DE2118131C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Aufladung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Aufladung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials

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DE2118131C3 DE19712118131 DE2118131A DE2118131C3 DE 2118131 C3 DE2118131 C3 DE 2118131C3 DE 19712118131 DE19712118131 DE 19712118131 DE 2118131 A DE2118131 A DE 2118131A DE 2118131 C3 DE2118131 C3 DE 2118131C3
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Masamichi Asaka Saitama Sato (Japan)
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Description

35
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufladung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials aus einem isolierenden Schichtträger, einer photoleitfähigen Schicht und einer elektrisch leitenden Zwischenschicht, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, die eine erste und eine zweite Koronaentladungseinrichtung zum stationären ganzflächen Aufladen eines Aufzeichnungsmaterials umfaßt.
Im allgemeinen umfassen elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien eine Metallplatte mit einer darauf durch Vakuumverdampfung abgeschiedenen photoleitfähigen Selenschicht oder ein Papierblatt, das mit einem leitfähigen Polymerisat beschichtet oder imprägniert ist und eine photoleitfähige Schicht trägt, die durch Vermischen eines photoleitfähigen Zinkoxydpulvers mit einem isolierenden Harz und Aufbringen dieser Masse erhalten wird. In der Praxis ist es im allgemeinen üblich, ein derartiges gebräuchliches elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterials z. B. mittels einer Koronaentladung elektrisch zu laden.
Mit Bezug auf F i g. 1 wird an Hand einer Schnittansicht ein übliches Verfahren zum Aufladen gezeigt. In F i g. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 10 ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer photoleitfähigen Schicht 12, die auf einer leitfähigen Unterlage U, z.B. einer Metallplatte, gebildet ist. Das Bezugszeichen 13 bezeichnet einen Koronadraht, der in einem Abstand von mehreren Zentimetern oberhalb der photoleitfähigen Schicht angeordnet ist. Der Koronadraht ist in drei Richtungen von einem Abschirmgehäuse 14 bedeckt Ein negatives hohes Potential wird an den Koronadraht z. B. angelegt, während das Abschirmgehäuse und die elektrisch leitfähige Unterlage 11 im geerdeten Zustand gehalten werden. Beim Anlegen einer Spannung von -6 bis - 7 kV an den Koronadraht der in einem Abstand von mehreren Zentimeiern von dem Abschirmgehäuse 14 gehalten wird, stößt der Koronadraht negative Koronaionen gegen die elektrisch leitfähige isolierende Schicht aus. wodurch eine negative Aufladung der photoleitfähigen Schicht bewirkt wird Ein gleichförmiges Aufladen der gesamten Oberfläche der photoleitfähigen Schicht wird erreicht, ind»m man die Koronaentladungselektrodeneinheit, die aus dem Draht und dem Abschirmgehäuse besteht, bei einer festgelegten Geschwindigkeit in Richtung der Pfeilmarkierung beweg} oder ein Bewegen des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial bei einer festgelegten Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung zu der Pfeilmarkierung bewirkt. Die sogenannte Doppelkoronaaufladungsmethode, wobei die gegenüberliegenden Oberflächen eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmatenals mit Hilfe von Koronaentladungen von zueinander entgegengesetzten Polaritäten aufgeladen werden, ist in der Tech.iik ebenfalls bekannt.
Wenn das eiektrophotographische Aufzeichnungsmaterial von dem in F i g. 1 gezeigten einfachen Aufbau ist, können zufriedenstellende Ergebnisse nach dem vorstehend beschriebenen Aufladungsverfahren oder nach dem Ladungsverfahren unter Anwendung des Doppelkoronaprinzips erhalten werden. Im Falle eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmatenals 20 (vgl F i g. 2), das auf einem stark isolierenden Schichtträger 21 eine elektrisch leitende Schicht 22 und darauf die photoleitfähige Schicht 12 aufweist, erweist sich jedoch das in F i g. 1 veranschaulichte elektrische Ladungsverfahren sowie auch das Doppelkoronaladungsverfahren als praktisch nicht durchführbar. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die elektrisch leitende Schicht 22 nicht geerdet ist. Dieses Problem ist besonders ernsthaft, wenn der isolierende Schichtträger aus einem Kunststoffilm, z. B. Polyester, Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid oder Triacetylcellulose. gebildet ist.
Wenn der Schichtträger 21 aus gewöhnlichem Papier hergestellt ist, kann, obleich er selbst stark isolierend ist, da er Wasser aus der Umgebungslufl absorbiert und infolgedessen eine starke Verringerung der Isolierfähigkeit, verglichen mit einem aus dem vorstehend genannten Kunststoffilm hergestellten Schichtträger erhalten wird, ein gewisses Ausmaß an Erdung erreicht werden, indem man den Schichtträger 21 mit einem geerdeten Leiter in Berührung bringt. Auf diese Weise kann dieses Aufzeichnungsmaterial bis zu einem Ausmaß elektrisch geladen werden, das praktisch frei von jeglicher ernsthaften Behinderung ist. Wenn jedoch der Schichtträger 21 aus einem außerordentlich stark isolierenden Material, wie Polyester, gebildet ist, ist die elektrisch leitende Schicht 22 nicht mehr geerdet, selbst wenn das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial auf einen geerdeten Leiter angelegt wird. Daher wird die photoleitfähige Schicht nach dem Verfahren, wie in F i g. 1 gezeigt, kaum aufgeladen. Wenn der Schichtträger 21 sehr dünn ist und die elektrisch leitende Schicht 22 eine hohe Leitfähigkeit besitzt, beispielsweise im Falle eines durch Vakuumverdampfung gebildeten Metallfilms, werden bei Ausführung einer Koronaentladung, wenn das elektrophotographische Auf-
'-■ . tounesmaterial 20, auf einen geerdeten Leiter ge- ^™" *wischen der elektrisch leitenden Zwischeni^rht 22 und dem geerdeten Leiter Durchschlage er-SP8T (jie dabei eine Erdung bewirken. Eine Erdung mit Sfvon derartigen Durchschlägen ist jedoch nicht er- 5 λ ent da das sich daraus ergebende Ladungspoten-MHer ohotoleitfähigen Schicht nicht gleichförmig ist °*\~L photoleitfähige Schicht durch das von den da- Z- auftretendem Funken ausgestrahlte unerwünschte t belichtet wird. Überdies sind die Funken gefähr- I0 1 Wenn die elektrisch leitende Zwischenschicht 22 uDferiodid, leitendem Kohlenstoff oder einem lei-■ *. hergestellt ist und daher keine so
•leiiuu»-»- leitfähigkeit wie eine aus Metall ge- > Schicht besitzt werden keine Durchschläge er- 15 laß wird mangels ausreichender Er-
n wtav „.en keine Aufladung bewirkt.
die elektrische Aufladung eines elektrophotograhUchen Aufzeichnungsmaterials mit einem Aufbau • η F i E 2 gezeigt, war es daher bisher üblich, einen 20 WIC ■ der photoleitfähigen Schicht zu entfer-
uurch die elektrisch leitende Schicht freizuei der freigelegte Teil in gewünschter Weise e. Die Herstellung eines derartigen elekgebildet ist daß sie eine schmale Randzone des Aufzeichnungsmaterials von der Aufladung ausschließt und daß die zweite Koronaentladungseinrichtung derart ausgebildet ist, daß die schmale Randzone einer gegenpoligen Koronaentladung aussetzbar ist
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der F 1 g. i bis 6 der Zeichnungen näher erläutert
Die F i g. 3. 5 und 6 zeigen Seitenansichten in Längsrichtung einer Vorrichtung und eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials für die Ausführung der Erfindung, und
F i g. 4 zeigt ein Erläuterungsdiagramm zur Veranschaulichung des Grundprinzips der Erfindung.
F 1 g. 3 zeigt eine Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung für die Ausführung des Aufladungsverfahrens gemäß der Erfindung. Hierin bezeichnet das Bezugszeichen 30 eine Hauptentladungseinheit die einen Koronadraht 31, ein Abschirmgehäuse 32 und ein isolierendes Element 33 zum 1 ragen des Koronadrahtes umfaßt. Eine mit dem Bezugszeichen 34 bezeichnete Hilfsentladungsemheit umfaßt einen Koronadraht 35 und ein Abschirmgehause 3b. Die Drähte 31 und 35 sind in rechtem Winkel zueinander angeordnet. Dabei ist der Draht 31 parallel zu der
iS
men ist, wenn «j·- ~.~ —
nügende spezifische Leitfähigkeit aufweist.
In der Technik der Elektrophotographie ist eine Aufladungsvorrichtung für das Aufbringen einer gleichförmigen Sensibilisierungsladung auf ein photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial bekannt, mit der auf eine photoleitfähige Schicht eine erste Ladung in der einen Polarität und anschließend eine zweite Ladung von entgegengesetzter Polarität aufgebracht werden. Die zweite Ladung besitzt ein wesentlich geringeres Potential als die erst«; Ladung (vgl. US-PS 34 56 109). Mit dieser bekannten Vorrichtung kann ohne physikalische Berührung mit der photoleitfähigen Schicht eine Ladung auf deren Oberfläche aufgebracht werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung, die für die Aufladung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials mit dem in F i g. 2 gezeigten Aufhau in einfacher und vorteilhafter Weise geeignet sind, wobei die vorstehend geschilderten Schwierigkeiten vermieden werden und übliche elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien (ohne komplizierte; Herstellungsverfahren) zufriedenstellend geladen werden kön-
nen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Aufladung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials aus einem isolierenden Schichtträger, einer photoleitfähigen Schicht und einer elektrisch leitenden Zwischenschicht ist dadurch gekennzeichnet, daß während die photoleitfähige Schicht zur gewünschten Aufladung einer Koronaentladung mit zum Leitungstyp des Photoleiters gleicher Polarität ausgesetzt wird, eine schmale Randzone der photoleitfähigen Schicht einer Koronaenlladung mit entgegengesetzter Polarität ausgesetzt wird.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens mit einer ersten und einer zweiten Koronaentladungseinrichtung zum stationären ganzflächigen Aufladen eines Aufzeichnungsmaterials ist dadurch gekennzeichnet, Htirt Hie erste Koronaentladungseinrichtung derart aus-Die mit dem Bezugszeichen 37 bezeichnete Fläche ist die aufzuladende Fläche, und entspricht daher dem wirksam ausgenutzten Bereich. Die mit dem Bezugszeichen 38 bezeichnete Fläche wird als Abfallfläche oder nutzlose Fläche verwendet. Wenn die zu behandelnde Oberfläche mit negativer Polarität geladen werden soll, wird eine negative hohe Spannung an den Koronadraht 31 angelegt und eine positive hohe Spannung wird an den Koronadraht 35 angelegt. Wenn eine Aufladung in positiver Polarität der Oberfläche erwünscht ist, wird das Polaritä^sverhältnis der an die Koronadrähte angelegten Potentiale umgekehrt.
Nachstehend wird das Grundprinzip der Erfindung an Hand des in F i g. 4 dargestellten Diagramms erläutert.
Fig.4 veranschaulicht ein Beispiel unter Verwendung einer photoleitfähigen Schicht vom η-Typ, z. B. eine Schicht die aus einer Mischung von einem photoleitfähigen Zinkoxyd und einem isolierenden Harz gebildet ist. In dem Diagramm bezeichnet das Bezugszeichen 40 eine Hauptentladungseinheit, das Bezugszeichen 41 eine Hilfsentladungseinheit und die Bezugszeichen 42 und 43 bezeichnen deren jeweilige Koronadrähte. Wenn ein negatives hohes Potential (z.B. -6 kV) an den Koronadraht 42 angelegt wird und ein positives hohes Potential ( + 6 kV) an den Koronadraht 43 angelegt wird, stößt der Koronadraht 43 positive Ionen gegen die photoleitfähige Schicht mit dem Ergebnis a"s daß die Ionen auf der Oberfläche der photoleitfähigen Schicht zur Abscheidung gelangen. Da die photoleitfähige Schicht 12 dem η-Typ angehört, können sich in ihr die Elektronen frei bewegen. Demgemäß sammeln sich freie Elektronen (in dem Diagramm durch das Symbol ©bezeichnet) in dem Bereich der positiven Ionen an und neigen zur Compensation der positiven elektrischen Ladungen. Infolgedessen bleibt eine positive elektrische Ladung (in dem Diagramm mit dem Symbol © bezeichnet) in der elektrisch leitenden Schicht 22 in dem Bereich zurück, aus welchem die
freien Elektronen abgewandert sind, wodurch das Aufbringen von negativen Ionen von dem Koronadraht 42 auf die Oberfläche der photoleitfähigen Schicht mühelos ermöglicht wird. Dies bedeutet, daß dort die Wirkung einer Erdung erzielt wurde.
In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß, wenn eine Koronaentladung auf die Oberfläche eines elek- trophotographischen Materials aufgebracht wird, die Ionen einen Blockierungskontakt (Gleichrichterkontakt) zu dem Leitfähigkeisband der photoleitfähigen Schicht im Dunklen bilden und die photoleitfähige Schicht und die elektrisch leitende Schicht liegen miteinander in einem injuzierenden Kontaktzustand vor.
An Hand von Versuchen wurde gezeigt, daß, wenn die Größe der elektrischen Ladung, die der photoleitfähigen Schicht 12 von dem Koronadraht 42 in Abwesenheit eines an den Koronadraht 43 angelegten Potentials mit eins angesehen wird, die Größe der elektrichen Ladung, die der photoleitfähigen Schicht erteilt wird, 100 bis 800 beträgt, wenn ein Potential von gleichem Ausmaß in entgegengesetzter Polarität an den Koronadraht 43 angelegt wird.
F i g. 5 zeigt ein weiteres Beispiel einer Vorrichtung für die praktische Ausführung der Erfindung, worin das Bezugszeichen 50 eine Hauptentladungseinheit und das Bezugszeichen 51 eine Hilfsentladungseinheit jeweils darstellen. Die Hilfsentladungseinheit ist in Nähe des Seitenrands des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials so angeordnet, daß ein Verlust an nutzbarer Oberfläche auf ein Minimum herabgesetzt wird.
Wie in Fig.6 gezeigt, können die Hilfsentladungselektroden 51, 51 einander gegenüberliegend in Richtung der Stirnseite der elektrisch leitenden Schicht, die an beiden Rändern des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials frei liegen, angeordnet werden.
Koronaentladungselcktrodcn in Nadelform oder Streifenform können an Stelle von solchen mit einer Drahtform zur Anwendung gelangen.
Wenn H-e Koronaionen, die von der Hauptentladungselektrode ausgestoßen werden, und diejenigen von der Hilfsentladungselektrode auf der zu ladenden Oberfläche sich überlappen, wird die Größe der sich ergebenden Aufladung verringert. Zweckmäßig wird daher eine Trennwand zwischen den beiden Entladungseinheiten vorgesehen. Eine Abschirmp'.atte kann als derartige Trennwand gleichzeitig verwendet werden. Die Anwendung einer isolierenden Platte für eine derartige Trennwand dient zur Schaffung einer klaren Abgrenzung zwischen der zu ladenden Zone und der nicht zu ladenden Zone.
Wie ersichtlich, kann das elektrische Ladungsverfahren gemäß der Erfindung auch auf den Fall angewendet werden, bei welchem eine elektrische Ladung in wirksamer Weise auf einem gewöhnlichen elektrophotographischen Material 10, wie in F i g. 1 gezeigt, ausgeführt wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen näher erläutert
Beispiel 1
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial wurde durch Aufstreichen eines elektrich leitenden Anstrichs (der durch Mischen eines elektrisch leitenden Kohlenstoffpulvers mit einem Harz hergestellt wird) bis Zu einer Dicke von 1 μΐη nach Trocknung auf ein Kunstdruckpapier mit einer Dicke von J 50 μιτι und zusätzliches Aufstreichen einer Mischung, bestehend aus 100 Gewichtsteilen eines photoleitfähigen Zinkoxydpulvers und 20 Gewichtsteilen eines isolierenden Harzes (ein mit Styrol modifiziertes Alkydharz) bis zu einer Trockendicke von etwa 7 μίτι hergestellt.
In einem dunklen Raum wurde das sich ergebende elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial auf eine hoch isolierende Platte (eine Platte aus Polyvinylchlorid mit einer Dicke von 10 mm) aufgebracht und eine Koronaentladungseinheit, ähnlich der in F i g. 3
ίο gezeigten, wurde darüber angeordnet. Bei dieser Einheit wurde eine Hauptentladungseinheit, wie nachstehend beschrieben, verwendet.
Der Koronadraht wurde so angeordnet, daß ein Zwischenraum von 15 mm von der zu ladenden Oberfläche erhalten wurde. Der Abstand von dem Koronadraht zu dem Abschirmgehäuse betrug 15 mm. Der Drahl besaß einen Durchmesser von 0,05 mm und eine Länge von 300 mm. Der Abstand von dem unteren Rand des Abschrimgehäuses zu der zu ladenden Oberfläche betrug 8 mm. Der Draht bestand aus Wolfram. Bei der Hilfsentladungseinheit, die auf gleiche Höhe mit der Hauptentladungseinheit angeordnet war, betrug der Abstand von dem Koronadraht zu der zu ladenden Oberfläche 10 mm; der Abstand von dem Abschirmgehäuse zu dem Koronadraht war 15 mm; der Draht besaß einen Durchmesser von 0,05 mm und eine Länge von 50 mm: der Abstand von dem unteren Rand des Abschirmgehäuses zu der zu ladenden Oberfläche betrug 2 mm und der Drahl bestand aus Wolfram. Ein Potential von —6 kV wurde an die Hauptentladungselektrode angelegt und ein Potential von +7 kV wurde an die Hilfsentladungselektrode angelgt, und es wurde eine Bewegung des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials mit einer Geschwindigkeit von 50 mm je Sekunde gegenüber den Entladungseinheiten in einer Richtung senkrecht zu der Zeichnungsebene veranlaßt. Mit Aufnahme von beiden Randzonen wurde das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial gleichförmig auf ein Oberflächenpotential von —180 V geladen. Die Zone unterhalb der Hilfsentladungselektrode blieb ungeladen. Ähnliche Ergebnisse wurden bei Verwendung eines aluminisieren Papiers als elektrisch leitender Schichtträger an Stelle eines Papiers, das mit eineiv elektrisch leitenden Anstrich beschichtet war, oder be Aufsireichen eines elektrich leitenden Polymerisats ar Stelle eines elektrisch leitenden Anstrichs, wie vorstehend beschrieben, erhalten.
Beispiel 2
Ein elektrcphotographisches Aufzeichnungsmaterial ähnlich dem im Beispiel 1 verwendeten, wurde in ähnli eher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, auf eine iso lierende Platte gelegt und zwei Nadelektroden wurdei darüber im rechten Winkel mit Bezug auf die zu laden de Oberfläche angeordnet Die beiden Nadeln warei bei einer Breite des Aufzeichnungsmaterials von etwi 350 irirn durch einen Abstand von 180 mm voneinande getrennt und auf einer Linie in Richtung der Breiten ausdehnung des Aufzeichnungsmaterial angeordnei wobei die Hauptentladungselektrode über der Mi tt der zu ladenden Oberfläche und die Hilfsentladungse lektrode über der Randzone der Oberfläche lag. Da vordere Ende der Haupt entladungselektrode wa 70 mm und dasjenige der Hilfsentladungselektrode wa 10 mm von der zu ladenden Oberfläche entfernt. Ei Potential von -10 kV wurde an die Hauptentladungsc lektrode angelegt und ein Potential von + 4 kV wurd
an die HilfEentladungseleklrode angelegt. Wenn ein Bewegen des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials bei einer Geschwindigkeit von 30 mm je Sekunde unter den beiden Elektroden senkrecht zu deren Verbindungslinie veranlaßt wurde, wurde in der Mitte der zu ladenden Oberfläche ein Oberflächenpotential von -150 V erhalten.
Be i s ρ i e 1 3 to
Die gleiche Hauptentladungseinheit, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde in der in F i g. 6 dargestellten Weise angeordnet. Das gleiche elektropholographische Aufzeichnungsmaterial, wie in Beispeil 1 hergestellt, wurde in diesem Beispiel verwendet. Die Hilfsentladungseinheit wurde so angeordnet, daß der Abstand von der Stirnseite des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials zu dem Koronadraht 10 mm betrug. Der Absland von dem Abschirmgehäuse zu dem Koronadraht betrug 15 mm. Das untere vordere Ende 62 des Abschirmgehäuses war 1 mm von der Stirnseite des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials entfernt und das obere vordere Ende 63 hiervon war 10 mm von der Stirnseite entfernt. Die Länge der Hilfsentladungselektrode betrug 300 mm. Ein Potential von — 6 kV wurde an die Hauptentladungselektrode angelegt und ein Potential von +6 kV wurde an die Hilfs-
entladungselektrode angelegt. Die Hauptentladungselektrode wurde :-<i einer Bewegung über die aufzuladende Oberfläche längs einer Strecke von 300 mm bei einer Geschwindigkeit von 50 mm je Sekunde veranlaßt, während sowohl die Hilfsentladungselektrode als auch das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial in bewegungsfreiem Zustand gehalten wurden. Die so behandelte Oberfläche war gleichförmig auf ein Oberflachenpotential von —160 V im wesentlichen über die gesamte Oberfläche aufgeladen.
Beispiel 4
In der Vorrichtung von Beispiel 3 wurde als Hilfscmladungseinheit eine Nadelelektrode verwendet. Die Haupt- und Hilfsentladungselektroden wurden in Bewegung versetzt, wobei sie sich in einer Linie senkrecht zur Bewegungsrichtung befanden, während das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial in bewegungsfreiem Zustand gehalten wurde. Der Abstand von dem vorderen Ende der Hilfsentladungselektrode zu der Stirnseite des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials betrug 10 mm. Ein Potential von -6 kV wurde an die Hauptentladungselektrode angelegt und ein Potential von +6 kV wurde an die Hilfsentladungselektrode angelegt. Die so behandelte Oberfläche war gleichförmig auf ein Oberflächenpotential von — 160 V im wesentlichen über die gesamte Oberfläche geladen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Aufladung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmatenals aus einem isolierenden Schichtträger, einer photoleitfähigen Schicht und einer' elektrisch leitenden Zwischenschicht, dadurch gekennzeichnet, daß während die^photoleitfähige Schicht zur gewünschten Aufladung einer Koronaentladung mit zum Leitungstyp des Photoleiters gleicher Polarität ausgesetzt wird, eine schmale Randzone der photoleitfähigen Schicht einer Koronaentladung mit entgegengesetzter Polarität ausgesetzt wird
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens is nach Anspruch 1, mit einer ersten und einer zweiten Koronaentladungseinrichtung zum Aufladen eines Aufzeichnungsmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Koronaentladungseinrichtung derart ausgebildet ist, daß sie eine schmale Randzone der photoleitfähigen Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials von der Aufladung ausschließt und, daß die zweite Koronaentladungseinrichtung derart ausgebildet ist, daß die schmale Randzone im Bereich der Hauptaufladung gleichzeitig mit dieser einer gegenpoligen Koronaaufladung aussetzbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Koronaentladungseinrichtungen Drahtelektroden aufweisen, wobei die Drähte der zweiten Koronaentladungseinrichtung parallel zu gegenüberliegenden Rändern des Aufzeichnungsmaterials und senkrecht zu den Drahtelektroden der ersten Koronaentladungseinrichtung verlaufen.
DE19712118131 1970-04-14 1971-04-14 Verfahren und Vorrichtung zur Aufladung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials Expired DE2118131C3 (de)

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Publication Number Publication Date
DE2118131A1 DE2118131A1 (de) 1971-11-04
DE2118131B2 DE2118131B2 (de) 1975-11-27
DE2118131C3 true DE2118131C3 (de) 1976-07-15

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