DE3911750C2 - Charge-Transfer-Bilder erzeugende Kassette - Google Patents
Charge-Transfer-Bilder erzeugende KassetteInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft Charge-Transfer-Bilder erzeugende
Kassetten zum Erzeugen von latenten Bildern auf einem Nicht
leiter zur anschließenden Tonung und Übertragung auf einen
Träger. Insbesondere umfaßt die Erfindung Kassetten zum
Erzeugen der Bilder und ein Verfahren zum Herstellen der
Kassetten.
Aus der US 4,267,556 ist ein Charge-Transfer-Prozeß bekannt, bei dem zwei sich kreuzende
Sätze an Elektroden verwendet werden, die Hochspannungsentladungserzeugungselektroden
sind. Dabei wird eine Isolationsschicht zwischen den sich kreuzenden Elektroden aufgeladen,
wodurch ein sehr starkes elektrisches Feld erzeugt wird, was zu einem Plasmaglühen führt,
das einen hohen Fluß an geladenen Teilchen herstellt. Aus diesem Grunde muß der Nichtleiter
hohe elektrische Isolationseigenschaften aufweisen und als Kondensator dienen. Dabei be
steht die Isolationsschicht bzw. dielektrische Schicht aus Aluminiumoxyd, Glasschmelzen,
Keramiken, Kunststofffilmen oder Glimmer, wobei Glimmer als bevorzugtes Material er
wähnt ist.
Die US 4,658,275 offenbart als dielektrisches Material zwischen unterschiedlichen Elektro
den in einem Bildherstellungsgerät anorganische Materialien und organische Materialien,
wobei Hochpolymere ebenfalls erwähnt sind. Die Verwendung hochpolymerer Schichten
zwischen zwei Hochspannungsentladungserzeugungselektroden in einem Charge-Transfer-
Prozeß wird nicht erwähnt und wäre mit Nachteilen, wie bspw. einem Durchschlagen des
Nichtleiters und einer verhältnismäßig großen Dicke der polymeren Schicht, verbunden.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden am Beispiel
eines Druckers beschrieben, der eine dielektrisch beschich
tete Druckwalze verwendet. Dem Fachmann auf diesem Gebiet
wird jedoch klar sein, daß die vorliegende Erfindung auch in
Kombination mit Druckern verwendet werden kann, die andere
Arten von bildaufnehmenden Oberflächen verwenden, und tat
sächlich auch in anderen Maschinen als Druckern von Nutzen
sein kann.
Es gibt einen zunehmenden Bedarf an Peripheriegeräten, die
den Output eines Computers oder eines Textverarbeitungs
systems annehmen und in ein Papierbild, im allgemeinen als
"Hardcopy" bezeichnet, umwandeln können. Typischerweise ist
solch ein Peripheriegerät ein Drucker, der einen Charge-
Transfer-Prozeß verwendet, ähnlich demjenigen, der in der
US-PS 4 267 556 (Fotland und Carrish) beschrieben ist. Dieser
Drucker verwendet eine Kombination von Elektroden um einen
Nichtleiter, die so gesteuert werden können, daß sie auf
eine Walze, die z. B. mit einem mit einem Wachs imprägnierten
Aluminiumoxid beschichtet ist, eine Ladung aufbringen können.
Auf diese Weise wird ein dem auf dem Papier herzustellenden
Bild entsprechendes latentes Bild aufgebaut, und das latente
Bild wird dann getont und auf das Papier übertragen und
eingeschmolzen. Sollte es notwendig sein, weitere Kopien
herzustellen, wird der Vorgang entsprechend wiederholt. Es
ist weiterhin möglich, das Bild durch elektronische Steuerung
zu verändern, so daß Teile des Bildes gedruckt werden können,
oder das gesamte Bild kann um 90° in Bezug auf das Papier
gedreht werden. Diese möglichen Variationen machen derartige
Drucker zu einer wünschenswerten Ausrüstung, wo immer Hard
copies von elektronisch erzeugter Information erforderlich
sind.
Ein Beispiel eines Kassettenaufbaus ist in der US-PS 4 679 060
der Anmelderin beschrieben. Diese
Kassette weist eine Anzahl von relativ dünnen ebenen Struk
turschichten auf und erzeugt ein Charge-Transfer-Bild mit
Hilfe eines Ladungsgenerators in Form einer Matrix von
Elektroden, die auf einer Innenfläche der Kassette angeordnet
sind. Die von der Kassette erzeugten Ladungen werden durch
ein Hochspannungswechselpotential zwischen zwei Leitern,
üblicherweise als Treiber- und Fingerelektroden bezeichnet,
die durch einen festen Nichtleiter getrennt sind, gebildet.
Die Fingerelektroden sind mit einer Vielzahl von Löchern
versehen, um deren Ränder herum die Ladungen gebildet werden,
und ein Saugspannungsimpuls zwischen den Fingerelektroden und
der Druckwalze zieht die Ladungen zur dielektrischen Ober
fläche der Walze. Um auf der Walze von jedem Loch ein Punkt
bild zu erzeugen, müssen gleichzeitig zwei Potentiale vorhan
den sein, nämlich das Entladungspotential und das Saugpoten
tial. Dies erlaubt eine Punktmatrix-Mehrfachnutzung mit
einer minimalen Anzahl von Verbindungsleitungen und Impuls
treibquellen.
Die in diesem Patent beschriebene Kassette weist auch eine
weitere Gitterelektrode zwischen der Fingerelektrode und der
Walze auf, die so wirkt, daß ein schärferes Punktbild erzeugt
wird.
Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß das bevorzugte
Material für den Nichtleiter zwischen den Treiber- und
Fingerelektroden Glimmer ist, insbesondere Muskovit,
H2KAl3(SiO4)3, da dieses die erwünschten Qualitäten für
einen Nichtleiter bei solchen Bedingungen besitzt, nämlich
hohe Durchschlagsfestigkeit, niedriger Verlustfaktor, hohe
Dielektrizitätskonstante, hohe Glimmbeständigkeit, und
lichtdurchlässig ist, was das Positionieren der verschiedenen
Elektroden während der Herstellung der Kassette erleichtert.
Durchschlagsfestigkeit ist einfach die Mindestspannung, die
erforderlich ist, um ein physisches Durchschlagen, z. B. die
Durchbohrung einer Isolierschicht vorgegebener Dicke zu
bewirken. Dies ist bei Kassetten wichtig, da der Nichtleiter
2000 bis 3000 Volt Spitze-Spitze bei Radiofrequenz wider
stehen muß, und die dielektrische Schicht für die auftre
tende Ladungsbildung relativ dünn gehalten werden muß. Die
Durchschlagsfestigkeit von Glimmer liegt im Bereich von 3000
bis 5000 Volt/Mil.
Der Verlustfaktor eines Materials kann in Form der Differenz
zwischen der Energiemenge, die erforderlich ist, um einen
Kondensator mit dem Material zwischen den Platten aufzuladen,
und der Energiemenge, die zurückerhalten wird, wenn der
Kondensator vollständig entladen wird, bestimmt werden. Die
Differenz, oder die Energieverluste, rühren sowohl vom
Eigenwiderstand des Nichtleiters als auch von Hystereseeffek
ten her und führen zu einem Aufheizen des Nichtleiters. Der
Verlustfaktor von Glimmer ist normalerweise 0,01 bis 0,04.
Für ein Isoliermaterial ist die Dielektrizitätskonstante (ε)
definiert als das Verhältnis der Kapazität eines Kondensators
mit diesem Material zwischen den Platten zur Kapazität einer
gleichen Einheit mit Luft zwischen den Platten. Für alle
praktischen Zwecke wird die Dielektrizitätskonstante von
trockener Luft als Einheit genommen und die Dielektrizitäts
konstante von Glimmer liegt im Bereich von 6,5 bis 8.
Das Erzeugen von Ladungen an den Fingerelektroden erfolgt in
Form einer Koronaentladung, wobei dieser Vorgang die Er
zeugung von Substanzen umfaßt, die dazu neigen, dielektrische
Materialien zusätzlich zu den Qualitätsverlustseffekten
durch die dielektrische Beanspruchung des Materials ver
schlechtert. Die Glimmbeständigkeit eines Materials ist
einfach ein Maß seiner Fähigkeit, diesem Qualitätsverlust zu
widerstehen.
Obwohl Glimmer die meisten erwünschten Spezifikationen
erfüllt, leidet es an einer Reihe von Nachteilen. Gegenwär
tig ist Glimmer nur aus einer einzigen Quelle erhältlich und
eine kontinuierliche verläßliche Versorgung kann nicht
sichergestellt werden. Da Glimmer ein natürlich vorkommendes
Material ist, gibt es auch nur einen endlichen verfügbaren
Vorrat, und, da die Nachfrage für derartige Kassetten ansteigt,
wird dieser Vorrat bald erschöpft sein. Die Haupt
gründe für die Suche nach einer Alternative zu Glimmer sind
jedoch dessen physikalische Grenzen. Glimmer ist zerbrechlich
und neigt zum Brechen und muß daher während des Transports
und in allen Stadien der Herstellung der Kassetten sehr
sorgfältig gehandhabt werden. Glimmer ist auch nur in einem
eingeschränkten Größenbereich erhältlich, und dies beschränkt
die möglichen physischen Dimensionen und Formen der Kasset
ten. Dies hat sich nun, da es einen Bedarf an längeren
Kassetten zum Erzeugen breiterer Bilder gibt, als Nachteil
herausgestellt, und in einem Versuch, diese Beschränkung zu
überwinden, sind einige Anstrengungen unternommen worden,
Modulkassetten zu entwickeln, die aus zwei oder mehr kürzeren
Kassetten hergestellt sind, um diese anstelle einer einzelnen
längeren Kassette einzusetzen. Schließlich hat es sich als
schwierig erwiesen, die von benachbarten Kassetten erzeugten
Bilder gleichmäßig abzustimmen, und es ist natürlich teurer,
zwei oder mehr kürzere Kassetten anstelle eines längeren
Kassette herzustellen. Es ist auch ein Bedarf an schmaleren
Kassetten entstanden. Früher ist dies unpraktisch gewesen,
weil Glimmer stets so zugeschnitten wird, daß eine bestimmte
Breite Glimmer zwischen der Kante des Glimmerblattes und dem
Bereich, in dem gleichförmige Eigenschaften erforderlich
sind, übrigbleibt, weil das Brechen des Glimmers an den
Kanten unvorhersehbare Diskontinuitäten und Rißbildung
verursacht.
Anfängliche Forschungen, um einen alternativen Nichtleiter
zu ermitteln, waren auf Gläser und glaskeramische Nichtleiter
gerichtet, die, obgleich sie viele der oben dargestellten
notwendigen Eigenschaften besitzen, andere Schwierigkeiten
mit sich bringen. Hochtemperatur-Nichtleiter, bei denen ein
Brennen oberhalb von 850°C erforderlich ist, erforderten
das Vorsehen eines keramischen Substrats für die Kassette
anstelle des herkömmlichen Epoxysubstrats. Das Vorsehen des
keramischen Substrats machte die Kassetten unerschwinglich
teuer. Niedertemperatur-Nichtleiter mit Brenntemperaturen um
600°C erforderten die Verwendung entweder eines Glassub
strats, bei dem sich herausstellte, daß es zu zerbrechlich
war und einen schlechten Kühlkörper darstellte, oder eines
porzellanbeschichteten Stahlsubstrats, das, obwohl es kosten
günstig und leicht herzustellen war, eine unebene Oberfläche
aufwies, die für den Einsatz in einer Kassette ungeeignet
war.
Andere Probleme ergaben sich beim Anbringen des Nichtleiters
auf dem Substrat beim bevorzugten Verfahren dafür, nämlich
beim Siebdruck, was zu großen Flächenfehlern führte. Auch
das Plattieren der Treiberelektroden auf Porzellan stellte
sich als schwierig heraus, und die plattierten Treiberelek
troden neigten auch dazu, mit den Nichtleitern aus Glas zu
reagieren.
Niedertemperatur-Nichtleiter waren eine im allgemeinen
attraktivere Alternative angesichts der weniger schwierigen
Aushärtetechniken, die erforderlich waren, was die weitere
Verwendung des geläufigen Herstellungsverfahrens erlauben
würde, obgleich anfängliche Versuche mit solchen allgemein
erhältlichen Niedertemperatur-Nichtleitern, wie etwa Epoxy
harzen, Phenolharzen und Acrylharzen, die verbreitete Ansicht
bestätigten, daß Niedertemperatur-Nichtleiter eine schlechte
Glimmbeständigkeit besitzen und eine sehr kurze Lebensdauer
in einer Kassetten haben würden.
Während des Testens verschiedener Nichtleiter wurde entdeckt,
daß die Glimmbeständigkeit signifikant verbessert werden
konnte, wenn partiell zusammengesetzte Kassetten getestet
wurden. Es stellte sich heraus, daß dies das Ergebnis des
Vorhandenseins eines Klebstoffes auf Silikonbasis auf der
Oberfläche des Nichtleiters war, der während des weiteren
Herstellungsverfahrens anschließend entfernt wurde. Dies
führte zu einer Untersuchung von Silikonen im allgemeinen,
und weitere Testreihen ergaben, daß Silikone oder polymere
organische Siloxane eine hohe Glimmbeständigkeit zeigten.
Eine anschließende Suche ergab eine Anzahl kommerziell
erhältlicher silikonmodifizierter Polymere, die für andere
Einsatzzwecke gedacht waren. Anfängliche Tests zeigten, daß
die Materialien die notwendige Glimmbeständigkeit und das
Potential zur Verwendung anstelle von Glimmer besaßen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kassette
zur Verwendung bei der Charge-Transfer-Bilderzeugung unter
Verwendung eines geeigneten Niedertemperatur-Nichtleiters
zur Verfügung zu stellen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung
liegt darin, ein geeignetes Verfahren zum Herstellen solch
einer Kassette zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren ergibt sich aus
den im Kennzeichen des Anspruchs 4 aufgeführten Merkmalen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden im folgen
den anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die beiliegen
den Zeichnungen beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht eine beispielhaften Charge-
Transfer-Druckers, der eine Kassette gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung enthält, wobei die Kassette in
Stirnansicht zu sehen ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Kassette von Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht der Kassette von Fig. 2 von unten;
Fig. 4 eine Stirnansicht der Kassette von Fig. 2;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht mit weggebrochenen
Schichten der Kassette von Fig. 2 während der
Herstellung;
Fig. 6 (unter Fig. 3 und Fig. 4 gezeichnet) einen
schematischen Querschnitt entlang der Linie 6-6
von Fig. 5;
Fig. 7a und 7b graphische Darstellungen, die den
Gewichtsverlust von verschiedenen dielektrischen
Materialien, die Koronaentladungen unterworfen
wurden, in Bezug auf die Zeit veranschaulichen;
und
Fig. 8 eine Tabelle, welche die verschiedenen Effekte
variierender Nichtleiter-Dicke und -Zusammen
setzung in einer Kassette veranschaulicht.
Es wird zunächst Bezug genommen auf Fig. 1, die eine ziemlich
schematische Seitenansicht eines beispielhaften Druckers mit
Charge-Transfer-Bilderzeugung darstellt, der eine bevorzugte
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kassette einschließt.
Die Erfindung ist bei dieser Art von Drucker besonders
nützlich, kann aber auch mit Druckern anderer Art und anderer
Ausrüstung verwendet werden, bei denen eine Charge-Transfer-
Bilderzeugung eingesetzt wird.
Eine Druckwalze 22 ist um eine Achse 24 drehbar befestigt
und besitzt einen elektrisch leitenden Kern 26 mit einer
dielektrischen Oberfläche 28, die in der Lage ist, ein Bild
von einer Charge-Transfer-Druckkassette 30 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
aufzunehmen. Die Kassette 30 wird von einem elektrischen
Steuersystem 32 angetrieben und von einer Kassettenbe
festigung 34 in ihrer Stellung gehalten. Wenn die Walze 22
sich in der gezeigten Richtung dreht, wird ein latentes Bild
von der Kassette 30 auf der Außenfläche der dielektrischen
Oberfläche 28 erzeugt. Dieses Bild kommt dann in Kontakt mit
Toner, der von einem Zuführtrichter 36 über eine Zuführmecha
nismus 38 zugeführt wird. Das resultierene Tonerbild wird
von der Walze 22 zu einem Walzenspalt weitertransportiert,
der mit einer Andruckrolle 40 gebildet wird, die eine nach
giebige Außenschicht 42 besitzt, und im Weg eines Rezeptors,
wie etwa eines Papierblattes 44, der zwischen einem Paar
Zuführrollen 46 in den Drucker eintritt, angeordnet ist. Der
Druck im Walzenspalt ist ausreichend, den Toner auf das
Papierblatt übertreten zu lassen, und, aufgrund des angewen
deten Drucks, unterstützt durch die Tatsache, daß die Achsen
der Walze 22 und der Rolle 40 in einem Winkel von etwa 45
Minuten zueinander liegen, wird der Toner in das Papier
eingeschmolzen, wenn er von der Walze auf das Papier über
tragen ist. Das Papier verläßt den Drucker zwischen einem
Paar Auslaßrollen 48.
Es ist wünschenswert, daß alle Bedienungsfunktionen und die
Wartung von einer Seite des Druckers ausgeführt werden, und
für diesen Zweck ist eine Zugangsöffnung 50 in der Seite des
Druckers vorgesehen, um den Zugang zur Kassette 30 zu ermög
lichen, nachdem die Kassette 30 durch Aktivieren der Be
festigung 34 gelöst ist.
Es wird jetzt Bezug genommen auf die Fig. 2 bis 4, die
verschiedene Ansichten der Kassette 30 selbst zeigen. Das
hauptsächliche Strukturteil der Kassette 30 ist ein hohler
und im allgemeinen rechteckiger länglicher Aluminiumrücken
52 mit entsprechenden Innen-, Außen- und Seitenwänden 54, 56,
58 und 60. Die Außenwand 56 ist mit einer sich in Längs
richtung erstreckenden Halterippe 62 zum Eingriff mit der
Kassettenbefestigung 34 (Fig. 1) versehen, und ein Ende des
Rückens bildet einen Griff 64, an dem der Rücken zum Heraus
ziehen aus der Befestigung 34 gegriffen werden kann. Das
Innere des Rückens 52 weist eine Anzahl von Rippen auf, von
denen eine mit 66 bezeichnet ist, die sich aus der Innenwand
54 parallel zu den Seitenwänden 58 und 60 herauserstrecken.
In Kassetten zur Verwendung in Hochgeschwindigkeitsdruckern
leiten die Rippen Wärme von der Innenwand zur Kühlluft, die
durch den Rücken 52 hindurchströmt, ab. In Kassetten, die in
Niedergeschwindigkeitsdruckern verwendet werden, können die
Rippen das Erwärmen der Innenwand durch Warmluft, die durch
den Rücken hindurchströmt, erleichtern, oder alternativ dazu
kann auf die Rippen verzichtet werden und ein Heizelement
(nicht gezeigt) im Rücken angeordnet werden.
Ein flexibles Substrat 68 ist auf der Innen- und den Seiten
wänden 54, 58 und 60 des Rückens 52 angebracht. Das Substrat
dient als Befestigung für die verschiedenen Bestandteile der
Kassette 30, die unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben
werden.
Fig. 5 zeigt eine Kassette während der Herstellung, wobei
alle Bestandteile auf dem Substrat 68 befestigt sind, aber
bevor das Substrat auf den Rücken 52 aufgeformt wird. Die
innersten Bestandteile, die von dem flexiblen Substrat 68
getragen werden, das in diesem Beispiel ein flexibles dielek
trisches Material, wie etwa glasfaserverstärktes Epoxyharz
ist, sind die ersten oder Treiberelektroden 70. Diese Elek
troden 70 werden durch Atzen des kupferbeschichteten Sub
strats 68 hergestellt und umfassen mehrere parallele Leiter
72, die sich im allgemeinen in Längsrichtung auf dem Substrat
68 entlang erstrecken. Einzelkontakte 74 erstrecken sich im
allgemeinen quer von einem Ende jedes der parallelen Leiter
72 weg.
Eine dielektrische Schicht 76, der Gegenstand der vorliegen
den Erfindung, ist über den parallelen Leitern 72 angeordnet
und wird detaillierter im Anschluß an die Beschreibung der
Kassette beschrieben.
Zweite oder Fingerelektroden 78 werden durch Ätzen eines
Blattes aus rostfreiem Stahl hergestellt und anschließend
über der dielektrischen Schicht 76 befestigt, um die nächste
in Fig. 5 gezeigte Schicht zu bilden. Die Elektroden 78
umfassen erste Abschnitte 80 zum Anbringen über der dielek
trischen Schicht 76 und Einzelkontakte 82, die an alter
nierenden Enden der ersten Abschnitte 80 zu den Seiten der
dielektrischen Schicht 76 hin angeordnet sind. Es sollte
angemerkt werden, daß in anderen Kassettenformen die Kontakte
sich alle zu einer Seite der dielektrischen Schicht 76 hin
erstrecken können. Die ersten Abschnitte 80 weisen Löcher 81
auf, die Kantenstrukturen 85 (Fig. 6) zur Verfügung stellen,
die als Koronaentladungs- oder Ladungserzeugungsstellen
wirken.
Eine Zwischenlage 83 wird durch Aufbringen zweier dünnerer
Schichten 84 und 86, die über den Fingerelektroden 78 an
geordnet werden, geschaffen. Die Schichten 84 und 86 werden
durch getrenntes Laminieren des Substrats mit einer Trocken
film-Lötmaske,
die anschließend
geätzt wird, hergestellt. Zwei Schichten werden einfach
deswegen verwendet, um die erforderliche Dicke zu erhalten,
und sie weisen Mittelabschnitte 88 auf, um die ersten Ab
schnitte der Fingerelektroden 78 zu überdecken, und mehrere
parallele Schlitze 90 sind an den Stellen vorgesehen, die
mit den in den ersten Abschnitten 80 der Fingerelektroden
gebildeten Öffnungen übereinstimmen. Endabschnitte 92 der
Schicht 84 belegen die Zwischenräume zwischen den Kontakten
74 der Treiberelektroden, und Seitenabschnitte 94 befestigen
die Enden der Kontakte 82 der ersten Elektroden am Substrat
68. Die zweite Zwischenlage 86 wird über dem Mittelabschnitt
88 der ersten Zwischenlage aufgebracht.
Eine Gitterelektrode 96 wird von der zweiten oder äußersten
Zwischenlage 86 getragen. Die Gitterelektrode 96 und die
damit verbundenen Zwischenlagen 84 und 86 sind fakultativ,
weil die Treiber- und Fingerelektroden 70 und 78 die not
wendige ladungsbilderzeugende Matrix zur Verfügung stellen.
Durch die Verwendung der Gitterelektrode 96 wird jedoch die
Druckqualität beträchtlich gesteigert, so daß diese in der
bevorzugten Ausführungsform verwendet wird. Die Elektrode 96
ist mit mehreren Öffnungen 98 ausgebildet, die in parallelen
Linien angeordnet sind, welche mit den entsprechenden Öffnun
gen und Schlitzen der Fingerelektroden und Zwischenlagen
übereinstimmen. Eine Lötmasken-Überzugsschicht 100 ist der
abschließende Bestandteil, der auf das Substrat aufgebracht
wird, und dient dem Versiegeln des Gitters 96 auf dem Sub
strat 68.
Der Substrataufbau wird auf den Rücken 52 (Fig. 4) aufge
bracht und mit einer Schicht doppelseitigen Klebebandes in
seiner Lage festgehalten. Der Abschnitt des Substrats, der
die parallelen Leiter 72 und die ersten Abschnitt 80 der
Fingerelektroden trägt, wird an der Innenwand des Rückens
befestigt und die Abschnitte des Substrats, die die Elektro
denkontakte tragen, an den Seitenwänden des Rückens.
Fig. 6 ist ein schematischer Querschnitt der Kassette von
Fig. 5, und es sollte angemerkt werden, daß einige Dicken
übertrieben worden sind, um die Konstruktion der Kassette
besser zu veranschaulichen. Darüber hinaus sind die beiden
Zwischenlagen 84 und 86 als eine einzige Schicht gezeigt.
Beim Anlegen einer Wechselspannung zwischen ausgewählten
Treiber- und Fingerelektroden 70 und 78 wird an den Kanten
85 der Öffnungen in den Fingerelektroden unter Durchschlagen
der Luft eine Koronaentladung erzeugt. Die Fingerelektrode
wird mit einem weiteren Saugspannungsimpuls beaufschlagt, um
die Ladungen zur Walze zu treiben. Wie oben erwähnt, wird
ein weiteres Potential an die Gitterelektrode angelegt, um
die Ladungen zu fokussieren, wenn sie sich durch die ver
schiedenen Öffnungen und Schlitze der Kassette auf die Walze
zu bewegen.
Eine Verschlechterung der dielektrischen Schicht 76 kann z. B.
an den exponierten Abschnitten in den Öffnungen 81 der
Fingerelektroden auftreten, und die Kassette kann versagen,
wenn der Nichtleiter in einem Ausmaß verloren geht, welches
ein Nichtleiter-Durchschlagen zwischen den Elektroden 70
und 78 ermöglicht. Es kann auch noch andere Gründe für ein
Versagen in Bezug auf den Nichtleiter geben, einschließlich
Verunreinigung, Auslaugen eines chemischen Bestandteils des
Nichtleiters oder Feuchtigkeitsabsorption.
Die Fig. 7a und 7b veranschaulichen die Ergebnisse
eines Tests, der durchgeführt wurde, um die Glimmbeständig
keit verschiedener Materialien zu bestimmen. Proben von
Niedertemperatur-Nichtleitern wurden als Pasten auf Objekt
träger aufgebracht und ausgehärtet, bevor sie in einem
Plasmaätzer Koronaentladungen ausgesetzt wurden. Die oberste
Linie in Fig. 7a veranschaulicht das Verhalten eines Acryl
harzes, das zu einem Versagen der Kassette innerhalb von
Minuten führen würde. Die anderen Linien veranschaulichen
das Verhalten verschiedener Silikonharze, wobei die vollstän
dige Bezeichnung von einigen davon wie folgt ist:
DC 2577 = DOW CORNING 1-2577 CONFORMAL COATING
GE SR80 = GE SILICONE MICA BONDING AND MOISTURE RESISTANT VARNISH SR80
MS 460 = MILLER STEPHENSON MS-460 SILICONE RESIN COATING
DC 2577 = DOW CORNING 1-2577 CONFORMAL COATING
GE SR80 = GE SILICONE MICA BONDING AND MOISTURE RESISTANT VARNISH SR80
MS 460 = MILLER STEPHENSON MS-460 SILICONE RESIN COATING
Als ein Ergebnis dieser Befunde wurde ein kommerziell erhält
liches silikonmodifiziertes Polyester/Alkydharz (ESL 241 von
Electro-Science Labs) in einer Kassette getestet, nach
Entfernen verschiedener unerwünschter Verunreinigungen. Die
Tests zeigten, daß die Durchschlagsfestigkeit des Materials
relativ niedrig war (annähernd 60 Vrms/µm @ 25 µm Dicke), so
daß die resultierende Schicht ziemlich dick sein mußte (30 µm),
um der angelegten Spannung zu widerstehen. Kassetten,
die mit dieser erhöhten Nichtleiterdicke und entsprechend
erhöhten Elektrodentrennung zusammengesetzt waren, druckten
jedoch nicht, da die an die erhöhte Elektrodentrennung
angelegte Wechselspannung zu einer ungenügenden elektrischen
Feldstärke (E) an den Fingerelektrodenrändern führte, um
ein Durchschlagen der Luft zu bewirken (E = V/d, wobei
d = Elektrodenabstand).
Der offensichtlichste Weg, die erforderliche Stärke wieder
zugewinnen, bestünde darin, die Wechselspannung zu erhöhen,
aber es wäre bevorzugt, daß die Kassette zur Verwendung in
bestehenden Maschinen mit bestehenden Betriebsspannungen
geeignet wäre. Zusätzlich wird die üblicherweise verwendete
Spannung von 2800 V Spitze-Spitze als höher als erwünscht
angesehen, und eine niedrigere Betriebsspannung könnte die
Zuverlässigkeit der Kassetten verbessern. Demgemäß wurde
eine andere Möglichkeit verfolgt, die im folgenden beschrie
ben ist.
Der Bereich der Kassette zwischen den Elektroden kann als
zwei Kondensatoren in Reihe angesehen werden. Der erste wird
von dem dielektrischen Material gebildet, während der zweite
von dem Luftspalt zwischen der Oberfläche des Nichtleiters
und der Fingerelektrode, durch den Fingerelektroden-Kleb
stoff, gebildet wird. Es war erwünscht, die Spannung über
diesen Luftspalt aufrechtzuerhalten, während die Dicke des
Nichtleiters erhöht wurde, eine konstante Spannung über die
zwei Kondensatoren vorausgesetzt. Der Luftspalt war bei dem
üblicherweise im Herstellungsverfahren verwendeten Kleber
bereits am erreichbaren Minimum (3 µm). Indem man sich
erinnerte, daß der Wechselspannungsabfall über einen Konden
sator umgekehrt proportional zu seiner Kapazität ist, ent
schied man sich, die Kapazität des Nichtleiters zu erhöhen,
um seine erhöhte Dicke zu kompensieren. Vorausgesetzt, daß
die Kapazität proportional zur Dielektrizitätskonstante des
Materials geteilt durch seine Dicke ist, wurde festgestellt,
daß das Erhöhen der Dielektrizitätskonstante der Paste die
Kassette wieder in einen Betriebsbereich brachte, in dem
Koronaentladungen erzeugt werden konnten, selbst mit einem
30 µm dicken Nichtleiter.
Wenn die Dielektrizitätskonstante, durch Addition eines
Füllstoffs (Titandioxid) von anfänglich getesteten 7 auf
annähernd 14 angehoben wurde, druckten Druckkassetten, die
unter Verwendung dieser neuartigen Zusammensetzung herge
stellt waren, mit einer Druckqualität, die derjenigen von
Kassetten, die in herkömmlicher Weise mit Glimmer-Nichtleiter
hergestellt waren, gleichwertig war.
In der Praxis kann jedes dielektrisches Material, das mit
der Harzmatrix kompatibel ist, als Füllstoff verwendet
werden. Die am häufigsten verwendeten dielektrischen Füll
stoffe umfassen Silikate, wie etwa von Aluminium und Blei,
Silika, Aluminiumoxid, Porzellane, Siliciumdioxid und jedes
Titanat, z. B. Bariumtitanat.
Durch Verändern der Verhältnisse von Polymer und Füllstoff
von 80/20 zu 30/70 wurde festgestellt, daß die Dielektrizi
tätskonstante zwischen 4 und 17 variiert werden konnte, und
die oberen erreichten Werte führten zu einer Einsetz- oder
Schwellenspannung für Koronaentladungen, die mit 1100 Volt
Spitze-Spitze sehr niedrig lag, verglichen mit bestehen
den Spannungen von 1300-1600 Volt Spitze-Spitze.
Um den Effekt der Dicke und Zusammensetzungsvariationen des
Nichtleiters auf die Fähigkeit, elektrischer Belastung,
Schwellenspannung und Kassettenlebensdauer zu widerstehen,
zu veranschaulichen, sollte Bezug genommen werden auf
Fig. 8, die die Ergebnisse veranschaulicht, die beim Testen
von Kassetten mit verschiedenen dielektrischen Schichten
(von ESL 241) erhalten wurden.
Um den Anstieg der Dielektrizitätskonstante, der aus der
Addition des Füllstoffs resultiert, zu erleichtern, wird dem
Material ein Benetzungsmittel, Oberflächenspannungsverringe
rer oder Adhäsionsbeschleuniger zugesetzt. Das Benetzungs
mittel kann durch Verringern der Mobilität der Füllstoffpar
tikel auch dabei helfen, elektrische Dissipation des Ma
terials niedrig zu halten. Dies wird wichtiger, wenn die
Partikelgröße des Füllstoffs abnimmt, weil kleinere Partikel
naturgemäß schwieriger zu benetzen sind. Typischerweise
liegen Füllstoffmaterialien in der Größenordnung von 5 µm
oder weniger, wobei kleinere Größen im allgemeinen besser
sind.
Das dielektrische Material wird in Form eines Harzes oder
einer Paste zur Verfügung gestellt und durch Siebdruck auf
die Kassette aufgebracht. Obwohl das Aufbringen eines ein
zigen Überzugs mit der erforderlichen Dicke naheliegender
weise bequemer ist, ergibt eine erhöhte Anzahl dünnerer
Siebdrucke (mit der Grenze der Einzelschichtkohäsion) einen
verläßlicheren Überzug. In der Praxis sind zwei Überzüge
verwendet worden. Andere Verfahren zum Aufbringen, die
verwendet werden können, umfassen die Extrusion, die Tauch
beschichtung, die Spritzung, die Walzbeschichtung und die
Ziehbeschichtung.
Um die mechanischen Eigenschaften des Harzes, wie etwa seine
Viskosität, zu verändern und um seine Trocknungsgeschwindig
keit zu ändern, um es für das besondere Verfahren zum Auf
bringen geeignet zu machen, kann das Material ein Lösungs
mittel enthalten. Wenn Siebdruck
angewendet wird, um den Nichtleiter aufzubringen, wie in der
bevorzugten Ausführungsform, ist es wünschenswert, daß die
Paste eine relativ langsame Trocknungsgeschwindigkeit be
sitzt. Es können auch Flußmittel, üblicherweise auf Silikon
basis, zugesetzt werden, um das Nivellieren des aufgebrachten
Harzes zu erleichtern.
Das Material fließt, wenn es nicht polymerisiert ist, so daß
es dazu neigt, die Spalten zwischen den Treiberelektroden,
wie in Fig. 6 gezeigt, zu besetzen. Die Verwendung der Paste
macht auch das Erfordernis von Klebstoffen entbehrlich, um
den Nichtleiter auf dem Substrat zu befestigen. Es sollte
angemerkt werden, daß das Material gut auf Kupfer, rostfreiem
Stahl und Lötmaske klebt, zusätzlich auf Epoxyharz.
Nach dem Aufbringen, kann das verwendete Lösungsmittel
entweder durch Verdunstung bei Raumtemperatur oder, wenn
weniger Zeit zur Verfügung steht, durch Erwärmen jeglicher
Art oder durch Vakuumbehandlung ausgetrieben werden.
Die Kassette wird dann bei 150°C bis 220°C thermisch
behandelt, um das Polymer auszuhärten. Die resultierende
polymerisierte dielektrische Schicht ist flexibel und ermög
licht es, daß die Kassette bis zu einem angemessenen Grad
gekrümmt und gebogen wird, ohne Schaden zu erleiden. Die
Handhabung des Harzes in der nicht-polymerisierten Form ist
ebenfalls sehr vereinfacht, wenn man sie mit dem sorgfältigen
Verpacken vergleicht, das für die zuvor verwendeten Glim
merblätter erforderlich war.
Auch ist das polymerisierte Material lichtdurchlässig, was
das visuelle Ausrichten der Bestandteile der Kassette während
der Herstellung erlaubt, und die Wärmeleitung der resul
tierenden dielektrischen Schicht ist etwa dreimal so hoch
wie die von Glimmer, was die Temperatursteuerung der tem
peraturempfindlichen Fingerelektroden erleichtert.
Wie oben beschrieben, können die verschiedenen Eigenschaften
des Materials durch Verändern der relativen Verhältnisse der
verschiedenen Bestandteile gesteuert werden. Die Polymerbasis
des Silikons kann auch verändert werden, und zusätzlich zu
den oben beschriebenen Silikonen, ist auch festgestellt
worden, daß schwefelvulkanisierter natürlicher Kautschuk
einen geeigneten Nichtleiter darstellt.
Die Möglichkeit, das Material zu verwenden, um dielektrische
Schichten jeder gewünschten Form herzustellen, eröffnet
viele Möglichkeiten in der Charge-Transfer-Bilderzeugung,
einschließlich der Herstellung von schmalen oder langen
Kassetten, die unter Verwendung von Glimmer nicht hergestellt
werden konnten.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen
sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung
können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (4)
1. Charge-Transfer-Bilder erzeugende Kassette mit
einem dielektrischen Substrat (68),
ersten Elektroden (70), die sich in einer ersten Richtung entlang einer Seite des Substrats (68) erstrecken,
zweiten Elektroden (78), die sich in einer zweiten Richtung erstrecken, und
einer dielektrischen Schicht (76) aus polymerem Material, die die ersten Elektroden (70) und die zweiten Elektroden (78) voneinander trennt, wobei die Schicht (76) ein silikon modifiziertes Polymer mit entweder einer ausreichenden Dielektrizitätskonstanten, um eine Koronaentladung zu ermöglichen, oder ein silikonmodifiziertes Polymer und einen teilchenförmigen Füllstoff aus einem dielektrischen Material umfaßt.
einem dielektrischen Substrat (68),
ersten Elektroden (70), die sich in einer ersten Richtung entlang einer Seite des Substrats (68) erstrecken,
zweiten Elektroden (78), die sich in einer zweiten Richtung erstrecken, und
einer dielektrischen Schicht (76) aus polymerem Material, die die ersten Elektroden (70) und die zweiten Elektroden (78) voneinander trennt, wobei die Schicht (76) ein silikon modifiziertes Polymer mit entweder einer ausreichenden Dielektrizitätskonstanten, um eine Koronaentladung zu ermöglichen, oder ein silikonmodifiziertes Polymer und einen teilchenförmigen Füllstoff aus einem dielektrischen Material umfaßt.
2. Charge-Transfer-Bilder erzeugende Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die dielektrische Schicht (76) einen silikonmodifizierten Polyester/Alkydharz und ei
nen teilchenförmigen Füllstoff aus einem dielektrischen Material umfaßt.
3. Verfahren zum Herstellen einer Charge-Transfer-Bilder erzeugenden Kassette nach An
spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf das dielektrische Substrat (68) mit den
ersten Elektroden (70) die dielektrische Schicht (76) aus polymerisierbarem Matrial auf
gebracht wird, um die ersten Elektroden (70) zu überdecken; daß die dielektrische Schicht
(76) ausgehärtet wird, und daß die zweiten Elektroden (78) mit Kantenstrukturen (85) so
auf der ausgehärteten Schicht (76) befestigt werden, daß die Kantenstrukturen (85) die er
sten Elektroden (70) überspannen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das polymerisierbare Material
ein nicht-polymerisierter Nichtleiter ist, der vorzugsweise in flüssiger Form aufgebracht
wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B41J 2/415 |
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |