DE970472C - Registriervorrichtung fuer schnell verlaufende Vorgaenge - Google Patents

Registriervorrichtung fuer schnell verlaufende Vorgaenge

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DE970472C
DE970472C DEF14789A DEF0014789A DE970472C DE 970472 C DE970472 C DE 970472C DE F14789 A DEF14789 A DE F14789A DE F0014789 A DEF0014789 A DE F0014789A DE 970472 C DE970472 C DE 970472C
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DE
Germany
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light beam
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gas
electrodes
spark
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Expired
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DEF14789A
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Wilhelm Frede
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D15/00Component parts of recorders for measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
    • G01D15/06Electric recording elements, e.g. electrolytic
    • G01D15/08Electric recording elements, e.g. electrolytic for spark erosion

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Exposure And Positioning Against Photoresist Photosensitive Materials (AREA)
  • Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 25. SEPTEMBER 1958
F 14789 IX142 d
Wilhelm Frede, Starnberg
ist als Erfinder genannt worden
Wilhelm Frede, Starnberg
Die Schreibgeschwindigkeit der üblicherweise verwendeten Punkt- und Linienschreiber ist bekanntlich aus vielerlei Gründen begrenzt. Ändert sich beispielsweise der Meßwert eines zu registrierenden Vorganges zu schnell, so kann der betreffende Vorgang überhaupt nicht mehr oder wenigstens nur recht ungenau erfaßt werden. Es gibt zwar Schreibvorrichtungen, die mit Hilfe von Lichtzeigern und lichtempfindlichen Papieren für große Schreibgeschwindigkeiten brauchbar sind, jedoch hat die fotografische Registrierung den großen Nachteil, daß das Aufnahmematerial relativ teuer ist und daß der beliebte Registrierstreifen erst entwickelt werden muß, bevor man die Aufzeichnungen erkennen kann. Es gibt zwar auch lichtempfindliche Papiere, auf denen die Registrierkurve sofort nach der Belichtung sichtbar ist, jedoch haben diese Papiere die unangenehme Eigenschaft, daß die an sich schon kontrastarme Aufzeichnung nicht lichtpausfähig ist und unter Lichteinwirkung sehr schnell ao nachdunkelt. Bei anderen Registriervorrichtungen mit körperlichem Schreibzeiger erfolgt die Aufzeichnung von schnell verlaufenden Vorgängen mittels elektrischer Funkenentladungen. Diese Funkenregistriergeräte haben sich jedoch wegen des relativ hohen Aufwandes in der Industrie nicht recht durch-
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setzen können. Weiterhin sind Geräte zur trägheitsarmen Aufzeichnung schnell verlaufender Vorgänge bekannt, bei denen sich zwei langgestreckte Elektroden gegenüberstehen, wobei sich unmittelbar über der einen das Registrierpapier befindet und die Luftstrecke zwischen der anderen und dem Registrierpapier an einem dem Meßwert entsprechenden Punkt durch Strahlung ionisiert wird. An der ionisierten Stelle soll der Überschlag eines Funkens ίο erfolgen. Dieses Verfahren ist jedoch sehr ungenau, da der Funke in erster Linie wegen des ungleichmäßigen Gefüges des Registrierpapiers vielfach nicht genau an der Stelle durchschlägt, die der Einwirkung des Lichtstrahles und damit der Größe des Meßwertes entspricht.
Bei einer Registriervorrichtung für schnell verlaufende Vorgänge unter Verwendung von durch Ionisierung des Gases ausgelösten Funkenentladungen stehen erfindungsgemäß in einem Gasentladungsrohr einer langgestreckten Hauptelektrode in einem Abstand einer Reihe von durch die Glaswand geführten, als Gegenelektrode wirkenden Elektroden gegenüber, und ein vorzugsweise ultravioletter von dem aufzuzeichnenden Vorgang beeinflußter Lichtstrahl ionisiert in an sich bekannter Weise das Gas zwischen der Hauptelektrode und der jeweils in Betracht kommenden Gegenelektrode intermittierend so weit, daß primär Entladungen zwischen der auf hohem Elektropotential liegenden Hauptelektrode und den betreffenden Gegenelektroden erfolgen, wodurch sekundär zwischen einer auf Erdpotential liegenden leitenden Papierauflage und den betreffenden Gegenelektroden Funken überschlagen, die auf den Registrierstreifen Schreibspuren in Form von Funkendurchschlägen erzeugen.
Vorzugsweise wird der ultraviolette Lichtstrahl von einem Spiegel gesteuert, der mit dem beweglichen System des Meßwerkes verbunden ist. Die Anordnung kann auch für die gleichzeitige Aufzeichnung von verschiedenen Vorgängen benutzt werden, wenn man einen Meßstellenumschalter vorsieht, der mit einer Drehblende gekuppelt ist und den Lichtstrahl jeweils nur kurzzeitig freigibt.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen (Fig. ι und 2) an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Die Registriervorrichtung weist eine Registrierstreifenführung ι bekannter Bauart auf. In einem sich über die ganze Registrierstreifenbreite erstrekkenden Gasentladungsrohr 2 stehen einer Hauptelektrode 3 in geringem Abstand eine große Anzahl von draht- oder stiftförmigen Einzelelektroden 4 gegenüber, die durch die Glaswand hindurchgeführt sind und andererseits dicht über der Registrierstreifenoberfläche enden. Die leitende Papierauflage 5 liegt zweckmäßigerweise auf Erdpotential, während sich die Elektrode 3 auf sehr hohem elektrischen Potential befindet, das durch einen vom Hochspannungstransformator 6 gespeisten Gleichrichter^ mit parallel geschaltetem Speicherkondensator 8 aufrechterhalten wird. Der Ladestrom wird durch einen Widerstand 9 begrenzt. Die .zu messenden Größen, beispielsweise elektrische Spannungen, werden über einen Meßstellenumschalter 10 dem andeutungsweise dargestellten Meßinstrument 11 zugeführt, dessen bewegliches System einen Spiegel 12 trägt. Mit 13 ist eine ultraviolette Lichtquelle bezeichnet, deren Lichtstrahl über eine Linse 14 durch eine mit dem Meßstellenumschalter gekoppelte Drehblende 15 auf den Spiegel 12 des Meßinstrumentes fällt. Die Anordnung ist so getroffen, daß der vom Spiegel reflektierte ultraviolette Lichtstrahl 16 auf den Spalt 17 zwischen der Hauptelektrode 3 und einer der Gegenelektroden 4 fällt. Durch das ultraviolette Licht wird das Gas zwischen der Hauptelektrode und der betreffenden Gegenelektrode so weit ionisiert, daß an dem Auftreffpunkt des Lichtstrahles eine Entladung einsetzt, die sich über die entsprechende Gegenelektrode nach der Papierauflage 5 hin fortsetzt. Dabei entsteht ein Funkenüberschlag, der im Registrierpapier ein nadelstichförmiges Loch erzeugt. Meßstellenumschalter ι ο und Drehblende 15 werden durch den Motor 18 angetrieben.
In Fig. 2 ist die Elektrodenanordnung vergrößert herausgezeichnet. Der ultraviolette Lichtstrahl fällt in den Spalt 17 zwischen der Hauptelektrode 3 und einer der Stiftelektroden 4. Mit 19 sind Glasstreifen bezeichnet,- mittels derer die Stiftelektroden 4 in die nicht dargestellte Glaswand der Entladungsröhre gasdicht eingeschmolzen sind. Bei Ionisierung des Gases im Spalt 17 schlägt ein Funke von der betreffenden Stiftelektrode durch das Registrierpapier 20 auf die Papierauflage 5 über, die zweckmäßig mit einer Wolframauflage versehen ist.
Da die Stellung des Lichtzeigers ein Maß für die zu erfassende Meßgröße ist und der Überschlag jeweils an der vom Lichtzeiger getroffenen Stelle stattfindet, ergibt sich der Verlauf der Meßgrößen als eine Folge von Funkendurchschlägen auf dem Registrierpapier. Die Registriervorrichtung ist auch für sehr schnell verlaufende Vorgänge brauchbar, da das Lichtzeigerinstrument mit sehr kleinem Trägheitsmoment und sehr kurzer Einstellzeit arbeitet.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι . Registriervorrichtung für schnell verlaufende Vorgänge unter Verwendung von durch Ionisierung des Gases ausgelösten Funkenentladungen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gasentladungsrohr (2) einer langgestreckten Hauptelektrode (3) in einem Abstand (17) einer Reihe von durch die Glaswand geführten, als Gegenelektrode wirkenden Elektroden (4) gegenübersteht und daß in an sich bekannter Weise ein vorzugsweise ultravioletter, von dem aufzuzeichnenden Vorgang beeinflußter Lichtstrahl (16) iao das Gas zwischen der Hauptelektrode (3) und der jeweils in Betracht kommenden Gegenelektrode (4) intermittierend so weit ionisiert, daß primär Entladungen zwischen der auf hohem Elektropotential liegenden Hauptelektrode (2) und den betreffenden Gegenelektroden (4) erfolgen, wo-
    durch sekundär zwischen einer auf Erdpotential liegenden leitenden Papierauflage (5) und den betreffenden Gegenelektroden (4) Funken überschlagen, die auf den Registrierstreifen (20) Schreibspuren in Form von Funkendurchschlägen erzeugen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtstrahl (16) durch den Spiegel (12) eines elektrischen Meßinstrumentes (11) gesteuert wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtstrahl (16) durch eine Drehblendenvorrichtung (15) unterbrochen wird, die synchron mit einem Meßstellenumschalter (10) arbeitet.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 693 308, 815850,
    834 754; französische Patentschrift Nr. 1010 023.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © ,509 G60/284 2. («09 622/73 9. 58)
DEF14789A 1954-05-23 1954-05-23 Registriervorrichtung fuer schnell verlaufende Vorgaenge Expired DE970472C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1285752B (de) * 1962-08-09 1968-12-19 Hellige & Co Gmbh F Vorrichtung zur Amplituden-Registrierung, insbesondere schnell ablaufender, in elektrische Strom- und Spannungsschwankungen uebersetzbarer Vorgaenge

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DE834754C (de) * 1950-12-09 1952-04-21 Reinhold Ahlemeyer Verfahren und Geraet zur traegheitsarmen Aufzeichnung schnell verlaufender Vorgaenge, insbesondere Schwingungen, kurzzeitiger Einzelvorgaenge usw.
FR1010023A (fr) * 1948-07-22 1952-06-06 Onera (Off Nat Aerospatiale) Perfectionnements apportés aux dispositifs d'enregistrement ou de reproduction graphique

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