird. Dadurch
kann die negative Koronaentladungselektrode relativ nah an die photoleitfähige Schicht gebracht
werden, so daß dadurch die notwendige Energie gesenkt und die Effektivität wesentlich erhöht wird.
Weiterhin werden dadurch die bekannten Nachteile bei Benutzung in einem Kopiergerät vermieden, die
in der Streifenförmigkeit der Kopien bestehen.
Gemäß vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das anorganische
dielektrische Material Metalloxid sein, welches nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Oxid
des metallischen leitenden Kerns oder zumindest der leitenden Kernoberfläche ist. Als Metalloxide können
vorteilhafterweise Aluminiumoxid, Zinkoxid oder Magnesiumoxid verwendet werden, wovon Zinkoxid
recht gute Ergebnisse gezeigt hat.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das anorganische
dielektrische Material keramisches Material sein, welches seinerseits Siliziumnitrid, Siliziumdioxid
oder Phosphatsilikatglas enthält. Mit diesen keramischen Materialien wurden sehr gute Ergebnisse erzielt.
An Hand der Figuren und der in der nachfolgenden Beschreibung niedergelegten Beispiele ist die Erfir.
dung näher erläutert. Die Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 schematisch in perspektivischer Ansicht eine runde Drahtelektrode gemäß der Erfindung.
Fig. 2a bis 2e verschiedene Konfigurationen von Korona-Entladungsvorrichtungen, in denen die erfindungsgemäß
gestaltete Entladungselektrode zur Aufladung einer photoleitfähigen Schicht verwendet werden
kann.
Die in Fig. 1 dargestellte Entladungselektrode 11 enthält einen Kern 13 und eine dünne Außenschicht
15, die eng mit dem Kern verbunden ist. Als Kern kann jedes geeignete synthetische oder natürliche Fadenmaterial
verwendet werden, es ist nur notwendig, daß die Oberfläche des Kernes oder eine Schicht des
Kernes aus leitendem Material hergestellt ist. Typische leitende Drahtmaterialien sind beispielsweise
Metalle, wie rostfreier Stahl, Molybdän, Wolfram, Aluminium, Gold, Kupfer u. dgl. Typische synthetische
Fadenmaterialien sind beispielsweise Baumwollgarne, Seidengarne, Kunstseidengarne usw. Wenn
solche synthetische Fäden benutzt werden, ist es, wie bereits gesagt, notwendig, daß sie mit einer leitenden
äußeren Schicht versehen sind.
Erfindungsgemäß wird der Kern der Elektrode mit einem geeigneten, anorganischen dielektrischen Material
oder einer Kombination solcher Materialien in dünner Weise beschichtet. Diese Außenschicht 15 hat
einen spezifischen Widerstand von 10* Ohm cm oder
mehr. Typische anorganische dielektrische Materialien sind beispielsweise Metalloxide, wie die Oxide
von Aluminium, Zink, Magnesium, Titan, Barium, Beryllium, Kalzium, Zer, Strontium, Zirkon, Thor
und Hafnium. Weiterhin kann gemäß der Erfindung das anorganische dielektrische Material aus keramischem
Material sein, insbesondere solchem, welches Siliziumnitrid, Siliziumdioxid oder Phosphorsilikatglas
(PxSi1O2, wobei χ typischerweise zwischen 0 und
33%, ζ typischerweise zwischen 66% und 100% liegen kann) enthält, oder aus einem dieser Materialien
allein bestehen.
Titanate wie solche aus Blei, Barium und Kalzium können als alternative Materialien zu den Oxidmaterialien
Verwendung finden, Bornitrid und Zirkoniumsilikat können als alternative Zusätze zu Keramikmassen
oder auch als Beschichtungsmassen allein Verwendung finden. Alternativ zum Phosphorsilikatglas
sind Borsilikatgläser (B1SiO1) mit Metalloxidzugaben
(M1P1Si1O2) dazu zu nennen. Schließlich können
Ferrite wie solche von Zink und Magnesium als
is bewsondere Keramikmassen Verwendung finden.
Eine Koronaentladungselektrode 11 mit einem Durchmesser von etwa 0,0625 mm wird wegen maximaler
Stärke und optimaler Koronaentladungseigenschaften bevorzugt. Es können jedoch Elektroden mit
ao kleinerem Durchmesser bei niedrigerer Spannung und in gleicher Weise Elektroden mit größerem Durchmesser
bei höherer Spannung verwendet werden. Das notwendige Koronapotential zur Erzeugung des erforderlichen
Koronastroms wächst mit dem Durchmesser des Koronadrahtes.
Die dünne Außenschicht 15 kann auf den Kern 13 durch Verwendung verschiedener Techniken aufgebracht
werden. Zu diesen Techniken können chemisches Verdampfen, Zerstäuben, Belegen, Strahlbeschichten,
Eintauchen und andere bekannte Auftragstechniken gehören, jeweils in Abhängigkeit von
den gewählten Materialien. Weiterhin ist es möglich, daß der Kern 13 und die dünne Außenschicht 15 aus
demselben Material bestehen, der Kern aus dem Metall und die Schicht aus dem oxydierten Metall.
Es sei ferner bemerkt, daß die dargestellte Elektrode 11 eine draht- oder fadenförmige Elektrode ist.
Es können jedoch andere bekannte Elektrodenformen, wie Messerschneide, Keilform oder Streifenelektroden
mit der jeweils gewünschten Konfiguration verwendet werden. Bei Verwendung solcher Elektroden
ist es notwendig, daß der leitende Teil einer solchen Elektrode mit der dünnen anorganischen dielektrischen
Schicht versehen ist. Diese Schicht muß den emittierenden Radius bedecken. Wie bei einer Drahtelektrode
steigt das notwendige Potential zur erforderlichen Koronastromerzeugung mit dem Elektrodenradius
an.
Die erfindungsgemäß gestaltete Elektrode 11 kann
nach der Herstellung in verschieden gestaltete Koronaentladungssysteme
eingebaut werden. Beispielsweise kann das System, welches in Fig. 2a dargestellt
ist, verwendet werden. In Fig. 2b ist ein System dargestellt, welches ein geerdetes Abschirmgehäuse um
die Elektroden 11 aufweist. Fig. 2c zeigt ein System, bei dem ein Steuergitter 25 zwischen nichtabgeschirmten
Elektroden 11 und der photoleitfähigen Anordnung 18 angebracht ist. Fig. 2d zeigt ein System,
bei dem die Elektroden 11 von einer Abschirmung umgeben sind, die geerdet ist und weiterhin,
wie in Fig. 2c zwischen den Elektroden 11 und der photoleitfähigen Anordnung 18 ein Steuergitter 25
angeordnet ist. Die erfindungsgemäß gestaltete Elektrode kann auch in einer Anordnung verwendet werden,
die in Fig. 2e dargestellt ist. Dies ist ein System, bei dem die Elektroden 11 von einem Gitter 25 vollständig
umgeben sind. Sämtliche Elektroden 11 in den dargestellten Systemen sind mit einer negativen Span-
nungsquelle 17 verbunden, die nur in Fig. 2a dargestellt
ist. Die Koronaentladungselektroden, gemäß der Erfindung, emittieren gleichförmig, wenn sie mit einer
geeigneten negativen Spannung beaufschlagt sind und in der Nähe eines leitenden Elementes angeordnet
sind.
Gemäß Fig. 2 a ist eine Koronaentlade vorrichtung mit drei Drähten vorgesehen, die sehr dicht über einer
elektrophotographischen Platte angeordnet sind. Die elektrophotographische Platte 18 enthält ein leitendes
Substrat 19 und eine Isolationsschicht 21. Das leitende Substrat 19 kann eine Aluminiumschicht sein, die auf
einen Isolator aufgesprüht ist. Die gleichförmige Emission der mit negativem Potential beaufschlagten
Koronaentladungselektroden 11 ermöglicht es, daß die Elektroden wesentlich näher an der Platte 18 angeordnet
sind, als dies bisher bei negativen Koronaentladungsvorrichtungen möglich war. Dadurch wird
das notwendige Potential der Spannungsquelle 17 erniedrigt, ebenso wie der emittierte Strom.
Diese Verminderung des Potentialaufwandes und der Stromzuführung wird ebenfalls in den Anordnungen
gemäß den Fig. 2b bis 2e erzielt. Dabei ist weiterhin auch eine Verminderung der Ströme verbunden,
die in den eventuell verwendeten Steuergittern 25 Hießen.
Warum bei den Koronaentladungselektroden, die gemäß der Erfindung beschichtet sind, eine gleichförmige
Emission erhalten wird, wenn diese Elektroden mit negativer Spannung beaufschlagt werden, konnte
bis jetzt nicht vollständig aufgehellt werden. Es werden jedoch mehrere Ursachen vermutet.
Es sei zunächst darauf hingewiesen, daß ein negativ vorgespannter Metalldraht Koronaentladungen von
Knotenpunkten abgibt, was leicht beobachtet werden kann. Die ungleichförmige Emission wird auf Veränderung
der Arbeitsweise in der Oberflächenschicht des Metalls zurückgeführt, die in ungleichförmigen
Oxidformationen. Veränderungen von Korn- oder Kristallgrenzen und/oder absorbierten Gasen liegen
können sowie weiterhin in ungleichförmigen Veränderungen des elektrischen Feldes, die durch Oberflächenrauigkeit
verursacht werden. Wenn einmal Elektronen von einem lokalen Bereich der metallischen
Oberfläche emittiert werden, dann wird dieser Bereich mit positiven Ionen bombardiert, wodurch Sekundäremission
an diesen Stellen generiert wird. Die Erscheinung der knotenförmigen Emission kann auch
bei Gold beobachtet werden. Wenn solche Metalldrähte mit einer dielektrischen anorganischen Materialschicht,
wie beispielsweise Metalloxid oder keramischem Material in sehr dünner Schicht versehen
sind, wie dies bei der Erfindung der Fall ist, dann sind ausgeprägte Emissionsstellen auf einfache Weise bzw.
überhaupt nicht mehr zu beobachten.
Die Hinzufügung des dielektrischen anorganischen Materials kann zur Erzielung einer gleichförmigeren
Arbeitsfunktion an der Oberfläche der Koronaentladungselektroden führen. Die gleichförmige Emission
kann der sehr hohen Emissionsausbeute an Sekundärelektronen des dielektrischen Materials zugeschoben
werden.
Andererseits könnte die gleichförmige Koronaentladung einem Widerstands-Ableiteffekt zugeschrieben
werden, der durch die dielektrische Schicht hervorgerufen wird. Es ist ein Spannungsabfall bekannt
zwischen dem dielektrischen Material als auch zwischen der Koronaelektrode und der erforderlichen.
benachbarten leitenden Fläche, wie der Fläche 19 in Fig. 2a. Unter der Annahme, daß das dielektrische
Material im wesentlichen einen gleichförmigen spezifischen
Widerstand hat, verursachen solche Oberflächenstellen, die Elektronen emittieren, einen höheren
Spannungsabfall über die dielektrische Schicht auf Grund des relativen hohen örtlichen Stromes. Der höhere
Spannungsabfall über dem Material an diesen lokalen Punkten begrenzt den von diesem Punkt emitto
tierten Strom. Deswegen sind viele derartige Emissionsstellen notwendig, um das Gesamtstromäquivalent
zu erhalten, das bei sehr weit auseinanderliegenden hochemittierenden Knoten metallischer Drähte
vorhanden ist. Dieser Effekt kann als ein Strombegrenzungseffekt angesprochen oder als ein Widerstands-Ableiteffekt
bezeichnet werden.
Die Erscheinung gleichförmiger Emission könnte auch mit Hilfe einer verstärkten Feldeffekttheorie erklärt
werden. Das heißt, ein hohes, relativ gleichför-
ao miges elektrisches Feld wird vor der dielektrischen
Schicht erzeugt durch den Aufbau positiver Ionen an der Außenfläche des dielektrischen Materials. Elektronen
werden dann vom Metall des Kernmaterials in die dielektrische Schicht injiziert. Die injizierten
as Elektroden tunneln dann durch die dielektrische
Schicht und/oder Lawinen werden in der dielektrischen Schicht ausgefällt (Maltereffekt). Diese Elektronen
emittieren dann von der Oberfläche der dielektrischen Schicht.
Obwohl der Mechanismus, durch den die dielektrische Schicht gleichförmige Emission von einer negativ
vorgespannten Metallelektrode erzielt, nicht völlig geklärt ist, sei darauf verwiesen, daß verschiedene organische
dielektrische Materialien allein oder in Kombination mit anorganischen dielektrischen Materialien
als Schichtmaterial für Metallelektroden verwendet wurden. Keine der mit solchen organischen
Materialien beschichteten Elektroden erzielte mehr als eine minimale Verbesserung der Emissionsgleichförmigkeit,
und die meisten der organischen Schichten brachen sehr schnell auf Grund von Materialfehlern
ab. Es wird vermutet, daß diese organischen Materialien chemisch instabil in einer negativen Koronaanwendung
sind und oder das notwendige hohe elektrisehe Feld nicht genügend aushalten und deshalb ihre
Verwendung zur Erzielung einer gleichförmigen negativen Koronaemission nicht möglich ist.
Im folgenden sind zum weiteren Verständnis experimentelle Beispiele dargestellt. Beispiel 1 beschreibt
dabei zum einen eine erfindungsgemäß gestaltete Elektrode und zum anderen eine bekannte metallische
Vergleichselektrode sowie weiterhin eine Versuchsanordnung zum Betrieb der Elektroden. Die Beispiele
2 bis 9 beinhalten andere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Elektrodengestaltung.
Eine Beschichtung aus Siliziumnitrid wurde durch chemische Verdampfung auf der Oberfläche eines
0,0625 mm starken Wolframdrahtes angebracht. Die Beschichtung wurde durch elektronenmikroskopische
Untersuchung geprüft und als gleichförmig in der Aufbringung mit einer Dicke von etwa 500 A festgestellt.
Der mit Siliziumnitrid beschichtete Draht wurde dann in einer Koronaladeanordnung (gemäß Fig. 2c)
zusammen mit einer Vergleichselektrode aus einem 0,0625 mm starken Wolframdraht, der mit einer etwa
2,54 μτη dicken Goldschiebt belegt war, verbracht.
(ο
j Jedem Draht wurde dann eine Spannung von etwa Zum Vergleich zu diesen Ergebnissen sei daraul
- 7000 Volt bei einem Strompegel von etwa 20 μΑ/ hingewiesen, daß normalerweise das Versuchskopierj
cm aufgedrückt. Jeder Draht emittiert eine Korona. gerät mit einem Ladesystem gemäß der Fig. 2e
Visuell beobachtet weist der goldbeschichtete Wolf- betrieben wird, indem drei goldbeschichtete Wolframdraht
ein Emissionsmuster mit sich bewegenden 5 ramdrähte benutzt werden, die 1,25 cm von den Git-Perlen
auf, die etwa zwischen 0,16 und 0,32 cm von- terdrähten entfernt sind, die ihrerseits etwa 0,125 cm
einander entfernt sind. Der mit Siliziumnitrid be- von der photoleitfähigen Schicht entfernt sind. Die
schichtete Draht schien anfänglich ungleichförmige Spannungsquelle liefert bei etwa 14000 Volt etwa 32
Emission aufzuweisen, aber innerhalb von 10 Minuten μτη/cm Strom zu den Elektroden. Der typische Ar-Einchattzeit
wird, vermutlich auf Grund der richtigen 10 beitspunkt liegt bei — 12,5 Kilovolt oder 31,25 Volt-Oxidformation
der Beschichtung, die Emission ein ampere. Dabei wird keine ungleiche Ladung festgegleichförmiges
Glimmen über die Gesamtlänge des stellt. Aus diesen Angaben ergibt sich als Vergleich,
Drahtes ohne leicht zu beobachtende Emissionskno- daß der Leistungsverbrauch etwa um den Faktor 3
ten. durch Benutzung der dielektrisch beschichteten
Nachdem die gleichförmige Emission mit dem SiIi- 15 Drähte in einem Koronaladesystem (gemäß Fig. 2c)
ziumnitrid beschichteten Wolframdraht einmal er- vermindert werden kann. Goldbeschichtete Wolframreicht
wurde, konnte danach kein Abfall mehr festge- drähte können in einer Koronaanordnung nicht ohne
stellt werden, wenn das angelegte Potential von der Knotenbiidung verwendet werden, außer es wird ih-Entladungselektrode
entfernt und danach wieder an- nen ein sehr hohes Potential und ein sehr hoher Strom
geschaltet wurde. *o bei entsprechend großem Abstand von der photoleit-
Die Prüfung auf Stromdichte der Emission der bei- fähigen Schicht aufgeprägt,
den Drähte ergab, daß der Silizium nitridbeschichtete
den Drähte ergab, daß der Silizium nitridbeschichtete
Draht eine wesentlich gleichförmigere Emission als Beispiel 2
der goldbeschichtete Draht aufweist, und zwar im Eine Beschichtung aus Silizium wurde durch che-
Verhältnis 7:1 im Spitzen-Spitzenwert. Weiterhin ist as mische Verdampfung von SiH4 (Silan) auf den Ober-
der Spitzen-Spitzenwert der festgestellten Strom- flächen verschiedener 0,0625 mm dicken Wolfram -
dichte des siliziumnitridbeschichteten Drahtes unge- drähte angebracht. Die Dicke der Beschichtungen
fähr der gleiche, der bei goldbeschichteten Drähten variiert von Draht zu Draht zwischen 0,00254 mm
auftritt, wenn diese mit positiver Spannung beauf- bis 0,0075 mm. Die Drähte wurden dann in einer Ko-
schlagt sind, um in etwa dieselbe Stromdichte bei posi- 30 ronaentladungsanordnung (gemäß Fig. 2c), wie ge-
tiver Koronaentladung abzugeben. maß dem Beispiel 1, eingebaut und ein Potential von
Der siliziumnitridbeschichtete Draht und der gold- etwa —7000 Volt wurde den Drähten mit einem
beschichtete Draht wurden dann einer Dauerprüfung Strompegel von etwa 20 μΐηΑ/Inch zugeführt. Die
unterzogen, indem sie andauernd mit negativer Span- anfängliche Emission der Drähte war ungleichförmig,
nung beaufschlagt wurden. Die Emissionsmuster wur- 35 Nach einer Einbrennzeit zwischen etwa 5 Minuten und
den periodisch sowohl visuell, als auch durch Strom- 2 Stunden wurde, vermutlich auf Grund der richtigen
dichtenabtastung geprüft. Nach 1000 Arbeitsstunden Oxidformation der Beschichtung, eine gleichförmige
emittierte der siliziumnitridbeschichtete Draht immer Emission erreicht. Während der Einbrennzeit konnte
noch gleichförmig, während der goldbeschichtete eine gleichmäßige Verbesserung in der Gleichförmig-
Draht abgenutzt war und nur noch von weit auseinan- 40 keit der Emission beobachtet werden. Wenn einmal
derliegenden stationären Knoten emittierte. gleichförmige Emission erreicht war, gaben die
Der siliziumnitridbeschichtete Draht wurde dann Drähte ohne Berücksichtigung der Unterbrechung der
aus der Testanordnung entfernt und zusammen mit zugeführten Spannung gleichförmige Ladung ab. Die
zwei ähnlichen siliziumnitridbeschichteten Drähten gleichförmige Emission hielt für über 700 Stunden
in einer Dreidraht-Koronaladeanordnung (gemäß 45 Dauerbetrieb an.
Fig. 2c) eingebaut. Diese Koronaladeanordnung Bei Versuchen unter bestimmten, extremen Bedin-
wurde in ein Kopiergerät eingebaut, das etwa 1500 düngen wurde eine knotenförmige Emission bei hö-
Kopien pro Stunde zu erzeugen in der Lage ist. Das heren Temperaturen und hoher relativer Luftfeuch-
zugeführte Potential betrug —7000 Volt bei einem tigkeit, etwa 28,3° C und 80% relative Luftfeuchte
Strompegel von etwa 20 μΑ/cm bei einer gesamten 50 bzw. etwa 24° Cbei 60% Luftfeuchte festgestellt. Die
Stromzuführung zu der Entladevorrichtung von etwa Knotenemission bei diesen hohen Luftfeuchtigkeiten
1,5 Milliampere. Der typische Arbeitspunkt der Ko- wird der Anziehung von Wasser durch das Siliziumdi-
ronaelektroden lag damit bei 10,5 Voltampere. Die oxid zugeschrieben. Solche Wasseranziehung verur-
Drähte wurden ungefähr 0,75 cm vom Koronagitter sacht, daß der Widerstand der Siliziumdioxidoberflä-
entfernt angebracht, das seinerseits etwa 0,1 cm von 55 ehe merkbar abnimmt, so daß Pfade mit niedrigerem
der Oberfläche einer bewegten photoleitfähigen Widerstand auftreten, die Stellen für Knotenemission
Trommel entfernt war. Kontinuierlich getönte Kopien bilden,
des Kopiergerätes zeigten kein Auftreten ungleich- .
förmiger Ladung. Diese Prüfung wurde bei einer Beispiel 3
Temperatur von etwa 29° C (83° F) und einer relati- öo Eine Beschichtung von Siliziumdioxid (SiO2) wurde
ven Luftfeuchtigkeit von 80% ohne bemerkbare Ver- über eine Hälfte der Länge eines goldbeschichteten
minderung der Kopienqualität wiederholt. Wolfraradrahtes aufgedampft. Die Schichtdicke be-
Der Dauerversuch mit den siliziumnitridbeschich- trug etwa 100 A. Der Draht wurde in eine Koronala-
teten Drähten lief über mehr als 1000 Stunden, so deeinheit (gemäß Fig. 2c) eingebaut, die in dem Bei-
daß in der genannten Maschine eine Koronaentla- S5 spiel 1 beschrieben ist, einer Spannung von — 7000
dungsvorrichrungfürdie Erzeugung von über 1,5 Mil- Volt bei einem Strompegel von etwa 20 Mikroampere
honen Kopien verwendet werden kann, ohne ausge- pro cm ausgesetzt. Sehr gleichmäßige Emission wurde
wechselt werden zu müssen. über der beschichteten Hälfte des Drahtes beobachtet.
während die nichtbeschichtete Hälfte diskrete Emissionspunkte aufwies. Die gleichmäßige Emission des
beschichteten Teiles dauerte für etwa eine Stunde an, danach war die Oberfläche auf Grund von Drahtvibrationen,
die ein Abblättern und Abplatzen der Schicht verursachte, nicht mehr einwandfrei.
Eine Beschichtung aus Phosphorsilikatglas (P003Si092O2) wurde auf mehrere Wolframdrähte mit
0,0625 cm Durchmesser aufgebracht. Die Beschichtung war gleichmäßig und in der Dicke unterschiedlich
zwischen 2000 A bis 6000 A und sehr biegsam. Diese Drähte wurden dann in eine Koronaladeeinheit (gemäßFig.
2 b) eingebaut und einer Spannung von etwa - 7000 Volt bei einem Strompegel von etwa 20 Mikroampere
pro cm ausgesetzt. Es wurde gleichförmige Emission ohne anfängliche Einbrennzeit beobachtet.
Die Drähte wurden weiterhin verschiedenen Temperaturen und hohen Luftfeuchtigkeiten ausgesetzt, bei
denen sie nach wie vor gleichmäßig emittierten.
Ein Draht aus 6061 Aluminium mit 0,075 mm Durchmesser wird in eine Koronaladeeinrichtung
(gemäß Fig. 2b) eingebaut. Ein elektrisches Potential von etwa — 7000 Volt bei einem Strompegel von etwa
20 Mikroampere pro cm wird dem Draht zugeführt. Die beobachtete, anfängliche Koronaemission ist
knotenförmig, jedoch nach etwa 30 Minuten Emission wird die Emission, vermutlich auf Grund der richtigen
Oxidformation der Beschichtung, zu einem gleichförmigen Glimmen entlang der Länge des Drahtes. Dieser
Draht wurde dann in die Koronaladeanordnung (gemäß Fig. 2c) und die Kopiervorrichtung, gemäß
dem Beispiel 1, eingebaut. Kontinuierlich getönte Kopien wurden durch die Maschine hergestellt und
es wurde dadurch klar, daß keine ungleichförmige Aufladung auftrat. Die Prüfung erfolgte bis zu einer
Temperatur von etwa 28,3° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 80%. Ein ähnlicher Draht ist
dann in eine Koronaladevorrichtung für kontinuierliche Emission eingebaut worden. Gleichförmige Emission
wurde für eine Zeitdauer von 18 Stunden beobachtet, nach denen dann der Draht durch Bruch nicht
mehr zu verwenden war.
Ein Aluminiumband aus 99,84 Aluminium wurde in einer Koionaladeeinrichtung (gemäß Fig. 2c) eingebaut.
Das Band war 0,16 cm breit und 0,0625 mm stark. Ein elektrisches Potential von etwa — 8000 Volt
bei einem Strompegel von etwa 20 Mikroampere pro cm wird dem Band zugeführt. Die anfänglich beobachtete
Koronaemission ist knotenförmig, jedoch nach etwa 20 Betriebsminuten wird die Emission, vermutlich
auf Grund der richtigen Oxidformation, ein gleichförmiges Glimmen entlang der Spitze des Bandes.
Die Oberfläche emittierte gleichförmig für eine Zeitdauer von 5 Stunden, wonach wiederum Knotenemission
auftrat.
Ein 0,0625 mm Durchmesser starker goldbeschichteter Wolframdraht wurde durch Eintauchen mit Aluminium
beschichtet, indem der Draht durch ein Schmelzbad von 1100 Aluminium gezogen wurde. Die
resultierende Aluminiumbeschichtung war etwa 0,0125 mm stark mit gleicher Schicht über die Draht
fläche. Der beschichtete Draht wurde in eine Korona ladevorrichtung (gemäß Fig. 2c) eingebaut und mi
einem Potential von etwa -7000 Volt bei einen Strompegel von etwa 20 Mikroampere pro cm beauf
schlagt. Der Draht emittierte anfänglich nicht gleich förniig, aber nach etwa 30 Minuten wurde gleichför
mige Emission, vermutlich auf Grund der richtigei Oxidformation der Beschichtung, erreicht. Der Drah
ίο wurde kontinuierlich weiterbetrieben für eine Zei
von etwa 8 Stunden, nach der dann Knotenemissioi wieder auftrat. Die Prüfung der Drahtoberflächi
zeigte, daß die Aluminiumschicht vollständig oxidier war und daß Fehler an solchen Punkten auftraten, ai
denen das Aluminiumoxid gesprungen oder abge platzt war.
ao Eine Beschichtung aus Zink wurde durch chemi sches Verdampfen auf einem 0,0625 mm starkei
Wolframdraht aufgebracht. Die Beschichtung hat ein« Dicke im Bereich zwischen 500 A und 1000 A. Dei
Draht wurde in eine Koronaentladungsvorrichtunj
as (gemäß Fig. 2c) eingebaut, wie in Beispiel 1 be
schrieben, und mit einem Potential von - 7000 VoI bei einem Strompegel von etwa 20 Mikroampere pn
cm beaufschlagt. Ungleichförmige Emission wurde fü etwa 10 Minuten beobachtet. Danach trat gleichför
mige Emission, vermutlich auf Grund der richtigei Oxidformation der Beschichtung während der Ein
brennzeit, für etwa 140 Stunden auf. Fehler tratei nach etwa 142 Stunden auf, und zwar in der Form
daß von stationären Knotenpunkten emittiert wurde
Eine Beschichtung aus Magnesium wurde durch Io nenplattierung auf der Oberfläche eines 0,0625 mn
Durchmesser starken Wolframdrahtes aufgebracht Die Beschichtung war etwa 500 A dick. Der Drah
wurde in eine Koronaladevorrichtung (gemäi Fig. 2b) eingebaut und mit etwa -7000 Volt bei ei
nem Strompegel von etwa 20 Mikroampere pro cn
beaufschlagt. Ungleichförmige Emission wurde fü etwa 5 Minuten beobachtet. Danach emittierte de
Draht, vermutlich auf Grund der richtigen Oxidfor mation der Beschichtung, gleichförmig für über 1Oi
Betriebsstunden.
Die nachfolgenden Beispiel dienen zum Vergleich In diesen Beispielen sind verschiedene organische di
elektrische Materialien als Schicht auf Metalldraht« aufgebracht, um mit ihnen eine gleich, urmige negativ«
Koronaemission zu erzielen.
Vergleichsbeispiel 10
Eine Beschichtung aus Silikongummi mit 47 Ge wichtsprozent Eisenoxidteilchen (Fe2O3) und Silizi
umdioxid (SiO2) wurde auf einem 0,0625 mm starkei
Wolframdraht aufgebracht. Die Beschichtung wa etwa 0,00254 mm stark und bedeckte gieichförmij
die Drahtfläche. Dieser Draht wurde in eine Korona ladevorrichtung, gemäß dem Beispiel 1 eingebaut unc
mit einer negativen Spannung von etwa 7000 Volt be
einem Strompegel von 20 μΑ/cm beaufschlagt. E:
wurde ein knotenförmiges Emissionsmuster beobach tet und es trat keine Verbesserung der Emission nacl
einer Stunde Betriebsdauer auf. Die Priifune dei
Drahtes anschließend ergab, daß die Beschichtung während der einstündigen Emissionsdauer teilweise
nicht mehr vorhanden war.
Vergleichsbeispiel U
Submikroner Aluminiumpuder wurde mit einem
Silikonharz (SR420 von der Fa. General Electric Company) gemischt. Diese Mischung wurde anschließend
einem mit Gold beschichteten Wolframdraht durch Eintauchen zum Aufbau einer Beschichtungsdicke
von etwa 0,00254 mm zugeführt. Der beschichtete Draht wurde in eine Koronaladevorrichtung, gemäß
Beispiel 1, eingebaut und mit einer negativen Spannung von etwa 7000 Volt bei einem Strompegel
von etwa 20 μΑ/cm beaufschlagt. Die Emission war beim Einschalten knotenförmig und blieb im wesentlichen
für die Dauer einer Stunde so. Zu diesem Zeit punkt wurde der Draht entfernt und eine Prüfung ergab,
daß die Beschichtung vollständig fehlte.
Vergleichsbeispiel 12
Eine Beschichtung aus 85 Volumprozentlösung besonders ausgesuchten Polyurethans (Estane 5740 von
der Fa. B. F. Goodrich) gemischt mit 15 Volumprozent Graphitpigmenten wurde durch Eintauchen auf
einen etwa 0,0625 mm Durchmesser starken goldbeschichteten Wolframdraht aufgebracht. Die Beschichtung
war etwa 0,005 mm stark und bedeckte die Drahtfläche gleichförmig. Der Draht wurde in eine
Koronaladevorrichtung, gemäß Beispiel 1, eingebaut und mit einem Potential von etwa —7000 Volt bei
einem Strompegel von etwa 20 Mikroampere pro cm beaufschlagt. Knotenförmige Emission wurde während
der ersten Betriebsstunde beobachte* Die Knoten lagen dichter beieinander als die, die bei den
Drähten gemäß den Beispielen 10 und 11 zu beobachten
waren, aber sie waren leicht zu beobachten. Während der zweiten Betriebsstunde trat extreme, ungleichförmige
Emission auf.
Vergleichsbeispiel 13
Eine Zusammenstellung aus einem Acrylharz und einem flüchtigen Lösungsmittel (Krylon von der Fa.
Borden, Inc.) wurde auf einen 0,0625 mm starken goldbeschichteten Wolframdraht aufgesprüht. Die
xo Beschichtung war etwa 0,00254 mm stark. Aluminiumoxid
wurde auf die Oberfläche des beschichteten Materials gestäubt. Der Draht wurde danach in eiae
Koronaladevorrichtung, gemäß Beispiel 1, eingebaut und mit einer Spannung von —7000 Volt bei einem
Strompegel von 20 μΑ/cm beaufschlagt. Knotenemission wurde für etwa eine Stunde beobachtet. Der
Draht wurde dann untersucht, und es wurde festgestellt, daß die Beschichtung nicht mehr vorhanden
war.
jo Aus den vorstehend dargelegten Beispielen für die
erfindungsgemäß gestalteten Entladungselektroden und den Vergleichsbeispielen ist leicht zu erkennen,
daß Korona-Entladungselektroden mit einem leitenden Träger, beschichtet mit anorganischem dielektri-
ä5 schem Material wie Keramik oder Metalloxid, eine
gleichförmige Elektronenemission abgeben, wenn sie mit negativem Potential beaufschlagt werden. Weiterhin
ist festzustellen, daß einige anorganische Materialien eine Einbrennzeit brauchen, die der Oxidforniation
zugeschrieben wird, daß jedoch alle diese Materialien eine gleichförmige Emission für eine sehr
beträchtliche Zeitspanne abgeben. Diese gleichförmige Emission wird über einen großen Bereich von
unterschiedlichen Temperaturen und relativen Luftfeuchtigkeiten abgegeben, denen die Kopiergeräte
normalerweise ausgesetzt sein können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Koronaentladungselektrode zur Erzeugung einer negativen Koronaentladung aus einem Kern
mit zumindest elektrisch leitender Oberfläche und einer Beschichtung aus dielektrischem anorganischem
Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung;eine Schichtstärke im Bereich
von 100 bis 6000 Ä hat.
2. Koronaentladungselektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische
dielektrische Material einen spezifischen Widerstand voh 106 Ohm cm oder nuehr besitzt.
3. Koronaentladungselekirode nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische dielektrische Material ein Metalloxid
ist.
4. Koronaentladungselektrode nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Metalloxid
das Oxid des metallischen, elektrisch leitenden Kerns (13) bzw. dessen elektrisch leitender
Oberfläche ist.
5. Koronaentladungselektrode nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das anorganische dielektrische Material Aluminiumoxid, Zinkoxid oder Magnesiumoxid ist.
6. Koronaentladungselektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische
dielektrische Material keramisches Material ist.
7. Koronaentladungselektrode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das keramische
Material Siliziumnitrid, Siliziumdioxid oder Phosphatsilikatglas enthält.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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