DE3132079C2 - Ionenerzeugungs- und -modulationselektrode - Google Patents
Ionenerzeugungs- und -modulationselektrodeInfo
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Abstract
Die erfindungsgemäße Ionenmodulationselektrode dient dazu, ein elektrostatisches Bild auf einem Bildaufzeichnungsmedium durch Modulation einer Ionenströmung zu erzeugen und sie besteht aus einer vielschichtigen Struktur in Form einer ersten elektrisch leitenden Schicht und einer ersten dielektrischen Schicht, einer zweiten elektrisch leitenden Schicht und einer zweiten dielektrischen Schicht und einer dritten elektrisch leitenden Schicht, die in der angegebenen Folge übereinandergestapelt sind. In dieser vielschichtigen Struktur sind durchgehende Öffnungen ausgebildet und ein dielektrischer oder halbleitender dünner Film bedeckt die erste (oberste) elektrisch leitende Schicht oder die dritte (unterste) elektrisch leitende Schicht. Zwischen die erste elektrisch leitende Schicht und die zweite elektrisch leitende Schicht wird eine hochfrequente Spannung angelegt, um in den genannten Öffnungen Ionen zu erzeugen. Ferner ist an die dritte elektrisch leitende Schicht eine Spannung angelegt, um den Durchtritt der Ionen durch die Öffnungen, die in diesen Öffnungen durch die erste Einrichtung erzeugt wurden, zu beschleunigen. Der dünne Film bedeckt einen Teil der inneren Seitenwand der Öffnungen. Der halbleitende dünne Film wird durch Mischen eines elektrisch leitenden Materials mit einem dielektrischen Material hergestellt. Das elektrisch leitende Material kann aus einem leitenden schwarzen Kohlenstoff bestehen.
Description
Die Erfindung betrifft eine mehrschichtige Ionenerzeugungs- und -modulationselektrode, enthaltend eine
erste und eine zweite leitende Schicht, zwischen die eine hochfrequente Spannung zur Erzeugung eines Ionenflusses
gelegt ist, eine erste dielektrische Schicht zwischen der ersten und der zweiten leitenden Schicht,
eine dritte leitende Schicht, an die eine Steuerspannung zur Steuerung des Ionenflusses gelegt ist, und eine
zweite dielektrische Schicht zwischen der zweiten und dritten 'leitenden Schicht, wobei die genannten Schich- m)
ten derart zusammengefügt sind, daß sie eine integrale Elektrodenstruktur bilden.
Es gibt zwei Verfahren der elektrostatischen Aufzeichnung, die in herkömmlicher Weise realisiert
wurden. Das eine Verfahren besteht aus einem direkten tr>
Entladungsaufzeichnungsverfahren, bei welchem eine Elektrode mit mehreren Schreibstiften zur Anwendung
gelangt und eine direkte Entladung zwischen der dielektrischen Ladungsaufnahmeflache und der Elektrode
stattfindet. Das andere Verfahren besteht aus einem indirekten Entladungsaufzeichnungsverfahren, bei dem
eine Entladung an einer Stelle herbeigeführt wird, die von der Ladungsaufnahmefläche entfernt liegt und
wobei die erzeugten Ionen zur Herstellung eines latenten Bildes verwendet werden.
Das Direktentladungs-Aufzeichnungsverfahren ist mit den Nachteilen behaftet, daß die Ladungsaufnahmefläche
zu einer Zerstörung neigt und zwar aufgrund des Kontaktes mit der Vielstift-Elektrode und weil der
Abstand zwischen der Vielstift-Elektrode und der Ladungsaufnahmefläche auch mit hoher Genauigkeit in
der erforderlichen Größe gehalten werden muß.
Auf der anderen Seite macht es das Indirektentladungs-Aufzeichnungsverfahren
möglich, den Abstand zwischen der Vielstift-Elektrode und der Ladungsaufnahmefläche
stark zu vergrößern, da eine stabile Entladung an einer Stelle erfolgen kann, die von der
Ladungsaufnahmefläche entfernt liegt, um also Ionen zu erzeugen, die dann an der Ladungsaufnahmefläche
haften. Bei diesem Verfahren kann aiso die Genauigkeit der Einhaltung des Abstandes geringer sein als bei dem
Direktentladungs-Aufzeichnungsverfahren, so daß es auch einfach wird, die Vorrichtung, die nach diesem
Verfahren arbeitet, entsprechend auszuführen.
Es wurden bereits verschiedene Arten von Aufzeichnungselektroden vorgeschlagen, die für eine Vorrichtung
auf der Grundlage dieses Verfahrens geeignet sind.
Bekannt ist eine Elektrode zur Herstellung eines latenten Bildes cüe hinsichtlich der Probleme verbessert
ist, welche bei den herkömmlichen Aufzeichnungselektroden auftreten, wie beispielsweise die Schwierigkeit
der Herstellung der Elektrode, Verstopfung von öffnungen und der Schwierigkeit, die Punktdurchmesser-Expansion
zu steuern.
Die Elektrode für die Herstellung eines latenten Bildes umfaßt zwei Leiter zur Erzeugung von Ionen
durch Entladung über ein dielektrisches Teil, welches zwischen zwei Leiter angeordnet isi, wobei ein dritter
Leiter für die lonenmodulation vorgesehen ist. Zwischen dem dritten Leiter und einem der zuvor
genannten zwei Leiter ist ein dielektrisches Teil angeordnet, so daß dadurch eine Vielschicht-Struktur
gebildet wird. Diese Vielschicht-Elektrode ist mit durchgehenden öffnungen ausgestattet.
Bei dieser Elektrode wird eine impulsförmige Spannung zwischen die zwei Leiter gelegt, die an der
inneren Wandfläche der durchgehenden Offnungen frei liegen, und dadurch zur Erzeugung von Ionen eine
Entladung zwischen den Elektroden herbeizuführen. Die Erhöhung der Ionen zu der Ladungsaufnahmefläche
wird durch Anlegen einer impulsförrnigen Spannung an
die Steuerelektrode gesteuert. Es hat sich herausgestellt, daß die zuvor erläuterte Konstruktion wesentlich zur
Verbesserung der Aufzeichnungsgeschwindigkeit beiträgt.
Die zuvor erläuterte Elektrode ist jedoch mit den Nachteilen behaftet, daß zur Elektrode ein sehr großer
Strom fließt, da die Elektrode frei liegt und daß, da Elektronen mit hoher Energie und positive und negative
Ionen nahe der Elektrode erzeugt werden, die Elektroden einer Korrosion unterworfen wird, wodurch
die Lebensdauer verkürzt wird, und die Wirksamkeit der Ionenerzeugung verschlechtert wird.
Ein anderer Elektrodentyp ist in der US-Patentschrift 4160 257 beschrieben. Er soll im folgenden unter
Hinweis auf F i g. 1 beschrieben werden.
in F i g. 1 sind die Elektrodsn mit 1 und 2 bezeichnet,
zwischen denen ein Dielektrikum 4 angeordnet ist Zwischen zwei Elektroden wird eine Wechselspannung
von einer Wechselstromquelle 8 angelegt Ferner wird eine Spannung einer Stromversorgungsquelle 10 zwischen
die abstützende Elektrode 7 eines Aufzeichnungsmediums 6 und einer Modulationselektrode 3 angelegt,
die an die Elektrode 2 gebunden ist und zwar Ober ein Dielektrikum 5 Ferner ist eine Spannung einer
Stromversorgungsquelle 9 zwischen die abstützende Elektrode 7 und die Elektrode 2 angelegt Das Zuführen
einer Spannung zwischen den Elektroden 1 und 2 bewirkt eine Funkenentladung unter Erzeugung von
Ionen, von denen nur posiiive oder negative Ionen zum Aufzeichnungsmedium 6 hin beschleunigt werden.
Diese Elektrode hat den Vorteil, daß, da die Funkenentladung zwischen den Elektroden über das
Dielektrikum 4 erfolgt, die Zerstörung der Elektroden durch die Entladung sehr gering ist Es treten jedoch
verschiedene Probleme auf, die vor der praktischen Realisierung nicht gelöst wurden. Beispielsweise neigen
die Öffnungen zu einer Verstopfung, da die durchgehenden öffnungen in der Elektrode 2 durch das
Dielektrikum 4 an einem Ende verschlossen sind und da es schwierig ist die durchgehenden Öffnungen zu
reinigen; das Dielektrikum selbst behindert auch die Strömung der Ionen zum Aufzeichnungsmedium 6, so
daß es erforderlich ist, eine Einrichtung zur Erhöhung der Ionendichte vorzusehen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Ionenmodulationselektrode zu schaffen, die nicht mehr
mit den geschilderten Nachteilen behaftet ist, die einfach hergestellt werden kann und die sowohl eine
lange Lebensdauer als auch einen hohen Wirkungsgrad hinsichtlich der Erzeugung von Ionen aufweist.
Es wurde festgestellt, daß diese Aufgabe durch eine lonenerzeugungs- und -modulationselektrode gelöst
werden kann, die in der Weise ausgebildet ist, daß die integrale Elektrodenstruktur eine Mehrzahl von durch
alle Schichte: geführten Öffnungen zur Bildung von Durchgängen für den lonenfluß aufweist und daß eine
dünne Schicht von zumindest begrenzter Leitfähigkeit auf die gesamte freie Oberfläche der ersten leitenden
Schicht einschließlich deren Oberfläche innerhalb der Öffnungen aufgetragen ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer herkömmlichen Konstruktion eine/ Aufzeichnungselektrode; und
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer Konstruktion einer 'onenmodulatior.selektrode mit Merkmalen
nach der Erfindung.
In Fig.2 sind mit den Bezugszeichen It, 12 und 13
elektrisch leitende Schichten bezeichnet, die normalerweise aus Kupfer bestehen, welches mit Gold. Nickel
oder Rhodium mit einer Dicke von 2— 15 μ plattiert ist. Mit 14 und 15 sind dielektrische Schichten bezeichnet,
die normalerweise aus wärmebeständigem, isolierendem makromolekularen Material bestehen und die
20—5Ö μ dick sind. Diese dielektrischen Schichten können beispielsweise aus einem Polyimidfilm und
einem Polyimid-Amidfilm bestehen.
Damit die lonenströmung effektiv auf das Aufzeichnungsmedium
oder den Ladungsempfänger gerichtet wird, ist es wünschenswert, daß die Elektroden und die
dielektrischen Schichten so dünn wie möglich sind.
Eine elektrostatische Aufzeichnungsschicht 16 besteht aus einer dielektrischen Ladungsaufnahmeschicht
17 und einer elektrisch leitenden abstützenden Schicht 18.
Mit 19 ist ein dünner Film bezeichnet der die
Mit 19 ist ein dünner Film bezeichnet der die
5 Oberfläche der Schicht 11 bedeckt und es kann erfindungsgemäß entweder ein dielektrischer Film oder
ein Halbleiterfilm verwendet werden. Das für den dünnen dielektrischen Film verwendete Material besteht
aus einem hitzewiderstandsfähigen, drahtüberzo-
in genen Stoff wie Polyimid, Polyimid-Amid oder Polysiloxan-Polymer.
Dieser Uberzugsstoff wird in Tetrahydrofuran oder N-Methyl-2-pyrroIidon gelöst und wird
dann auf die Schicht aufgesprüht Der halbleitende Film kann dadurch hergestellt werden, indem man Kohlenstoff
mit dem zuvor erwähnten dielektrischen Material mischt Diese dünnen Filme haben nach Trocknung eine
Dicke von 5—15 μ.
Mit 20 sind Öffnungen bezeichnet die in der Elektrode ausgebildet sind und die durch ein Ätzverfahren
oder unter Verwendung von Laserstrahlen hergestellt werden können. Der Abstand zwischen der
Ionenbeschleunigungsschicht 13 und der elektrostatischen Aufzeichnungsschicht 16 beträgt 200 μπι.
Mit 21 ist eine Stromversorgungsquelle bezeichnet, um einen pulsierenden Wechselstrom von 1,5 kV und 50OkHt zuzuführen, während mit 22 ein Anschluß bezeichnet ist, um eine impulsförmige Spannung von —250 V zwischen der Schicht 12 und Erde oder Masse im Intervall von 20 μ5εΰ anzulegen. ?3 bezeichnet eine Beschleunigungs-Stromversorgungsqueiie zum Anlegen einer Spannung von —250 V zwischen die Ionenbeschleunigungsschicht 13 und Erde oder Masse. 24 bezeichnet eine Stromversorgungsquelle zum Anlegen einer Spannung von —650 V zwischen die abstützende Schicht 18 und Masse oder Erde.
Mit 21 ist eine Stromversorgungsquelle bezeichnet, um einen pulsierenden Wechselstrom von 1,5 kV und 50OkHt zuzuführen, während mit 22 ein Anschluß bezeichnet ist, um eine impulsförmige Spannung von —250 V zwischen der Schicht 12 und Erde oder Masse im Intervall von 20 μ5εΰ anzulegen. ?3 bezeichnet eine Beschleunigungs-Stromversorgungsqueiie zum Anlegen einer Spannung von —250 V zwischen die Ionenbeschleunigungsschicht 13 und Erde oder Masse. 24 bezeichnet eine Stromversorgungsquelle zum Anlegen einer Spannung von —650 V zwischen die abstützende Schicht 18 und Masse oder Erde.
Wenn zwischen die Schicht 11 und 12 der vielschichtigen Elektrode, wie sie zuvor beschrieben
wurde, eine Wechselspannung angelegt wird, so erfolgt eine Teilentladung zwischen den zwei Elektrode« über
■io die dielektrische Schicht 14 und zwar mit dem Ergebnis,
daß zwischen den Schichten 12 und 13 durch das Potential der Schicht 12 ein elektrisches Feld aufgebaut
wird, durch welches lediglich positive Ionen bewegt werden und zwar an der Ionenbeschleunigungsschicht
13 vorbei, um das elektrostatische Aufzeichnungsmedium 16 zu erreichen. Auf diese Weise können die Ionen
an dem elektrostatischen Aufzeichnungsmedium 16 anhaften und es wird dadurch ein elektrostatisches
latentes Bild erzeugt.
■>!> Die Ionenmodulationselektrode mit Merkmalen nach
der Erfindung hat den Vorteil einer guten Haltbarkeit und ermöglicht auch eine Hochgeschwindigkeits-Aufzeichnung
ohne die Gefahr einer Verstopfung der Ebkti jdenöffnungen.
Da die lonenmodulationselektrode drei Schichten und zwei dielektrische Schichten umfaßt, ah; abwechselnd
übereinandergestapelt sind und aneinander gebunden sind, um eine vielschichtige Struktur zu bilden,
und da Öffnungen durch diese Struktur verlaufen, wobei die oberste Schicht der Elektrode mit dem isolierenden
oder halbleitenden dünnen Film bedeckt ist, ergibt sich die Möglichkeit: den Stromfluß in der Elektrode zu
steuern und eine Korrosion der Elektrode zu vermeiden und auch deren Haltbarkeit zu verbessern. Diese
Konstruktion bzw. Struktur kann auch auf einfache Weise hergestellt werden und führt zu sehr hohen
Aufzeichnungsgeschwindigkeiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Mehrschichtige Ionenerzeugungs- und -modulationselektrode,
enthaltend eine erste und eine zweite leitende Schicht, zwischen die eine hochfrequente
Spannung zur Erzeugung eines Ionenflusses gelegt ist, eine erste dielektrische Schicht zwischen der
ersten und der zweiten leitenden Schicht, eine dritte leitende Schicht, an die eine Steuerspannung zur
Steuerung des Ionenflusses gelegt ist, und eine zweite dielektrische Schicht zwischen der zweiten
und dritten leitenden Schicht, wobei die genannten Schichten derart zusammengefügt sind, daß sie eine
integrale Elektrodenstruktur bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die integrale Elektro- υ
denstruktur eine Mehrzahl von durch alle Schichten (11 bis 15) geführten Öffnungen (20) zur Bildung von
Durchgängen für den Ionenfluß aufweist und daß eine dünne Schicht (19) von zumindest begrenzter
Leitfähigkeit auf die gesamte freie Oberfläche der ersten lenenden Schicht (Jl) einschließlich deren
Oberfläche innerhalb der Offnungen (20) aufgetragen ist.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (19) von zumindest begrenzter Leitfähigkeit aus dielektrischem Material
gebildet ist.
3. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (19) von zumindest
begrenzter Leitfähigkeit aus halbleitendem Material gebildet ist.
4. Elektiode nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das t3lbleitc~.de Material aus einer Mischung aus leitenden und dielektrischen Materialien
besteht.
5. Elektrode nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das leitende Material leitenden Kohlenstoff enthält.
6. Elektrode nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die dünne Schicht (19) von zumindest begrenzter Leitfähigkeit innerhalb der
Öffnungen (20) bis auf die freie Oberfläche der ersten dielektrischen Schicht (14) erstreckt, um eine
vollständige Bedeckung der gesamten freien Oberfläche der ersten leitenden Schicht (11) sicherzustellen.
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- 1981-08-05 US US06/290,393 patent/US4426654A/en not_active Expired - Fee Related
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