DE2234679A1 - Verfahren zur herstellung der elektroden einer gasentladungs-anzeigevorrichtung - Google Patents
Verfahren zur herstellung der elektroden einer gasentladungs-anzeigevorrichtungInfo
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Description
72/8725
ihijitsu Ltd., Kawasaki-shi, Japan
Verfahren zur Herstellung der Elektroden einer Gasentladungs-Anzeigevorrichtung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der Elektroden
einer Gasentladungs-Anzeigevorrichtung.
Im allgemeinen liegen bei einer Anzeigevorrichtung, bei der eine Gas- bzw. Glimmentladung angewandt wird, mit dielektrischen Belägen
bedeckte Elektroden einander gegenüber. Zwischen ihnen befindet sich ein mit einem ionisierbaren Gas gefüllter Luftspalt.
Es wird zwischen den einander gegenüberliegenden Elektroden ein Wechseldauersignal angelegt, und es werden Zündstellen erzeugt,
wenn dem Dauersignal Schreibimpulse überlagert werden, die größer als die Zündspannung sind. Es werden dann entsprechend der Polarität
der angelegten Spannung Wandladungen gebildet. Wird die Potentialdifferenz zwischen den Wandladungen und der folgenden
Dauerspannung größer als die Zündspannung, dann wird der Zündfleck erneut erzeugt und die Polarität der Wandspannung umgekehrt.
Hat somit einmal eine Zündung stattgefunden, dann kann eine unterhalb der Zündspannung liegende Dauerspannung fortwährend
einen Zündfleck erzeugen. Das heißt, die Schreibinformation
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wird als Wandspannung gespeichert, und die Anzeige kann bewirkt werden. Ein derartiges Gasentladungsfeld ist bereits als "Plasma-Feld"
bekannt geworden, und wenn es zu Anzeigezwecken benutzt wird, wird es im allgemeinen als "Plasma-Anzeigefeld" bezeichnet.
Bei dem bekannten Plasma-Feld werden die mit dielektrischen Belägen
bedeckten Elektroden in der Hauptsache in der folgenden Weise hergestellt:
1. Bei einem ersten Herstellungsverfahren wird ein transparenter elektrisch leitender Film auf das Substrat aufgebracht und
dieser durch einen Fotoätzvorgang bearbeitet.
2. Bei einem zweiten Herstellungsverfahren wird mittels eines Siebdrucks eine Metallpaste auf das Substrat aufgedruckt.
5. Bei einem dritten Herstellungsverfahren wird mittels einer vorgegebenen
Maske ein Metallüberzug auf das Substrat im Vakuum aufgedampft.
Die erwähnten Herstellungsverfahren haben die im folgenden aufgeführten
Mangel.
Bei dem ersten Herstellungsverfahren beträgt der spezifische Widerstand
des elektrisch leitenden Films mehr als lOil/cm . Wenn der
Film als dünne Elektrode mit einer Breite von 100^ ausgebildet
wird, dann wird der elektrische Widerstand pro Längeneinheit grosser als 1 fell/cm. Durch diesen Widerstand wird die Wellenform der
Steuerspannung der Elektrode verzerrt. Die Folge davon ist, daß
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dieses Herstellungsverfahren nicht zur Herstellung von Elektroden ..ir Anzeigefelder verwendbar ist, deren Abmessungen größer als
5 bis 8 cm sind.
Beim zweiten Verfahren müssen die Elektroden, die üblicherweise eine Breite von 15 bis 1ΟΟΛhaben, so gedruckt werden, daß die
Lichtdurchlässigkeit vergrößert ist und die Erfordernisse hinsichtlich der Zündeigenschaften erfüllt sind. Die Folge davon ist,
daß die Dicke der gedruckten Elektroden kleiner als 5jj wird* Damit
brechen sie leicht während des Sinterns der Elektroden und während des hierauf folgenden Sinterprozesses der aufgebrachten
dielektrischen Schichten. Dies führt bei der Herstellung von Anzeigeflächen großer Abmessungen zu einer Streuung. Die Ursache
liegt darin begründet, daß einige !eile der Metallpaste dick und
andere dünn gedruckt werden. Die kleine absolute Menge der Paste hat auch ein unzureichendes Anhaften der Elektroden am Substrat
zur Folge. Außerdem sind die thermischen Ausdehnungskoeffizienten von Elektroden und dielektrischen Schichten wesentlich verschieden.
Bei dem dritten Herstellungsverfahren ist es sehr schwierig, genau
eine Maske großer Abmessungen des aufgedampften Überzuges herzustellen.
Ferner ist eine Vakuumaufdampfschicht aus Metall mit
einer Dicke größer als einige Mikron für ein Feld großer Abmessungen sehr teuer und eignet sich nicht für die Massenherstellung·
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Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
der Elektroden einer Gasentladungs-Anzeigevorrichtung anzugeben, das nicht mit diesen Nachteilen behaftet ist. Es soll mit diesem
Verfahren die Herstellung von Elektroden mit einem geringen elektrischen Widerstand und einer gleichmäßigen Potentialverteilung
auf den Elektroden möglich sein.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet,
daß Vertiefungen bzw. Hillen mit einem Elektrodenmuster vorgegebener Abmessungen auf der Innenfläche des ein Dielektrikum
tragenden Substrats ,mit durchsichtigen Eigenschaften gebildet, in die Vertiefungen eine Metallpaste j eingelegt und diese gebrannt
wird. '
Die Erfindung wird anhand von vier Piguren näher erläutert. Es zeigen
Pig. 1 eine Schrägansicht, die den Aufbau eines typischen Gasentladungs-Anzeigefeldes
darstellt,
Pig. 2 eine Schnittansicht des Gasentladungs-Anzeigefeldes nach
Pig* 1,
Pig. 3 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäß hergestellten
Elektrodensubstrats,
Pig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht des Substrats für die Elektroden nach Pig. 3·
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Fig. 1 zeigt eine Gasentladungs-Anzeigevorrichtung 1 mit zwei Substraten 2 und 2a für die Elektroden. Bei dem Substrat 2 für die
Elektroden ist eine Gruppe von in Spalten angeordneten Elektroden 3 vorgesehen, die parallel zur senkrechten Achse verläuft}
der dielektrische Belag 4 bedeckt die Elektrodengruppe 3. Bei dem Substrat 2a für die Elektroden ist eine in Reihen angeordnete
Elektrodengruppe 3& vorgesehen, die parallel zur horizontalen
Achse veüäuft; die dielektrische Schicht 4a bedeckt die Elektrodengruppe
3a. Die Substrate 2 und 2a für die Elektroden sind mit
Zwischenräumen parallel zur Elektrodengruppe 3 bzw. 3a angeordnet.
Wie in Fig. P gezeigt, sind die parallelen Spalten und Reihen durch
einen Luftspalt 5 voneinander getrennt. Der Luftspalt 5 ist mi"t
Edelgas gefüllt, das einen geeigneten Druck aufweist und ionisierbar ist. Wird die Vorrichtung 1 zu Anzeigezwecken verwendet, so
ist es notwendig, daß mindestens eines der Substrate 2, 2a und eine der dielektrischen Schichten 4, 4a transparent ist.
Wenn in der erwähnten Gasentladungs-Anzeigevorrichtung 1, dargestellt
in den Pig. 1 und 2, eine elektrische Spannung, die höher
als die Zündspannung Vf ist, selektiv zwischen den Spalten und
Reihen der Elektrodengruppen 3 bzw. 3a angelegt wird, so entlädt
sich die jeweilige Kreuzungsfläche der säulen- und reihenförmig angeordneten Elektroden in den mit einem ionisierbaren Gas gefüllten
Luftspalt 5· Während dieser Entladung bildet sich in der
Mähe der erwähnten Kreuzungsfläche in den dielektrischen Schichten
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4 und 4a eine Wandspannung. Aufgrund dieser Wandspannung wird die einmal stattgefundene Entladung mit der pulsierenden Dauerspannung
Vß, die niedriger als die Zündspannung Y£ ist, aufrechterhalten
" und fortgesetzt. Das heißt, die Information, die als eine die Zündspannung Vf übersteigende Spannung eingespeist wird, wird von
der erwähnten Wandladung gespeichert.
Die erwähnte Entladung erfolgt zur Anzeige an der Entladungsfläche.
Außer den in den S1Ig. 1 und 2 gezeigten Grundkonstruktionen können
auch verschiedene andere Konstruktionen für die Gasentladungs-Anzeigevorrichtung
verwendet werden. Es kann z.B. auch eine Vorrichtung mit Zellenabstandhaltern in dem mit Gas gefüllten Spalt
oder mit einer Plattenentladungsvorrichtung, die die Elektrodengruppe auf einem gemeinsamen ebenen Substrat vorsieht, verwendet
werden. Im letzteren S'all findet die Entladung zwischen einander
benachbarten Elektroden auf dem gleichen ebenen Substrat statt. Es können auch Selbstverschiebevorrichtungen verwendet werden,
bei denen sich der Entladungspunkt selbst verschiebt.
Im folgenden wird das Verfahren zur Herstellung der Baugruppe für eine Gasentladungs-Anzeigevorrichtung erläutert, die die Spalten-
und Reihenelektroden 3 bzw. Ja und die dielektrischen Beläge 4
bzw. 4a auf den Substraten 2 bzw. 2a für die Elektroden bildet.
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i'ig. 5 ist eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Substrat für
α j Elektroden und Fig. 4 ist eine Schnitt ansicht des in i'ig. 3
gezeigten Substrats für die Elektroden. Zunächst wird das Substrat
6 für die Elektroden, das Abmessungen von 440 χ 380 χ 10 mm hat,
mit einem Chromsäuregemisch gereinigt, mit reinem Wasser gewaschen
und dann getrocknet. Als nächstes wird das Substrat 6 mit einem fotoempfindlichen Harz der Kunststoffelastomergruppe überzogen.
Dann wird das Muster von 5Qu breiten Elektroden auf das Substrat
aufgedruckt, das Substrat entwickelt und dann mit einem Ätzmittel, das aus 46% Lösung Flußsäure, 12 Normal-Lösung Salzsäure und Wasser
zusammengesetzt ist, zwei Minuten lang geätzt. Das Gewichtsverhältnis der Komponenten beträgt 100 : 3 : 20. Als Folge hiervon
werden 12/<tiefe, geätzte Eillen auf dem Substrat gebildet. Diese
Killen werden zum Einbrennen bzw. Sintern bei niedriger Temperatur mit einer Goldpastebedeckt und das Substrat gebrannt. Dadurch
baken die dünnen Elektroden 7 unter den besten Bedingungen und ohne Unterbrechungen am Substrat an. Um entsprechend Fig. 4 die
dielektrischen BsLäge 8 auf der oberen Schicht der Elektroden zu bilden, werden die Elektroden mit einem Schmelzglas aus der Gruppe
Bleioxid-Borsäure überzogen. Dieser Überzug wird dann ca. 30 Minuten
bei 520°0 wärmebehandelt, und es wird eine flache dielektrische Schicht 8 erhalten. Während der Behandlung tritt im Hinblick
auf die dünnen Elektroden weder eine Diffusion noch eine Unterbrechung auf. Das gewöhnliche Anzeigefeld besitzt zwei Elektrodensubstrate,
die in paralleler, mit den Innenflächen einander gegen-
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überstehender Weise angeordnet und durch einen mit ionisierbarem Gas gefüllten Spalt getrennt sind.
Bei manchen Anzeigefeldern wird die Entladung zwischen einander benachbarten Elektroden auf demselben Substrat bewirkt, auf welchem
ein mit einem ionisierbaren Gas gefüllter Spalt vorgesehen ist.
In dem obigen Beispiel wurde zum Anbringen der Elektroden am Substrat
eine Goldpaste verwendet. Es· können jedoch auch andere Pasten,
die z. B. Silber, Platin oder Palladium als Hauptkomponente enthalten, mit ähnlichen Effekten angewandt werden. Im allgemeinen
sind rietallpasten, die als Hauptkomponente Edelmetalle besitzen,
für den erwähnten Zweck anwendbar. Es kann jedoch kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden, wenn eine rhodiumhaltige Paste
verwendet wird.
Soweit es die Herstellung der feinen Rillen betrifft, kann dasselbe
Ergebnis mit einem Sandstrahlverfahren oder einem Ultraschallverfahren erreicht werden.
Wie aus obiger Erläuterung ersichtlich, weist das erfindungsgemäße
Verfahren zur Herstellung der Elektroden viele Vorteile auf. Einige davon werden nachstehend aufgeführt.
a) Ein Verziehen des Elektrodenträgers kann erheblich verringert werden. Wird für die Elektroden Zinnoxid verwendet, so bringt
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dies ein beträchtliches Verziehen mit sich, wenn der dünne JTiIm aus Zinnoxid gebildet wird. Wird z.B. ein JTeId mit einer
Abmessung von 35 cm verwendet, so beträgt die .Formänderung der
Spanne 5OU bis 3OOL . Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
liegt die i'ormänderung innerhalb + 30Ja , wenn eine Spanne von
35 cm verwendet wird.
b) Die Dicke der Elektrodenschicht ist einstellbar, und somit kann der elektrische Widerstand der Elektrodenschicht selektiv
bestimmt werden.
c) Bei Elektroden gleicher Breite gewährleistet das erfindungsgemäße
Verfahren eine größere Anhaftfläche der Elektroden an dem Substrat als andere Verfahren. Die Haftfestigkeit ist daher
großer als b.ei anderen Methoden.
d) Es tritt während des Einbrennvorgangs des bedeckenden dielektrischen
.Belags in der Elektrodenbreite keine Diffusion auf, da die Elektroden in dem Trägersubstrat eingebettet sind.
e) Eine Streuung der Elektrodenbreite ist ebenso nicht vorhanden.
f) Der Herstellungsvorgang ist einfach und zur Massenherstellung geeignet.
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COPY
Claims (3)
1.\ Verfahren zur Herstellung der Elektroden einer Gasentladungs-Anzeigevorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß Vertiefungen bzw. Eillen mit einem Elektrodenmuster vorgegebener Abmessungen auf der Innenfläche des ein
Dielektrikum tragenden Substrats (6) mit durchsichtigen Eigenschaften gebildet, in die Vertiefungen eine Metallpaste eingelegt
und diese gebrannt wird.
2ο Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet
, daß die Herstellung der Eillen in einer Tiefe von 5/-* his J0/<
durch SOtoätzen erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Metallpaste als Hauptbestandteil
ein Edelmetall enthält.
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L e e r s e j t e
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