DE2608602A1 - Ventilableiteranordnung - Google Patents
VentilableiteranordnungInfo
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- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T4/00—Overvoltage arresters using spark gaps
- H01T4/16—Overvoltage arresters using spark gaps having a plurality of gaps arranged in series
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/04—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage
- H02H9/06—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage using spark-gap arresters
Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilableiteranordnung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1. Bei solchen Ableiteranordnungen ist
es außerordentlich wichtig, daß die parallelgeschalteten Ableitersäulen so gezündet werden können, daß sie den Entladungsstrom
und die Entladungsenergie gleichmäßig verteilt untereinander aufnehmen.
Anordnungen zum Zünden paralleler Schenkel von Ventilwiderstäriden
und Funkenstrecken, die in ein und demselben Porzellangehäuse eingebaut sind, sind bereits aus der DT-PS 1 806 587 bekannt.
Derartige Anordnungen werden verwendet, wenn ein höheres Energieaufnahmevermögen
erforderlich ist, als es mit einem einzigen Schenkel erreichbar ist. Insbesondere werden diese bekannten
Anordnungen in Gleichstromhochspannungsanlagen benutzt, jedoch auch bei Wechselspannungsableitern für besonders hohe Spannungen.
In gewissen Fällen sind jedoch mehr Schenkel erforderlich als in einem vorhandenen Porzellangehäuse Platz finden, und es ist daher
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wünschenswert, auch eine Anzahl separater Porzellaiigehäuse parallel schalten
-zu können. Dies ist zur Zeit vcr allem bei Schaltanordnungen
für hochgespannten Gleichstrom, beispielsweise der in der DT-OS 2 312 150 beschriebenen Art, sowie bei Anordnungen im Anschluß
an Serienkondensatoren zur Stabilisierung des Betriebszustandes von Hochspannungsnetzen (siehe z.B. DT-OS 2 362 533) von
Interesse.
Es ist zwar bereits bekannt, mehrere separat angeordnete Säuler:
von Ventilableiterelementen parallelzuschalten (DT-PS 977 281), jedoch setzt das dabei verwendete Zündsystem voraus, daß die verschiedenen
Ventilableiterelemente in einer Säule unterschiedliche Widerstandswerte haben. Aus praktischen und wirtschaftlichen Gründen
ist dies jedoch nachteilig, und man ist daher bestrebt, Lösungen zu finden, die eine Modulisierung der Ableitersaulen erlauben,
d.h. daß alle in einer Säule verwendeten Ventilableiterelemente untereinander im wesentlichen exakt gleich sein können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilableiteranordnung
der eingangs genannten Art zu entwickeln, deren Zündsystem so beschaffen ist, daß die Ableitersaulen aus gleichen
Ventilableiterelementen aufgebaut sein können und eine gleichmäßig verteilte Übernahme der Entladungsenergie auf alle Ableitersäulen
gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Ventilabieiteranordnung nach
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ORfGINAL IMSPECTED
dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, die erfindungsgemäß
die im kennzeichenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale aufweist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sin in den Unteransprüchen
genannt.
Der Vorteil der Ventilableiteranordnungen nach der Erfindung besteht
darin, daß parallel angeordnete Ableitersäulen die Entladungsenergie gleichmäßig auf sich verteilen. Außerdem wird
die Zündspannung der Parallelschaltung vom Zündkreis bestimmt. Die Zündspannung der parallelen Ableitersäulen kann somit bedeutend
höher gewählt werden als die Zündspannung der gesamten Anordnung. Dadurch erhält man eine höhere wiederkehrende Spannungsfestigkeit, eine höhere Löschspannung und gleichzeitig eine stabilere
Zündspannung, denn der die Zündspannung bestimmende Zündkreis wird nicht von den großen Entladungsströmen beansprucht.
Anhand des in der Figur gezeigten Ausführungsbeispieles einer Ventilableiteranordnung nach der Erfindung soll diese näher erläutert
werden.
Die gezeigte Ventilableiteranordnung umfaßt zwei parallelgeschaltete
Ableitersäulen 1 und 2, von denen jede aus drei in Reihe geschalteten gleichen Ventilabieiterelementen 3 besteht. Jedes dieser Ven-
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tilableiterelemente besteht aus einem spannungsabhängigen Widerstand
4, der mit einem Funkenstreckenstape1 5 in Reihe geschaltet
ist. Parallel mit den Abieitersäulen 1, 2 liegt ein Zündkreis 6, der aus einer Reihenschaltung von drei Steuerfunkenstrecken 7
und einem Zündwiderstand 8 besteht. Zur Erzielung einer gleichmäßigen
Verteilung der Spannung auf die Steuerfunkenstrecken 7, sind Steuerwiderstand 9 und eventuell auch Kondensatoren parallel
zu jeder Steuerfunkenstrecke geschaltet. Sowohl der Steuerwiderstand 9 wie auch der Zündwiderstand 8 können aus spannungsabhängigen
sogenannten Ventilableiterblöcken bestehen.
Die Steuerfunkenstrecken 7 und der Zündwiderstand 8 des Zündkreises
bilden eine aus vier aufeinandergestapelten Teilen bestehende separate
Säule, die nachstehend Zündabieiter genannt wird. Jedes der drei oberen Teile des Zündabieiters enthält eine der widerstands-
und eventuell kapazitätsgesteuerten Funkenstrecken 7, von denen jede eventuell mit Ventilableiterblöcken in Reihe geschaltet sein
kann, während das Unterteil nur den Zündwiderstand 8 enthält.
In die elektrischen Verbindungen von den Anschlußpunkten 10, 11 zwischen zwei Steuerfunkenstrecken 7 zu den entsprechenden Anschlußpunkten
12, 13 bzw. 14, 15 zwischen zwei Ableiterelementen 3 jeder der parallen Ableitersäulen 1 und 2 sind Zündimpedanzen
eingeschaltet, welche vorzugsweise aus Ableiterblöcken bestehen, die in separate Porzellangehäuse eingebaut sind.
Die gezeigte Ventilableiteranordnung arbeitet wie folgt:
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We nn eine Überspannung an die Ableiteranordnung gelangt, so zündet
der Zündabieiter 6 immer zuerst, da dessen gewählte Zündspannung niedriger als die der Ableitersäulen 1, 2 ist. Im Augenblick der
Zündung des Zündabieiters steigt die Spannung am unteren Ableiterelement
3 der Ableitersäulen erheblich an, so daß diese zünden. Dabei liegt die Spannung im wesentlichen an den untersten Zündimpedanzen
15, und die Spannung an den mittleren Ableiterelementen wird erheblich erhöht. Auf diese Weise wiederholt sich der eben geschilderte
Verlauf, bis sämtliche Ableiterelemente gezündet haben.
Der Zündabieiter kann im Vergleich zu den parallelen Ableitersäulen
so hochohmig bemessen werden, daß er ohne Schaden während des ganzen
Entladungsvorganges brennen kann. Durch geeignete Dimensionierurr seiner Schaltelemente kann man den Zündabieiter jedoch auch zum
Verlöschen bringen, nachdem die Zündung stattgefunden hat.
Sowohl die Funkenstrecke 5 der Ventilableiterelernente als auch die
Steuerfunkenstrecken 7 können selbstlöschende Funkenstrecken mib
magnetischer Beblasung sein.
Die Anzahl der parallelen Ableitersäulen wird durch das gewünschte
Energieaufnahmevermögen bestimmt und kann im Prinzip beliebig groß sein. Dasselbe gilt für die Anzahl der in Reihe geschalteten Ventilableiterelemente
in jeder Säule, die von der gewünschten Löschspannung bestimmt wird.
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Ventilafoleiteranordnunjen der hier beschriebenen Art v/erden vorzusgsweise
derart angeordnet, daß der Zündabieiter in der Kitte steht und die verschiedenen Ableitersäulen zentralsymmetrisch
um diesen aufgestellt sind. Die Zündimpedanzen 1b v/erden dabei radial zwischen dem Zündablei'cer und den verschiedenen Ableitersäulen
angeordnet.
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ORiGIMAL INSPECiED
Claims (5)
- 250^602Patentansprüche:Λ,j Ventilabieiteranordnung bestehend aus einer oder mehreren am oberen und unteren Ende elektrisch miteinander verbundenen Säulen aus in Reihe geschalteten, im wesentlichen gleichen Ventilableiterelementen, wobei jedes Ventilabieiterelement ein Isolationsgehäuse mit einer Reihenschaltung aus einem spannungsabhängigen Widerstand und einem Funkenstreckenstapel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Ableitersäulen (1, ?.) ein Zündkreis (7» 8, 16) geschaltet ist, der aus einer Reihenschaltung von sovielen Steuerfunkenstrecken (7)» wie Ventilabieiterelemente (3) in jeder Ableitersäule (1, 2) vorhanden sind, und einem Zündwiderstand (8) besteht, und· daß Zündimpedanzen (16) enthaltende Quervefoindungen von den Anschlußpunkten (10, 11) zwischen je zwei Steuerfunkenstrecken (7) zu den entsprechenden Arischlußpunkten (12, 13 bzw. 14, 15) zwischen je zwei Ventilabieiterelementen (3) jeder der parallelen Ableitersäulen (1, 2) vorhanden sind.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Steuerfunkenstrecken (7) Steuerimpedanzen (9) parallelgeschaltet sind.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündimpedanzen (16) Widerstände sind.
- 4. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge-609840/0701 _8_OBIOiNALkennzeichnet, daß die Steuerfunkenstrecken (7) und der in Reihe geschaltete Zündwiderstand (8) eine separate Säule (Zündabieiter) bilden.
- 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitersäulen (1, 2) konzentrisch um den zentral angeordneten Zündabieiter (6) aufgestellt sind, von dem sich die genannten Querverbindungen radial nach außen in einer oder mehreren in verschiedener Höhe liegenden Horizontalebenen erstrecken.609840/0701
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