DE1926463A1 - Elektrophotographische Platte und Verfahren zu deren Aufladung - Google Patents

Elektrophotographische Platte und Verfahren zu deren Aufladung

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DE1926463A1 DE19691926463 DE1926463A DE1926463A1 DE 1926463 A1 DE1926463 A1 DE 1926463A1 DE 19691926463 DE19691926463 DE 19691926463 DE 1926463 A DE1926463 A DE 1926463A DE 1926463 A1 DE1926463 A1 DE 1926463A1
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electrophotographic
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zinc oxide
electrophotographic plate
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Description

6830-69/Dr.v.B/Bru
RCA 59,^36
U.S.Ser.No. 732,326
filed: May 27, 1968
Radio Corporation of America, New York,N.Y,(V.St.A.)
Elektrophotographische Platte und Verfahren zu deren Aufladung .
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrophotographische Platte und ein Verfahren zu deren elektrostatischer Aufladung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine elektrophotographische Platte mit einer photoleitfähigen Schicht aus monokristallinem Zinkoxyd und ein neuartiges Verfahren zum Aufbringen einer elektrostatischen Ladung auf diese neuartige elektrophotographische Platte. Die vorliegende elektrophotographische Platte und das vorliegende Aufladungsverfahren eignen sich besonders zum Kopieren oder Darstellen von Bildern, die entweder später wieder gelöscht oder auf ein Übertragungsblatt (Bildaufnahmemedium) übertragen werden sollen.
Es ist bekannt, Zinkoxyd enthaltende photoleitende Schichten auf Aufzeichnungsträgern, wie elektrophotographischen Platten, zu verwenden. Diese bekannten photoleitenden Schichten enthalten das Zinkoxyd gewöhnlich jedoch in Form von Pulver oder kleiner Kristalle in Dispersion in einem isolierenden Bindemittel, z.B. einem Silikonharz. Die bekannten Photoleiterschichten dieser Art eignen sich sehr gut für die -meisten elektrophotographischen Verfahren, wenn jedoch eine sehr hohe Bildauflösung gefordert wird, ist die Oberfläche solcher Photoleiterschichten nicht glatt genug»
009820/154?
Die bekannten photoleitenden Platten lassen sich zwar auch mit den üblichen Coronaentladungseinrichtungen zufriedenstellend elektrostatisch aufladen, die Aufladung bereitet jedoch Schwierigkeiten, wenn hierzu eine elektrisch vorgespannte Lösung eines ionenbildenden Salzes in einem flüchtigen Träger verwendet werden soll, wie es bei dem neuen Verfahren ftnnflpt, da die bekannten Photoleiterschichten häufig feine Poren aufweisen, die einen Nebenschlußstromweg für die resultierende Ladung zur leitenden Unterlage bilden.
Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden.
Kurz gesagt enthält eine elektrophotographische Platte gemäss der Erfindung eine photoleitende Schicht aus einer oder mehreren relativ grossen Scheiben aus monokristallinem Zinkoxyd auf einer elektrisch relativ gut leitenden Unterlage. Das Verfahren gemäss der Erfindung zum Aufladen eines Aufzeichnungsträgers, insbesondere einer elektrophotographischen Platte gemäss der Erfindung umfasst die Verfahrensschritte , 1.) eine Hauptfläche oder Seite der photoleitenden Schicht mit einer Lösung eines ionisierbaren Salzes in einem verhältnismässig flüchtigen Lösungsmittel zu benetzen, während die Lösung bezüglich der leitenden Unterlage der Platte mit einer Spannung vorgespannt wird, und 2.) das Lösungsmittel von der Oberfläche verdampfen zu lassen, wobei auf ihr eine elektrostatische Ladung zurückbleibt.
Die vorliegende elektrophotographische Platte hat den bekannten elektrophotographischen Aufzeichnungsträgern gegenüber den Vorteil, daß sie vor dem Gebrauch weniger Dunkeladaption benötigt, einen höheren spezifischen Widerstand und eine langsamere Entladungsgeschwindigkeit aufweist, sowie eine höhere Bildauflösung ermöglicht.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer elektrophotographischen Platte gemäss der Erfindung, die eine einzige Scheibe aus monokristallinem Zinkoxyd enthält;
Fig.2 eine Draufsicht auf ein anderes Ausführungsbeispiel einer elektrophotographischen Platte gemäss der Erfindung, die mehrere·Scheiben aus monokristallinem Zinkoxyd enthält;
Fig.- 3 eine Querschnittsansicht der elektrophotographischen Platte gemäss Figur 2 in einer Ebene 3-3, gesehen in Pfeilrichtung;
Fig. k eine teilweise schematische Querschnittsansicht eines bekannten elektrophotographischen Aufzeichnungselementes und einer bekannten Einrichtung zur Aufladung dieses Elementes;
Fig. 5 eine Seitenansicht der elektrophotographischen Platte gemäss Fig.l sowie einer Einrichtung zu deren elektrostatischen Aufladung gemäss dem Verfahren nach der Erfindung;
Fig. 6 und 7 Seitenansichten einer elektrophotographischen Platte gemäss der Erfindung und Einrichtungen zu ihrer Belichtung bzw. Entwicklung und
Fig. 8 eine teilweise schematische Seitenansicht der elektrophotographischen Platte gemäss der Erfindung auf der sich ein entwickeltes Bild befindet, und eine Einrichtung zur übertragung dieses Bildes auf ein Bildempfangsblatt.
Beispiel 1
In Fig.l ist eine elektrophotographische Platte 10 gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, die eine
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-n-
photoleitende Schicht 12 enthält, welche mit einer elektrisch leitenden Unterlage Ik oder einem Träger durch eine elektrisch leitende Verbindungsanordnung 16, wie ein Lot oder Silberpaste, verbunden ist. Die photoleitende Schicht 12 enthält eine relativ grosse Scheibe 13 aus monokristallinem , η-leitenden Zinkoxyd,
Vo IR -3 17 ·*·
dessen Sttrnatorkonzentration zwischen etwa 10 J cm^ und 5 xlO cm liegt. -
Die Scheibe 13 kann eine Dicke zwis chen etwa 10 mm und
1 mm haben und die Fläche der oberen Seite 18 sollte mindestens
ο -
0,25 cm groß sein. Wenn also die Scheibe 13 quadratisch ist, sollte jede Seite eine Länge von etwa 0,5 cm oder mehr haben. Vorzugsweise hat jedoch die obere Hauptfläche der Seite 18 der photoleitenden Schicht 12 eine möglichst grosse FJächenabmessung. Einzelne Scheiben aus monokristallinem η-leitenden Zinkoxyd lassen" sich in einer solchen Grosse züchten, daß quadratische Scheiben hergestellt werden können, deren Seiten mindestens 5 cm lang, sind, so daß also die obere Seite 18 eine Fläche von mindestens 25cm hat. Die leitende Unterlage Ik ist vorzugsweise ein Blech oder eine Platte aus Metall,,wie z.B. Kupfer, Aluminium oder nichtrostender Stahl, sie kann , wie dargestellt, über die Ränder der Scheibe 13 vorstehen, um letztere zu schützen. Die untere Hauptfläche oder Seite 20 der Scheibe. 13 ist vorzugsweise mit einer nicht dargestellten, sehr dünnen Schicht aus Indium überzogen, um einen guten elektrischen Kontakt mit der leitenden Unterlage Ik durch die leitende Verbindungsanordnung 16 zu gewährleisten.
Die Hauptseite 18 der photoleitenden Schicht 12 soll vorzugsweise parallel zur c-Achse des Zinkoxydeinkristalles verlaufen, da es sich herausgestellt hat, daß sich die Hauptfläche 18 bei einer solchen Orientierung mit einer HCl-Ätzflüssigkeit glatter polieren lässt als bei anderen Kristallorientierungen. Eine solche Oberfläche gewährleistet die höchstmögliche Auflösung eines Bildes, das anschliessend auf ihr entwickelt wird.
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Die elektrophotographische Platte 10 ist elektrophotographischen Aufzeichnungselementen überlegen, deren photoleitende Schichten fein verteiltes Zinkoxyd in einem isolierenden Harzbindemittel enthalten, da bei der elektrophotographischen Platte 10 vor dem Gebrauch keine Dunkeladaption erforderlich ist, wie sie gewöhnlich bei den meisten bekannten elektrophotographischen· Aufzeichnungsmaterialien benötigt wird. Die elektrophotographische Platte 10 gemäss der Erfindung vermag ausserdem eine elektrostatische Ladung zu halten, deren Amplitude mindestens um eine Grössenordnung grosser ist und deren Abfallsgeschwindigkeit im Dunkeln wesentlich langsamer ist als bei den bekannten Aufzeichnungsmaterialien.
Die elektrophotographische Platte 10 gemäss der Erfindung vermag eine grössere elektrostatische Ladung pro Flächeneinheit als die bekannten Aufzeichnungsmaterialien zu halten, da während der Aufladung (durch irgendein beliebiges Verfahren) auf der Oberfläche 18 ein höheres elektrisches Feld erzeugt werden kÄnn«v. Bei der vorliegenden elektrophotographischen Platte 10 ist die ZnO-Kristallscheibe 13 vor dem Laden leitfähig und weist
16 v
eine Konzentration von grössenordnungsmässig 10 freien Trägern pro cnr auf, wie oben erwähnt worden ist. Während der Aufladung bildet sich an der Oberfläche 18 eine Schottky-Sperrschicht, durch die eine dünne Materialschicht geschaffen wird, deren Dicke
-Jig-,
in der Grössenordnung von 0,5 x 10 TZiLliegt, was wesentlich weniger ist als die Gesamtdicke des Kristalls, und die völlig frei von freien Trägern/ Diese Oberflächenschicht hat den sehr
16
hohen spezifischen Widerstand (10 0hm m cm) von eigenleitendem Zinkoxyd. Die durch das Aufladen erzeugte Potentialdifferenz erscheint vollständig an dieser dünnen Zone. Eine angelegte Potentialdifferenz von 100 Volt erzeugt auf diese Weise an der Oberfläche 18 eine elektrische Feldstärke in der Grössenordnung
6—1
von 2 χ 10 V cm" . Die Ladung, die insgesamt an der Oberfläche 18 festgehalten wird, ist proportional zur Feldstärke an der Oberfläche. Zum Vergleich sei erwähnt, daß die elektrostatische
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Aufladung bei den bekannten Aufzeichnungsmaterialien normalerweise eine Potentialdifferenz von etwa 500 Volt an einer etwa 25 χ 10 cm dicken Zone erzeugt, wobei eine Feldstärke von
5 -1
nur etwa 2 χ ICr V cm entsteht und auf der Oberfläche eine dementsprechend kleinere Ladung festgehalten wird.
Die auf der Hauptfläche 18 der photoleitenden Schicht 12 entwickelten Bilder haben eine höhere Auflösung als die auf den bekannten Aufzeichnungsmaterialien, da die Oberfläche 18 glatter gemacht werden kann als es bei den bekannten Aufzeichnungsmaterialien üblich oder möglich ist. Die Oberfläche 18 kann auch aus demselben Grunde leichter wieder gelöscht und erneut verwendet werden.
Beispiel 2
Da die Grosse der elektrophotographischen Platte 10 gemäss Fig. 1 durch die Abmessungen der Hauptfläche 18 der Einkristallscheibe 13 begrenzt ist, werden bei dem in Fig.2 dargestellten Ausführungsbeispiel mehrere Scheiben 13 verwendet , um eine zusammenhängende Bildfläche einer grösseren elektrophotographischen Platte 22 zu bilden. Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte zusammengesetzte elektrophotographische Platte 22 enthält also eine Anzahl von quadratischen Scheiben 13, deren obere Hauptflächen 18 im wesentlichen in der gleichen Ebene liegen und eine kontinuierliche Oberfläche bilden. Die Scheiben 13 der zusammengesetzten elektrophotographischen Platte 22 sind so nahe wie möglich beieinander angeordnet. Etwaige trotzdem vorhandene Zwischenräume zwischen den Scheiben 13 können mit einem Isoliermaterial, insbesondere einem Harz oder Kunststoff, wie Silikonharz, Alkydharz oder Epoxyharz ausgefüllt sein.
Jede der Scheiben 13 der zusammengesetzten elektrophotographischen Platte ist mit einer leitenden Unterlage 14a durch eine elektrisch leitende Verbindungsanordnung 16a in der gleichen Weise wie die Scheibe 13 mit der leitenden Unterlage 14
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1 9 2 β Λ 6 3
bei der elektrophotographischen Platte 10 verbunden.
.Die elektrophotographischen Platten 10 und 22 können im Dunkeln mit Hilfe irgendeiner bekannten Aufladungsvorrichtung, wie sie für die bekannten elektrostatischen Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden, elektrostatisch aufgeladen werden. Bei- · spielsweise können die elektrophotographischen Platten 10 und durch eine Coronaentladungseinrichtung 2k aufgeladen werden, wie sie in Fig.4 dargestellt ist. Fig. k zeigt ausserdem ein bekanntes Aufzeichnungsmaterial 26, das eine Schicht 28 aus feinverteiltem Zinkoxyd in einem Harzbindemittel auf einer verhältnismässig gutleitenden Papierunterlage 30 enthält, auf einer geerdeten Metallplatte 32 angeordnet ist und von der Coronaentladungseinrichtung 2k eine negative Ladung erhält. Eine drahtförmige Elektrode 32 der Coronaentladungseinrichtung 2k ist mit der negativen Klemme einer Gleichspannungsquelle 3k verbunden, die eine Spannung von mindestens 6000 Volt liefert und mit ihrer positiven Klemme an die geerdete Metallplatte 32 angeschlossen ist. Die Coronaentladungseinrichtung 2k enthält ferner eine geerdete Abschirmung 36. Unter diesen Bedingungen liefert die an der drahtförmigen Elektrode 32 auftretende Coronaentladung in der Luft negative Ionen, die zur Oberfläche des Aufzeichnungsmateriais 26 gezogen werden und auf dieser in bekannter Weise eine negative elektrostatische Ladung bilden. Die hier beschriebenen elektrophotographischen Platten 10 und 22 können anstelle des bekannten Auf zeichnungstiaterials 26 mittels der in Fig. 4 dargestellten Einrichtung in bekannter Weise aufgeladen werden.
Mittels des Verfahrens gemäss der Erfindung können die elektrophotographischen Platten 10 und 22 mit einer wesentlich niedrigeren Spannung, z.B. etwa 50 Volt, als es mit dem anhand von Fig. 4 erläuterten bekannten Verfahren möglich ist, aufgeladen werden. Eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens zum Aufladen einer elektrophotographischei. Platte gemäss der Erfindung
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z.B. der elektrophotographischen Platte 10, ist in Fig.5 dargestellt. Diese Vorrichtung enthält eine als Batterie dargestellte Gleichspannungsquelle 40, die eine Spannung von z.B. etwa 50 Volt liefert, mit ihrer positiven Klemme an die geerdete leitende Unterlage 14 der elektrophotographischen Platte 10 und mit ihrer negativen Klemme an einen angefeuchteten, Lösung enthaltenden, schwammartigen Körper 42 angeschlossen ist.
Der Körper 42 ist mit einer Lösung eines ionenbildenden Salzes befeuchtet, benetzt oder getränkt, z.B. einer Lösung von Kaliumchlorid KCl, Tetramethylammoniumchlorid (CH,)hNCl , Tetrabutylammoniumjodid (CH.,(CHp),) j.NJ und (2-Chloräthyl)trimethylammoniumchlorid (ClCHpCHp)(CH,),NCl in einem relativ flüchtigen Lösungsmittel, wie Äthylformiait HCOOCpH,- , Methylacetat CH5COOCH5 und Azeton CH5COCH5 u.a.m. Die Konzentration des ionisierbaren Salzes in Lösungsmittel ist nicht wesentlich, man kann z.B. mit gesättigten Lösungen eines der Salze in einer der organischen Lösungsmittel arbeiten.
Das vorliegende Verfahren zum Aufladen der elektrophotographischen Platte 10 enthält die Verfahrensschritte: 1.) Benetzen der Oberfläche l8 indem der Körper 42, der mit einer Lösung eines der ionisierbaren Salze in einem der verhältnismässig flüchtigen Lösungsmittel befeuchtet ist, in Richtung der Pfeile 44 und 46 über die obere Hauptfläche 18 bewegt wird, während der Körper 42 bezüglich der leitenden Unterlage 14 negativ vorgespannt ist, wie Fig.5 zeigt, und 2.) Verdampfenlassen der aufgebrachten Lösung von der Oberfläche 18 , wobei die Oberfläche 18 negativ elektrostatisch aufgeladen zurückbleibt.
Mit dem Körper 42 braucht nur eine dünne Schicht der Lösung auf die Oberfläche 18 aufgebracht zu werden, so daß die Verdampfung der Schicht in wenigen Sekunden erfolgen kann.
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AIs Vorspannung wurden nur beispielsweise 50 Volt erwähnt, es wurde nämlich gefunden, daß man je nach dem Typ der Lösung und dem verwendeten Aufzeichnungselement mit Vorspannungen im Bereich zwischen einem Bruchteil eines Volt und etwa 1000 Volt arbeiten kann. Die bei dem vorliegenden Aufladungsverfahren für einen speziellen Anwendungsfall benötigte Vorspannung ist jedoch immer geringer als die Spannung, die bei den bekannten Aufladungsverfahren zum Erzeugen einer Coronaentladung benötigt wird.
Ein Aufzeichnungselement, das eine positive Ladung benötigt z.B. ein Aufzeichnungselement mit einer photoleitenden Oberfläche aus Selen, kann ebenfalls mittels des vorliegenden Verfahrens aufgeladen werden. In diesem Falle wird dann die Lösung bezüglich der leitenden Unterlage des Aufzeichnungselementes positiv vorgespannt.
Nachdem die elektrophotographische Platte 10 negativ aufgeladen worden ist, kann sie mit einem Lichtbild, z.B. dem Bild eines Pfeiles 48 (Fig.6) mittels einer geeigneten optischen Einrichtung 50 belichtet werden, um die vorher aufgeladene photoleitende Schicht 12 teilweise zu entladen und auf ihr einen latentes elektrostatisches Bild zu erzeugen. Das latente Ladungsbild, kann dann in bekannter Weise mit einem flüssigen oder pulverförmigen elektroskopischen Toner entwickelt werden , um auf der Oberfläche 18 ein entwickeltes Bild 52 zu erzeugen, wie es in Fig.7 dargestellt ist. Das aus elektroskopischen Teilchen bestehende, noch nicht fixierte Bild 52 kann nun auf ein Bildaufnahmeblatt 5*1 übertragen werden, indem man das Blatt in Berührung mit dem elektroskopischen Bild 52 bringt und eine Übertragungsspannung, z.B. mittels einer Coronaentladungseinrichtung 56, anlegt, wie es in Fig. 8 dargestellt ist. Eine dünne, drahtförmige Elektrode 58 der Coronaentladungseinrichtung 56 ist mit der positiven Klemme einer Gleichspannungsquelle 59 verbunden, deren negative Klemme an die geerdete leitende Unterlage lH der elektrophotographischen Platte 10 angeschlossen ist.
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192Ö463
Die elektrophotographischen Platten 10 und 22 können anstelle der beschriebenen quadratischen Scheiben 13 selbstverständlich auch Scheiben anderer Form enthalten. Die Scheiben können bei der elektrophotographischen Platte 22 z.B. auch sechseckig sein, da auch in diesem Falle eine kontinuierliche Oberfläche 18 über die ganze Fläche der Platte gebildet werden kann. Auch die ionenbildenden Salze und flüchtigen Lösungsmitteldie als Lösungen zum Aufladen von elektrophotographischen Platten oder Aufzeichnungsmaterialien gemäss dem Verfahren nach der ER-findung beschrieben wurden, sind nur Beispiele.
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Claims (1)

  1. y 2 -J ^ 6 3
    Patentansprüch'e
    1.) Elektrophotographische Platte , gekennzeichnet durch mindestens eine Scheibe (13) aus monokristal-
    —2 linem , η-leitenden Zinkoxyd, die mindestens 10 mm dick ist
    ο und deren Hauptflachen jeweils mindestens 0,25 mm groß sind* · und eine Unterlage (l4,ma) aus einem elektrisch leitenden Material, die durch eine Verbindungsanordnung (16) mit einer der Hauptflächen der Scheibe mechanisch und elektrisch verbunden ist.
    2.) Elektrophotographische Platte nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (13) aus raonokristallinem , η-leitendem Zinkoxyd eine Donatorkonzentration im Bereich zwischen 10 cm und 5 x 10 cm auf-
    -2 weist und daß die Dicke der Scheibe zwischen 10 mm und 1 mm liegt.
    3·) Elektrophotographische Platte nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (14, l^la) ein verhältnismässig starres Flächengebilde aus Metall enthält und daß die Verbindungsanordnung eine metallische Schicht auf der einen Hauptfläche und eine Anordnung zum Verbinden der metallischen Schicht mit dem Flächengebilde enthält.
    4.) Elektrophotographische Platte nach Anspruch 1, d a durch gekennzeichnet, daß sie mehrere im wesentlichen gleichartige Scheiben aus η-leitendem Zinkoxyd
    _2
    mit einer Dicke zwischen etwa 10 mm und 1 mm enthält, von denen jeweils eine Hauptfläche mit der Unterlage verbunden ist, während die anderen Hauptflächen der Scheiben eine fe'bene Fläche bilden.
    5.) Elektrophotographische Platte nach Anspruch 1, d a durch gekennzeichnet, daß die Platte eine
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    Anzahl von Scheiben enthält, die in ihrer Zusammensetzung jeweils im wesentlichen der erwähnten Scheibe aus h-leitendem
    Zinkoxyd entsprechen, jeweils mit ihrer einen Hauptfläche an ■
    der Unterlage (14a) so befestigt sind, daß sie aneinander an- j
    grenzen und daß die andere Hauptflächen der Scheiben (13) eine ι
    im wesentlichen konti nuierliche Oberfläche bilden. !
    6.) Elektrophotographische Platte nach Anspruch 4 oder 5,
    dadurch gekennzeichnet, daß etwaige Zwischenräume zwischen benachbarten Scheiben mit einem Isolier- : material, insbesondere einem Harz, so ausgefüllt sind, daß sich
    eine im wesentlichen ununterbrochene Oberfläche ergibt.
    7.)Eiektrophotographisches Verfahren, bei welchem ein Aufzeichnungselement, das eine photoleitende Schicht auf einer "verhältnismässig gutleitenden Unterlage enthält, nacheinander elek- ; trostatisch aufgeladen, mit einem Lichtbild unter Erzeugung
    eines latenten elektrostatischen Ladungsbildes selektiv entla- i den und das latente Ladungsbild mit einem elektroskopischen Tortei* unter Erzeugung eines sichtbaren Bildes auf einer Oberfläche des j Aufzeichnungselementes entladen wird, dadurch ge- i kennzeichnet , daß zum elektrostatischen Aufladen des ·' Aufzeichnungselementes die Oberfläche des Aufzeichnungseiementes ; mit einer Lösung eines ionisierbaren bzw. dissoziierbaren Salzes
    in einem verhältnismässig flüchtigen Lösungsmittel benfetzt wird, ; während die Lösung bezüglich der Unterlage des Aufzeichnungselementes mit einer Vorspannung vorgespannt ist, und das Lösungsmittel von der Oberfläche verdampfen gelassen wird, wobei auf
    dieser Oberfläche eine elektrostatische Ladung zurückbleibt.
    8.) Verfahren nach Anspruch 7 für ein -'Aufzeichnungselement . dessen photoleitende Schicht ein Material des n-Leitfähigkeitstyps enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Lösung bezüglich der Unterlage negativ vorgespannt wird.
    009820/1547
    19-20463
    ■ 9·) Verfahren nach Anspruch 7 für ein Aufzeichnungselemente i dessen photoleitende Schicht ein Material des p-Leitfähigkeits- ! j typs enthält,dadurch gekennzeichnet, daß
    : die Lösung bezüglich der Unterlage positiv vorgespannt wird.
    10.) Elektrophotographisches Verfahren nach Anspruch J, für
    ■ ein Aufzeichnungselement, dessen photoleitfähige Schicht
    ; Zinkoxyd enthält, dadurch gekennzeichnet, : daß eine Lösung eines dissoziierbaren Salzes in einem flüchtigen ; organischen Lösungsmittel aufgebracht wird, während die Schicht mit einer negativen Spannung bezüglich der Unterlage vorgespannt wird.
    11.) Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, unter Verwendung : eines Aufzeichnungselementes, das einen n-leitenden Photoleiter, j insbesondere η-leitendes Zinkoxyd, enthält, dadurch I gekennzeichnet, daß zum Benetzen der Oberfläche eine Lösung verwendet wird, die als Lösungsmittel Äthylformiad^, Methylacetat und/oder Azeton und als Salz Tetramethylammonium- : Chlorid, Te trab utylammoniumj odid, (2-Chloräthyl)trimethylammoniuij- '< Chlorid und/oder Kaliumchlorid enthält. '·.
    12.) Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung mit einer Spannung bis zu etwa 1000 Volt vorgespannt wird.
    00 9820/1147
    Lee
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SE346631B (de) 1972-07-10
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