DE2925712C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Elektrodensystems, das mindestens zwei durch Isolier
material in einem definierten gegenseitigen Abstand posi
tionierte Leiter aufweist, wobei etwaige Grate von den ein
ander zugewandten Teilen dieser Leiter dadurch entfernt werden,
daß zwischen den Leitern ein elektrischer Potentialunter
schied angelegt wird, der genügend groß ist, um zwischen den
Leitern einen elektrischen Überschlag zu erzeugen.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf Verwendungen
dieses Verfahrens.
Unter dem Ausdruck "Elektrodensystem" ist hier ein System
elektrischer Leiter zu verstehen, zwischen denen unter Be
triebsbedingungen ein starkes elektrisches Feld erzeugt
wird, wie z. B. bei Elektronenstrahlerzeugungssystemen, Farb
auswahlelektroden mit nachfokussierender Wirkung für Farb
bildröhren und auch Printplatten, auf denen dicht nebenein
ander liegende Leiterbahnen angeordnet sind.
Bei Elektrodensystemen, wie z. B. Elektronenstrahlerzeugungs
systemen für Kathodenstrahlröhren, werden an die Hoch
spannungsfestigkeit des Elektrodensystems strenge Anforderungen
gestellt. Dies bedeutet, daß die Möglichkeit des Auftretens
eines elektrischen Überschlags zwischen in geringer Ent
fernung voneinander liegenden Elektroden unter üblichen Be
triebsbedingungen des Elektrodensystems auf ein Mindestmaß
beschränkt sein soll. Derartige Überschläge können nämlich
dem Elektrodensystem selber, aber insbesondere auch der mit
diesem verbundenen elektronischen Schaltung, Schaden zu
führen. Die Ursache dieser Überschläge ist zu einem wesent
lichen Teil auf mechanische Unvollkommenheiten des Elektroden
systems, wie Grat oder lockere Teilchen, die sich auf den
Elektroden befinden, zurückzuführen. Daher ist es notwendig,
diesen Grat und die lockeren Teilchen von den Elektroden zu
entfernen, bevor das Elektrodensystem endgültig in Gebrauch
genommen wird.
Nach einem allgemein üblichen Verfahren werden dieser Grat
und die lockeren Teilchen dadurch entfernt, daß in der
letzten Stufe oder einer der letzten Stufen des Herstellungs
verfahrens des Elektrodensystems ein elektrischer Potential
unterschied zwischen in geringer Entfernung voneinander lie
genden Elektroden angelegt wird, der größer als der Spannungs
unterschied ist, bei dem diese Elektroden unter üblichen Be
triebsbedingungen betrieben werden. Wenn dabei ein Überschlag
auftritt, wird dieser meistens an der Stelle eines Grats
oder eines lockeren Teilchens auftreten, was zur Folge hat,
daß der Grat oder das lockere Teilchen weggeschmolzen oder
weggebrannt wird, wodurch die Quelle weiterer Überschläge
an der betreffenden Stelle beseitigt ist. Dieser Vorgang,
der auch als "Abfunken" bezeichnet wird, wird im Vakuum
durchgeführt. Beim derartigen Abfunken zerstäubt jedoch
Metall, das sich auf elektrisch isolierenden Teilen des
Elektrodensystems niederschlagen kann. Dies hat zur Folge,
daß eine elektrische Leitung über die Wände dieser iso
lierenden Teile stattfinden kann, was unerwünscht ist. Ins
besondere ist dies ein Problem bei Elektronensystemen, bei
denen der Isolierweg über das Isoliermaterial zwischen den
Elektroden besonders kurz ist.
Ein derartiges Elektrodensystem ist z. B. in der GB-PS 14 96 949
beschrieben. Darin handelt es sich um eine Farbbildwiedergabe
röhre vom Nachfokussierungstyp. Die in geringer Entfernung
vor dem Bildschirm angeordnete Farbauswahlelektrode besteht
dabei aus zwei nahezu flachen Elektrodenstrukturen, die durch
sich zwischen den Elektrodenstrukturen befindende Isolatoren
in einem Abstand von etwa 100 bis 200 µm voneinander gehalten
werden. Die beiden Elektrodenstrukturen weisen eine Viel
zahl paarweise gegeneinander ausgerichteter Öffnungen
aus, durch die die von einem Elektronenstrahlerzeugungs
system erzeugten Elektronenstrahlen hindurchtreten.
Die beiden Elektrodenstrukturen werden auf einem elektrischen
Potentialunterschied von etwa 1000 bis 2000 V betrieben, um
in den Öffnungen eine fokussierende Wirkung auf die Elek
tronenstrahlen auszuüben. Das Abfunken eines derartigen
Elektrodensystems im Vakuum hat sich als ein ungeeignetes
Verfahren erwiesen, weil bereits eine geringe Ablagerung
zerstäubten Metalls auf den Isolatoren die Farbauswahlelek
trode für den weiteren Gebrauch ungeeignet macht. Die Ablagerung zer
stäubten Metalls ergibt insbesondere ein Problem beim Ge
brauch von Kunststoff als Isoliermaterial. Eine elektrische
Leitung über die Oberfläche des Isolators hat dann eine
örtliche Erhitzung dieser Oberfläche zur Folge, wodurch ein
Abbau und eine Kohlebildung im Kunststoff auftreten. Dadurch
wird die elektrische Leitung immer stärker und es ergibt
sich endgültig ein vollständiger Kurzschluß zwischen den
beiden Elektrodenstrukturen.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung
eines Elektrodensystems der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Ablagerung
zerstäubten Materials auf isolierenden Teilen des Elektroden
systems vermieden wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Ver
fahren der eingangs genannten Art nach der Erfindung da
durch gelöst, daß das Elektrodensystem in eine dielek
trische Flüssigkeit eingetaucht
wird, so daß sich mindestens die abzufunkenden Leiter unter
dem Flüssigkeitsspiegel befinden, wonach der Potentialunter
schied zum Erzeugen eines elektrischen Überschlags zwischen
den Leitern angelegt wird.
Wenn das Elektrodensystem in
eine derartige dielektrische, d. h. stark isolierende Flüssigkeit eingetaucht und dann der ge
wünschte elektrische Potentialunterschied zwischen den abzu
funkenden Leitern angelegt wird, werden elektrische Felder
mit einer Stärke in derselben Größenordnung wie im Vakuum
erzeugt. Wenn ein elektrischer Überschlag zu einem Grat
auf einem der Leiter stattfindet, erfolgt auch hier Zer
stäubung von Metall, aber dieses zerstäubte Metall kann sich
infolge der geringen freien Weglänge in der dielektrischen
Flüssigkeit nicht mehr auf den isolierenden Teilen des Elek
trodensystems ablagern. Die dielektrische Flüssigkeit wirkt
zugleich als Kühlflüssigkeit, wodurch örtliche Überhitzung
infolge elektrischer Überschläge vermieden wird.
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Verwendungen hiervon sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Beispiele für dielektrische, aus haloginierten Kohlenwasserstoffen
bestehende Flüssigkeiten sind
Tetrachlorkohlenstoff und Freone. Weitere Bei
spiele von Flüssigkeiten sind Kerosin, Siedepunktsbenzin und
Paraffinöl. Im allgemeinen sind diejenigen dielektrischen
Flüssigkeiten geeignet, die sich leicht vor dem Elektroden
system abdampfen oder abspülen lassen.
Beim Abfunken des Elektrodensystems kann sich der Fall
ergeben, daß infolge eines elektrischen Überschlags kleine
Feststoffteilchen von dem Isoliermaterial oder dem Elek
trodenmaterial losgerissen werden. Diese Teilchen werden
hauptsächlich in den Flüssigkeitsströmungen mitgeführt,
die infolge des Injizierens von Ladungsträgern in die Flüssig
keit in der Nähe des Elektrodensystems gebildet werden
(elektrohydrodynamischer Effekt). Das Entfernen dieser
Teilchen aus der Nähe des Elektrodensystems
kann durch die in den Ansprüchen 5 oder 6 genannten Verfahrensschritte gefördert werden.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 schematisch eine Anordnung zum Durchführen eines Ausführungsbeispiels des Ver
fahrens nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Beispiel eines unter Verwendung des beschriebenen
Verfahrens hergestellten Elektrodensystems,
Fig. 3a ein anderes Beispiel eines unter Verwendung des
beschriebenen Verfahrens hergestellten Elektroden
systems,
Fig. 3b ein Detail des Elektrodensystems nach Fig. 3a und
Fig. 4 eine auf einer Isolierplatte angebrachte Struktur
elektrischer Leiter.
In Fig. 1 befindet sich in einem mit Tetrachlorkohlenstoff 1
gefüllten Gefäß 2 ein Elektrodensystem, das aus einer ersten
Elektrodenstruktur 3, einer zweiten Elektrodenstruktur 4 und
einer Anzahl zwischen den Elektrodenstrukturen angeordneter
und an diesen haftender Isolatoren 5 besteht. Die Elektroden
strukturen 3 und 4 sind über Leiter 6 und 7 und eine in Reihe
geschaltete Impedanz R mit einem Hochspannungsgenerator 8 ver
bunden. Gegebenenfalls kann parallel zu dem Elektrodensystem
ein Kondensator C in die Schaltung aufgenommen werden, mit
dem nach Bedarf die bei einem elektrischen Überschlag verfüg
bare Energiemenge eingestellt werden kann.
Der zum Abfunken des Elektrodensystems erforderliche Potential
unterschied zwischen den Elektrodenstrukturen 3 und 4 hängt
von dem Potentialunterschied ab, der unter üblichen Betriebs
bedingungen zwischen den Elektrodenstrukturen 3 und 4 angelegt
ist. So ist ein Spannungsunterschied von etwa 3000 V genügend,
wenn die übliche Betriebsspannung des Elektrodensystems etwa
2000 V beträgt. Vorzugsweise wird zum Abfunken ein Spannungs
generator 8 verwendet, der Spannungsimpulse oder eine Wechsel
spannung abgibt, um die Spannungsfestigkeit des Elektroden
systems in beiden Richtungen zu verbessern. Wenn sich auf
wenigstens einer der beiden zugewandten Oberflächen der
Elektrodenstrukturen 3 und 4 ein Grat befindet oder daran
ein Feststoffteilchen festgeklebt ist, wird an dieser Stelle
ein elektrischer Überschlag auftreten.
Wie erwähnt, kann nach Bedarf ein Kondensator C in die
Schaltung aufgenommen werden, der sich während dieses
Überschlags entlädt, und die dabei ausgelöste elektrische
Energie ist meistens genügend, um den Grat oder das Fest
stoffteilchen wegzuschmelzen. Die verhältnismäßig hohe Impe
danz R von z. B. 5 MOhm verhindert die Bildung einer Bogen
entladung zwischen den Elektrodenstrukturen 3 und 4, damit
das Elektrodensystem selber nicht beschädigt wird. Durch
die geringe freie Weglänge in der Flüssigkeit kann sich das
beim Überschlag zerstäubte Metall nicht auf den Isolatoren 5
ablagern. Infolge des elektrohydrodynamischen Effektes ent
steht in der Nähe der Elektrodenstrukturen 3 und 4 ein Um
lauf der Flüssigkeit 1, in dem auch etwaige beim elektrischen
Überschlag von dem Elektrodensystem losgerissene Feststoff
teilen mitgeführt werden. Gegebenenfalls können diese Teilchen
aus dieser Flüssigkeit dadurch entfernt werden, daß diese
Flüssigkeit über eine Leitung 9, in die ein Filter 10 und eine
Pumpe 11 aufgenommen sind, umgepumpt wird.
Auch ist es möglich, diese Teilchen auf elektrostatischem
Wege aus der Umgebung des Elektrodensystems zu entfernen.
Dazu wird mindestens eine Hilfselektrode 12 auf ein Potential
derart gebracht, daß ein sich außerhalb des Elektrodensystems
erstreckendes elektrostatisches Feld erzeugt wird. Durch
elektrostatische Kräfte werden die gegebenenfalls bei einem
Überschlag losgerissenen Teilchen aus der Umgebung des Elek
trodensystems "weggesaugt". Auch in diesem Falle kann zur
Entfernung der Teilchen aus der Flüssigkeit der Pumpkreis 9
verwendet werden.
In Fig. 2 ist ein Elektrodensystem dargestellt, wie es
üblicherweise in einer Farbfernsehbildröhre verwendet
wird und das unter Verwendung des beschriebenen Verfahrens
hergestellt ist. Das Elektrodensystem besteht aus
drei Elektronenstrahlerzeugungssystemen 13, 14 und 15.
Jedes Elektronenstrahlerzeugungssystem weist eine erste
Elektrode 21, eine zweite Elektrode 22, eine dritte Elek
trode 23 und eine vierte Elektrode 24 auf. Diese Elektroden
sind in bezug aufeinander mit Hilfe von Metallstreifen 17
positioniert, die in gläserne Montagestäbe 18 eingeschmolzen
sind. Bei einem derartigen Elektronenstrahlerzeugungssystem
liegen unter Betriebsbedingungen die Elektroden 23 an einem
Potential von etwa 5 kV und die Elektroden 24 an einem
Potential von etwa 25 kV. Um die Möglichkeit des Auftretens
eines elektrischen Überschlags zwischen den Elektroden 23
und 24 auf ein Mindestmaß zu beschränken, ist das Elektronen
strahlerzeugungssystem auf eine anhand der Fig. 1 be
schriebene Weise abgefunkt. Dabei soll ein Spannungsgenerator
verwendet werden, der erheblich größere Spannungsimpulse
als der unter Betriebsbedingungen zwischen den Elektroden
strukturen 23 und 24 vorhandene Potentialunterschied abgibt.
Zum Abfunken eines derartigen Elektrodensystems sind
Spannungsunterschiede von 30 bis 50 kV genügend. Der ge
wünschte Spannungsunterschied kann mit Hilfe von Spannungs
impulsen erhalten werden, die gegebenenfalls einem Gleich
spannungspegel überlagert sind.
Fig. 3a zeigt ein Elektrodensystem, das aus zwei flachen
Elektrodenstrukturen aufgebaut ist. Ein derartiges Elek
trodensystem eignet sich zur Anwendung als Farbauswahl
elektrode in einer Farbfernsehbildröhre vom Nachfokussierungs
typ. Das Elektrodensystem enthält eine erste Elektroden
struktur, die aus einem Satz zueinander paralleler Metall
leiter 37 besteht, und eine zweite Elektrodenstruktur, die
aus einem Satz zueinander paralleler Leiter 36 besteht,
die die Leiter 37 senkrecht kreuzen. Die sich kreuzenden
Leiter werden mit Hilfe von Isolatoren 35 in einem Abstand
von etwa 150 µm voneinander gehalten, während sich zwischen
den Leitern 36 und 37 Öffnungen 39 befinden. Zur Illustrierung
ist in Fig. 3b die Wirkung eines derartigen Elektroden
systems in einer Farbfernsehbildröhre schematisch veran
schaulicht. Es ist ein Bildschirm 38 dargestellt, auf dem
drei zu einer Öffnung 39 gehörige Leuchtstoffstreifen, die
mit R (Rot), G (Grün) und B (Blau) bezeichnet sind, ange
ordnet sind.
Das dargestellte Elektrodensystem wirkt, was die Farbaus
wahl anbelangt, auf analoge Weise wie die bei Farbfernseh
bildröhren bekannte Lochmaske, d. h., daß drei Elektronen
strahlen die Öffnungen 39 unter einem kleinen Winkel zu
einander (dem sogenannten Farbauswahlwinkel) passieren
und demzufolge je nur Leuchtstoffstreifen einer bestimmten
Farbe treffen. In Fig. 3b ist nur ein einziger Elektronen
strahl gezeigt, und zwar der Strahl, der den grünen Leucht
stoffstreifen G trifft. Der Elektronenstrahl wird in der
Öffnung 39 derart fokussiert, daß sich nicht der mit ge
strichelten Linien angegebene Elektronenfleck 29, sondern
der mit 30 angegebene Elektronenfleck auf dem Bildschirm 38
bildet. Zum Erhalten dieser Fokussierung werden die Elek
troden 36 auf einem niedrigeren elektrischen Potential als
die Elektroden 37 betrieben.
So beträgt bei einem Potential des Bildschirmes 38 von 25 kV
das Potential der Leiter 36 etwa 24,5 kV und das der Leiter 37
etwa 25,5 kV. Für eine gute Fokussierung der Elektroden
strahlen in den Öffnungen 39 ist eine große Spannungs
festigkeit des Elektrodensystems erforderlich. Gerade wegen
des kurzen Isolierweges (150 µm) zwischen den Elektroden 36
und 37 bietet das Abfunken eines derartigen Elektroden
systems auf eine anhand der Fig. 1 erläuterte Weise große
Vorteile in bezug auf das Abfunken im Vakuum. Zum Abfunken
dieses Elektrodensystems sind Spannungsimpulse von etwa
3 kV ausreichend. Die für das Abfunken benötigte
Zeitdauer kann für verschiedene Elektrodensysteme etwas
verschieden sein, aber beträgt im allgemeinen etwa 1 Minute.
Fig. 4 bezieht sich auf einen Teil einer elektrischen Schaltung,
in der elektrisch leitende Bahnen 51 auf einer elektrisch
isolierenden Platte 50 angeordnet sind (Printplatte). Auch
in diesem Falle können zwischen den Leitern 51 elektrische
Überschläge auftreten, wenn zwischen diesen Leitern unter
Betriebsbedingungen ein großer Potentialunterschied besteht.
Das beschriebene Verfahren kann hier
mit Vorteil dadurch angewandt werden, daß die Platte 50
in eine dielektrische Flüssigkeit eingetaucht und zwischen
den Leitern 51 ein Potentialunterschied für das Abfunken
der Leiter 51 angelegt wird.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung eines Elektrodensystems, das
mindestens zwei mit Hilfe von Isoliermaterial in einem de
finierten gegenseitigen Abstand positionierte Leiter auf
weist, wobei etwaige Grate von den einander zugewandten
Teilen dieser Leiter dadurch entfernt werden, daß zwischen
den Leitern ein elektrischer Potentialunterschied angelegt
wird, der genügend groß ist, um zwischen den Leitern einen
elektrischen Überschlag zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Elektrodensystem in eine dielektrische Flüssigkeit
eingetaucht wird, so daß sich mindestens die abzufunkenden
Leiter unter dem Flüssigkeitsspiegel befinden, wonach der
Potentialunterschied zum Erzeugen eines elektrischen Über
schlags zwischen den Leitern angelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die dielektrische Flüssigkeit aus einem halogenierten Kohlen
wasserstoff besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die dielektrische Flüssigkeit aus einem sich in der Flüssig
keitsphase befindenden inerten Gas besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die dielektrische Flüssigkeit aus flüssigem Stickstoff be
steht.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dielektrische Flüssigkeit über ein Filter
umgepumpt wird.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in der dielektrischen Flüssigkeit in der
Nähe des Elektrodensystems mindestens eine Hilfselektrode ange
ordnet ist, die auf ein elektrisches Potential derart gebracht
wird, daß ein sich außerhalb des Elektrodensystems erstreckendes
elektrostatisches Feld erzeugt wird.
7. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Herstellung
eines Elektrodensystems für ein Elektronenstrahlerzeugungs
system zum Erzeugen mindestens eines Elektronenstrahls in einer
Kathodenstrahlröhre.
8. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Herstellung
eines Elektrodensystems aus mindestens zwei flachen oder im
wesentlichen flachen Elektrodenstrukturen, die mit
Hilfe von Isolatoren in einem definierten gegenseitigen Ab
stand gehalten sind.
9. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Herstellung
eines Elektrodensystems aus einer auf einer Isolierplatte
angebrachten Struktur elektrischer Leiter.
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Representative=s name: MEIER, F., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 2000 HAMBURG |
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