DE2237282A1 - Verfahren zum beseitigen elektrischer ladungen von einem isolierenden band - Google Patents
Verfahren zum beseitigen elektrischer ladungen von einem isolierenden bandInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
Dr.-lng. Wolff H. Bartels
Dipl.-Chem. Dr. Brandes Dr.-!ng. Held
Dipl.-Phys. Wolff
Dipl.-Phys. Wolff
7 Stuttgart 1, Lange Straße 51
Tel. (0711) 296310 Ü. 297295
Telex 0722312 (patwo d)
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Bürozeit: 8-12 Uhr, 13-16.30 Uhr außer samstags
25. Juli 1972 Unser Zeichen 123 6l3/4833O9kdk
Eastman Kodak Company, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Verfahren zum Beseitigen elektrischer Ladungen von einem
isolierenden Band
Zusatz zu Patent .... (Patentanmeldung P 20 10 478.3)
30980 7/028
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beseitigen polarer Ladungen von einem aus einem elektrisch isolierenden Material
bestehenden Band mit ungleichnamigen Ladungen- auf ein und
derselben Bandseite, wobei man auf die eine Bandseite Ladungen einer einzigen Polarität in einer Menge, die zumindest in den
die Ladungen der anderen Polarität tragenden Bereichen diese Ladungen neutralisiert, aufbringt und anschließend eine Ladungsmenge
vom Band wieder abführt, die der von der aufgebrachten Ladungsmenge auf dem Band verbliebenen Ladungsmenge entspricht,
nach Patentanmeldung P 20 10 478.3.
In der Technik ist es üblich, die Oberfläche von bandförmigem
Gut einer Kornabehandlung zu unterwerfen, um die Aufnahmefähigkeit des Bandes beim Bedrucken, Grundieren, Beschichten mit
Klebstoffen oder photographischen Emulsionen und dergleichen zu verbessern. So wird beispielsweise ein Band aus photographischem
Papier üblicherweise mit Polyäthylen beschichtet. Diese Beschichtung wird vor dem Auftragen der photographischen
Emulsionsschicht koronabehandelt. Wie bereits im Hauptpatent erläutert ist, wird durch die Koronabehandlung der aus Polyäthylen
bestehenden Bandoberfläche zwar deren,Aufnahmefähigkeit
für die photographische Emulsionsschicht verbessert,, es
tritt jedoch das Problem auf, daß durch die Koronabehandlung auf der Polyäthylenoberfläche häufig unregelmäßig verteilte
Ladungen zurückbleiben, die die Gleichmäßigkeit der anschliessenden
Beschichtung erheblich stören können. Aufgrund eines beim Beschichten vorhandenen "Ladungsmusters" auf der Bandoberfläche
wild die Beschichtung in vielen Fällen In unerwünschter
Weise wellenförmig, wobei sich meist quer zur Bandlängsrichtung verlaufende sogenannte Strichlinien oder Fließlinien bilden.
Bei photographischem Material kann eine solche ungleichmäßigkeit der Beschichtung nicht hingenommen werden.
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Mit dem Verfahren der eingangs genannten Art gemäß dem Hauptpatent
kann die nach einer Koronabehandlung auf dem Band zurückgebliebene Ladung so weitgehend vom Band entfernt werden,
daß dieses nachfolgend einwandfrei beschichtet werden kann. Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß dem Hauptpatent
wird das Aufbringen und das Abführen der zur.Ladungsneutralis
ation erforderlichen Ladungsmengen dadurch vorgenommen, daß man das Band an einer ersten und einer zweiten
Elektrode vorbeiführt, bei denen es sich beispielsweise um Bandführungsrollen handelt, die an der Vorderseite des. Bandes
angeordnet sind und mit dem einen und dem anderen Pol einer Gleichspannungsquelle in Verbindung stehen. Gegenelektroden,
die den Rollen zugeordnet sind, sind an der Rückseite des Bandes angeordnet. Die Gegenelektroden sind bei dem Verfahren
gemäß dem Hauptpatent elektrisch miteinander verbunden. Im Betrieb wird bei dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent an der
ersten Rolle, d.h. der ersten Ladestäion, beispielsweise eine große Menge positiver Ladung auf die zugekehrte Seite
des Bandes aufgebracht, wobei durch die Gegenelektrode die__~ Anlagerung einer gleichen Menge negativer Ladung an der
Rückseite des Bandes bewirkt wird. Das Aufbringen negativer Ladung neutralisiert die polare, positive Ladung auf der
Rückseite, wodurch die polare, negative Ladung auf der Vorderseite freie Ladung wird, die dann entweder auf einfache
Weise abgeleitet werden oder durch die positiv geladene Rolle neutralisiert werden kann. Anschließend wird das Band nunmehr
zu der zweiten Ladestation geführt, die in diesem Falle
eine demgegenüber negativ geladene Rolle aufweist, deren Gegenelektrode.demgegenüber wiederum positv geladen ist.
In dieser zweiten Ladestation werden positiv geladene Ladun-^"
.gen. _1 auf der Rückseite des Bandes angelagert/ um die negative
Ladung zu neutralisieren, wodurch die positive Ladung auf der Vorderseite des Bandes fr\e Ladung wird, die dann
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von der demgegenüber negativ geladenen Rolle abgeführt wird. Ein wesentliches Merkmal dieser Technik gemäß dem Hauptpatent
besteht darin, daß aufgrund der Reihenschaltung der Ladestationen die Ladungsmenge, die auf jede Oberfläche an der
zweiten Ladestation aufgebracht wird, gleich der Ladungsmenge der entgegengesetzten Polarität ist, die an der ersten Ladestation
auf jede Bandoberfläche aufgebracht wird. Bei einem Band jedoch, das eine weniger stark isolierende Schicht aufweist,
die entweder eine äußere Oberflächenschicht bildet oder eine zwischen anderen Schichten des Bandes befindliche
Zwischenschicht darstellt, gestaltet es sich schwierig, die Größe der Ladungsmenge richtig auszuwählen, die dem Band an
den Ladestationen zugeführt wird. Durch eine etwa vorhandene, verhältnismäßig stärker leitende Schicht entstehen nämlich,
da diese stärker leitende Schicht über die verschiedener vorhandenen
Bandführungsrollen geerdet ist, Ladungsleckverluste, so daß die erste Rolle in der ersten Ladestation, da diese
sozusagen gegen Erde arbeitet, eine größere Ladungsmenge auf das Band aufbringt ι als durch die zweite Rolle in der zweiten
Ladestation entfernt wird. Um das Gleichgewicht zwischen den Ladestationen herzustellen, ist im Hauptpatent vorgeschlagen,
die Potentialdifferenz zwischen der ersten, beispielsweise positiv geladenen Rolle und ihrer Gegenelektrode dadurch zu
verringern, daß man diese Gegenelektrode positiv vorspannt. Dies bringt in den Fällen eine einwandfreie Abhilfe für das
genannte Problem, wo es sich nicht um ein Band handelt, das eine sehr gut leitende, außenliegende, geerdete Schicht aufweist,
wie es beispielsweise der Fall ist, wenn ein Band mit einer an einer Oberfläche vorgesehenen Aluminiumfolie zu behandeln
ist. Bei dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent ist außerdem aufgrund der erwähnten Reihenschaltung eine sehr leistungsfähige
Spannungsquelle erforderlich, beispielsweise eine Spannungsquelle
für 40 kV und 4mA, was einen nicht unbeträchtlichen
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Kostenaufwand verursacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren gemäß
dem Hauptpatent dahingehend weiterzuentwickeln, daß mit geringem Aufwand und auf einfache Weise bandförmiges Gut
entladen werden kann, unabhängig davon, ob das Band eine
mehr oder weniger gut leitende Schicht als Zwischenschicht oder als Oberflächenschicht aufweist oder nicht.
Ausgehend von dem eingangs genannten Verfahren gemäß dem Hauptpatent
ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Menge der auf die eine Bandseite aufgebrachten und abgeführten
Ladungen nach Maßgabe einer an dieser Bandseite durclvgeführten
Messung eingestellt wird, bei der die Größe der Schwankungen des durch..die-La^ung erzeugten Potentials sowie
die Größe des Gesamtpotenidals gemessen werden.. Es wird im
Unterschied zu dem Verfahren gemäß dem Hauptpatentikeine Reihenschaltung
der beiden Ladestationen vorgesehen, sondern das Potential
jeder Ladestation wird je für sich aufgrund einer Messung eingestellt, bei der'sowohl die Wechselkomponente als auch
die Gleichkomponente des Oberflächenpotentials des Bandes ermittelt werden. Dadurch kann die Menge der La- ,
dung, die dem Band zugeführt wird, um dieses mit Ladung zu "überfluten", relativ zu der vom Band anschließend wieder abgeführten
Ladungsmenge in genau gewünschter Weise so.eingestellt
werden, daß sich bei den Eigenschaften des betreffenden Bandes die gewünschte vollständige Ladungsentfernung ergibt,
ungeachtet, ob bei dem betreffenden Band beispielsweise Leckverluste der vorstehend erwähnter Art auftreten } oder wie
stark gegebenenfalls derartige auftretende Leckverluste sein mögen.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht auch darin, daß es unter Anwendung einer einzigen Rolle,
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über die das Band während des Aufbringens und des Abführens
der Ladungsmengen läuft, durchgeführt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisiert gezeichnete Ansicht einer Vorrichtung zur Durchführung eines Ausführungsbeispiels
des? erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 2 und 3 schematisiert gezeichnete Teilansichten von Vorrichtungen zur Durchführung abgewandelter
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In der Zeichnung ist eine einer BeSchichtungseinrichtung vorgeschaltete
Vorrichtung dargestellt, in der ein Band IO aus isolierendem Werkstoff oder ein Band, das eine isolierende Beschichtung
aufweist, von einer Abwickelstation 13 zu einer Koronabehandlungsstation 15 geführt wird, die nachfolgend als
Zone 1 bezeichnet wird. Soweit hier der Ausdruck "isolierend" benutzt wird, bezieht sich dieser Ausdruck auf Oberflächen
beliebiger Art, deren Oberflächenv/iderstand in der Größenordnung
von ungefähr 10 Ohm pro Quadrat oder höher liegt. In der Zone 1 wird das Band 10 um eine elektrisch geerdete Rolle
17 aus Metall geführt, so daß eine Oberfläche 12 des Bandes sich in inniger Berührung mit der Oberfläche dieser Rolle befindet.
Mit seiner gegenüberliegenden Oberfläche 11 1st das Ban-d einer üblichen Wechselstrom-Koronabehandlung ausgesetzt,
um die Aufnahmefähgikeit des Bandes für eine Beschichtung, beispielsweise das Aufbringen von Druckfarben, Klebstoffen,
photographischen Emulsionen, Grundierungsschichten und
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dergleichen, zu verbessern. Bei der Kronabehandlung der Bandoberfläche
kann ein Koranaglühen sichtbar werden, das sich von Elektroden 21, 23 und 25 gegen die Oberfläche Xl hin erstreckt.
Diese Elektroden sind mit einer geeigneten Tfechselspannungsquelle
31 verbunden, die einen geeigneten Potentialpegel zur Verfügung stellt, um die Luft zwichen den Elektroden
und der Oberfläche 11 zu ionisieren. Wenn hier von Wechselströmen und -spannungen gesprochen wird, dann sind damit
Ströme und Spannungen wechselnder Größen gemeint, ungeachtet dessen, ob es sich um einen sinusförmigen Wechsel oder Impulsfolgen
bei diesen Strömen und Spannungen handelt. Wenn es gewünscht würde, könnte in der Zone 1 auch eine Koronabehandlung
für die Oberfläche 12 des Bandes vorgesehen sein. .
Nach der Koronabehandlung ist die isolierende Oberfläche des
Bandes stark geladen mit einer elektrischen Ladung, die, wie es in der Zeichnung angedeutet ist, ungleichförmig längs der
Oberfläche 11 verteilt ist. Um diese Ladung zu entfernen, bei der es sich sowohl um polare Ladung als auch um freie Ladung
handelt, wird das.Band zur Zone 2 transportiert. In der
Zone 2 wird das Band 10 um eine elektrisch geerdete Rolle 27 aus Metall geführt, wobei die Oberfläche 12 sich in inniger
Berührung mit der leitenden Oberfläche der Rolle 27 befindet. Auf die andere Oberfläche 11 des Bandes wirken negativ geladene
Elektroden 29 und 30, die die koronabehandelte Oberfläche mit einer großen Ladungsmenge negativ geladener Ladungsteilchen
"überfluten". Diese Elektroden sind elektrisch mit dem negativen Pol einer einstellbaren Gleichspannungsquelle 33 für
0 bis 20 kV, 0 bis 2 mA, verbunden, Die geerdete Rolle 27
wirkt als eine Gegenelektrode für die Elektroden 29 und 30 und
bewirkt eine starke positive Ladung auf der Oberfläche 12 des Bandes 10.
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Beim weiteren Transport des Bandes 10 um die Rolle 27 verläuft das Band unter Elektroden 37 und 39 hindurch, die
mit dem positiven Pol einer einstellbaren Gleichspannungsquelle 35 für 0 bis 20 kV, 0 bis 2 mA, in Verbindung sind.
Die Elektroden 37 und 39 lagern eine große Menge positiv geladener Ladungsteilchen an der Oberfläche 11 des Bandes ab,
um die negative Ladung zu neutralisieren, die vorausgehend auf die Oberfläche 11 des Bandes aufgebracht wurde. Hierbei
dient nunmehr die geerdete Rolle 27 als eine Gegenelektrode für die Elektroden 37 und 39, und als eine Quelle für negatives
Potential, neutralisiert die Rolle 27 nunmehr die positive Laduno auf der Oberfläche 12 des Bandes 10. Um jegliche
noch auf der zu beschichtenden Oberfläche des Bandes befindliche freie Ladung zu entfernen ist eine geerdete Elektrode
an einer Stelle, wo das Band sich nicht mehr in Berührung mit der geerdeten Rolle 27 befindet, so angeordnet, daß sie sich
in der Nähe der Bandoberfläche befindet. Als Anbringstelle für die Elektrode 41 kann, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist,
die Stelle gewählt sein, die das Band durchläuft, unmittelbar bevor es um eine von mehreren vorhandenen geerdeten Transportrollen
43 läuft. Es sei bemerkt, daß in der Zone 2 keine Koronabehandlung stattzufinden braucht und eine solche auch nicht
erwünscht ist. Ein Koronaglühen kann zwar in der Nähe der Elektroden 29 und 30 sowie 37 und 39 auftreten, ein solches
Glühen braucht sich jedoch nicht bis zu der Oberfläche 11 zu erstrecken, wie dies bei einer üblichen Koronabehandlung der
Fall wäre.
Die Gleichspannungsquelle 33 kann dazu dienen, um den Elektroden
29 und 30 positives oder negatives Potential zuzuführen, wobei durch die Gleichspännungsquelle 35 den Elektroden 37 und 39
Gleichspannung der jeweils entgegengesetzten Polarität zugeführt wird. Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung wird bei
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der Erläutertung des Ausführungsbeispiels jedoch davon ausgegangen,
daß die Gleichspannungsquelle 33 für die Zufuhr negativen und die Gleichspannungsquelle 35 für die Zufuhr positiven
Potentials dienen.
Für eine zwangsläufige und genaue Steuerung des Ladungspegels der Oberfläche 11 wird das Band so um eine geerdete Rolle 51
geführt, daß seine Oberfläche 12 sich in inniger Berührung mit dieser Rolle befindet.und die Oberfläche 11 durch eine
Induktionsonde 53 einer Feldmessereinrichtung abgetastet wird. Die Sonde 53 ist elektrisch mit dem Eingang eines Elektrometers
57 verbunden, das das in der Sonde 53 durch die Ladung an der
Oberfläche 11 erzeugte Signal verstärkt und eine Anzeige darüber liefert, welches Gleichspannungspotential (d.h. welche Gesamt- '
ladung) sich auf der Oberfläche 11 des Bandes befindet. Mit einer Ausgangsklemme des Elektrometers 57 ist ein Wechselspannungs-Voltmeter
59 verbunden, das dazu geeignet ist, um Wechselspannungskomponenten hoher Frequenz des auf der Oberfläche
11 befindlichen Potentials anzuzeigen und dadurch eine Angabe darüber zu liefern, in welchem Maße Schwankungen der
Größe der auf der Oberfläche 11 befindlichen Ladung gegeben sind.
Wird durch das Wechselspannungs-Voltmeter 59 ein Wechselspannungssignal
angezeigt, dann ist dies als ein Anzeichen dafür anzusehen, daß beide Gleichspannungsquellen 33 und 35
die Oberfläche 11 des Bandes nicht in dem erforderlichen Maße aufladen, um die "Berge" und "Täler" der Ladung zum Verschwinden
zu bringen, die in der Zone 1 auf der Oberfläche 11 des Bandes erzeugt wurden. Durch Anheben des Potentials einer oder beider
der beiden Gleichspannungsquellen 33 und 35, was mittels der Verstellung von Spannungswählern 67 bzw. 69 vorgenommen wird,
kann die ungleichmäßige Ladung der Oberfläche 11 des Bandes
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4fr-
beseitigt werden. Bei einer gleichförmigen Ladungsverteilung auf der Oberfläche 11,d.h. wenn keine wesentlichen Ladungsschwankungen gegeben sind, zeigt das Wechselspannungs-Voltmeter
eine Spannung an,deren Größe Null oder annähernd Null ist. Nachdem
die "Berge" und "Täler" der Ladung von dem Band entfernt sind, werden nunmehr die Potentiale der Gleichspannungsquellen
33 und 35 relativ zueinander so verstellt, daß auch der gleichförmige Pegel der eventuell noch auf dem.Band befindlichen
Ladung entfernt wird. Zur Anzeige dieser gleichförmigen Ladung mit Gleichspannungspotential dient das Elektrometer 57, das
neben der Größe des Gleichspannungspotentials auch dessen Polarität anzeigt. Um den gleichförmigen Pegel der auf der Oberfläche
11 des Bandes befindlichen Ladung zu verringern, braucht man lediglich die Gleichspannungsquellen 33 und 35 so einzustellen,
bis das Elektrometer 57 einen Ladungspegel von Null oder nahezu Null anzeigt.
Obwohl in der Zeichnung gezeigt ist, daß die den Elektroden 29, 30 und 37, 39 zugekehrte Oberfläche 11 die zu beschichtende
Oberfläche des Bandes ist, sei bemerkt, daß dies nicht notwendigerweise
der Fall zu sein braucht. Die in Berührung mit der Rolle 27 befindliche Oberfläche 12 weist nämlich ebenfalls
ein ungleichförmiges Ladungsmuster auf, das in der Zone 2 bei der oben beschriebenen Behandlung von der Oberfläche
entfernt wird. Sollte es daher gewünscht sein, anstelle der Oberfläche 11 die Oberfläche 12 des Bandes zu beschichten,
dann könnte man die an dieser Oberfläche 12 vorhandene Gesamtladung und die Ladungsschwankung an dieser Oberfläche 12
messen und die in der Zone 2 durchgeführten Ladeschritte nach Maßgabe dieser Messung entsprechend so einstellen, daß ein
ausreichend geringer Ladungspegel auf der Oberfläche 12 erreicht wird, um diese nachfolgend einwandfrei beschichten zu
können.
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In Förderrichtung nach der Sonde 53 ist ein Beschichtungstrichter
63 angeordnet, der zum Aufbringen einer .Beschichtung 65, beispielsweise einer photographischen Emulsion, auf die
Oberfläche 11 des Bandes dient. Beim Beschichten eines Bandes mit einer photographischen Emulsion sind an der Oberfläche 11
des Bandes Potentialpegel von £': 50 V Gleichspannung und 50 V
Wechselspannung noch tragbar. Bei anderen Anwendungsfallen
sind jedoch auch höhere Potentiale, beispielsweise 100 V - Wechsel- und Gleichspannung noch tragbar. In bestimmten Fällen
stellen jedoch Potentiale von beispielsweise 20 V Wechsel- und Gleichspannung die oberste tragbare Grenze dar.
Die als Gegenelektrode vorgesehene geerdete Rolle 27 kann, wenn es gewünscht wird, durch geerdete Elektroden 81 und 82
(Fig. 2) oder durch Elektroden 83 und 84 (Fig. 3) ersetzt werden>
die mit Gleichspannungsquellen 85 bzw. 86 in Verbindungstehen. Im Betrieb ist die Wirkungsweise der in den Fig. 2 und
gezeigten abgewandelten Ausführungsbeispiele ähnlich wie dies oben in Bezug auf die Zone 2 bei der in Fig. 1 gezeigten
Vorrichtung beschrieben worden ist.
Bei anderen Abwandlungen können zwei Sonden vorgesehen sein, von denen eine beispielsweise in Nähe des Bandes 10 zwischen
den Gleichspannungsquellen 33 und. 35 angeordnet und mit einer für Wechselspannung empfindlichen Anzeigeeinrichtung verbunden
ist. Die andere Sonde kann in diesem Falle an der in Fig. 1 gezeigten Stelle angeordnet und direkt mit einer für Gleichspannung
empfindlichen Anzeigeeinrichtung verbunden sein. Wenn bei dieser Ausführungsform ein Wechselspannungssignal
durch die wechselspannungsempfindliche Einrichtung festgestellt wird, dann ist dies als ein Anzeichen dafür zu betrachten,
daß die Gleichspannungsquelle 33 die Oberfläche 11 des
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Bandes nicht so stark auflädt, wie dies erforderlich wäre, um das ungleichmäßige Ladungsmuster zu entfernen.
Die Erfindung wurde vorstehend unter Bezug auf Ausführungsbeispiele
beschrieben, bei denen ein Band eine unregelmäßige Ladungsverteilung an seiner Oberfläche (seinen Oberflächen)
während einer Koronabehandlung erhalten hat. Die Erfindung ist jedoch auch dazu anwendbar, um Lädungen von bandförmigem Gut
abzuführen, die auf andere Weise auf das Band aufgebracht wurden.
Außerdem bezieht sich die Erfindung nicht nur auf Bänder besonderer
Art oder Zusammensetzung oder auf eine besondere Art von auf Bändern aufzubringenden Beschichtungen. Das Verfahren
gemäß der Erfindung eignet sich in gleicher Weise vorteilhaft für die Behandlung von Bändern aus Kunststoffolie
und für bandförmiges Gut mit Oberflächen aus verschiedenen Stoffen, beispielsweise Polyolefinen, wie Polyäthylenen,
Polypropylenen und Äthylen-Propylen-Mischpolymerisaten, PoIysteren,
Polybutenen, Polypentenen, Polyacrylsäureester^ linearen
Polyestern und Polykarbönaten, wie Polyäthylenterephthalaten, Polyamiden, wie Nylon, Zelluloseestern, Polyacryl-Nitrylen, Polyvinylchlorid
und anderen Mischpolymerisaten der angegebenen Monomere, wie Äthylen-Vinylazetat-Mischpolymerisaten. überzüge
aus anderen Stoffen als den bereits erwähnten lichtempfindlichen Silberhalogenid-Gelatineemulsionen können auf das Band
aufbeschichtet werden. Es können nichtlichtempfindliche Gelatineemulsionen
ebenso wie andere Verbindungen mittels eines Beschichtungstrichters
aufgebracht werden, beispielsweise Beschichtungen mit magnetischen Oxyden, organischen Lösungsmitteln
usw..
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Al
Die vorstehend erwähnten Sensoreinrichtungen finden vorzugsweise Anwendung. Es könnten jedoch auch andere Abfühleinrichtungen
zusätzlich zu den erwähnten oder anstelle der erwähnten Einrichtungen angewendet werden. Beispielsweise könnte zusätzlich
zu den gezeigten wechselspannungsempfindlichen und gleich spannungsempfindlichen Einrichtungen ein Oszilloskop vorgesehen
sein. Anstelle des Elektrometers 57 könnte auch ein lang sam ansprechender Blattschreiber Verwendung finden oder es
könnte ein solcher zusätzlich vorgesehen sein.
könnte ein solcher zusätzlich vorgesehen sein.
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Claims (7)
1.y Verfahren zum Beseitigen polarer Ladungen von einem aus
einen elektrisch isolierenden Material bestehenden Band mit ungleichnamigen Ladungen auf ein und derselben Bandseite,
wobei man auf die eine Bandseite Ladungen einer einzigen Polarität in einer Menge, die zumindest in den
die Ladungen der anderen Polarität tragenden Bereichen diese Ladungen neutralisiert, aufbringt und anschließend
eine Ladungsmenge vom Band wieder abführt, die der von der aufgebrachten Ladungsmenge auf dem Band verbliebenen Ladungsmenge
entspricht, nach Patentanmeldung P 20 10 478.3, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der auf die eine Bandseite
aufgebrachten und abgeführten Ladungen nach Maßgabe einer an dieser Bandseite durchgeführten Messung eingestellt
wird, bei der die Größe der Schwankungen des durch die Ladung erzeugten Potentials sowie die Größe des Gesamtpotentials
gemessen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Schwankungen des Potentials sov/ie die Größe des
Gesamtpotentials je nach vorausgegangenem Aufbringen und Abführen der Ladungsmengen gemessen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Schwankungen des Potentials zv/ischen dem Aufbringen
und dem Abführen der Ladungsmengen und daß die Größe des Gesamtpotentials
nach erfolgtem Aufbringen und Abführen der Ladungsmengen gemessen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermittlung der Größe der Schwankungen des Potentials eine Wechselspannungsempfindliche Sensoreinrich-
309807/028/»
tung und zur Ermittlung der Größe der Gesamtladung eine
, gleichspannungsempfindliche Sensoreinrichtung verwendet v/erden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufbringen und Abführen der Ladungs-
. mengen so durchgeführt wird, daß dabei keine Koronabehandlung des Bandes erfolgt.
6. Verfahren nach einem der. Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Aufbringen und Abführen der Ladungsmengen eine Koronabehandlung des Bandes mittels einer
Wechselspannungs-Koronaeinrichtung vorgenommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Bandseite des Bandes nach dem Aufbringen und Abführen
der Ladungsmengen unter Verwendung eines Beschichtungstrichters
mit einer Beschichtung versehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Band mit einer lichtempfindlichen photographischen Beschichtung versehen wird. .
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