DE2946959A1 - Verfahren zur steuerung der groesse von punkten - Google Patents
Verfahren zur steuerung der groesse von punktenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Größe der Punkte, die eine elektrostatische Abbildung
liefern, und insbesondere ein Verfahren zur Steuerung der Grüße der Punkte, die eine elektrostatische latente
oder sichtbare Pulver-Abbildung bilden, bei dem eine Steuerelektrodenanordnung aus zwei parallelen, im Abstand voneinander angeordneten, perforierten Elektroden,
zwischen denen eine isolierende Schicht angeordnet ist, dazu verwendet wird, einen Korona-Ionenstrom oder
einen Tonerteilchenstrom zu modulieren, um auf diese Weise eine elektrostatische Abbildung auf einem
elektrostatischen Aufzeichnungsmedium zu erzeugen.
Bei einem elektrostatographischen Verfahren, wie es in den Preprints für die "5th National Conference of
Society of Image Electronics" (1977) unter dem Titel "Investigation of Facsimile Receiver Using Ion Current
Electrostatic Recording" und in der japanischen Patentveröffentlichung No. 20094/1975 beschrieben wird, wird
eine elektrische Spannung an eine Steuerelektrodenanordnung angelegt, die eine isolierende Schicht und zwei
parallele, perforierte, leitende Elektroden aufweist, zwischen denen die Schicht angeordnet ist; dadurch wird
in den Perforationen ein elektrisches Feld aufgebaut, welches dazu dient, einen durch die Perforationen fließenden
Koronaionenstrom zu modulieren. Auf diese Weise kann eine elektrostatische, latente Abbildung auf einem
elektrostatischen Aufzeichnungsmedium erzeugt werden.
Das oben angesprochene, herkömmliche Verfahren zur Erzeugung einer elektrostatischen, latenten Abbildung unter
Verwendung eines Ionenstroms soll im folgenden im Detail unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 beschrieben werden.
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Wie sich aus Figur 1 ergibt, erzeugt eine Korona-Entladungseinrichtung
1 mit einer Draht-Anode und einer zylindrischen Kathode eine Korona-Entladung zwischen
der Anode und der Kathode. Die von der Korona-Entladungseinrichtung 1 erzeugten Korona-Ionen werden zu einer
Rückseiten- bzw. Gegenelektrode 2 angezogen und strömen dabei durch ein durchgehendes Loch 9 in einer Steuerelektrodenanordnung
6, die zwischen der Korona-Entladungseinrichtung 1 und der Gegenelektrode 2 angeordnet ist.
Von Hochspannungsquellen 3 bzw. 4 werden jeweils Hochspannungen an die Anode der Korona-Entladungseinrichtung
1 und die Gegenelektrode 2 angelegt. Ein elektrostatisches Aufzeichnungspapier 5 wird auf der Gegenelektrode
2 gehaltert.
Die Steuerelektrodenanordnung 6 weist eine isolierende Platte 7 und zwei Kupfer-Filme bzw. Kupfer-Schichten found
8b auf, die an ihren einander gegenüberliegenden Oberflächen angebracht sind. Die Kupferschichten 8a bzw. 8b
dienen also als zwei leitende Elektroden. Die Steuerelektrodenanordnung 6 ist mit wenigstens einem durchgehenden
Loch 9 mit kleinem Durchmesser versehen. In dem durchgehenden Loch 9 wird ein elektrisches Feld aufgebaut,
wenn eine elektrische Spannung zwischen den leitenden Elektroden 8a und 8b angelegt wird. Wie im folgenden
noch im Detail beschrieben werden soll, kann ein durch das Loch 9 fließender Koronaionenstrom durch Steuerung
der Richtung des in dem Loch 9 erzeugten elektrischen Feldes gesteuert werden. Damit wird also der durch die
Steuerelektrodenanordnung 6 fließende Koronaionenstrom durch Steuerung der Richtung des an die Elektroden 8a
und 8b angelegten elektrischen Feldes moduliert, so daß eine elektrostatische, latente Abbildung in Form eines
Punktmusters auf dem elektrostatischen Aufzeichnungspapier
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5 erzeugt wird. Wenn die Steuerelektrodenanordnung 6 mit mehreren solchen Luchen versehen wird, wird die obere,
leitende Elektrode 8a in Bereiche unterteilt, die jeweils eines dieser Löcher umgeben.
Bei der Erzeugung der elektrostatischen, latenten Abbildung wird eine Hochspannung von mehreren KV an die
Gegenelektrode 2 und eine Spannung von mehreren 10 V (wobei angenommen wird, daß das Loch 9 einen Durchmesser von mehreren 10 Mikron hat) zwischen die leitenden Elektroden 8a und 8b der Steuerelektrodenanordnung
6 von einer Signalquelle 10 angelegt. Dann wird In1 dem
Loch 9 ein elektrisches Feld E_, und zwischen der Koronaentladungseinrichtung 1 und der Gegenelektrode 2 ein -elektrisches Feld E_ aufgebaut, wie in Figur 2 zu erkennen ist. Die von der Entladungseinrichtung 1 erzeugten
Koronaionen fließen in Abhängigkeit von der Vektor-Summe der Vektoren der Felder E„ und E durch das Loch 9. Dadurch wird es also möglich, den durch das Loch 9 fließenden Ionenstrom durch Steuerung der Richtung des Vektors
des elektrischen Feldes E_ in dem Loch 9 zu steuern.
Das oben beschriebene, elektrostatische Aufzeichnungsverfahren, bei dem eine .solche Steuerelektrodenanord -nung 6 verwendet wird, kann auch zweckmäßigerweise bei
einem elektrostatischen Aufzeichnungsmedium eingesetzt werden, das wiederholt benutzt werden kann.
Im allgemeinen wird bei einem herkömmlichen elektrostatischen Aufzeichnungssystem eine Entladungselektrode in
Kontakt mit einem elektrostatischen Aufzeichnungsmedium gebracht oder in einem Abstand von ihm angeordnet, der
mehrere 10 Mikron betragen kann. Dieser geringe Abstand
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der Entladungselektrode bringt in dem Fall keine Probleme, daß das Aufzeichnungsmedium nicht wiederholt
verwendet wird, wie es beim Faksimilebetrieb der Fall ist. Soll jedoch das Aufzeichnungsmedium wiederholt verwendet werden, so treten Schwierigkeiten aufgrund des
extrem geringen Abstandes zwischen der Entladungselektrode und dem Aufzeichnungsmedium auf. Wenn nämlich das Aufzeichnungsmedium mehrmals für die Erzeugung der latenten Abbildung, die Entwicklung, die Obertragung der Abbildung und die anschließende Reinigung
herangezogen wird, so verstopft sich der enge Spalt zwischen dem elektrostatischen Aufzeichnungsmedium,
und der Entladungselektrode mit den restlichen Tonerteilchen und/oder Staubteilchen. Dadurch sinkt jedoch
die Qualität der erhaltenen Abbildung, so daß im schlimmsten Falle sogar die Erzeugung einer elektrostatischen,
latenten Abbildung verhindert wird. Die Reinigung sollte deshalb -möglichst gut und sorgfältig durchgeführt werden. In der Praxis ist es jedoch unmöglich, die Oberfläche des Aufzeichnungsmediums so optimal zu reinigen,
so daß bei einem solchen System häufig Wartungsarbeiten durchgeführt werden müssen.
Der Vorteil eines elektrostatischen Aufzeichnungsverfahrens mit einer solchen Steuerelektrodenanordnung
liegt jedoch darin, daß die Steuerelektrodenanordrmng in einem Abstand von 1 bis mehreren nun von dem Aufzeichnungsmedium angeordnet werden:kann, so daß die oben erwähnte , sorgfältige Reinigung nicht erforderlich ist.
Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die Spannung, die an die Steuerelektrodenanordnung angelegt werden sollte, erhöht werden muß, wenn der Durchmesser des Loches 9 zunimmt. Um diese erhöhte Spannung
zu erhalten, wird eine komplizierte Schaltanordnung benötigt.
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Es ist deshalb ein wesentliches Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Erzeugung
einer elektrostatischen Abbildung mittels einer Steuerelektrodenanordnung zu schaffen, bei dem die Größe
der Punkte, welche die elektrostatische, latente Abbildung bilden, geändert werden kann, ohne daß der
Durchmesser des Loches in der Steuerelektrodenanordnung variiert werden muß.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein elektrisches Feld zwischen der Steuerelektrodenanordnung und de»
elektrostatischen Aufzeichnungsmedium aufgebaut. Die
Größe der Punkte, die eine elektrostatische, latente Abbildung oder ein sichtbares Pulverbild bilden, kann geändert
werden, ohne daß der Durchmesser des Loches in der Steuerelektrodenanordnung variiert werden muß, indem
die Größe nur durch entsprechende Steuerung der Stärke des elektrischen Feldes zwischen der Steuerelektrodenanordnung
und dem Aufzeichnungsmedium eingestellt wird. Auf diese Weise läßt sich die Dichte der erhaltenen Abbildung
leicht steuern.
Die Erfindung schafft also ein Verfahren zur Steuerung der Größe* der Punkte in einem elektrostatischen. Bilderzeugungssystem,
bei dem eine S teuer elektrodenanordnung zwischen einer Korona-Entladungseinheit und einem elektrostatischen
Aufzeichnungsmedium vorgesehen ist. Die Steuerelektrodenanordnung weist zwei leitende Elektroden auf,
zwischen denen eine isolierende Schicht angeordnet ist; ein durchgehendes Loch erstreckt sich von der oberen,
leitenden Elektrode zu der unteren, leitenden Elektrode. Ein Korona-Ionenstrom oder ein Tonerstrom, der durch das
durchgehende Loch verläuft, kann durch Betätigung eines Umschalters moduliert werden, um die Richtung des in
dem durchgehenden Loch ausgebildeten, elektrischen Feldes
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•j-
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in Abhängigkeit von einem Bildsignal zu steuern, so daß eine elektrostatische Abbildung oder ein Pulverbild entsteht,
das aus Punkten auf einem elektrostatischen Aufzeichnungsmedium besteht. Ein elektrisches Feld wird
zwischen der Steuerelektrodenanordnung und dem elektrostatischen Aufzeichnungsmedium erzeugt. Durch Einstellung
der Größe bzw. des Pegels des elektrischen Feldes zwischen diesen Teilen läßt sich die Größe der Punkte steuern, die
auf dem elektrostatischen Aufzeichnungsmedium erzeugt
werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht eines herkömmlichen Verfahrens zur Erzeugung einer elektrostatischen ,
latenten Abbildung mittels einer Steuerelektrodenanordnung mit einem durchgehenden
Loch,
Fig. 2 das elektrische Feld in dem durchgehenden Loch der Steuerelektrodenanordnung nach
Figur 1 ,
Fig. 3 und 4 Querschnittsansichten zur Erläuterung des Prinzips der Modulation eines Korona-Ionenstroms
,
Fig. 5 eine Querschnittsansicht zur Erläuterung des Prinzips der Steuerung der Größe der
Punkte,
Fig. 6 eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels einer Steuerelektrodenanordnung,
die bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung einqesetzt wjrri f
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Fig. 7 eine Querschnittsansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels der Steuerelektroden anordnung,
und
Fig. 8 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Potential einer gleichmäßigen
Aufladung des elektrostatischen Aufzeichnungsmediums und der Größe der die elektrostatische
Abbildung bildenden Punkte.
Die Figuren 3 und 4 stellen das Grundprinzip der Modulation eines Korona-Ionenstroms in einem Verfahren
zur Erzeugung einer elektrostatischen, latenten Abbildung dar, bei den eine Steuerelektrodenanordnung verwendet wird.
Wie sich aus den Figuren 3 und 4 ergibt, ist eine Steuerelektrodenanordnung
20 zwischen einem elektrostatischen Medium 100 und einer Drahtanode 12 einer Koronaentladungseinrichtung
angeordnet, deren Kathode nicht dargestellt ist. Das elektrostatische Aufzeichnungsmedium 100 weist
ein« Gegenelektrode 11 und eine darauf angeordnete,
elektrostatische Aufzeichnungsschicht 13 auf. Die Steuerelektrodenanordnung
20 besteht aus einem isolierenden Körper 21 und einer leitenden oberen Zwischen-.
und leitenden unteren Elektrode 22, 23 und 24, die von dem Körper gehalten werden. Die untere leitende Elektrode
24 wird durch eine Leitung 24a geerdet. Die obere leitende Elektrode 22 und die leitende Zwischenelektrode
23 werden wahlweise durch einen Umschalter 25 geerdet, so daß selektiv eine dieser Elektroden geerdet und die
andere elektrisch geöffnet ist, wie in den Figuren 3 und 4 dargestellt ist. Die obere leitende Elektrode 22
oder die leitende Zwischenelektrode 23 hat ein elektrisches Potential, das gleich Null oder gleich dem Potential
der Kathode der Koronaentladungseinrichtung (nicht dargestellt) ist, wenn diese geerdet ist. Bei dem Umschalter
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kann es sich um einen mechanischen Schalter handeln, wie
beispielsweise ein elektrisches Relais oder ein Leitungsbzw. Blei-Relais (lead relay); als Alternative hierzu
kann auch ein elektrischer Schalter, wie beispielsweise ein Transistorschalter, verwendet werden. Die Steuerelektrodenanordnung
20 ist weiterhin mit einem durchgehenden Loch 26 versehen, das sich von ihrer oberen
Oberfläche zu ihrer unteren Oberfläche erstreckt.
Wenn durch den Umschalter 25 die obere, leitende Elektrode 22 elektrisch geöffnet und die leitende Zwischenelektrode
23 geerdet werden, wie in Figur 3 zu erkennen ist, so laden die Koronaionen von der Drahtanode 12 der
Korona-Entladungseinrichtung die obere Elektrode 22 und die innere Wandoberfläche des Loches 26 auf, wodurch ein
elektrisches Feld, das zu der geerdeten, unteren, leitenden Elektrode 23 gerichtet ist, in dem Loch 26 aufgebaut
wird, wie durch die Pfeile angedeutet ist. Dementsprechend können zu diesem Zeitpunkt positiv geladene
Koronaionen durch das Loch 26 nach unten fließen. .Zu diesem Zeitpunkt bauen die Koronaionen, die an der inneren
Wandoberfläche des Loches 26 zwischen der leitenden Zwischenelektrode 23 und der leitenden, unteren Elektrode
24 haften, elektrische Felder auf, die zu der leitenden Zwischenelektrode 23 und der unteren, leitenden
Elektrode 24 hin gerichtet sind. Das elektrische Feld/ das zu letzterer hin:.gerichtet ist, ist jedoch stärker
als das elektrische Feld, das zu der zuerst erwähnten hin gerichtet ist. Deshalb verhindern die elektrischen
Felder nicht, daß der Koronaionenstrom durch das Loch 26 nach unten fließt.
Wenn andererseits die obere, leitende Elektrode 22 geerdet und die leitende Zwischenelektrode 23 elektrisch
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geöffnet werden, wie in Figur 4 zu erkennen ist, so bauen die Koronaionen von der Koronaentladungseinrichtung ein
elektrisches Feld auf, das zu der oberen leitenden Elektrode 22 hin gerichtet ist. Dadurch wird verhindert, dafl
der Koronaionenstrom nach unten fließen kann.
Die Größe der Punkte, welche die elektrostatische, latente Abbildung auf dem elektrostatischen Aufzeichnunsmedium
100 bilden, kann geändert werden, ohne daß der Durchmesser
des durchgehenden Loches 26 variiert werden muB,
wie im folgenden beschrieben werden soll. Wie man in Figur 5 erkennen kann, wird das Aufzeichnungsmedium 100
vorher mittels einer Aufladeeinrichtung 27 gleichmäßig
aufgeladen. Die Aufladung des Aufzeichnungsmediums 100 baut ein elektrisches Feld 28 zwischen der unteren,
leitenden Elektrode 24 und dem Aufzeichnunsnedium 100
auf. Das elektrische Feld 28 wölbt sich in den Bereich unter dem Loch über den Rand des Loches 26 hinaus. Das
- Ausmaß dieser Wölbung bzw. Ausbauchung des elektrischen Feldes 28 hängt von seiner Stärke ab, Dia Koronaionen
werden auf dem Aufzeichnungsmedium in dem gewölbten
Bereich des elektrischen Feldes 28 abgelagert. Damit kann also die Größe der Punkte durch Verstärkung des',
elektrischen Feldes 28 verringert oder durch Schwächung des elektrischen Feldes 28 vergrößert werden. Die Größe
der Punkte läßt sich.also einstellen, indem die Spannung der Aufladung auf der Rückseite der Elektrode 11 gesteuert
wird.
Wenn das elektrische Feld 28 nicht existiert, divergieren die Koronaionen nach dem Durchlaufen des Loches 26 im
allgemeinen nach außen. Damit steigt also die sich ergebende Größe der Punkte auf einen Wert an, der größer
als der Durchmesser des Loches 26 ist. Die Größe de3 Punktes
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wird erhöht, wenn der Raum bzw. der Abstand zwischen
der unteren Seite der Steuerelektrodenanordnung 20 und dem Aufzeichnungsmedium 100 zunimmt. Wenn der Abstand
zu groß ist, hat die latente Abbildung eine geringe Ladungsdichte, so daß die Qualität der erhaltenen Abbildung
ebenfalls gering ist. Deshalb wird dieser Absfand im allgemeinen auf einen Wert von ungefähr 2 mm
begrenzt.
Die angesprochene, gleichmäßige Aufladung des Aufzeichnungsmediums
dient auch dazu, die Qualität der erhaltenen Abbildung zu erhöhen, da die gleichmäßige Aufladung
die entgegengesetzt aufgeladenen Koronaionen anzieht und damit die Ladungsdichte auf dem Aufzeichnungsmedium
100 erhöht.
Die Steuerelektrodenanordnung kann mit mehreren, durchgehenden
Löchern versehen sein, wie in Figur 6 daxgestellt ist. Gemäß Figur 6 weist die Steuerelektrodenanordnung
20a mehrere durchgehende Löcher 31a, 31b, ...31n auf. Die durchgehenden Löcher 31a bis 31n sind von nebeneinander
angeordneten, leitenden Streifen 32a~his 32n um-..geben.
Die nebeneinander liegenden, leitenden Streifen 32a bis 32n werden von einer zusätzlichen Elektrode 33
umgeben. Die Steuerelektrodenanordnung 2o a ist weiterhin mit leitenden Zwischenstreifen 34a bis 34n, die
jeweils die durchgehenden Löcher 31a bis 31n umgeben,
sowie mit einer unteren Elektrode 35 versehen.
Wie man weiter in Figur 5 erkennen kann, ist die Steuerelektrodenanordnung
20 mit einer dritten leitenden Elektrode, das heißt, der unteren leitenden Elektrode 24,
versehen, wobei das elektrische Feld für die Steuerung der Größe der Punkte zwischen der unteren leitenden
Elektrode 24 und dem elektrostatischen Aufzeichnungsmedium
100 ausgebildet- wird. Es kann jedoch auch eine
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Steuerelektrodenanordnung ohne die dritte leitende Elektrode verwendet werden, wie in Figur 7 zu erkennen ist.
Wenn die Steuerelektrodenanordnung 20b nach Figur 7 eingesetzt wird, wird das elektrische Feld für die
Steuerung der Größe der Punkte zwischen der unteren leitenden Elektrode 4 0 und dem gleichmäßig aufgeladenen
Aufzeichnungsmedium 100 ausgebildet. Das elektrische Feld für die Modulation des Korona-Ionenstroms wird
zwischen der unteren Elektrode 4 0 und der oberen leitenden Elektrode 41 erzeugt.
Als Steuerelektrodenanordnung kann eine kommerziell erhältliche
laminierte Platte, eine sogenannte Sandwich-Platte, verwendet werden; als Alternative hierzu Jcann die
Steuerelektroden-Anordnung auch aus einem isolierenden Material und Metall-Filmen bzw. Metall-Folien bestehen, wie
beispielsweise Kupferschichten, die auf die beiden Seiten
eines plattenförmigen, isolierenden Materials, insbesondere
durch Galvanisieren, aufgebracht worden sind. Weiterhin hat sich herausgestellt, daß das isolierende Material ei. -
nen Widerstand von wenigstens 10 _n_, nach einer bevor-
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zugten Ausfuhrungsform 10 Sl bis 10 SL· , haben sollte.
Die Dicke des isolierenden Materials sollte im Bereich von 0,05 mm.bis 3 mm liegen, während die Dicke des Metallfilms
von mehreren μ bis 200 μ betragen sollte. Der Durch-
Ji/ii59Ö
COPY *
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messer des durchgehenden Loches in der Steuerelektrodenanordnung liegt nach einer bevorzugten Ausführungsform
zwischen 0,2 mm und 4,0 mm.
Wenn der Widerstand des isolierenden Materials kleiner al3 10 ü ist, so kann die Ladung der an der inneren
Wandoberfläche des durchgehenden Loches haftenden Koronaionen elektrisch durch das isolierende Material absorbiert
werden; es wird dann sehr schwierig, in de« durchgehenden Loch das elektrische Feld aufzubauen. Wenn kein
ausreichendes elektrisches Feld vorhanden ist, sobald die Koronaionen auf dem Aufzeichnungsmedium abgelagert werden
sollen, können die Koronaionen nicht beschleunigt werden. Dies führt zu einer nicht ausreichenden Ladungsdichte und
qualitativ minderwertigen Abbildungen. Wenn andererseits kein ausreichendes elektrisches Feld aufgebaut wird, wenn
die Koronaionen nicht auf dem Aufzeichnungsmedium abgelagert werden sollen, würden einige Koronaionen das Aufzeichnungsmedium
erreichen, wodurch sich ebenfalls qualitativ minderwertige Bilder ergeben.
Die Menge der Koronaionen, die durch das Loch in der Steuerelektrodenanordnung
strömen, wenn die gleichmäßige Aufladung nicht dem Aufzeichnungsmedium zugeführt wird, ;
hängt von dem Durchmesser des Loches, dem Abstand zwischen der Steuerelektrode und dem Aufzeichnungsmedium, der Dicka
des isolierenden Materials und der leitenden Elektroden sowie ähnlichen Parametern ab. Es ist experimentell bestätigt
worden, daß kein Koronaionenstrom durch das durchgehende Loch fließen kann oder der Koronaionenstrom nur
aufgrund des elektrischen Feldes fließt, das in dem durchgehenden Loch aufgebaut wird, wenn die Dicke des isolierenden
Materials 0,0 5 mm bis 3 mm, die Dicke der leitenden Elektrode mehrere u bis 200 μ und der Durchmesser des
durchgehenden Loches 0,2 0 bis 4,0 0 betragen. Weiterhin ist experimentell bestätigt worden, daß eine elektrostati-
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sehe, latente Abbildung mit ausreichender Ladungsmenge
sogar dann erhalten werden kann, wenn dem Aufzeichnungs— medium keine gleichmäßige Aufladung zugeführt wird.
Weiterhin sollte, wie bereits oben erwähnt wurde, das in dem durchgehenden Loch aufgebaute elektrische Feld,
wenn der Koronaionenstrom nicht durch dieses Loch fließt, ausreichend stark sein, um zu verhindern, daß der Koronaionenstrom
sogar dann fließen kann, wenn das Aufzeichnungsmedium gleichmäßig aufgeladen wird. Es ist experimentell
bestätigt worden, daß ein ausreichend starkes elektrisches Feld aufgebaut wird, wenn die leitenden Elektroden
eine Dicke von mehreren μ bis 200 u und das isolierende
Material eine Dicke von 0,05 mm bis 3 mm'haben.
Bei dem Experiment wurde das Verhältnis der Dicke der isolierenden Schicht zwischen der oberen Elektrode und
der Zwischenelektrode zu der Dicke zwischen der Zwischenelektrode und der unteren leitenden Elektrode von 1:1 - 10
bis 1-10:1 variiert, wobei die Dicke der leitenden Elektroden konstant gehalten wurde. Bei diesem Experiment
wurden latente Abbildungen mit ausreichender Qualität und mit ausreichender Ladungsmenge über den gesamten Bereich
des Dickenverhältnisses erhalten.
Weiterhin ist experimentell festgestellt worden, daß eine gewünschte Ladungsmenge für jede Geschwindigkeit
der Erzeugung der latenten Abbildung erhalten werden kann, indem die Dicke der leitenden Elektroden und das
Dickenverhältnis der isolierenden Schichten in geeigneter Welse ausgewählt werden.
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Es wurde ein Experiment durchgeführt,um die Beziehung
zwischen der Größe der Punkte und dem Potential des Aufzeichnungsmediums zu untersuchen. Bei diesem Experiment
wurde der Korona-Ionenstrom unter Verwendung einer Steuerelektrodenanordnung moduliert, wie sie in Figur
6 dargestellt ist. Die Steuerelektrodenanordnung hat : einen Abstand von 1 mm von dem Aufzeichnungsmedium;
das Aufzeichnungsmedium wurde mit einer Geschwindigkeit
von 3 0 m/min transportiert. Das sich ergebende, latente Bild wurde mittels eines KaskaderEntwicklungsverfahrens
entwickelt; anschließend wurde die Größe des aufgeladenen Punktes gemessen.
Das Aufzeichnungsmedium wurde vorher aufgeladen,und
das erhaltene Potential wurde mittels eines Oberflächenpotential-Meßgerätes
bestimmt. Unter Variation des Potentials in einem weiten Bereich wurde die Größe des
aufgeladenen Fleckes bzw. Punktes gemessen. Das Experiment wurde für drei verschiedene Durchmesser der durchgehenden
Löcher durchgeführt, nämlich 2,3 0, 1,5 0, 1,0 0. Die Ergebnisse sind in Figur 8 dargestellt.
Wie sich aus der Kurvendarstellung nach Figur 8 ergibt, kann die Größe des Punktes von einem Wert^der größer als
der Durchmesser des durchgehenden Loches ist, auf einen Wert geändert werden, der kleiner als dieser Durchmesser
ist, indem das Potential der gleichmäßigen Aufladung des Aufzeichnungsmediums variiert wird.
Es hat sich aus hexausgestellt, daß das Potential der gleichmäßigen Aufladung nicht höher als 4000 V sein sollte,
da eine elektrische Entladung zwischen dem Aufzeichnungsmedium und dor Steuerelektrodcnanordnung auttritt,
wenn das Potential höher als 4000 V ist.
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Ein weiteres Experiment, das dem oben beschriebenen Versuch
ähnelte, wurde unter Verwendung von drei verschiedenen Steuerelektrodenanordnungen nach Fig. 7 durchgeführt.
Bei diesem Experiment wurden die drei Steuerelektroden mit durchgehenden Löchern versehen, die jeweils
Durchmesser von 0,2 0, 0,4 0 bzw. 0,6 0 hatten. Der Abstand zwischen den Steuerelektroden und dem Aufzeichnungsmedium
wurde auf 0,5 mm gehalten. Auch durch diesen Versuch wurde bestätigt, daß die Größe des Punktes von einem
Wert, der größer als der Durchmesser des durchgehenden Loches ist, auf einen Wert geändert werden kann,
der kleiner als dieser Durchmesser ist, indem das Potential der gleichmäßigen Aufladung des Aufzeichnungsmediums
geändert wird.
Obwohl in der obigen Beschreibung der vorliegenden Erfindung
als Beispiel nur die Verwendung von positiv aufgeladenen Koronaionen erwähnt wurde, können auch negativ
aufgeladene Koronaionen eingesetzt werden; außerdem können statt der Koronaionen auch aufgeladene Tonerteilchen
verwendet werden.
■Μ-
L e e r s e i
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Claims (10)
1. Verfahren zur Steuerung der Größe von Punkten, die eine elektrostatische, auf einem elektrostatischen Aufzeichnungsmedium
erzeugte Abbildung bilden, bei dem ein die Abbildung erzeugender Strom aus geladenen Teilchen,
der durch ein durchgehendes Loch in einer Steuerelektrodenanordnung fließt, durch ein elektrisches Feld moduliert
wird, das in dem durchgehenden Loch in Abhängigkeit von einem die auf dem Aufzeichnungsmedium zu
erzeugende Abbildung darstellenden Bildsignal aufgebaut wird, wobei die Steuerelektrodenanordnung zwei leitende
Elektroden aufweist, zwischen denan ein isolierendes
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MOlUMT
TILIKOHtMII
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Material angeordnet ist und die das durchgehende Loch umgeben, dadurch gekennzeichnet,
daß ein elektrisches Feld zwischen der Steuerelektrodenanordnung und dem elektrostatischen Aufzeichnungsmedium
aufgebaut wird, und daß der Pegel des elektrischen Feldes gesteuert wird, um die Größe der die elektrostatische
Abbildung bildenden Punkte einzustellen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abbildung erzeugenden Teilchen Korona*
Ionen sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abbildung bildenden Teilchen Tonerteilchen
sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das isolierende Material einen Wider*
stand von nicht weniger als 10 Λ hat.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das isolierende Material einen Widerstand von 10 Λ
bis 1016Jl hat.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das isolierende Material eine Dicke
von 0,05 mm bis 3 mm hat.
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7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Elektrode eine Dicke
von mehreren μ bis 200 μ hat.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das durchgehende Loch einen Durchmesser
von nicht mehr als 4 mm hat.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmedium vorher gleichmäßig mit einer Polarität aufgeladen wird, die entgegengesetzt
zu der Polarität der die Abbildung erzeugenden Teilchen ist, und daß das zusätzliche elektrische
Feld zwischen dem gleichmäßig aufgeladenen Aufzeichnungsmedium und der benachbarten, leitenden Elektrode aufgebaut
wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche leitende Elektrode
zwischen dem Aufzeichnungsmedium und der Kante des durchgehenden Loches in der Nähe des Aufzeichnungsmediums vorgesehen
wird, daß das Aufzeichnungsmedium vorher gleich' mäßig mit einer Polarität aufgeladen wird, die entgegengesetzt
zu der Polarität der die Abbildung erzeugenden Teilchen ist, daß das elektrische Feld zwischen der zusätzlichen,
leitenden Elektrode und dem Aufzeichnungsmedium
aufgebaut wird, und daß die zusätzliche leitende Elektrode geerdet wird.
'HTQ 035/0590
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
JP12326578A JPS5550265A (en) | 1978-10-06 | 1978-10-06 | Electrostatic recording method |
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