DE2040757C3 - Vorrichtung zur Ermittlung von Poren oder Porenlöchern eines Kunststoffilms - Google Patents
Vorrichtung zur Ermittlung von Poren oder Porenlöchern eines KunststoffilmsInfo
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Description
LL daß die optische Qualität der jeweils untersuchten Füme in die Qualität des Prüfverfahrens eingeht.
Zum Prüfen von Werkstücken aus Kunststoff auf Durchschlagfestigkeit ist die Verwendung einer bürstenförmigen
Hochspannungselektrode durch die Patentschrift 14 708 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen
in Ost-Berlin bekannt
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch
1 so weiterzubilden, daß die gegebenenfalls vorhandenen Poren oder Porenlöcner mit sehr hoher
Genauigkeit auch bei hohen Transportgeschwindigkeite»
des betreffenden Filmes ermittelt werden können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen MaSnahmen gelöst
Durch diese Maßnahmen kompensieren sich die Auswirkungen der jeweiligen Dielektrizitätskonstante und
der Transportgeschwindigkeit des Filmes beim Prüf
Die primäre Elektrode 13 erhält Strom von einer ersten Stromquelle 17, ausgehend über einen Widerstand
18. Die Detektorelektrode 14 wird mit Strom von einer zweiten Stromquelle 10 aus über einen Widerstand 20
gespeist. Im Stromkreis der zweiten Stromquelle 19 befindet
sich eine Funkenentladungsdetektorvorrichtui.g
21. und zwar enthält dieser Stromkreis einen Widerstand 22 und einen Kondensator 23. Wenn eine Pore
oder ein Porenloch im Band 11 unter der Detektorelek-
o trode 14 hindurchgeht, geht die Detektorspannung durch das Loch hindurch zur geerdeten bzw. mit Masse
verbundenen Rolle 12, die den Stromkreis schließt. Der
dadurch bewirkte Anstieg des Entladestromes wird durch die Funkenentladungs-Detektorvorrichtung 21
registriert. Diese Vorrichtung 21 enthält ein Relais od. dgl., das durch den Stromanstieg des Detektorstromes
beim Durchgang durch ein Porenloch erzeugt wird und dann irgendeine beliebige Vorrichtung auslost, z. B.
eine Vorrichtung, die ein Lichtzählsignal liefert oder i d dl bä
vorgang von selbst Zugleich ergibt sich ein selbsttäti- so eine Alarmglocke, ein Anzeigegerät od. dgl. betätigt
ge^Ausgleich bei Änderungen in der cilmdicke und der
anfänglichen Filmaufladung. Durch die Aufbringung der Voraufladung mit der gleichen Polarität wie bei der
Detektorelektrode wird ferner das erwünschte Minimum des Arbeitsstroms der Detektorelektrode und
gleichzeitig ein Maximum an Empfindlichkeit in der Aufdeckung einer Pore bzw. eines Porenloches erreicht,
wobei eine minimale Funkenentladungsenergie durch die Pore oder das Porenloch hindurchgeht. Dabei
wird zugleich die Gefahr auf ein Minimum herabgesetzt, daß der Film an dieser Pore oder an dem Porenloch
beschädigt wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeich-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine Vorrichtung nach der Erfindung.
F i g. 2 eine Stirnansicht eines Abschnitts einer Detektorelektrode
mit mehreren Entladungsspitzen, wobei gleichzeitig der von diesen Entladungsspitzen ausgehende
Feldlinienverlauf eingezeichnet ist,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Elektrode nach F i g. 2,
wobei ebenfalls der Feldlinienverlauf bei nicht abgeschirmter Elektrode eingezeichnet ist.
F i g. 4 eine Ansicht entsprechend F1 g. 3, bei der die
Elektrode aber mit dielektrischem Material seitlich abgeschirmt ist. ebenfalls unter gleichzeitiger Darstellung
des dann erhaltenen Feldlinienverlaufs.
Ein Band 11 aus dielektrischem Werkstoff, das aus einem Kunststoff-Film od. dgl. besteht, wird in der mit
Pfeilen angezeigten Richtung über eine geerdete bzw. mit Masse verbundenen Walze 12 hinweggeführt. Das
Band 11 wird zuerst von einer primären Elektrode 13 berührt, die der Oberfläche des Bandes 11 eine elektrische
Grundladung liefert. Das Band U geht dann unter der Detektorelektrode 14 hindurch, die bei dieser Ausführungsform
als beiderseits durch dielektrischen F i g 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der
Detektorelektrode 14. die oberhalb des dielektrischen Bandes 11 angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform
weist die Elekttode 14 eine Anzahl von im Abstand
a5 voneinander angebrachten Spitzen 24 auf. Der Abstand
dieser Spitzen 24 ist so gewählt, daß die anschließenden kegeiförmigen Büschel von Strom bzw. Funkenentladungen
25 auf das Band 11 so auftreffen, daß eine Ladungsübertragung über die ganze Breite des Bandes U
stattfindet. , , _ .
Γ . g. 3 zeigt eine teilweise bzw. abgebrochene Seitenansicht
einer Elektrode 14 nach Art der Elektrode der F i g. 2 mit Spitzen 24. Wie zu erwarten ist ist das
Büschel von Funkenentladungen 25 konisch; die r.ntiadüngen
verlaufen symmetrisch zur Elektrodenebene und breiten sich über das ganze dielektrische Band 11
- i g. 4 ist die Detektorelektrode 14 durch dielektrisches Material 15 abgeschirmt; wie in der Seiienansicht
ersichtlich, breitet sich das Büschel von Entladestrom 26 in diesem Falle nicht kegelförmig aus,
sondern ist viel schärfer auf einen Auftreffbereich des dielektrischen Bandes 11 beschränkt.
Die erfindungsgemaße Vorrichtung zur Ermittlung
von Poren oder Löchern ist zur Prüfung beliebiger dielektrischer Kunststoff-Filme brauchbar, z. B. Vinyl-,
Polyäthylene-, Polypropylene-, Polysulfone-, Acetat-, Zellglas-Filme u.dgl. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist den bisher bekannten mit Funkenentladung verbundenen Ermittlungsverfahren überlegen, und zwar wegen
der Art des verwendeten Detektorstromes. Bei den bekannten Verfahren, bei denen nur eine Elektrode
verwendet wurde, wurde während der eigentlichen Ermittlung dem Film eine Ladung zugeführt, die wegen
der Aufladung des Bandes oder Filmes recht groß war. Wenn eine Pore bzw. ein Porenloch auftrat, so ging nur
ein verhältnismäßig sehr kleiner Anteil dieser zugeführten Ladung durch das Porenloch bzw. die Pore hindurch,
so daß der Detektor für die Funkenentladung
Werkstoff 15 abgeschirmte Elektrode dargestellt ist. 60 eine verhältnismäßig kleine Veränderung bei verhält-
nismäßife kleinem Strom aufzeichnen mußte. Hierdurch wurde notwendigerweise die Genauigkeit und die Geschwindigkeit
der Anzeige herabgesetzt. Gemäß der Erfindung werden diese bisher bestehenden Schwierigkeiten
behoben, dadurch, daß dem dielektrischen Band vor dem Ermittlungsvorgang eine verhältnismäßig große
Ladung zugeführt wird. Diese vorläufige Grundaufladung kann mittels einer Elektrode zugeführt werden,
Die Detektor-Elektrode 14 erzeugt einen in das Filmband 11 hineinreichenden sekundären Detektorstrorn
(es können auch mehrere Detektorelemente 14 vorgesehen sein). Bei Ocr dargestellten Ausführungsform
steht das Filmband mit einer Elektrode 16 in Berührung, die als geerdete bzw. mit Masse verbundene Elektrode
die Ladung auf dem Band 11 entfernt, die diesem zuvor zugeführt wurde.
die den Werkstoff des Bandes berührt, z. B. eine Drahtbürste, wodurch die Gefahr eines Durchbrennens des
Filmes vermieden wird und die Spannung herabgesetzt wird, die zum Aufladen des Filmes notwendig ist. Es ist
dann nicht notwendig, einen Luftspalt zwischen dieser
Elektrode und dem Film zu ionisieren, weil ein solcher Luftspalt zwischen der primären Elektrode und dem
Film nicht besteht.
Zufolge des Aufladens des dielektrischen Bandes vor dem Ermittlungsvorgang wird es möglich gemacht, nur
einen verhältnismäßig kleinen Detektorstrom für den Ermittlungsvorgang zu verwenden. Dieser Strom ist so
klein, daß bei Auftreten einer Pore bzw. eines Porenloches der größte Teil des Stromes durch diese bzw. dieses
hindurchgeht, so daß eine dementsprechend größere Stromstärke an dem Funkenentladungs- Detektor registriert
wird und eine solche auch bei hohen Bandgeschwindigkeiten aufgenommen wird. Nach der Erfindung
können Poren bzw. Porenlöcher leicht ermittelt werden, die nur einen Durchmesser von 0,0254 mm haben,
ohne daß eine Beschädigung des Kunststoff-Filmes auftritt.
Die Grundladung, die gemäß der Erfindung zugeführt wird, wird vorzugsweise mittels einer das Band
berührenden Bürstenelektrode aufgebracht. Es wurde gefunden, daß mit einer Stromquelle von 3 000 bis
10 000 Volt über einen Widerstand von 0,5 bis 5 Mega-Ohm ein Strom bis zu 20 Milliampere geliefert
wird, wie er für die Grundaufladung bevorzugt wird. Die Größe des erforderlichen Stromes, der Spannung
und des Widerstandes, die für den Stromkreis am günstigsten zu wählen sind, werden z. B. durch folgende
Faktoren beeinflußt:
Breite der Elektrode quer zum Film;
Bandgeschwindigkeit; Art des Kunststoff-Filmes:
Dicke des Kunststoff-Filmes u. dgl.
Die zur Ermittlung von Löchern bzw. Poren dienende Ladung, d. h. die sogenannte Detektor-Ladung, wird dem Film mittels einer Detektor-Elektrode zugeführt, die bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mehrere Spitzen hat die gleichmäßig über die Breite des Filmbandes in Abstand voneinander angeordnet sind. Der Abstand der Spitzen soll so gewählt werden, daß für den gewählten Luftspalt zwischen Elektrode und Band das auf das Filmband auftreffende Strom- bzw. Entladungsbüschel kontinuierlich über die Breite der Elektrode ohne zwischenliegende Luftspalte übergeht. Derartige Abstände sind in F i g. 2 dargestellt Es wurde gefunden, daß ein Sägeblatt z. B. das Sägeblatt einer Bügelsäge oder einer Bandsäge, das 8 bis 16 Zähne auf 244 cm besitzt eine ausgezeichnete Detektor-Elektrode abgibt
Die zur Ermittlung von Löchern bzw. Poren dienende Ladung, d. h. die sogenannte Detektor-Ladung, wird dem Film mittels einer Detektor-Elektrode zugeführt, die bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mehrere Spitzen hat die gleichmäßig über die Breite des Filmbandes in Abstand voneinander angeordnet sind. Der Abstand der Spitzen soll so gewählt werden, daß für den gewählten Luftspalt zwischen Elektrode und Band das auf das Filmband auftreffende Strom- bzw. Entladungsbüschel kontinuierlich über die Breite der Elektrode ohne zwischenliegende Luftspalte übergeht. Derartige Abstände sind in F i g. 2 dargestellt Es wurde gefunden, daß ein Sägeblatt z. B. das Sägeblatt einer Bügelsäge oder einer Bandsäge, das 8 bis 16 Zähne auf 244 cm besitzt eine ausgezeichnete Detektor-Elektrode abgibt
Wie F i g. 4 zeigt wurde gefunden, daß eine mittels
Streifen oder Platten aus dielektrischem Material an beiden Seiten abgeschirmte Elektrode einen geringeren
Luftspaltstrom als eine nicht abgeschirmte Elektrode ergibt wie sie in F i g. 3 gezeigt ist wodurch gemäß
F i g. 4 die Empfindlichkeit der Elektrode weiter erhöht wird. Wie Fig.4 zeigt stehen die Abschirmstreifen
oder Abschirmplatten unter die Spitzen der Elektrode vor, und zwar vorzugsweise etwa 1,62 mm. Die Abschirmplatten bestehen vorzugsweise aas einem Dielektrikum, das einer Karbonisierung oder Verkohlung
Widerstand leistet Es wurde gefunden, daß Kunststoffe
vom Typ der Mclamm-Harze gut brauchbar sind. Für
die sekundäre Stromquelle, d. h. die Energiequelle der
Detektor-Elektrode, wurde gefunden, daß sich mit Spannungen von 5000 bis 15 000 Vok befriedigende Ergebnisse einstellen, wenn diese Spannung über einen
Widerstand von 5 bis 20 Mega-Ohm zugeführt wird, wobei sich Ströme bis zu 1 Milliampere ergeben.
Die Detektorelektrode ist zusätzlich zu den veränderlichen Faktoren, die oben für den Betrieb der Primär-Elektrode
genannt wurden, von einem weiteren variablen Faktor, nämlich dem Luftspalt zwischen dem
Filmband und der Elektrode abhängig. Ein solcher Luftspalt ist erforderlich, um eine scharfe Begrenzung
ίο des Detektorstroms, d. h. der zur Ermittlung der Löcher
benutzten Ladung, zu erhalten; der Luftspalt sollte aber nicht unnötig groß sein, da jeder Luftspalt einen zusätzlichen
Aufwand an Spannung zur Ionisierung der Luft benötigt. Es wurde gefunden, daß unter den meisten
Bedingungen ein Luftspalt von etwa 3,15 mm ideale Bedingungen
schafft: doch kann der Luftspalt auch kleiner sein oder bis zu 6,35 mm betragen. Die von der primären
Elektrode ausgehende Ladung benötigt bei einem dickeren Film weniger Ampere als bei einem dünner
so Film, und ein schneller laufendes Filmband erfordert an
dieser Elektrode größere Ströme.
Die mit Funkenentladung arbeitende Detektorvor richtung kann irgendein im Handel verfügbarer Detek
tor sein, der als Detektor für Spannungsübertragung
»5 arbeitet. z.B. ein Thyratron-Detektor oder ein Thyri
stör. Wenn die Detektor-Vorrichtung in Verbindung mit einem ohmschen Widerstand und einem Kondensator
verwendet wird, wie es in F i g. 1 dargestellt ist. so kann der Widerstand zwischen 1000 und 100 000 Ohm
betragen und der Kondensator eine Kapazität von 0,1 bis 1,0 Mikrofarad besitzen.
Ein bandförmiger, geprägter plastifizierter Film aus Polyvinylchlorid-Homopolymerisat von 0.14 mm Dicke
und 137 cm Breite wurde absichtlich durchstochen, und
zwar mit ungleichmäßig verteilten Porenlöchern von 0.0254 mm Durchmesser bis 038 i mm Durchmesser
versehen. Das Band wurde dann nach dem erfindungigemäßen
Verfahren behandelt nämlich zuerst unter einer Aufladeelektnxk und dann unter einer Detektoi elektrode
durchgeführt, wobei es über eine geefdeie
bzw. mit der Masse des Geräts verbundene Rolle mit einer Geschwindigkeit von 75.4 cm/Sekunde hinweggezogen
wurde. Die primäre Elektrode oder Aufladeelektrode bestand aus einem bürstenartigen Streifen aus
Metallfilter von 122 cm Länge, dessen Borsten das Filmband berührten und einen Strom von 1,75 Milliampere
bei 3000 Volt über einen Widerstand von 4 Meg.iohm
abgaben.
Die Detektorelektrode bestand aus einem Bandsäge- blatt von 122 cm Länge mit je 12 Zähnen auf 234 cm
Länge. Auf beiden Seiten der Detektorelektrode wurde Polyäthylen in einer Dicke von 1,62 mm befestigt das
zur Abschirmung der Elektrode diente und 1.62 mm unter die Spitzen der Sägezähne vorragte. Die Elektrode
wurde so aufgehängt daß die Spitzen der Sägezähne sich 3.15 mm ober dem sich bewegenden Filmband befanden. Eine 10 000-Volt-Spannungsquelle lieferte über
einen Widerstand von 12 Megaohm bei 9000 Volt einen
Strom von 140 Mikroampere. Die Porenlöcher oder Poren wurden in dem Stromkreis der Detektorelektrode mittels eines elektromechanischen Zählers gezählt.
Ein bürstenartiger Streifen, der geerdet oder mit Masse verbunden war und aus Metallflitter bestand, beruh Ie
das Filmband nach seinem Durchgang unter der Detek torelektrode und diente zur Abfährung der Ladung.
Alle vorher in das Filmband eingebrachten Löcher wurden durch die Vorrichtung ermittelt und registriert.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Ermittlung von Poren oder Porenlöchern eines Kunststoff-Films mittels durch
diese hindurchgehende Funkenentladung, für deren Erzeugung und Anzeige eine Detektorelektrode mit
angeschlossener Hochspannungsenergiequelle in einem Detektorstromkreis vorhanden ist, der über
Erde mit einer Auflage- und Führungsfläche, auf der und zwischen der und der Detektorelektrode der zu
prüfende Film hindurchgeführt wird, verbunden ist, mit einer bet Ansprechen der Detektorschaltung auf
Poren oder Porenlöcher ausgelösten Signal- oder Alarmvorrichtung und mit Zusatzelektroden zum
Auf- bzw. Entladen,dadurch in Merkmalskombination gekennzeichnet daß eine Aufladeelektrode
(13), die in Berührung mit der Filmober- β fläche steht und in deren Bewegungsrichtung vor
der Entlsdungsstelle der Detektorelektrode (14) angeordnet
ist, von einer zweiten einseitig geerdeten ao
Energiequelle (17) mit der gleichen Polarität wie die Detektorelektrode gespeist wird und daß eine Entladeeinrichtung
(16) zur Abführung der elektrischen Ladung des Films in dessen Bewegungsrichtung hinter
der Entladestelle der Detektorelektrode in Be- »5 rührung mit der Filmoberfläche angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladeelektrode (13) als Drahtbürste
ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Entladungsspitzen
(24) der Detektorelektrode (14) quer zur Bewegungsrichtung der Filmoberfläche in Abstand
von dieser verteilt angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektorelektrode acht bis sechzehn
Entladungsspitzen je 2.54 cm Länge aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoielektrode (14) durch dielektrisches
Material (15) abgeschirmt ist, das an ihren beiden Seiten quer zur Bewegungsrichtung des
Films angebracht ist und über die Entladungsspitzen (24) vorragt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladeeinrichtung
(16) als geerdete Drahtbürste ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis f>,
dadurch gekennzeichnet, daß der an die Detektorelektrode (14) angeschlossene, auf Funkenentladung
ansprechende Detektorstromkreis (21) mit einer Aufzeichnungsvorrichtung verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Detektorelektrode
(14) angeschlossene, auf Funkenentladung ansprechende Detektorstromkreis (21) mit einer
Markierungsvorrichtung verbunden ist, die den Film an den dem Ansprechen des Detektors entsprechenden
Stellen ma-kiert.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektorstromkreis
(21) elektrisch so ausgebildet ist, daß die elektrische Ladung, mit der der Film (11) durch die Detektorelektrode
(14) nach vorherigem Aufbringen einer Grundaufladung durch die Aufladeelektrode (13) auf den Film beaufschlagt wird, mit '/io bis Vioo
der Stromstärke bewirkt wird, mit der die Grundaufladung erfolgt.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung
von Poren oder Porenlöchern eines Kunststoff-Films mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch
1. Eine derartige Vorrichtung ist durch die USA.-Patentschrift 3 321 703 bekannt Dort sind die
Detektorelektroden plattenförmig ausgebildet und unter Abstand oberhalb bzw. unterhalb der Oberfläche
des zu prüfenden Films angeordnet Die Spannungsverhältnisse sind dort so getroffen, daß die Spannung bei
ruhendem Film nicht dazu ausreicht die Luft zwischen den Elektrodenpaaren zu durchschlagen. Erst bei
"schnellem Vorschub des Films zwischen diesen Platten soll eine stetige Ionisation der Luft in den Luftspalten
eintreten, durch die der Spannungsabfall im Luftspalt vernachlässigbar klein wird, so daß dann die volle angewendete
Gleichstromspannung zwischen den Oberflächen des Filmes wirksam wird. Nur falls die mittels der
"Detektorelektroden erzeugten Prüfspannungen zu klein sind, um die Luftspalte zu ionisieren, wird vor diesen
eine Aufladung auf eine oder beiden Seiten des zu prüfenden Fumes aufgebracht, deren Polarität entgegengesetzt
zu derjenigen der Gleichstrom-Prüfspan nung sein muß, um das Spannungsgefälle in den Luftsialten
so zu erhöhen, daß eine Funkenentladung einukt.
Daraus resultiert aber der Nachteil, daß die je*eilige
Dielektrizitätskonstante und die Transportgeschwindigkeit des Filmes beim Prüfvorgang aufeinander
abgestimmt werden müssen, bzw. beide Parameter müssen jeweils neu eingestellt werden, wenn sich einer
von beiden ändert. Es ergeben sich bei dieser bekannten Vorrichtung somit dieselben Nachteile wie bei allen
früheren, mit Funkenentladung arbeitenden Prüfvorrichtungen,
nämlich, daß die Detektorströme in ihrer Größe durch die Vorschubbedingungen des Filmbandes
und dessen physikalische Eigenschaften bestimmt werden. Es ist also häufig schwierig, die elektrischen Arbeitsbedingungen
in der jeweils erwünschten Weise einzustellen. Es ergeben sich häufig sehr hohe Ströme
durch die Poren bzw. Porenlöcher, durch die das Filmband beschädigt wird.
Ein ähnliche Vorrichtung ist durch die Zeitschrift »Industriekurier«, Nr. 193. 1%2, S. 800 bzw. durch die
Zeitschrift »Kunststoffe«. 19b8. Heft 10. S. 637 ff. be
kanntgeworden. Auch dort wird keine zusätzliche Elektrode in Transport richtung des Filmes vor der üetekiorelektrode
angewendet, so daß während der Funkenentladung ein zu großer Anteil des Entladungsstroms
nutzlos zur Aufladung des Filmes bzw. Werkstücks verbraucht wird. Der Detektor kann in seiner Anzeige also
nur mit einem geringen Reststrom arbeiten. Daraus wiederum resultiert der Nachteil einer geringeren Genauigkeit
der Feststellung der einzelnen Poren oder Porenlöcher und die Notwendigkeit, die Transportgeschwindigkeit
des Filmes wesentlich herabzusetzen.
Zur Behandlung von Filmen an denen verschiedene Behandlungseffekte erzielt werden sollen, ist es durch
die Zeitschrift »Modem Plastics«, 1961. S. 199. ff. bekannt.
Elektroden mit mehreren Spitzen oder mit mehreren Elektrodenkörpern dicht über der Oberfläche des
betreffenden Films anzuordnen.
Eine Vorrichtung zur Ermittlung von Poren oder Porenlöchern bei elektrisch nichtleitenden Folien, die
kurzzeitig einer elektrischen Sprühentladung ausgesetzt werden, derart, daß die in den Poren der zu untersuchenden
Folie auftretenden Glimmentladungen fotografisch registriert werden, ist durch die deutsche Auslegeschrift
1 055 847 bekanntgeworden. Derartige optische Registriervorrichtungen haben jedoch den Nach-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702040757 DE2040757C3 (de) | 1970-08-17 | 1970-08-17 | Vorrichtung zur Ermittlung von Poren oder Porenlöchern eines Kunststoffilms |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702040757 DE2040757C3 (de) | 1970-08-17 | 1970-08-17 | Vorrichtung zur Ermittlung von Poren oder Porenlöchern eines Kunststoffilms |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2040757A1 DE2040757A1 (de) | 1972-02-24 |
DE2040757B2 DE2040757B2 (de) | 1974-07-04 |
DE2040757C3 true DE2040757C3 (de) | 1975-02-20 |
Family
ID=5779947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19702040757 Expired DE2040757C3 (de) | 1970-08-17 | 1970-08-17 | Vorrichtung zur Ermittlung von Poren oder Porenlöchern eines Kunststoffilms |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2040757C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4426225B4 (de) * | 1994-07-23 | 2005-08-04 | Robert Griebel | Vorrichtung zur Überprüfung der Porosität von dünnen Gummiprodukten |
EP0847526A4 (de) * | 1995-08-23 | 1999-02-10 | Gregory Gormley | Verfahren und vorrichtung zum prüfen und messen von porosität und anomalien von nichtleitenden materialien unter verwendung von elektronenstrahlen |
-
1970
- 1970-08-17 DE DE19702040757 patent/DE2040757C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2040757B2 (de) | 1974-07-04 |
DE2040757A1 (de) | 1972-02-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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