DE2925712A1 - Verfahren zur herstellung von elektrodensystemen und durch dieses verfahren hergestellte elektrodensysteme - Google Patents
Verfahren zur herstellung von elektrodensystemen und durch dieses verfahren hergestellte elektrodensystemeInfo
- Publication number
- DE2925712A1 DE2925712A1 DE19792925712 DE2925712A DE2925712A1 DE 2925712 A1 DE2925712 A1 DE 2925712A1 DE 19792925712 DE19792925712 DE 19792925712 DE 2925712 A DE2925712 A DE 2925712A DE 2925712 A1 DE2925712 A1 DE 2925712A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrode system
- electrode
- conductors
- electrical
- liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K3/00—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits
- H05K3/02—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits in which the conductive material is applied to the surface of the insulating support and is thereafter removed from such areas of the surface which are not intended for current conducting or shielding
- H05K3/08—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits in which the conductive material is applied to the surface of the insulating support and is thereafter removed from such areas of the surface which are not intended for current conducting or shielding the conductive material being removed by electric discharge, e.g. by spark erosion
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/46—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
- H01J29/80—Arrangements for controlling the ray or beam after passing the main deflection system, e.g. for post-acceleration or post-concentration, for colour switching
- H01J29/81—Arrangements for controlling the ray or beam after passing the main deflection system, e.g. for post-acceleration or post-concentration, for colour switching using shadow masks
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/02—Manufacture of electrodes or electrode systems
- H01J9/14—Manufacture of electrodes or electrode systems of non-emitting electrodes
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K2203/00—Indexing scheme relating to apparatus or processes for manufacturing printed circuits covered by H05K3/00
- H05K2203/03—Metal processing
- H05K2203/0346—Deburring, rounding, bevelling or smoothing conductor edges
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
- Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)
- Manufacturing Of Printed Wiring (AREA)
- Electrodes For Cathode-Ray Tubes (AREA)
- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
Description
Verfahren zur Herstellung von Elektrodensystemen und durch dieses Verfahren hergestellte Elektrodensysteme
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Elektrodensystems, das mindestens zwei durch Isoliermaterial
in einem definierten gegenseitigen Abstand positionierte Leiter aufweist, wobei etwaiger Grat von den einander
zugewandten Teilen dieser Leiter dadurch entfernt wird, daß zwischen den Leitern ein elektrischer Potentialunterschied
angelegt wird, der genügend groß ist, um zwischen den Leitern einen elektrischen tiberschlag zu erzeugen,
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Elektrodensystem, das durch Anwendung dieses Verfahrens hergestellt ist.
PHN 9171 - 4 -
Unter dem Ausdruck "Elektrodensystem" ist hier ein System elektrischer Leiter zu verstehen, zwischen denen unter Betriebsbedingungen
ein starkes elektrisches Feld erzeugt wird, wie z.B. bei Elektronenstrahlerzeugungssystemen, Farbauswahlelektroden
mit nachfokussierender Wirkung für Farbbildröhren und auch Printplatten, auf denen dicht nebeneinander
liegende Leiterbahnen angeordnet sind.
Bei Elektrodensystemen 9 wie z.B. Elektronenstrahlerzeugungssystemen
für Kathodenstrahlröhren, werden an die Hochspannungsfestigkeit des Elektrodensystems strenge Anforderungen
gestellt. Dies bedeutet, daß die Möglichkeit des Auftretens eines elektrischen Überschlags zwischen in geringer Entfernung
voneinander liegenden Elektroden unter üblichen Betriebsbedingungen des Elektrodensystems auf ein Mindestmaß
beschränkt sein soll. Derartige Überschläge können nämlich dem Elektrodensystem selber, aber insbesondere auch der mit
diesem verbundenen elektronischen Schaltung, Schaden zuführen. Die Ursache dieser Überschläge ist zu einem wesentlichen
Teil auf mechanische Unvollkommenheiten des Elektrodensystems, wie Grat oder lockere Teilchen, die sich auf den
Elektroden befinden, zurückzuführen. Daher ist es notwendig, diesen Grat und die lockeren Teilchen von den Elektroden zu
entfernen, bevor das Elektrodensystem endgültig in Gebrauch genommen wird.
Nach einem allgemein üblichen Verfahren werden dieser Grat und die lockeren Teilchen dadurch entfernt, daß in der
letzten Stufe oder einer der letzten Stufen des Herstellungsverfahrens des Elektrodensystems ein elektrischer Potentialunterschied
zwischen in geringer Entfernung voneinander liegenden Elektroden angelegt wird, der größer als der Spannungsunterschied ist, bei dem diese Elektroden unter üblichen Betriebsbedingungen
betrieben werden. Wenn dabei ein Überschlag auftritt, wird dieser meistens an der Stelle eines Grats
oder eines lockeren Teilchens auftreten, was zur Folge hat, daß der Grat oder das lockere Teilchen weggeschmolzen oder
PHN 9171
909882/0901
weggebrannt wird, wodurch die Quelle weiterer Überschläge an der betreffenden Stelle beseitigt ist. Dieser Vorgang,
der auch als "Abfunken" bezeichnet wird, wird im Vakuum
durchgeführt. Beim derartigen Abfunken zerstäubt jedoch
Metall, das sich auf elektrisch isolierenden Teilen des Elektrodensystems niederschlagen kann. Dies hat zur Folge,
daß eine elektrische Leitung über die Wände dieser isolierenden Teile stattfinden kann, was unerwünscht ist. Insbesondere
ist dies ein Problem bei Elektrodensystemen, bei denen der Isolierweg über das Isoliermaterial zwischen den
Elektroden besonders kurz ist.
Ein derartiges Elektrodensystem ist z.B. in der GB-PS 1,496,949 beschrieben. Darin handelt es sich um eine Farbbildwiedergaberöhre vom Nachfokussierungstyp. Die in geringer Entfernung
vor dem Bildschirm angeordnete Farbauswahlelektrode besteht dabei aus zwei nahezu flachen Elektrodenstrukturen, die durch
sich zwischen den Elektrodenstrukturen befindende Isolatoren in einem Abstand von etwa 100 bis 200 /um voneinander gehalten
werden. Die beiden Elektrodenstrukturen weisen eine Vielzahl paarweise gegeneinander ausgerichteter Öffnungen
aus, durch die die von einem Elektronenstrahlerzeugungssystem erzeugten Elektronenstrahlen hindurchfallen.
Die beiden Elektrodenstrukturen werden auf einem elektrischen Potentialunterschied von etwa 1000 bis 2000 V betrieben, um
in den Öffnungen eine fokussierende Wirkung auf die Elektronenstrahlen auszuüben. Das Abfunken eines derartigen
Elektrodensystems im Vakuum hat sich als ein ungeeignetes Verfahren erwiesen, weil bereits eine geringe Ablagerung
zerstäubten Metalls auf den Isolatoren die Farbauswahlelek-
den
trode füy weiteren Gebrauch ungeeignet macht. Ablagerung zerstäubten
Metalls ergibt insbesondere ein Problem beim Gebrauch von Kunststoff als Isoliermaterial. Eine elektrische
Leitung über die Oberfläche des Isolators hat dann eine örtliche Erhitzung dieser Oberfläche zur Folge, wodurch ein
Abbau und eine Kohlebildung im Kunststoff auftreten. Dadurch
PHN 9171 ö^««»^ ,^Λ« -6-
wird die elektrische Leitung immer stärker und es ergibt sich endgültig ein vollständiger Kurzschluß zwischen den
beiden Elektrodenstrukturen.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren zum Abfunken
von Elektrodensystemen zu schaffen, bei dem die Ablagerung zerstäubten Materials auf isolierenden Teilen des Elektrodensystems
vermieden wird. Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art nach der Erfindung dadurch
gelöst, daß das Elektrodensystem in eine dielektrische, d.h. stark isolierende Flüssigkeit eingetaucht
wird, so daß sich mindestens die abzufunkenden Leiter unter dem Flüssigkeitsspiegel befinden, wonach der Potentialunterschied
zum Erzeugen eines elektrischen Überschlags zwischen den Leitern angelegt wird. Wenn das Elektrodensystem in
eine derartige Flüssigkeit eingetaucht und dann der gewünschte elektrische Potentialunterschied zwischen den abzufunkenden
Leitern angelegt wird, werden elektrische Felder mit einer Stärke in derselben Größenordnung wie im Vakuum
erzeugt. Wenn ein elektrischer Überschlag zu einem Grat auf einem der Leiter stattfindet, erfolgt auch hier Zerstäubung
von Metall, aber dieses zerstäubte Metall kann sich infolge der geringen freien Weglänge in der dielektrischen
Flüssigkeit nicht mehr auf den isolierenden Teilen des Elektrodensystems ablagern. Die dielektrische Flüssigkeit wirkt
zugleich als Kühlflüssigkeit, wodurch örtliche Überhitzung infolge elektrischer Überschläge vermieden wird.
Beispiele dielektrischer Flüssigkeiten, die für den Zweck der Erfindung geeignet sind, sind halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Tetrachlorkohlenstoff und Freone. Andere Beispiele geeigneter Flüssigkeiten sind inerte Gase in flüssigem
Zustand, vorzugsweise flüssiger Stickstoff. Weitere Beispiele von Flüssigkeiten sind Kerosin, SiedepunkläDenzin und
Paraffinöl. Im allgemeinen sind diejenigen dielektrischen Flüssigkeiten geeignet, die sich leicht vor? dem Elektrodensystem
abdampfen oder abspulen lassen.
PHN 9171 909882/0901 " 7 "
Beim Abfunken des Elektrodensystems kann sich der Fall
ergeben, daß infolge eines elektrischen Überschlags kleine Feststoffteilchen von dem Isoliermaterial oder dem Elektrodenmaterial
losgerissen werden. Diese Teilchen werden hauptsächlich in den Flüssigkeitsströmungen mitgeführt,
die infolge des Injizierens von Ladungsträgern in die Flüssigkeit
in der Nähe des Elektrodensystems gebildet werden (elektrohydrodynamischer Effekt). Das Entfernen- dieser
Teilchen aus der Nähe des Elektrodensystems kann dadurch gefördert werden, daß die dielektrische Flüssigkeit über ein
Filter umgepumpt wird. Eine weitere Möglichkeit ist noch, diese Teilchen mit einer in der dielektrischen Flüssigkeit
angeordneten Hilfselektrode über elektrostatische Kräfte aus der Nähe des Elektrodensystems zu entfernen.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 schematisch eine Anordnung zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Beispiel eines unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Elektrodensystems,
Fig. 3a ein anderes Beispiel eines unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens hergestellten Elektrodensystems ,
Fig. 3b ein Detail des Elektrodensystems nach Fig. 3a und
Fig. 4 eine auf einer Isolierplatte angebrachte Struktur
elektrischer Leiter.
In Fig. 1 befindet sich in einem mit Tetrachlorkohlenstoff 1 gefüllten Gefäß 2 ein Elektrodensystem, das aus einer ersten
Elektrodenstruktur 3, einer zweiten Elektrodenstruktur 4 und einer Anzahl zwischen den Elektrodenstrukturen angeordneter
und an diesen haftender Isolatoren 5 besteht. Die Elektrodenstrukturen 3 und 4 sind über Leiter 6 und 7 und eine in Reihe
geschaltete Impedanz R mit einem Hochspannungsgenerator 8 verbunden. Gegebenenfalls kann parallel zu dem Elektrodensystem
ein Kondensator C in die Schaltung aufgenommen werden, mit dem nach Bedarf die bei einem elektrischen Überschlag verfügbare
Energiemenge eingestellt werden kann.
Der zum Abfunken des Elektrodensystems erforderliche Potentialunterschied
zwischen den Elektrodenstrukturen 3 und 4 hängt von dem Potentialunterschied ab, der unter üblichen Betriebsbedingungen
zwischen den Elektrodenstrukturen 3 und 4 angelegt ist. So ist ein Spannungsunterschied von etwa 3000 V genügend,
wenn die übliche Betriebsspannung des Elektrodensystem etwa
2000 V beträgt. Vorzugsweise wird zum Abfunken ein Spannungsgenerator 8 verwendet, der Spannungsimpulse oder eine Wechselspannung
abgibt, um die Spannungsfestigkeit des Elektrodensystems in beiden Richtungen zu verbessern. Wenn sich auf
wenigstens einer der einander zugewandten Oberflächen der Elektrodenstrukturen 3 und 4 ein Grat befindet oder daran
ein Feststoffteilchen festgeklebt ist, wird an dieser Stelle ein elektrischer Überschlag auftreten.
Wie erwähnt, kann nach Bedarf ein Kondensator C in die
Schaltung aufgenommen werden, der sich während dieses Überschlags entlädt, und die dabei ausgelöste elektrische
Energie ist meistens genügend, um den Grat oder das Feststoffteilchen wegzuschmelzen. Die verhältnismäßig hohe Impedanz
R von z.B. 5 MOhm verhindert die Bildung einer Bogenentladung zwischen den Elektrodenstrukturen 3 und 4, damit
das Elektrodensystem selber nicht beschädigt wird. Durch die geringe freie Weglänge in der Flüssigkeit kann sich das
beim Überschlag zerstäubte Metall nicht auf den Isolatoren 5 ablagern. Infolge des elektrohydrodynamischen Effektes entsteht
in der Nähe der Elektrodenstrukturen 3 und 4 ein Umlauf der Flüssigkeit 1, in dem auch etwaige beim elektrischen
Überschlag von dem Elektrodensystem losgerissene Feststoffteilen mitgeführt werden. Gegebenenfalls können diese Teilchen
aus dieser Flüssigkeit dadurch entfernt werden, daß diese Flüssigkeit über eine Leitung 9, in die ein Filter 10 und eine
Pumpe 11 aufgenommen sind, umgepumpt wird.
PHN 9171 909882/0901 " 9 "
Auch ist es möglich, diese Teilchen auf elektrostatischem Wege aus der Umgebung des Elektrodensystem^ zu entfernen.
Dazu wird mindestens eine Hilfselektrode 12 auf ein Potential derart gebracht, daß ein sich außerhalb des Elektrodensystems
erstreckendes elektrostatisches Feld erzeugt wird» Durch elektrostatische Kräfte v/erden die gegebenenfalls bei einem
Überschlag losgerissenen Teilchen aus der Umgebung des Elektrodensystems "weggesaugt". Auch in diesem Falle kann zur
Entfernung der Teilchen aus der Flüssigkeit der Pumpkreis verwendet werden.
In Fig. 2 ist ein Elektrodensystem dargestellt, wie es üblicherweise in einer Farbfernsehbildröhre verwendet
wird und das unter Verwendung des Verfahrens nach der Erfindung hergestellt ist. Das Elektrodensystem besteht aus
drei Elektronenstrahlerzeugungssystemen 13, 14 und 15.
Jedes Elektronenstrahlerzeugungssystem weist eine erste Elektrode 21, eine zweite Elektrode 22, eine dritte Elektrode
23 und eine vierte Elektrode 24 auf. Diese Elektroden sind in bezug aufeinander mit Hilfe von Metallstreifen 17
positioniert, die in gläserne Montagestäbe 18 eingeschmolzen sind. Bei einem derartigen Elektrodenstrahlerzeugungssystem
liegen unter Betriebsbedingungen die Elektroden 23 an einem Potential von etwa 5 kV und die Elektroden 24 an einem
Potential von etwa 25 kV. Um die Möglichkeit des Auftretens eines elektrischen Überschlags zwischen den Elektroden 23
und 24 auf ein Mindestmaß zu beschränken, ist das Elektronenstrahlerzeugungssystem
auf eine anhand der Fig. 1 beschriebene Weise abgefunkt. Dabei soll ein Spannungsgenerator
verwendet werden, der erheblich größere Spannungsimpulse als der unter Betriebsbedingungen zwischen den Elektrodenstrukturen
23 und 24 vorhandene Potentialunterschied abgibt. Zum Abfunken eines derartigen Elektrodensystems sind-Spannungsunterschiede
von 30 bis 50 kV genügend. Der gewünschte Spannungsunterschied kann mit Hilfe von Spannungsimpulsen erhalten werden, die gegebenenfalls einem Gleichspannungspegel
überlagert sind.
Fig. 3a zeigt ein Elektrodensystem, das aus zwei flachen Elektrodenstrukturen aufgebaut ist. Ein derartiges Elektrodensystem
eignet sich zur Anwendung als Farbauswahlelektrode in einer Farbfernsehbildröhre vom Nachfokussierungstyp.
Das Elektrodensystem enthält eine erste Elektrodenstruktur, die aus einem Satz zueinander paralleler Metallleiter
37 besteht, und eine zweite Elektrodenstruktur, die aus einem Satz zueinander paralleler Leiter 36 besteht,
die die Leiter 37 senkrecht kreuzen. Die sich kreuzenden Leiter werden mit Hilfe von Isolatoren 35 in einem Abstand
von etwa 150 /um voneinander gehalten, während sich zwischen
den Leitern 36 und 37 Offnungen 39 befinden. Zur Illustrierung
ist in Fig. 3b die Wirkung eines derartigen Elektrodensystems in einer Farbfernsehbildröhre schematisch veranschaulicht.
Es ist ein Bildschirm 38 dargestellt, auf dem drei zu einer Öffnung 39 gehörige Leuchtstoffstreifen, die
mit R (Rot), G (Grün) und B (Blau) bezeichnet sind, angeordnet sind.
Das dargestellte Elektrodensystem wirkt, was die Farbauswahl anbelangt, auf analoge Weise wie die bei Farbfernsehbildröhren
bekannte Lochmaske, d.h., daß drei Elektronenstrahlen die Öffnungen 39 unter einem kleinen Winkel zueinander
(dem sogenannten Farbauswahlwinkel) passieren
und demzufolge je nur Leuchtstoffstreifen einer bestimmten
Farbe treffen. In Fig. 3b ist nur ein einziger Elektronenstrahl gezeigt, und zwar der Strahl, der den grünen Leuchtstoff
streif en G trifft. Der Elektronenstrahl wird in der Öffnung 39 derart fokussiert, daß sich nicht der mit gestrichelten
Linien angegebene Elektronenfleck 29, sondern der mit 30 angegebene Elektronenfleck auf dem Bildschirm
bildet. Zum Erhalten dieser Fokussierung werden die Elektroden 36 auf einem niedrigeren elektrischen Potential als
die Elektroden 37 betrieben.
So beträgt bei einem Potential des Bildschirmes 38 von 25 kV
das Potential der Leiter 36 etwa 24,5 kV und das der Leiter
PHM 9171 909882/0901 " 11 "
etwa 25,5 kV. Für eine gute Fokussierung der Elektronenstrahlen in den Öffnungen 39 ist eine große Spannungsfestigkeit
des Elektrodensystems erforderlich. Gerade wegen des kurzen Isolierweges (150 /um) zwischen den Elektroden
und 37 bietet das Abfunken eines derartigen Elektrodensystems auf eine anhand der Fig. 1 erläuterte Weise große
Vorteile in bezug auf das Abfunken im Vakuum. Zum Abfunken dieses Elektrodensystems sind Spannungsimpulse von etwa
3 kV ausreichend. Die für das Abfunken benötigte Zeitdauer kann für verschiedene Elektrodensysteme etwas
verschieden sein, aber beträgt im allgemeinen etwa 1 Minute.
Fig. 4 bezieht sich auf einen Teil einer elektrischen Schaltung,
in der elektrisch leitende Bahnen 51 auf einer elektrisch isolierenden Platte 50 angeordnet sind (Printplatte). Auch
in diesem Falle können zwischen den Leitern 51 elektrische Überschläge auftreten, wenn zwischen diesen Leitern unter
Betriebsbedingungen ein großer Potentialunterschied besteht. Die Erfindung kann hier auf die oben beschriebene Weise
mit Vorteil dadurch angewandt werden, daß die Platte 50 in eine dielektrische Flüssigkeit eingetaucht und zwischen
den Leitern 51 ein Potentialunterschied für das Abfunken der Leiter 51 angelegt wird.
PHN 9171
Claims (10)
1.1 Verfahren zur Herstellung eines Slektrodensystems, das
mindestens zwei mit Hilfe von Isoliermaterial in einem definierten gegenseitigen Abstand positionierte Leiter aufweist,
wobei etwaiger Grat von den einander zugewandten Teilen dieser Leiter dadurch entfernt werden, daß zwischen
den Leitern ein elektrischer Potentialunterschied angelegt wird, der genügend groß ist, um zwischen den Leitern einen
elektrischen Überschlag zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrodensystem in eine dielektrische Flüssigkeit
eingetaucht wird, so daß sich mindestens die abzusinkenden Leiter unter den Flüssigkeitsspiegel befinden, wonach der
Potentialunterschied zum Erzeugen eines elektrischen Überschlags zwischen den Leitern angelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dielektrische Flüssigkeit aus einem halogenierten Kohlenwasserstoff
besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dielektrische Flüssigkeit aus einem sich in der Flüssigkeitsphase
befindenden inerten Gas besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die dielektrische Flüssigkeit aus flüssigem Stickstoff besteht
.
5. Verfahren nach Anspruch 1,2,3 oder k, dadurch gekennzeichnet,
daß die dielektrische Flüssigkeit über ein Filter umgepumpt wird.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der dielektrischen Flüssigkeit in der
Nahe des Elektrodensystems mindestens eine Hilfselektrode angeordnet ist, die auf ein elektrisches Potential derart gebracht
wird, daß ein sich außerhalb des Elektrodensj^stems erstreckendes
elektrostatisches Feld erzeugt wird.
PHN 9171 - 2 -
zr/gü 909882/0901
7. Elektrodensystem, das durch das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 hergestellt ist.
8. Elektrodensystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrodensystem aus einem Elektronenstrahlerzeugungssystem
zum Erzeugen mindestens eines Elektronenstrahls in einer Kathodenstrahlröhre besteht.
9. Elektrodensystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrodensystem aus mindestens zwei flachen oder im
wesentlichen flachen Elektrodenstrukturen besteht, die mit Hilfe von Isolatoren in einem definierten gegenseitigen Abstand
gehalten werden.
10. Elektrodensystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrodensystem aus einer auf einer Isolierplatte
angebrachten Struktur elektrischer Leiter besteht.
PHN 9171 - 3 -
909882/0901
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7806868A NL7806868A (nl) | 1978-06-27 | 1978-06-27 | Werkwijze voor het vervaardigen van elektrodensystemen en aldus vervaardigde elektrodensystemen. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2925712A1 true DE2925712A1 (de) | 1980-01-10 |
DE2925712C2 DE2925712C2 (de) | 1988-03-10 |
Family
ID=19831128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792925712 Granted DE2925712A1 (de) | 1978-06-27 | 1979-06-26 | Verfahren zur herstellung von elektrodensystemen und durch dieses verfahren hergestellte elektrodensysteme |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4398896A (de) |
JP (1) | JPS556788A (de) |
BE (1) | BE877245A (de) |
BR (1) | BR7903982A (de) |
CA (1) | CA1155484A (de) |
DE (1) | DE2925712A1 (de) |
ES (1) | ES481868A1 (de) |
FR (1) | FR2430167B1 (de) |
GB (1) | GB2025298B (de) |
IT (1) | IT1121902B (de) |
NL (1) | NL7806868A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5944752A (ja) * | 1982-09-07 | 1984-03-13 | Sony Corp | カラ−陰極線管 |
BE1007350A3 (nl) * | 1993-07-20 | 1995-05-23 | Philips Electronics Nv | Kathodestraalbeeldbuis. |
DE19615962C1 (de) * | 1996-04-22 | 1997-10-23 | Siemens Ag | Verfahren zur Entstaubung von Bauteilen von Elektronenröhren |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1496949A (en) * | 1974-07-17 | 1978-01-05 | Philips Electronic Associated | Cathode ray tube |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2791022A (en) * | 1952-05-10 | 1957-05-07 | Gen Motors Corp | Low tension spark plug and process for making same |
GB710235A (en) * | 1952-08-08 | 1954-06-09 | Eisler Paul | Printed electric circuits and electric circuit components |
US3323854A (en) * | 1965-04-19 | 1967-06-06 | Motorola Inc | Apparatus for cleaning the elements of a cathode ray tube |
US3434770A (en) * | 1967-05-19 | 1969-03-25 | Motorola Inc | Reduction of arcing between the parts of a cathode ray tube |
DE2323529A1 (de) * | 1973-05-10 | 1974-11-28 | Peter Kammermeier | Leiterplatte mit aufgedruckten oder aufplattierten leiterbahnen |
US4052776A (en) * | 1976-09-30 | 1977-10-11 | Zenith Radio Corporation | Method of spot-knocking an electron gun assembly in a color television picture tube |
US4111507A (en) * | 1977-05-13 | 1978-09-05 | Gte Sylvania Incorporated | Apparatus for high voltage conditioning cathode ray tubes |
FR2412161A1 (fr) * | 1977-12-19 | 1979-07-13 | Rca Corp | Procede de traitement a haute tension des tubes a rayons cathodiques |
JPS54116873A (en) * | 1978-03-02 | 1979-09-11 | Sony Corp | Spot knocking process of cathode ray tube |
-
1978
- 1978-06-27 NL NL7806868A patent/NL7806868A/nl not_active Application Discontinuation
-
1979
- 1979-06-18 US US06/049,994 patent/US4398896A/en not_active Expired - Lifetime
- 1979-06-21 CA CA000330312A patent/CA1155484A/en not_active Expired
- 1979-06-22 GB GB7921839A patent/GB2025298B/en not_active Expired
- 1979-06-22 IT IT23816/79A patent/IT1121902B/it active
- 1979-06-23 JP JP7867979A patent/JPS556788A/ja active Granted
- 1979-06-25 ES ES481868A patent/ES481868A1/es not_active Expired
- 1979-06-25 FR FR7916264A patent/FR2430167B1/fr not_active Expired
- 1979-06-25 BE BE0/195947A patent/BE877245A/xx unknown
- 1979-06-25 BR BR7903982A patent/BR7903982A/pt unknown
- 1979-06-26 DE DE19792925712 patent/DE2925712A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1496949A (en) * | 1974-07-17 | 1978-01-05 | Philips Electronic Associated | Cathode ray tube |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE877245A (fr) | 1979-12-27 |
JPS6366021B2 (de) | 1988-12-19 |
BR7903982A (pt) | 1980-02-20 |
NL7806868A (nl) | 1980-01-02 |
US4398896A (en) | 1983-08-16 |
IT7923816A0 (it) | 1979-06-22 |
ES481868A1 (es) | 1980-02-16 |
GB2025298B (en) | 1982-12-01 |
DE2925712C2 (de) | 1988-03-10 |
GB2025298A (en) | 1980-01-23 |
CA1155484A (en) | 1983-10-18 |
FR2430167A1 (fr) | 1980-01-25 |
FR2430167B1 (fr) | 1985-08-02 |
IT1121902B (it) | 1986-04-23 |
JPS556788A (en) | 1980-01-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19651811B4 (de) | Vorrichtung zum Belegen eines Substrats mit dünnen Schichten | |
DE1621599B1 (de) | Einrichtung zum abtragen von verunreinigungen einer auf einem halbleiterkoerper aufgebrachten metallischen schicht im bereich von kleinen oeffnungen einer isolierschicht durch kathodenzerstaeubung | |
DE4202425A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum beschichten eines substrats, insbesondere mit elektrisch nichtleitenden schichten | |
DE19621874C2 (de) | Quelle zur Erzeugung von großflächigen, gepulsten Ionen- und Elektronenstrahlen | |
DE2117919A1 (de) | ||
EP0772223A2 (de) | Vorrichtung zum Beschichten eines Substrats von einem elektrisch leitfähigen Target | |
DE4223505C1 (de) | Einrichtung zum aufbringen elektrisch schlecht leitender oder isolierender schichten durch reaktives magnetronsputtern | |
DE3018603C2 (de) | Verfahren zum Abfunken eines in einer evakuierten Kathodenstrahlröhre befindlichen Elektronenstrahlsystemaufbaus und Verwendung des Verfahrens | |
DE2925712C2 (de) | ||
DE2745029A1 (de) | Vakuumfluoreszenz-darstellungsvorrichtung | |
DE3445706A1 (de) | Widerstand fuer das elektronenstrahlerzeugungssytem einer kathodenstrahlroehre | |
DE1512226A1 (de) | Kathodenstrahlroehre fuer Farbfernsehempfaenger | |
DE1244310B (de) | Elektrisch verstaerkendes Bauelement mit duennen isolierenden Festkoerperschichten | |
DE2608602A1 (de) | Ventilableiteranordnung | |
DE1765420A1 (de) | Elektrodenanordnung fuer Vakuumfunkenstrecken | |
DE3743756C2 (de) | ||
DE1765430A1 (de) | Vakuumfunkenstrecken fuer hohe Stroeme | |
DE1690684A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Spruehen mit Hochfrequenz | |
EP0036901A1 (de) | Anordnung zur Erzeugung von gebündelten Elektronenstrahlen in einem Vakuum-Entladungsgefäss | |
DE19830404B4 (de) | Vorrichtung zur Sputterbeschichtung mit variierbarem Plasmapotential | |
DE2604104A1 (de) | Ablenkvorrichtung fuer einen strahl aus geladenen teilchen | |
DE2648879A1 (de) | Mehrfaches elektronenstrahlerzeugersystem fuer eine farbfernsehbildroehre und mit einem derartigen elektronenstrahlerzeugersystem versehene farbfernsehbildroehre | |
DE4305524C2 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Ionen | |
DE901447C (de) | Entladungsroehre mit zu einem Elektronenstrahl gebuendelter Entladung | |
DE2135888C3 (de) | Gasentladungsfeld |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: MEIER, F., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 2000 HAMBURG |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |