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Titel: Elektrostatischç Reproduktions-
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verfahren
Elektrostatisches Reproduktionsverfahren
Die Erfindung betrifft elektrostatische Reproduktionsverfahren bzw. elektrographische
Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich insbesondere auf ein elektrostatisches Reproduktionsverfahren, bei
dem mehrere Kopien von einem einzigen elektrostatischen latenten Bild hergestellt
werden.
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Es sind bereits verschiedene elektrostatische Reproduktionsverfahren
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art bekannt.
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Als ein Verfahren zur Übertragung des Tonerbildes auf das Aufzeichnungsmedium
wird üblicherweise ein Koronaentladungs-Übertragungsverfahren oder ein Andruckwalzen-Ubertragungsverfahren
(bias-roller transfer process) verwendet.
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Bei dem Koronaentladungs-Ubertragungsverfahren wird ein Aufzeichnungsmedium
mit einem Übertragungskörper in Berührung gebracht, und die Rückseite des Aufzeichnungsmediums
wird
mit Koronaionen aufgeladen, deren Polarität der Polarität der
Tonerteilchen entgegengesetzt ist, deren Polarität jedoch dieselbe wie die Polarität
der das latente Bild bildenden Ladungen ist. Die Tonerteilchen werden daher vom
elektrischen Feld zum Aufzeichnungsmedium hin angezogen, und die das latente Bild
bildenden elektrischen Ladungen werden vom elektrischen Feld abgestossen, so dass
das auf dem Übertragungskörper ausgebildete Tonerbild auf das Aufzeichnungsmedium
übertragen wird.
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Dieser Koronaentladungs-Übertragungsvorgang führt zu einer ausgezeichneten
Übertragungsgüte und das auf das Aufzeichnungsmedium übertragene Bild weist eine
gute Bild- bzw.
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Kopienqualität mit einer geringen Ungleichmässigkeit des Weiss-Kontrates
auf. Dagegen weist das Koronaentladungs-Übertragungsverfahren den Nachteil auf,
dass die Koronaentladung durch das Aufzeichnungsmedium hindurch in die das latente
Bild haltende Schicht des Übertragungskörpers eindringt, wenn das Aufzeichnungsmedium
einen relativ kleinen Widerstand in der Grössenordnung von 101° bis 1014 Ohm.cm
aufweist, und wenn die Koronaentladungsspannung hoch ist.
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Infolgedessen bleiben die Koronaladungen, die dieselbe Polarität wie
die das latente Bild bildenden Ladungen aufweisen, auf dem Übertragungskörper. Auch
wenn die das latente Bild bildenden Ladungen gut aufrechterhalten werden, nachdem
eine Kopie auf das Aufzeichnungsmedium übertragen wurde, wird die Überentwicklung
des Ladungsbildes sehr gross, wenn mehr als zwei Kopien auf das Aufzeichnungsmedium
übertragen werden. Daher ist es schwierig, ein übertragenes Kopienbild mit guter
Bild- bzw. Kopienqualität zu erhalten.
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Bei dem Andruckwalzen-Übertragungsverfahren wird eine elektrisch leitende
oder halb-leitende Walze über das Aufzeichnungsmedium an den Übertragungskörper
angedrückt. Die elektrisch leitende oder halb-leitende Walze wird auf einer konstanten
elektrischen Spannung gehalten, deren Polarität der Polarität der Tonerteilchen
entgegengesetzt, jedoch gleich
der Polarität der das latente Bild
bildenden Ladungen ist.
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Auf diese Weise wird das auf dem tbertragungskörper ausgebildete Tonerbild
auf das Aufzeichnungsmedium übertragen.
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Bei diesem Übertragungsverfahren dringt die elektrische Ladung durch
das Aufzeichnungsmedium hindurch in die das latente Bild haltende Schicht des Übertragungskörpers
genau so wie bei dem Koronaentladungsverfahren ein, wenn die an der elektrisch leitenden
und halb-leitenden Walze anliegende Vorspannung hoch ist. Dadurch tritt auch hier
eine Überentwicklung des Ladungsbildes auf.
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Um die tberentwicklung des Ladungsbildes zu verhindern, wurde vorgeschlagen,
die Oberfläche der elektrisch leitenden Walze mit einer isolierenden Schicht zu
beschichten. Dadurch wird jedoch die Übertragungsgüte verschlechtert, so dass eine
hohe Spannung an die Walze angelegt werden muss. Wenn mehrere zehn Kopien ständig
übertragen werden, tritt daher auch eine Überentwicklung des Ladungsbildes auf.
Das Andruckwalzen-2bertragungsverfahren weist also den Nachteil auf, dass der Weiss-Kontrast
der übertragenen Bildqualität schlecht wird.
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Das herkömmliche Andruckwalzen-Übertragungsverfahren weist darüberhinaus
auch den Nachteil auf, dass die elektrisch leitende oder halb-leitende Walze gegen
die Rückseite des Aufzeichnungsmediums gedrückt werden muss, so dass die Menge der
am Aufzeichnungsmedium anhaftenden Tonerteilchen und die Fliessfähigkeit bzw. die
Fluidität der Tonerteilchen verhindert, dass der mittlere Teil oder Bereich der
Bildlinien auf das Aufzeichnungsmedium übertragen werden, so dass dadurch die Übertragungsgüte
leidet. Um die tbertragungsgüte zu verbessern, muss die Vorspannung hoch gewählt
werden. Dadurch wird jedoch das auf dem Übertragungskörper ausgebildete elektrostatische
latente Bild in derselben Weise wie bei dem Koronaentladungs-Übertragungsverfahren
leicht zerstört oder beeinträchtigt. Daher ist es ganz allgemein äusserst schwierig,
das Andruckwalzen-Übertragungsverfahren bei Übertragungsvorgängen mit hoher Geschwindigkeit
zu verwenden.
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Wenn bei dem zuvor beschriebenen Koronaentladungs-Übertragungsverfahren
ein elektrisch leitendes Gitter verwendet wird, das den von der Koronaentladungseinrichtung
auf das Aufzeichnungsmedium fliessenden Koronaionenstrom steuert und der Schirm
bezüglich des Aufzeichnungskörpers auf einer geeigneten Spannung gehalten wird,
und wenn die aufgebrachte Spannung, d. h.
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die Übertragungsvorspannung auf der Rückseite des Aufzeichnungsmediums,
die durch die Koronaentladung erzeugt wird, gesteuert wird, ist es möglich, die
Übertragung ständig durchzuführen, ohne dass eine Überentwicklung auftritt. Auch
wenn die Übertragungsvorspannung unter einem Grenzwert gehalten wird, bei dem die
Überentwicklung auftritt, treten dennoch tbertragungsverluste auf, und infolgedessen
wird die Übertragungsgüte beeinträchtigt und die Qualität der übertragenen Bilder
wird hinsichtlich des Weiss-Kontrastes ungleichmässig.
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Bei den herkömmlichen Übertragungsverfahren wird also das elektrostatische,
auf dem Übertragungskörper ausgebildete latente Bild auf Grund der hohen Koronaentladungsspannung
und auf Grund der hohen Vorspannung zerstört. Darüberhinaus treten bei den herkömmlichen
Übertragungsverfahren Schwierigkeiten insofern auf, als die Entladung, die auftritt,
wenn das Aufzeichnungsmedium den Übertragungskörper verlässt, bewirkt, dass das
Tonerbild recht stark gestört wird, so dass dadurch die Bildqualität leidet und
punktförmige Überentwicklungen auftreten. Die Verwendung herkömmlicher Übertragungsverfahren
zur Erzeugung mehrerer Kopien von einem auf den Übertragungskörper ausgebildeten
latenten Bild ist daher mit Schwierigkeiten verbunden und nachteilig.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein elektrostatisches
Reproduktionsverfahren anzugeben, das die Nachteile der herkömmlichen elektrostatischen
Reproduktionsverfahren nicht aufweist und mit dem mehrere Kopien von einem einzigen
auf dem Übertragungskörper ausgebildeten elektrostatischen latenten Bild bei hoher
Geschwindigkeit mit hoher Ubertragungsgüte
gefertigt werden können,
ohne dass dabei das elektrostatische latente Bild zerstört wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebenen Hassnahmen gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Mit dem erfindungsgemässen Verfahren ist es also möglich, mehrere
Kopien mit hoher Geschwindigkeit und hoher Übertragungsgüte von einem einzigen auf
einen Übertragungskörper ausgebildeten elektrostatischen latenten Bild herzustellen,
ohne dass dabei das elektrostatische latente Bild zerstört wird.
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Mit dem erfindungsgemässen Verfahren ist es möglich, Tonerbilder bei
hoher Geschwindigkeit mit hoher Übertragungsgüte auf das Aufzeichnungsmedium bzw.
auf das Kopierblatt zu übertragen, wobei die Kopie eine gute Qualität besitzt und
eine Überentwicklung des Ladungsbildes nicht auftritt.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
eines elektrostatischen Kopierers, bei dem ein elektrostatisches Reproduktionsverfahren
gemäss der vorliegenden Erfindung verwendet wird, Fig. 2, 3 und 4 schematische Darstellungen,
die die aufeinanderfolgenden Übertragungsschritte oder Vorgänge eines erfindungsgemässen
elektrostatischen Reproduzierverfahrens wiedergeben, und Fig. 5 eine schematische
Darstellung einer anderen Ausführungsform eines elektrostatischen Kopierers, bei
dem ein erfindungsgemässes, elektrostatisches Reproduktionsverfahren angewandt wird.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Übertragungskörpers
1 aus einer elektrisch leitenden Walze oder Trommel 2, die sich in Richtung des
dargestellten Pfeils dreht, sowie einer Ladungshalteschicht 3, die auf den Umfang
der Trommel 2 aufgebracht ist. Bei diesem vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht
die Ladungshalteschicht 3 aus einer Substanz mit einer hohen dielektrischen Isoliereigenschaft,
beispielsweise aus einer Glasschicht mit hohem Bleigehalt, einem organischen Kunstharz,
wie Acrylharz, Polyurethanharz, Epoxyharz usw. Am Übertragungskörper 1 befindet
sich eine ein elektrostatisches latentes Bild erzeugende Einrichtung 24, die ein
elektrostatisches latentes Bild 4 entsprechend einer (nicht dargestellten) Vorlage
mit Hilfe eines elektrographischen Verfahrens, beispielsweise dem sogenannten Transfer
of Electrostatic Image (TESI)-Verfahrens, dem Verfahren, bei dem ein Koronaentladungs-Ionenstrom
durch einen Schirm gesteuert wird, oder einem Nosaikverfahren bzw. einem Verfahren
mit vielen Schreibspitzen oder -stiften, beispielsweise einem Paksinileverfahren
usw. auf den Übertragungskörper 1 aufgebracht wird. Das elektrostatische latente
Bild 4 kann eine positive oder negative Polarität aufweisen. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel weist das elektrostatische latente Bild 4 jedoch eine negative
Polarität auf.
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Das elektrostatische latente Bild 4 wird dann mit einer Entwicklungseinrichtung
25 in ein sichtbates Bild entwickelt, wobei an sich bekannte Entwicklungsverfahren,
beispielsweise ein Kaskaden-Entwicklung sverfahr en, ein Magnetbürsten-Entwicklungsverfahren
usw. verwendet wird, um auf dem Ubertragungskörper 1 ein Tonerbild 5 auszubilden,
das dann auf ein Kopiermedium 6 übertragen wird.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind an der Stelle, an der
der Übertragungsschritt durchgeführt wird, zwei elektrisch leitende Walzen 28, 29
nahe oder in Berührung mit dem Übertragungskörpers 1 angeordnet, und zwischen den
elektrisch leitenden oder halb-leitenden Walzen 28, 29 befindet sich ein elektrisch
leitender Schirm 11 mit einer Maschenweite
in der Grössenordnung
von 100 bis 200, der zwischen dem Übertragungskörper 1 und einer Koronaentladungseinrichtung
7 liegt, die auf der dem Übertragungskörpers 1 abgewandten Seite des elektrisch
leitenden Schirms 11 vorgesehen ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform besteht
das Aufzeichnungsmedium 6 aus einem unbeschichteten Papier. Das Aufzeichnungsmedium
6 wird mit den beiden elektrisch leitenden oder halbleitenden Walzen 28, 29, die
das Aufzeichnungsmedium 6 in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung vorwärtsbewegen,
leicht gegen den Übertragungskörper 1 gedrückt werden. Die Koronaentladungseinrichtung
7 besitzt einen Koronadraht, der einen kleinen Durchmesser aufweist und mit dem
negativen Anschluss einer Korona-Versorgungsquelle 10 verbunden ist. Die Koronaentladungseinrichtung
7 lenkt Koronaionen durch den elektrisch leitenden Schirm 11 zum Aufzeichnungsmedium
6 hin, wobei die Koronaionen dieselbe Polarität aufweisen, wie die Ladung des elektrostatischen
latenten Bildes, jedoch die entgegengesetzte Polarität aufweisen wie die Ladung
des Tonerbildes. Das heisst, die Koronaentladungseinrichtung 7 richtet bei diesem
Ausführungsbeispiel die Koronaionen mit negativer Polarität auf den Übertragungskörper
1. Auf diese Weise wird das auf dem Übertragungskörper 1 ausgebildete Tonerbild
5 auf das Aufzeichnungsmedium 6 übertragen.
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Wenn das Aufzeichnungsmedium 6 mit den von der Koronaentladungseinrichtung
7 kommenden Koronaionen aufgeladen wird, wird gemäss der vorliegenden Erfindung
eine geeignete Vorspannung zwischen die elektrisch leitenden Trommeln 2 des tbertragungskörpers
1 und den elektrisch leitenden Schirm 11, sowie eine geeignete Vorspannung zwischen
die beiden elektrisch leitenden oder halb-leitenden Walzen 28, 29 einerseits und
die elektrischleitende Trommel 2 des Übertragungskörpers 1 andererseits gelegt.
Untersuchungen haben gezeigt, dass das Tonerbild 5 ohne Beschädigung oder Zerstörung
des auf dem Übertragungskörper 1 ausgebildeten elektrostatischen latentes Bildes
4 mit hoher Geschwindigkeit und mit ausgezeichneten Übertragungseigenschaften auf
das Aufzeichnungsmedium 6 übertragen wird.
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Das heisst, zunächst wird das Tonerbild 5 mit den Eoronaionen, die
von der Koronaentladungseinrichtung 7 auf das Aufzeichnungsmedium 6 gerichtet werden,
aufgeladen, wenn eine Vorspannung in der Grössenordnung von -100 Volt bis -400 Volt
von einer Vorspannungsquelle 30 an den elektrisch leitenden Schirm 11 gelegt wird.
Bekanntermassen wirkt der elektrisch leitende Schirm 11 als Gitter, das die Menge
der Koronaionen, die das Aufzeichnungsmedium 6 aufladen sollen, und damit das auf
dem Aufzeichnungsmedium 6 entstehende elektrische Potential steuert. Bei diesem
Ausführungsbeispiel erstreckt sich der elektrisch leitende Schirm 11 entlang des
Aufzeichnungsmediums 6 über eine relativ grosse Distanz, so dass das Aufzeichnungsmedium
6 gleichförmig aufgeladen wird. Infolgedessen wird das Tonerbild 5 ohne Zerstörung
der auf dem Übertragungskörper 1 ausgebildeten elektrostatischen latenten Bildladung
mit ausgezeichneten Übertragungseigenschaften auf das Aufzeichnungsmedium 6 übertragen.
Es wurde weiterhin festgestellt, dass es möglich ist, von einem einzigen elektrostatischen
latenten Bild etwa 70 bis 80 Ko-Kopien herzustellen. Wenn ein DIN-A4-Aufzeichnungsblatt
verwendet wird, um eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit von 40 bis 60 Blättern/Ninute
zu erzielen, wird die Übertragungsgüte jedoch schlechter und die Kopierbildkonzentration
bzw.
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-schwärzung ist nicht ganz zufriedenstellend.
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Um die Ubertragungsgüte zu verbessern und die Übertragungsgeschwindigkeit
zu erhöhen, ist gemäss der vorliegenden Erfindung nicht nur die zuvor erwähnte elektrische
Vorspannungsquelle 30, sondern auch eine elektrische Vorspannungsquelle 31 vorgesehen,
die zwischen den beiden elektrische leitenden oder halb-leitenden Walzen 28, 29
einerseits und der elektrisch leitenden Trommel 2 für die Halterung des Ubertragungskörpers
1 andererseits verbunden ist.
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Der Ubertragungsschritt wird durch kzlegen einer Vorspannung mit der
Grössenordnung von -200 bis -500 Volt an die beiden elektrische leitenden Walzen
28, 29 bewirkt. Mit den zuvor
beschriebenen Massnahmen ist eine
hohe Ubertragungsgeschwindigkeit möglich und es tritt der sehr wichtige Vorteil
auf, dass mehrere Kopien von einem auf dem bbertragungskörper 1 ausgebildeten elektrostatischen
latenten Bild 4 ohne Auftreten irgendwelcher tiberentwicklung erhalten wird, so
dass dadurch die Kopienqualität wesentlich besser ist.
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Wenn zwei elektrisch leitende oder halb-leitende Walzen 28, 29 ohne
Verwendung der Koronaentladungseinrichtung 7 verwendet werden, muss die Vorspannung
in der Grössenordnung von -800 V bis -1000 V liegen. Wenn die Vorspannung kleiner
als diese hohe Spannung ist, so wird die Übertragungsgute schlecht und es kann der
Fall eintreten, dass, wie zuvor beschrieben, das latente Bild 4 beschädigt oder
zerstört wird.
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Es wurde festgestellt, dass die Kombination der Soronaentladungseinrichtung
7 mit den beiden elektrisch leitenden oder halb-leitenden Walzen 28, 29 gemäss der
vorliegenden Erfindung bewirkt, dass die an die beiden elektrisch leitenden oder
halb-leitenden Walzen 28, 29 angelegte Vorspannung sehr klein gewählt werden kann,
ohne dass die tbertragungskonzentration bzw. -schwärze zu gering wird.
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Wenn zwei elektrisch leitende oder halb-leitende Walzen einer Behandlung
für eine bessere Isolationsfähigkeit unterzogen werden und/oder mit einer isolierenden
dünnen Schicht beschichtet werden, und diese Walzen dann anstelle der zuvor beschriebenen
beiden elektrisch leitenden oder halb-leitenden Walzen 28, 29 verwendet werden,
kann die Vorspannung -250 V bis -700 V betragen. Um die Übertragungsgüte noch zu
verbessern, können zwei elektrisch leitende oder halb-leitende Gummiwalzen auch
noch verwendet werden, obwohl derartige Walzen im Vergleich zu den elektrisch leitenden
oder halbleitenden Walzen 28, 29 teuer sind.
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Um die Qualität der übertragenen Bilder im wesentlichen gleich der
Qualität des ersten übertragenen Bildes zu machen, kann
die an
die Walzen 28, 29 angelegte Vorspannung entsprechend der Zahl der zu übertragenden
Kopien etwas geändert werden, oder die an die Walzen 28, 29 angelegte Vorspannung
wird konstant gemacht, und die am Schirm 11 angelegte Vorspannung kann in einem
Spannungsbereich in der Grössenordnung von -100 V bis -300 V verstellt werden.
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Untersuchungen haben gezeigt, dass es möglich ist, etwa 150 bis 200
Kopien von einem einzigen elektrostatischen latenten Bild mit hoher Geschwindigkeit
und etwa 250 Kopien mit einer etwas schlechteren tibertragungskonzentration bzw.
-schwärze zu erhalten, wenn die an den Schirm 11 angelegte Vorspannung auf den Wert
-200 V festgehalten und die an die Walzen 28, 29 angelegte Vorspannung entsprechend
der Anzahl von Übertragungen allmählich erhöht wird, so dass der Entwicklungs-Ubertragungszyklus
wiederholt und mehrere Übertragungen durchgeführt werden.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird das elektrostatische latente
Bild 4 mit einer magnetischen Bürste mit zwei Komponenten entwickelt. Bei diesem
Entwicklungsverfahren wird ein elektrisch leitender Träger verwendet, so dass das
elektrische Potential des latenten Bildes 4 geschwächt wird. Wenn eine Kaskadenentwicklung
durchgeführt wird, oder wenn ein elektrisch leitender Träger, dessen Oberfläche
mit einer isolierenden Schicht beschichtet ist, verwendet wird, kann die Anzahl
der zu übertragenden Kopien vergrössert werden.
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Wie zuvor angegeben, werden das elektrostatische latente Bild 4 und
die verbleibenden Tonerteilchen nach der gewünschten Anzahl an Kopien mit einer
Reinigungseinrichtung 27 entfernt, so dass das Gerät wieder für die Ausbildung des
nächsten elektrostatischen latenten Bildes durch die das latente Bild erzeugende
Einrichtung 24 bereit ist.
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Wie zuvor beschrieben wurde, werden dann, wenn das Tonerbild mit Koronaionen
auf das Aufzeichnungsmedium übertragen wird,
diese Koronaionen
gemäss der vorliegenden Erfindung mit dem elektrisch leitenden Schirm gesteuert
und die Vorspannung wird über die elektrisch leitenden oder nicht leitenden Walzen,
die mit einer Isolierschicht beschichtet sein können oder auch nicht beschichtet
sein können, an die Rückseite des Aufzeichnungsmediums gelegt. Infolgedessen gehen
die Koronaionen durch das Aufzeichnungsmedium hindurch und dringen in den Aufzeichnungskörper
ein, so dass es möglich ist, wirkungsvoll zu verhindern, dass das auf dem Übertragungskörper
ausgebildete elektrostatische latente Bild zerstört wird, wobei eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit
mit einer hohen Übertragungsgüte erzielt werden kann.
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In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform des tbertragungsschrittes
bei dem erfindungsgemässen elektrographischen Verfahren dargestellt. Bei dieser
Ausführungsf.orm wird der Übertragungsschritt mit einem Koronaentladungs-Übertragungsverfahren
durchgeführt. Bei dieser Ausführungsform wird ein Ubertragungskörper g verwendet,
der ein elektrisch leitendes Substrat 2 und eine aus einem hohem dielektrischen,
isolierenden Material oder einem photoleitenden Material bestehen den Ladungshalteschicht
3 aufweist. Auf der Ladungshalteschicht 3 wird ein elektrostatisches latentes Bild
4 entsprechend der Bildvorlage beispielsweise gemäss dem T.E.S.I.-Verfahren oder
einem Verfahren, bei dem der Ionenstrom durch einen Schirm gesteuert wird, ausgebildet.
In Fig. 2 besteht das elektrostatische latente Bild 4 aus elektrischen Ladungen
mit negativer Polarität. Dann wird das elektrostatische latente Bild 4 mit Tonerteilchen
entwickelt, deren elektrische Ladung eine entgegengesetzte Polarität wie die Polarität
des latenten Bildes 4 aufweist, so dass ein Tonerbild 5 erhalten wird. Auf den Übertragungskörper
1 mit dem Tonerbild 5 wird ein Aufzeichnungsmedium 6 aufgebracht. An die rückwärtige
Seite des Aufzeichnungsmediums 6 wird eine tibertragungsvorspannung gelegt, so dass
Tonerbild 5 auf das Aufzeichnungsmedium 6 übertragen wird.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform wird das Tonerbild 5 mit mehreren,
aufeinanderfolgenden Übertragungsschritten auf das Aufzeichnungsmedium 6 übertragen.
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Wie Fig. 2 zeigt, werden bei der vorliegenden Ausführungsform drei
Koronaentladungseinrichtungen 7, 8 und 9 verwendet, die auf der der Übertragungseinrichtung
1 abgekehrten Seite des Aufzeichnungsmediums 6 hintereinander in der zuvor erwähnten
Reihenfolge der Bezugszeichen in der Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsmediums
6 und des Übertragungskörpers 1, die mit einem Pfeil angedeutet ist, angeordnet
sind. Die drei Koronaentladungseinrichtungen sind jeweils voneinander gleichmässig
beabstandet. Jede dieser Koronaentladungseinrichtungen 7, 8, 9 besitzt einen Koronadraht
mit kleinem Durchmesser und ist mit der negativen Klemme einer Koronaversorgungsquelle
10 sowie einer Abschirmelektrode verbunden, die an der positiven Quelle derselben
Koronaentladungsquelle 10 angeschlossen ist. Zwischen den drei Koronentladungseinri
chzungen 7, 8, 9 und dem Aufzeichnungsmedium 6 sind elektrisch leitende Schirme
11, 12, 13 angeordnet, die den Koronaionenstrom steuern, der von den jeweiligen
Koronaentladungseinrichtungen zum Aufzeichnungsmedium fliesst. Zwischen diesen Lichirmer.
11, 12 und 13 sowie dem elektrisch leitenden Substrat 2 des Aufzeichnungskörpers
1 sind jeweils (nicht dargestellte) VorspPnnungsq geschaltet, die den cirmen 11,
12 bzw.
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13 jeweils Vcr;pannungen V1 , V2 bzw. . V) bereitstellen.
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Die Absolutwerte |v1|, |V2|, |V3| dieser drei Spannungen sind kleiner
als ein Absolutwert V0 einer Grenzspannung, bei der das Shirlomen der Überentwicklung
auftritt. Die Koronaentladung durch die Schirme 11, 12, 13, an denen die Vorspannungen
VI, V2 bzw. V3 anliegen, ermöglicht es, die Übertragungsvorspannung auf der Rückseite
des Aufzeichnungsmediums 6 im wesentlichen gleich der an den Schirmen 11, 12, 13
anliegenden Vorspannungen V1, V2, V3 zu machen.
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Die in Fig. 2 dsrLrestellten Übertragungsschritte werden unter der
Bedingung
lV11 1V2\ ' IV30 iL | durchgeführt.
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Auch wenn die Übertragungsgüte bei den einzelnen Übertragungsschritten
nicht so gut ist, wird die Menge der übertragenen Tonerteilchen bei den aufeinaderfolgenden
Ubertragungsschritten, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind, infolgedessen erhöht,
so dass der Gesamt-Übertragungsverlust und die Weiss-Kontrastverschlechterung gering
gehalten wird. Darüberhinaus ist es möglich, das Tonerbild 5 mit einer guten Ubertragungskonzentration
bzw. -schwärzung zu bekommen. Drüberhinaus wird durch das Vorhandensein der Schirme
11, 12, 13 verhindert, dass das Phänomen einer Überentwicklung auftritt, und es
wird möglich, eine Vielzahl von Kopien mit einer hohen Ubertragungsgüte zu erhalten.
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Die Grenzspannung iV0 , bei der das Phänomen einer Uberentwicklung
auftritt, beträgt üblicherweise etwa 500 V, so dass die Vorspannungen V1, V2, V3
zu -180 V, -270 V bzw.
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450 V gewählt werden können. Bei derartigen Spannunge wird die Entwicklung
und Ubertragung mit einem einzigen elektrostatischen latenten Bild 4 immer wieder
wiederholt, und man erhält 200 bis 250 Kopien, die alle ein gleichmässiges Tonerbild
besitzen. Die Vorspannungs quellen für die Vorspannungen V1, V2, V3 können im vorliegenden
Falle einstellbar sein, so dass die Vorspannungen V1, V2 bzw. V3 entsprechend der
Zahl der zu übertragenden Kopien verändert bzw.
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verstellt werden können.
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In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der aufeinanderfolgenden
Übertragungsschritte eines erfindungsgemässen elektrostatischen Verfahrens dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform wird der Übertragungsschritt mit dem Andruck-Walzen-Übertragungsverfahren
(bias roller transfer process) vorgenommen. Bei dieser Ausführungsform wird ein
Aufzeichnungsmedium 6 auf einen Übertragungskörper 1 aufgelegt, auf
dem
ein Tonerbild 5 ausgebildet ist. In diesem Zustand werden drei elektrisch leitende
oder halb-leitende Walzen 14, 15, 16, die voneinander in der Bewegungsrichtung des
Aufzeichnungsmediums 6, die durch einen Pfeil angedeutet ist, gleichmässig voneinander
beabstandet sind, gegen die Rückseite des Aufzeichnungsmediums 6 gedrückt. An diese
elektrisch leitenden oder halb-leitenden Walzen 14, 15, 16 werden Vorspannungen
V1, V2, V3 mit voneinander unabhängigen (nicht dargestellten) elektrischen Vorspannungsquellen
angelegt, und das Tonerbild 5 auf dem Aufzeichnungskörper 1 wird auf das Aufzeichnungsmedium
6 übertragen. Die an die elektrisch leitenden Walzen 14, 15, 16 angelegten Vorspannungen
weisen eine Polarität auf, die der Polarität der Tonerteilchen entgegengesetzt ist,
jedoch dieselbe Polarität wie die Ladung des latenten Bildes aufweisen. Bei der
vorliegenden Ausführungsform ist die Polarität der Ladung des latenten Bildes negativ,
und die Vorspannungen V1, V2, V3 werden zu -200 V, -300 V bzw. -400 V gewählt. Mit
diesen Spannungen ergibt sich für den Übertragungsschritt derselbe wie bei dem in
Fig. 2 dargestellten Übertragungsschritt. Bei der vorliegenden Ausführungsform können
die (nicht dargestellten) Vorspannungsquellen eingestellt werden, um die Vorspannungen
entsprechend der Anzahl der zu übertragenden Kopien zu verändern.
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Die elektrisch leitenden Walzen 14, 15, 16 können auch elektrisch
leitende oder halb-leitende Gummiwalzen sein, deren Oberflächenwiderstandswerte
jeweils unterschiedlich sind.
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In diesem Falle kann eine für alle elektrisch leitenden Walzen 14,
15, 16 gemeinsame Vorspannungsquelle verwendet werden. Darüberhinaus kaml die gemeinsame
Vorspannungsquelle auch verstellbar sein, um die Vorspannungen V1, V2, V3 in einen
vorgegebenen Verhältnis bzw. in einer vorgegebenen Grösse verstellen zu können.
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In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der aufeinanderfolgenden
Ubertragungsschritte eines erfindungsgemässen elektrographischen Verfahrens dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform
bestehen die tibertragungawalzen 20,
21, 22 aus elektrisch leitenden oder halb-leitenden Walzen 14, 15, 16, die um den
Aussenumfang herum mit isolierenden dünnen Schichten- 17-, 18 bzw. 19 beschichtet
sind. Diese Übertragungswalzen 20, 21, 22 stellen unterschiedliche Vorspannungen
von einer einzigen Vorspannungsquelle 23 bereit, um eine vorgegebene Spannung anzulegen.
Die isolierenden dünnen Schichten bzw.
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Dünnschichten 17, 18, 19 können beispielsweise aus Acrylharz, Epoxyharz
oder ähnlichen Kunstharzen bestehen. Die Dicke dieser isolierenden dünnen Schichten
17, 18, 19 kann in einem Bereich zwischen einigen$1 und mehreren zehnf geändert
werden, bzw. unterschiedlich sein, so dass der Oberflächenwiderstand bei diesen
drei isolierenden lünnschichten unterschiedlich ist. Die Vorspannung der Vorspannungsquelle
23 kann auch verändert werden.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform kann wenigstens eine der tibertragungswalzen
20, 21 oder 22 aus einer elektrischleitenden W3lze bestehen oder einer elektrisch
leitenden oder halb-leitenden Gummiwalze bestehen.
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Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines elektrographischen
Geräts, bei dem das erfindungsgemässe elektrographische Verfahren angewandt wird.
Bei dieser vorliegenden Ausführungsform weist der Übertragungskörper 1 eine Trommel
2 auf, die aussen herum mit einer die elektrische Ladung haltenden Schicht 3 beschichtet
ist und sich in der durch einen Pfeil angedeuteten Drehrichtung dreht. he des Äussenumfangs
des Ubertragungskörpers 1 befindet sich eine das elektrostatische latente Bild erzeugende
Einrichtung 24, eine Entwicklungseinrichtung 25, eine Übertragungseinrichturlg 26
und eine Reinigungseinrichtung 27 in der angegebenen Reihenfolge in der durch einen
Pfeil angegebenen Drehrichtung des Übertragungskörpers 1.
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Zunächst bildet die das elektrostatische latente Bild erzeugende Einrichtung
24 auf dem Übertragungskörper 1 ein elektrostatisches
latentes
Bild entsprechend einer Vorlage, beispielsweise mit einem Verfahren, bei dem der
Koronaionenstrom mit einem Schirm gesteuert wird, einem T.E.S.I.-Verfahren oder
einem entsprechenden Verfahren. Dann entwickelt die Entwicklungseinrichtung 25 das
elektrostatische latente Bild mit Tonerteilchen, deren Ladungapolarität der Polarität
der Ladungen des latenten Bildes entgegengesetzt ist. Dieser Entwicklungsvorgang
wird in einem an sich bekannten Entwicklungsverfahren, beispielsweise mit einem
Eagnetbürsten-Entwicklungsverfahren vorgenommen, um auf dem Übertragungskörper 1
ein Tonerbild auszubilden. Dann überträgt die Ubertragungseinrichtung 26 das Tonerbild
auf das Aufzeichnungsmedium 6.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die tbertragungseinrichtung
26 zwei voneinander beabstandete Walzen 28, 29 auf, die mit dem Übertragungskörper
1 in Berührung stehen. Die Walzen 28, 29 führen das Aufzeichnungsmedium 6 auf der
Aussenfläche des Übertragungskörpers 1 entlang. Dem tbertragungskörper 1 liegen
zwei Koronaentladungseinrichtungen 30, 31 gegenüber, die in der Bewegungsrichtung
des Aufzeichnungsmediums 6 voneinander beabstandet sind. Ein Koronaionenstrom gelangt
von den Koronaentladungseinrichtungn 30, 31 auf das Aufzeichnungsmedium 6 und wird
durch Schirme oder Gitter 32, 33 gesteuert, die den in Fig. 1 dargestellten Schirmen
oder Gittern entsprechen. Auf diese Weise wird das auf dem Übertragungskörper 1
ausgebildete Tonerbild auf das Aufzeichnungsmedium 6 übertragen. Danach wird das
Tonerbild auf dem Aufzeichnungsmedium durch Wärmeeinwirkung oder mit einer (nicht
dargestellten) druckausübenden Fixierungseinrichtung fixiert, um schliesslich die
Kopie zu erhalten.
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Das elektrostatische latente Bild und die restlichen Tonerteilchen,
die nach der Übertragung noch auf dem Ubertragungskörper 1 geblieben sind, werden
mit der Reinigungseinrichtung 27 entfernt, die eine Reinigungsbürste und eine Wechselstrom-Koronaentladungseinrichtung
aufweist. Danach steht der Übertragungskörper 1 für die nächste Ausbildung eines
elektrostatischen latentes Bildes wieder bereit.
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Wenn mehrere Kopien von einem auf dem Übertragungskörper 1 gebildeten
elektrostatischen latenten Bild gefertigt werden sollen, wird der Entwicklungsvorgang
und die Übertragung in der gewünschten Anzahl wiederholt, nachdem die Übertragung
jeweils beendet ist, wobei der Reinigungsvorgang und die Ausbildung des nächsten
latenten Bildes nicht vorgenommen wird.
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Wie zuvor erläutert, lassen sich mit dem erfindungsgemässen elektrographischen
Verfahren mehrere übertragene Kopien, die nicht überentwickelt sind, mit hoher Geschwindigkeit
von einem einzigen elektrostatischen latenten Bild erzeugen. Darüberhinaus kann
die Übertragung bei dem erfindungsgemässen elektrographischen Verfahren in mehreren
aufeinanderfolgenden Übertragungsschritten durchgeführt werden. Auch wenn die Übertragungsgüte
jedes einzelnen Übertragungsschrittes nicht ausreichend gut ist, wird die Gesamt-Übertragungsgüte
und die Übertragungskonzentration- bzw. -schwärze durchaus zufriedenstellend gut.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebenen Ausführungsformen
begrenzt, vielmehr können zahlreiche Abwandlungen und Ausgestaltungen vorgenommen
werden. Beispielsweise kann die auf dem Übertragungskörper 1 aufgebrachte, die elektrische
Ladung haltende Schicht 3, die aus einem isolierenden Material mit hoher dielektrischer
Konstante besteht, mit einem an sich bekannten photoleitenden, lichtempfindlichen
Material, welches bei Elektrographen bzw.
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Kopiergeräten verwendet wird, hergestellt sein. Das photoleitende,
lichtempfindliche Material, das gegenwärtig erhältlich ist, weist jedoch ein mehr
oder weniger starkes elligkeits- und Dunkelheitsabklingverhalten auf und ist daher
hinsichtlich der Ladungshalteeigenschaften schlechter als das isolierende Material
mit hoher Dielektrizitätskonstante. Wenn im Zusammenhang mit dem erfindungsgemässen
elektrographischen Verfahren photoleitendes, lichtempfindliches Material verwendet
wird, verringert sich die Anzahl der Kopien daher auf
einige zehn.
Was die Haltbarkeit und Dauerhaftigkeit betrifft, so ist es vorteilhaft, einen Übertragungskörper
zu verwenden, der mit der eine hohe Dielektrizitätskonstante aufweisenden, isolierenden
Schicht beschichtet ist. Bei den zuvor beschriebenen fünf Ausführungsbeispielen
wird die Vorspannung an beide elektrisch leitende oder halb-leitende Walzen 28,
29 gelegt. Die Vorspannung kann jedoch auch nur an einer dieser beiden Walzen angelegt
werden.
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Darüberhinaus braucht für den Übertragungsvorgang nicht nur ein übertragungsverfahren
verwendet zu werden. Vielmehr kann eine Kombination aus dem Koronaentladungs-Übertragungsverfahren
und dem Vorspannungswalzen-Übertragungsverfahren oder einem anderen Übertragungsverfahren
verwendet werden. Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Übertragung
vorgenommen, wenn sowohl der Übertragungskörper 1, auf dem das Tonerbild 5 erzeugt
worden ist, als auch das Aufzeichnungsmedium 6 bewegt werden. Wenn der Übertragungskörper
1 platten- bzw. blattförmig ist, kann das Aufzeichnungsmedium 6 darauf aufgelegt
werden, und die Roronaentladungseinrichtung und/oder die Vorspannungswalzen können
bewegt werden. Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Übertragungsvorspannung
gemäss der Ungleichung |V1| < |V2| < |V3| - in der Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsmediums
6 und des Übertragungskörpers 1 gesehen -geändert werden. Die Übertragungsvorspannung
kann auch durch folgende Beziehungen vorgegeben sein: V1 = V2 = V3 |V1| = |V3| <
|V2| oder |V1| = |V3| > |V2| in einem Bereich, der unter der Grenzspannung |VOl
liegt, bei der das Phänomen der Überentwicklung auftritt.
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