DE1285752B - Vorrichtung zur Amplituden-Registrierung, insbesondere schnell ablaufender, in elektrische Strom- und Spannungsschwankungen uebersetzbarer Vorgaenge - Google Patents

Vorrichtung zur Amplituden-Registrierung, insbesondere schnell ablaufender, in elektrische Strom- und Spannungsschwankungen uebersetzbarer Vorgaenge

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DE1285752B DE1962H0046606 DEH0046606A DE1285752B DE 1285752 B DE1285752 B DE 1285752B DE 1962H0046606 DE1962H0046606 DE 1962H0046606 DE H0046606 A DEH0046606 A DE H0046606A DE 1285752 B DE1285752 B DE 1285752B
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Dipl-Phys Hermann J
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    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • G01R13/04Arrangements for displaying electric variables or waveforms for producing permanent records
    • G01R13/06Modifications for recording transient disturbances, e.g. by starting or accelerating a recording medium

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Description

  • Die zur praktischen Bedeutung gelangten Verfahren zur Aufzeichnung der insbesondere mit höheren Frequenzen ablaufenden zeitlichen Schwankungen physikalischer, biologischer oder chemischer Größen in Medizin, Forschung und Technik bedienen sich entweder irgendeines bewegten massigen Organs, um die Strom- oder Spannungsamplitude durch möglichst proportionale Auswanderung desselben quer zur Laufrichtung eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers in eine Schreibspur umzusetzen, oder bei einer an sich mechanisch trägheitslosen Aussteuerung muß ein hoher elektrischer Aufwand getrieben werden, um eine Schreib amplitude proportional zu den ursprünglichen Meßgrößenschwankungen zu erhalten. Zu den in diesem Sinn mechanischen Verfahren gehören alle jene, bei welchen ein von einem Meßwerk gesteuerter Schreibzeiger irgendeiner Schreibart oder ein Tinten-oder Flüssigkeitsstrahl bewegt wird. Bei Lichtschrift muß eine Lichtquelle oder ein Spiegel gedreht oder ausgelenkt werden. Bei elektrischer Schrift schließlich ist ein Elektronenstrahl seitlich abzulenken, was zwar praktisch trägheitslos erfolgt, jedoch beträchtliche Vorsorge für eine betriebssichere Handhabung ungewöhnlich großer, in der Schwachstromtechnik sonst unüblicher elektrischer Beschleunigungsspannungen verlangt.
  • Ein bekannter Vorschlag sah bereits vor, an den Ausgang eines Meßverstärkers eine Mehrzahl von Elektronenröhren oder Gruppen von Elektronenröhren anzuschließen, die nebeneinander in festen Längszonen auf einem Aufzeichnungsträger bei Stromdurchgang Schreibspuren erzeugen können, so daß je nach der Größe der ankommenden Spannungen oder Ströme eine oder mehrere aufeinanderfolgende Röhren-bzw ;-Röhrengruppen geöffnet werden. Es handelte sich also dabei nicht um eine diskrete Aufzeichnung der Meßwerte unter Bildung einer linienförmigen Schreibspur. Außerdem muß es als Nachteil betrachtet werden, daß sich dabei mit der Größe der aufzuzeichnenden Spannungen oder Ströme auch der als Arbeitswiderstand wirkende Gesamtwert des Widerstandes der ge ; offneten, parallelliegenden Röhren oder Röhrengruppen änderte, was zumindest eine starke Ungleichförmigkeit des Farbkontrastes zur Folge hatte.
  • Mit dem grundsätzlich gleichen Ergebnis arbeitet eine andere bekannte Registriervorrichtung. Dabei bringt ein Signalgeber die nebeneinanderliegenden Elektroden eines Schreibkammes mit einer Batterie in Verbindung, so lange der von einem Meßwerk festgestellte Wert der zu registrierenden, zeitlich veränderlichen Größe einen für die betreffende Elektrode festgelegten Amplitudenwert überschreitet.
  • Bei einer anderen Gruppe von vorbekannten Registriergeräten, die mit einem Kamm nebeneinanderliegender Schreibelektroden oder Schreib elemente arbeiten, werden die einzelnen Elemente entweder durch einen an einem im Takt der Meßgrößenschwankungen sich drehenden Spiegel abgelenkten Lichtstrahl aktiviert oder durch einen im Takt der Meßgrößenschwankungen ausgelenkten Kathodenstrahl einer Kathodenstrahlröhre, oder durch einen mechanischen Verteiler, wobei gewisse zeitliche Verzerrungen in Kauf genommen werden müssen. In allen diesen Fällen sind also nach wie vor jene Mängel vorhanden, deren Beseitigung als Aufgabe der vorliegenden Erfindung zugrunde lag.
  • Des weiteren bedürfen in diesem Zusammenhang die bekannten Verfahren zur elektrographischen Schnellschrift einer Würdigung. Bei diesen geht es zwar nicht um die schnelle Aufzeichnung kontinuierlich auftretender Amplitudenschwankungen einer Meßgröße; aufgabenmäßig wird aber ein ähnliches Ziel verfolgt, nämlich die Bewegung materieller Teile bei der Registrierung zu vermeiden. Indessen bedient man sich bei diesen Schreibtechniken anderer Mittel, und zwar einer Ferritkernmatrix für die einzelnen Rasterpunkte des aufzuzeichnenden ein- oder zweidimensionalen Symbols. In der einen Dimension werden die einzelnen Ferritkerne räumlich nebeneinander gleichzeitig abgefragt, in der anderen Dimension aber zeitlich nacheinander. Es werden nur zwei Zustände, nämlich Aus und Ein aufgezeichnet. Damit können aber Schwankungen einer Meßgröße nicht amplitudengetreu und kontinuierlich registriert werden, und man bedient sich nicht solcher Diskriminatoren, die so lange einen Schreibimpuls abgeben, wie der augenblickliche Wert der aufzuzeichnenden Meßgröße innerhalb eines bestimmten, ihnen zugeordneten Amplitudenintervalls liegt. Der bei den älteren Techniken benutzte Code-Umsetzer ist nicht mit dem mit der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenen Diskriminatorensatz vergleichbar.
  • Mit dem Wesen der vorliegenden Erfindung ist schließlich auch ein anderes bekanntes Registrierverfahren nicht vergleichbar. Dabei geht es um die diskontinuierliche Registrierung elektrischer Signalspannungen. Es wird nur so weit ein Registrierimpuls geliefert, als ein bestimmter, fest eingestellter Schwellwert überschritten wird und amplitudenmäßig Gleichheit mit einer periodischen Hilfsspannung besteht.
  • Dann spricht ein zugeordnetes Schreibelement einer Reihe nebeneinanderliegender Schreibelemente an.
  • Offensichtlich müssen dann aber zeitliche Phasenverschiebungen für die aufgezeichneten Amplitudenwerte in Kauf genommen werden. Das Verfahren ist für eine phasen-und amplitudengetreue Registrierung schnell ablaufender Vorgänge nicht geeignet.
  • Die Erkenntnis der Tatsache, daß vor allem für die Zwecke der Registrierung hochfrequenter Vorgänge in der Größenordnung von 100 bis 1000 Hz die Trägheitsbehaftung der Schreibverfahren oder die Notwendigkeit der Handhabung hoher Spannungen sehr störende und nachteilige Begleiterscheinungen der Registrierung sind, führte zur Aufgabenstellung, ein Schreibverfahren bzw. eine Schreibvorrichtung zu finden, welche diese Unvollkommenheiten vermeidet, um die gefahrlose trägheitslose Aufzeichnung auch hochfrequenter Vorgänge zu gestatten.
  • Zu diesem Zweck sollte dieses Schreibwerk imstande sein, ankommende elektrische Strom- oder Spannungsschwankungen, in welche der einfacheren Handhabung halber üblicherweise die Meßgrößenschwankungen gegebenenfalls nach Verstärkung umgesetzt werden, in zur Übertragung auf den Aufzeichnungsträger geeignete nicht mechanische Zustandsänderungen eines unbewegten Organs quer zur Laufrichtung des Aufzeichnungsträgers umzuwandeln, ohne daß Schwierigkeiten der Hochspannungstechnik auftreten oder trägheitsbehaftete Mittel bewegt werden müssen.
  • Gemäß dem Erfindungsgedanken wird diese Aufgabe in der Weise gelöst, daß bei einer Vorrichtung zur Amplituden-Registrierung insbesondere schnell ablaufender, in elektrische Strom- oder Spannungsschwankungen übersetzbarer Vorgänge auf einem bandförmigen, durch ein Schreibwerk hindurchgeführten, auf elektrischen Strom ansprechenden Aufzeichnungsträger mit einem schreibenden Organ, das von einem quer oder senkrecht zur Laufrichtung des Aufzeichnungsträgers sich erstreckenden Raster aus einer Mehrzahl dicht nebeneinanderliegender, feststehender Schreibelektroden gebildet wird, erfindungsgemäß jedem Schreibelement ein bestimmter Diskriminator aus einem Satz nicht mechanischer und damit trägheitsfrei arbeitender Diskriminatoren zugeordnet ist und jeder einzelne Diskriminator nur für ein bestimmtes ihm zugeordnetes schmales Amplituden-Wertintervall der aufzuzeichnenden Größe sein zugehöriges Schreibelement betätigt, indem die Diskriminatoren in der Reihenfolge der aufeinanderfolgenden Amplituden-Wertintervalle parallelliegende Stromzweige bilden, von welchen jeder in Serienschaltung wenigstens zwei steuerbare oder selbstregelnde nichtlineare elektrische Widerstände, wie Elektronenröhren, Transistoren oder Dioden, enthält, von welchen der eine nichtlineare Widerstand bei ansteigendem Wert der aufzuzeichnenden Größe an der Untergrenze des dem betreffenden Diskriminator zugeordneten Wertintervalls seinen zugeordneten Diskriminator für den Stromdurchgang öffnet und somit sein Schreibelement in Tätigkeit setzt, während der andere nichtlineare Widerstand des Stromzweiges den Stromdurchgang an der oberen Grenze des dem betreffenden Diskriminator zugeordneten Wertintervalls unterbricht und somit bei Überschreiten des Grenzwertes das Schreibelement außer Betrieb setzt.
  • Das erfindungsgemäße neue Schreibverfahren vermeidet alle Trägheitseffekte, die durch mechanisch bewegte Teile von Schreibwerken bedingt sind. Es benötigt auch weder elektrische Hochspannung noch den zu deren betriebssicheren Handhabung erforderlichen technischen Aufwand. Es ist in weiten Grenzen an die aufzuzeichnenden Strom- oder Spannungsamplitudenbereiche anzupassen und gibt den Anstoß zur Entwicklung von steuerbaren oder selbstregelnden Organen mit stufenweiser tunnelartiger Durchlässigkeitscharakteristik, um die beschriebene wertmäßige Diskriminatorwirkung zu erzielen. Seine Vorzüge für die Registrierung, insbesondere schnell ablaufender Vorgänge, die in elektrische Strom- oder Spannungsschwankungen umsetzbar sind, liegen auf der Hand. Um das Wesen der Erfindung und die mit ihr gegenüber bekannten Schreibverfahren erzielten Vorteile näher erläutern zu können, werden folgende Figuren herangezogen: Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau des erfindungsgemäßen Schreibwerkes; Fig. 2 und 3 zeigen verschiedene Möglichkeiten für die Diskriminatoren mit Tunnelcharakteristik unter Verwendung von steuerbaren nichtlinearen elektrischen Widerständen, wie Röhren oder Transistoren; Fig. 4 und 5 zeigen zwei Möglichkeiten für die Bildung der Diskriminatoren mit Tunnelcharakteristik aus selbstregelnden spannungsabhängigen Widerständen; F i g. 6 a und 6 b zeigen schematisch einen geeigneten Aufbau eines Schreibkamms für elektrolytische Schrift in Ansicht von vorn und im Querschnitt.
  • Zum Verständnis des Erfindungsgedankens sind in F i g. 1 nur die wichtigsten Organe eines erfindungsgemäßen Registriergerätes dargestellt. Ein bandför- miger Aufzeichnungsträger 6 wird mittels eines durch den Motoroc angetriebenen Antriebsrollenpaares 6 b durch die Schreibstelle gefördert. Diese wird im gezeigten, zur Kantenschreibung geeigneten Ausführungsbeispiel von einer schlanken Umlenkrolle als Schreibunterlage bestimmt, über die der Aufzeichnungsträger gezogen wird, wobei er sich von einer Vorratsrolle 6 a abwickelt. Die zu registrierenden elektrischen Spannungen werden von einem Aufnehmer 1 empfangen und in den meisten Fällen einem Zwischenverstärker 2 zugeleitet, der an seinem Ausgang3 Signale, d. h. Ströme bzw.
  • Spannungen einer aufzeichnungsfähigen Stärke für das Schreibwerk liefert. Um die Schreibspur durch Spannungs- oder Stromeinwirkungen auf dem Aufzeichnungsträger zu erzeugen, umfaßt das erfindungsgemäße Schreibwerk z. B. neben der Speisespannungsquelle 4 für den Verstärker 2 eine z.B. von der Schreibunterlage 5 dargestellte Gegenelektrode für den Aufzeichnungsträger 6, des weiteren einen Satz von einzelnen, den Stromdurchgang steuernden bzw. selbstregelnden Diskriminatoren mit Tunnelcharakteristik 7 a, 7 b... und einen aus vielen einzelnen, nebeneinanderliegenden, durch isolierende Schichten getrennten, kleinen Schreibelektroden 9 a zusammengesetzten Schreibkamm 9. Die Schreibunterlage 5 ist elektrisch an den einen Ausgang 3 des Verstärkers und damit an den einen Pol der Speisespannungsquelle 4 gelegt, während der andere Pol der Speisespannungsquelle 4 über die Leitung 8 mit den parallel im Stromkreis liegenden Diskriminatoren 7 a, 7b verbunden ist.
  • Nach dem Erfindungsgedanken sollen die einzelnen Diskriminatoren 7 a, 7b... so ausgebildet sein, daß sie entweder durch Selbstregelung oder durch Steuerung nur für ein bestimmtes, möglichst schmales Intervall um einen bestimmten Spannungs- bzw.
  • Stromwert geöffnet werden, also tunnelartige Stromspannungscharakteristik haben und als Weichen für den Strumdurchgang je nach der augenblicklichen Stärke der Signale wirken, die am Ausgang 3 des Verstärkers 2 zur Verfügung gestellt werden. Diese Wertintervalle sollen möglichst lückenlos den gesamten aufzeichnungsfähigen Spannungs- oder Strombereich überdecken, wobei eine schmale gegenseitige Überlappung der Intervalle unter Umständen zugelassen ist und sich sogar fördernd für die Schriftgüte auswirken kann.
  • Um dementsprechend auch eine scharfe, zu den Eingangswerten getreue Schreibspur zu erreichen, müssen die einzelnen Schreibelemente 9 a, 9b... 9 n des Kammes 9 dicht aufeinanderfolgen, wobei jedoch noch zwischen ihnen dünne isolierende Schichten 9' notwendig sind, die jeden leitenden Kontakt zwischen nebeneinanderliegenden Schreibelektroden verhindern. Die Schreibelektroden können aus Metalldrähten oder dergleichen dünnen federnden Elementen gebildet werden, die zumeist einen guten, wenn auch weichen mechanischen Kontakt mit der zu beschriftenden Seite des Aufzeichnungsträgers haben sollen.
  • Diese Forderung ist ohne weiteres zu erfüllen, wenn lediglich die Schreibelektroden 9 a, 9b... und die isolierenden Zwischenlagen in Schichtbauweise gefertigt sind. Die eigentlichen Diskriminatoren mit selektiver bzw. singulärer Durchlässigkeitscharakteristik 7, 7 b, 7 c usw. können an anderen geeigneten, auch getrennten Stellen des Gerätes zugänglich untergebracht sein und werden lediglich, wie die F i g. 6 und 6 a zeigen, durch elektrische Leitungen 91 a, 91b mit den einzelnen Elementen des Schreibkammes 9 verbunden. Nötigenfalls lassen sich störende gegenseitige kapazitive Beeinflussungen der untereinander geschichteten Schreibelektroden weitgehend unterdrücken, indem sie winkelmassig über einen Kreissektor versetzt hintereinander angeordnet werden und sich nur mit ihrer Spitze längs einer Achse decken, welche die Kante des Schreibkammes bildet, an den der Aufzeichnungsträger vorbeigeführt wird.
  • Zur Erzeugung der eigentlichen Schrift kann man sich entweder des an sich bekannten elektrischen bzw. elektrolytischen Verfahrens bedienen, indem der Aufzeichnungsträger 6 mit geeigneten, bei Stromdurchgang elektrolytisch oder thermisch empfindlichen, sich verfärbenden Salzen oder Lösungen, z. B. aus Jodkalium, präpariert bzw. imprägniert wird, oder man kann auch bekannte elektro-photographische Verfahren anwenden, indem der Aufzeichnungsträger mit einer geeigneten Beschichtung, z. B. aus Selen oder Zinkoxyd, als Dielektrikum zwischen zwei Belägen hindurchgeführt wird, von welchen der eine Belag von der Gegenelektrode 5, der andere von den einzelnen Schreibelementen 9 a, 9b usw. gebildet wird. Es werden dann auf einem ungeladenen Aufzeichnungsträger entsprechend der auftretenden Spannungs- oder Stromschwankungen Ladungen erzeugt bzw. von einem oberflächlich statisch aufgeladenen Aufzeichnungsträger Ladungen abgeleitet, so daß sich durch Bestäuben der Oberfläche mit bekannten pulverisierten, ladungstragenden Farbstoffen und nachfolgender Fixierung, je nach Ladungsdichte, sichtbare Kontraste bzw. Schreibspuren bilden. Zur Erzeugung der Schreibspur kann man sich so mannigfacher bekannter kontrasterzeugender Verfahren bedienen.
  • Das Neuartige an der Erfindung ist indessen die eindimensionale kammartige Anordnung eines Satzes von vielen einzelnen, feststehenden, schreibfähigen Elementen 9 a quer über die Breite des Aufzeichnungsbandes und die Kombination mit einer nicht mechanischen, trägheitslosen Weichenstellung für die aufzuzeichnenden Impulse oder Signale je nach ihrer Größe mittels geeigneter elektrischer Diskriminatoren.
  • Die einzelnen Schreibelemente 9 a, 9b des Schreibkammes 9 setzen die von den vorgeschalteten steuernden Organen oder Diskriminatoren 7 a, 7b... gelieferten Signale in eine Schreibspur um. Bei einer rein elektrischen Wirkungsweise können letztere entweder aus fremdgesteuerten nichtlinearen Widerständen bestehen oder aus spannungsabhängigen, d. h. selbstregelnden Widerständen.
  • F i g. 2 zeigt schematisch eine Anordnung gemäß dem erstgenannten Prinzip, wobei der tÇberschaubarkeit halber von dem Diskriminatorensatz nur drei nebeneinanderliegende Diskriminatoren dargestellt sind. Als nichtlineare, steuerungsfähige Widerstände können Röhren 71 a, 71b... 72 a, 72b... oder äquivalente Elemente, also insbesondere Transistoren dienen. Jeder den Stromdurchgang selektiv steuernde Diskriminator besteht z. B. aus zwei gemeinsam mit Anoden-, Kathoden- und Zwischenwiderständen 74 a, 73 a und 75 a in Serie geschalteten Elektronenröhren 71 a und 72 a, deren innere Widerstände ihrerseits von einer für alle Diskriminatoren gemeinsame Phasenumkehrstufe 14 gesteuert werden. Die Phasen- umkehrstufe liegt am Ausgang 3 des Meßverstärkers 2. Die Potentiale am Kathodenwiderstand 14 a und am Anodenwiderstand 14b ändern sich gegenphasig, so daß bei geeigneter Bemessung der parallelen, in einem von der Spannungsquelle4a gespeisten Hilfsstromkreis liegenden Steuer- oder Diskriminatorzweige 7 a, 7b... und bei Erreichen eines am Kathodenwiderstand 75 a abgreifbaren Spannungswertes, der Stromdurchgang von der Röhre 72 a geöffnet wird und bei einem möglichst dicht darauffolgenden Wert der Stromdurchgang von der Röhre 71 a in Abhängigkeit von dem zum Kathodenpotential gegensinnig sich ändernden Potential an der Anode wieder geschlossen wird. Mit Hilfe der Kathodenwiderstände 75 a, 75b... geeigneter Größe, die in dieser Reihenfolge wachsende Widerstandswerte haben, und der Anodenwiderstände 74 a, 74b..., die in dieser Reihenfolge sich im gleichen Sinne ändern, lassen sich die aufeinanderfolgenden parallelen Steuerzweige für aufeinanderfolgende, verschiedene, schmale Wertintervalle von Strom oder Spannung öffnen. Um die Arbeitswiderstände der einzelnen Steuerzweige oder besser die an den Schreibelementen zur Wirkung kommenden Leistungen möglichst untereinander gleich zu halten und um die Diskriminatorwirkung zu unterstützen, können auch noch Zwischenwiderstände 73 a, 73b... vorgesehen sein, die in dieser Reihenfolge kleiner werden.
  • Die Anodenzweige der jeweils letzten Röhre in einem Diskriminatorzweig sind mit den im Schreibkamm eingebauten Schreib elektroden 9 a,9b... verbunden.
  • Bei Verwendung von Transistoren anstatt von Röhren lassen sich ähnliche Verhältnisse erzielen.
  • Jeder Diskriminator oder Steuerzweig öffnet sich also nur innerhalb des ihm zugeordneten schmalen Wertintervalls der ankommenden Spannungen oder Ströme, in welchem die beiden in Serie liegenden nichtlinearen Widerstände niederohmig sind und sich ihre Durchlässigkeitsbereiche überschrteiden, wodurch sich die gewünschte Selektivität oder Singularität der Durchlässigkeit eines jeden Steuerzweiges ergibt. Derartige Kombinationen können mit Röhren oder Transistoren und schließlich mit anderen nichtlinearen Widerständen aufgebaut werden.
  • Bei der Ausführung des Erfindungsgedankens gemäß dem Prinzip der F i g. 2 kommt die Diskriminatorenwirkung durch Staffelung der Widerstandswerte der Kathoden- und/oder Anoden- und/oder Zwischenwiderstände (75 a, 75 b bzw. 74 a, 74b... bzw.
  • 73 a, 73b...) zustande. Dasselbe leistet aber auch - wie die Schaltskizze F i g. 3 veranschaulicht - die Ausbildung des Kathoden- und des Anodenwiderstandes- (14 a/1, 14.12... und 14 ball, 14 bs2...) der steuernden röhren- oder transistorbestückten Phasenumkehrstufe 14 (Röhre 140), die als Spannungsteiler mit je so viel Teilwiderständen wie Diskriminatorenzweige (107a, 107b...) vorhanden sind. Die Zwischenabgriffe sind der Reihe nach mit den Steuerelektroden der Röhren oder Transistoren der Diskriminatorzweige 107 a, 107b... in solcher Reihenfolge verbunden, daß die unteren Röhren der einzelnen Zweige der Reihe nach, wegen der kleiner werdenden negativen Gittervorspannung, geöffnet, die oberen Röhren aber geschlossen werden und jeweils die beiden Röhren eines Diskriminatorzweiges in einem schmalen Intervall gleichzeitig geöffnet sind und somit die zugehörige Schreibelektrode stromführend ist. Ein gemeinsamer Kathodenwiderstand 15 für die unteren Röhren, gegebenenfalls auch ein gemeinsamer Anodenwiderstand für die oberen Röhren, erlaubt in Verbindung mit den Spannungsteilern im Anoden- und Kathodenzweig der Phasenumkehrstufe die günstigste Dimensionierung und die Wahl richtiger Spannungsverhältnisse im Sinne der Erfindung. Selbstverständlich ist es zweckmäßig, Möglichkeiten zum nachträglichen Einregulieren der Widerstandswerte vorzusehen, wie symbolisch angedeutet ist. Schließlich kann man die Einstellverhältnisse auch noch mittels Zwischenwiderständen 173 a, 173b... verbessern.
  • Bei der Verwirklichung des Erfindungsgedankens gemäß Fig. 4 sind die einzelnen, aus nichtlinearen spannungsabhängigen Widerständen zusammengesetzten Steuerzweige oder Diskriminatoren in den Anodenzweig der Verstärkerstufe eingebaut. Jeder Steuerzweig kann zwar auch z. B. aus einer einzigen oder mehreren Tunneldioden, deren Durchlässigkeitsbereich dem aufzuzeichnenden Intervall der Meßspannungen oder Meßströme angepaßt ist, bestehen.
  • Um nicht in den wieder ansteigenden Kurventeil der Stromspannungscharakteristik der Tunneldioden zu gelangen, können noch passende Strom- oder Spannungsbegrenzer vorgesehen sein. Anstatt vor einer einzigen Tunneldiode kann jeder Steuerzweig aber vorteilhafter - wie gezeigt - auch von der Serienschaltung einer in Sperrichtung liegenden Zenerdiode 77 a 77 b ... und einer Tunneldiode 76, 76b... gebildet werden. Die parallelliegenden Steuerzweige stellen somit den Arbeitswiderstand im Anodenstromkreis der Verstärkerendstufe dar und liegen mit der Speisespannungsquelle 4 b in Serie.
  • Steigt die Anodenspannung an, dann öffnet sich bei einer bestimmten Spannung die Zenerdiode des ersten Steuerzweiges. Der an der Tunneldiode76a liegende Teil der Spannung soll dann eine solche Größe haben, daß die Stromspannungskurve dieser Diode kurz vor der abfallenden Flanke im Durchlässigkeitsbereich angeschnitten wird. Sobald daher die Anodenspannung der Verstärkerendstufe eine gewisse Größe wieder überschreitet, wird der erste Steuerzweig durch die Tunneldiode wieder geschlossen. Dann soll jedoch der nachfolgende zweite Steuerzweig in ähnlicher Weise nur für das nachfolgende Spannungs- oder Stromintervall geöffnet werden. Wenn somit die Anodenspannung der Verstärkerendstufe den gesamten aufzuzeichnenden Bereich einmal durchläuft, öffnen sich der Reihe nach die einzelnen Steuerzweige in dem ihnen jeweils zugeordneten Spannungsintervall. Die von ihnen gesteuerten Ströme werden dann den jeweiligen zugehörigen Schreibelementen des Rasterkammes zugeführt und erzeugen an den Berührungsstellen des Aufzeichnungsträgers einen Schreibpunkt bzw. die Elemente der Schreibspur. Aus diesen setzt sich dann die gesamte Schreibspur zusammen. Wenn sich die einzelnen Durchlässigkeitsintervalle der Steuerzweige etwas überlappen und der gegenseitige Abstand der einzelnen Schreibelemente sehr gering ist, läßt sich eine bei normaler Betrachtung zusammenhängend erscheinende Aufzeichnungsspur erzeugen.
  • Für die bis jetzt beschriebenen Schaltungen der Diskriminatorzweige benötigte man wenigstens zum Teil elektronische Organe mit Stromspannungskennlinien, die nicht sehr steil verlaufen können. Um daher große Schärfe der jeweiligen öffnungsintervalle zu erzielen, müßte ein ziemlicher Aufwand getrieben werden. Ein schaltungsmäßig gemäß F i g. 5 zusammengesetzter Diskriminatorensatz bringt in dieser und anderer Hinsicht eine wesentliche Verbesserung.
  • Zunächst ist ein wesentliches Kennzeichen, daß jeder Diskriminator 207 a, 207b... zwei in ihrer Sperrichtung hintereinandergeschaltete Zenerdioden 271 a, 271b... und 272 a, 272b... enthält. Die Verbindungspunkte B, B' und B" zwischen je einem Zenerdiodenpaar sind an die Abgriffe des als Spannungsteiler ausgebildeten Kathodenwiderstandes 214 einer vorgeschalteten Röhre oder eines vorgeschalteten Transistor 240 angeschlossen. Diese Spannungsteilerstufe wird durch die Verstärkerendstufe 243, 244 gesteuert und dient im wesentlichen dazu, die an den einzelnen Zenerdioden 271a, 271b..., die zum Schreibkamrn 9 führen und über die Schreibunterlage 5 mit dem positiven Pol der Speisespannungsquelle 204 bzw. mit Masse verbunden sind, liegende Spannung gegenphasig zu der Spannung zu ändern, die an den jeweils anderen Zenerdioden 272 a, 27ob ... liegt. Letztere sind über abgestufte Vorwiderstände 275 a, 275b... und über einen gemeinsamen, von aufzuzeichnenden Signalen gesteuerten Widerstand in Form einer Röhre 241 oder eines Transistors 241 mit dem negativen Pol der Speisespannungsquelle 204 verbunden. Das Gitter der Röhre 241 oder die Steuerelektrode eines äquivalenten Transistors liegt über einem Vorwiderstand 246 zur geeigneten Spannungsabstufung ebenfalls wie das Gitter der Röhre 240 am Kathodenwiderstand 244 der Verstärkerendstufe.
  • Erfindungsgemäß sollen die genannten elektronischen Organe mit ihren Eigenschaften so bemessen sein, daß bei einer maximalen Amplitude der aufzuzeichnenden Signale die Gruppe der dargestellten Diskriminatoren stromundurchlässig ist. Bei einer maximalen Amplitude der am Eingang 201 der Verstärkerendstufe ankommenden Signalspannungen führt nämlich die Röhre 243 Maximalstrom, und das Potential am Abgriff des Anodenwiderstandes 244, das den Steuergittern der Röhren 240 und 241 zugeführt wird, hat ein Minimum. Dadurch sind aber die Anodenströme der Röhren 240 und 241 oder äquivalenter steuerbarer Organe ebenfalls sehr klein, und die an ihnen liegende Spannung ist ein Maximum. Die Dimensionen der Zenerdioden, der Spannungsteiler und der Vorwiderstände sind nun erfindungsgemäß derart, daß dann zwar die Zenerspannung der am Schreibkamm 9 unmittelbar angeschlossenen Zenerdioden 271 a, 271b... überschritten ist, dagegen an den jeweils anderen Zenerdioden der einzelnen Diskriminatorenzweige eine kleinere Spannung als die Zenerspannung liegt. Dadurch sperren die jeweils unteren Zenerdioden für alle Zweige den Stromdurchgang. Sinkt nun die Steuerspannung am Eingang201, dann werden die Röhren 241 und 240 langsam geöffnet, die Potentiale an den Zwischenpunkten B, B' und B" der Diskriminatoren steigen unter Verkleinerung der an den Zenerdioden 271 a, 271b... liegenden Spannungswerte, während die Potentiale an dem gemeinsamen VerbindungspunktA bzw. A' bzw. A" der einzelnen Diskriminatorenzweige mit dem gesteuerten Widerstand 241 unter Vergrößerung der an den Zenerdioden 272 a, 272b... liegenden Spannungswerte sinken. Durch die abgestufte Ankopplung der einzelnen Zweige an den Spannungsteiler 214 werden dann der Reihe nach die Zenerdioden 272 a, 272b, 272 c geöffnet und die Zenerdioden 271 a, 271b und 271 c der Reihe nach geschlossen. Durch geeignetere Abstimmung läßt sich erreichen, daß jeweils in einem bestimmten schmalen Intervall gleichzeitig beide Zenerdioden 271 a, 272 a bzw. 271 b, 272 b... eines einzigen bestimmten Diskriminatorenzweiges geöffnet sind. Die den einzelnen Diskriminatoren zugeordneten Spannungsintervallen, für welche sie geöffnet sind, sollen dicht aufeinanderfolgen, wozu der Spannungsteile 214 und die Widerstände 275 a, 275b... geeignet zu bemessen und abzustufen sind. Als Arbeitswiderstand wirken in jedem Diskriminatorenzweig der Widerstand für den Stromdurchgang durch den Aufzeichnungsträger 6 zwischen den Elektroden 9 a, 9b... des Schreibkammes 9 und der Schreibunterlage 5. Die geschilderte tunnelartige Durchlässigkeit eines Diskriminators mit zwei in Serie liegenden Zenerdioden wird also durch die Parallelschaltung eines steuerbaren Organs 240 zu dem aus einer Zenerdiode und dem Arbeitswiderstand bestehenden Teil und der Vorschaltung eines zweiten steuerbaren Organs 241 vor die andere Zenerdiode erzwungen, indem gleichphasig auftretende Spannungsänderungen an den steuerbaren Organen 240, 241 in gegenphasige Spannungsänderungen an den Zenerdioden umgewandelt werden, mit Überschneidung ihrer Durchbruchsbereiche in einem bestimmten, einstellbaren Intervall.
  • Mit Ausnahme dieses Intervalls ist stets eine der Zenerdioden im Aussteuerbereich geschlossen. Man erkennt, daß unter Usmtänden das in Serie mit den unteren Zenerdioden liegende steuerbare Organ 241 entbehrlich ist, da es lediglich entscheidend auf die Potentialverschiebungen an den Verbindungspunkten B, B'... ankommt, welche durch die Steuerung der Stromdurchlässigkeit des steuerbaren Organs 240 allein bestimmt werden kann.
  • Komplementär oder konjugiert wirkende Diskrlmi natoren sind ebenfalls mit Hilfe von Zenerdioden darstellbar. Es soll dabei im Aussteuerbereich mit Ausnahme eines bestimmten Intervalls Stromdurchlässigkeit bestehen. Dazu werden zwei im Arbeitsstromkreis liegende Zweige, die aus je einer Zenerdiode und einem in Serie zu ihr liegenden steuerbaren Widerstand (Röhre oder Transistor) bestehen, parallel geschaltet und die steuerbaren Widerstände gegenphasig derart angesteuert, daß ein Zweig mit einer einsinnigen Änderung des Eingangssignals von dem offenen in den geschlossenen, der andere Zweig von dem geschlossenen in den offenen Zustand übergeht und in einem schmalen Signalintervall beide Zweige geschlossen sind. Die steuerbaren Organe können mehreren Diskriminatoren mit gestaffelter Lage der Sperrintervalle im Aussteuerbereich gemeinsam sein.
  • Durch die beschriebenen Schaltungen kommen die Vorzüge von Zenerdioden, insbesondere die Steilheit ihrer Stromspannungskennlinie im Durchbruchgebiet voll zum Tragen und gewährleisten, daß beide Flanken eines Öffnungsintervalls steil und annähernd symmetrisch sind. Derartige Diskriminatoren mit steilflankiger, tunnelartiger Durchlässigkeitscharakteristik haben über die Anwendung bei Registriergeräten mit analoger Werteaufzeichnung hinaus auch noch für andere technische Gebiete große Bedeutung.
  • Insbesondere sind sie für die digital anzeigenden oder aufzeichnenden Meßgeräte geeignet. Schaltung und Aufbau aus Zenerdioden ist einfach, so daß es auf- wandsmäßig vertretbar ist, Diskriminatorensätze mit einer großen Zahl einzelner Zweige und mit entsprechend eng gestaffelten Durchlässigkeitsintervallen zusammenzustellen. Die Zenerdioden können entweder von der gleichen Art, d. h. mit gleichen Kenndaten sein, in welchem Falle vor allem in den unteren Diskriminatorenzweigen noch die genannten Vorwiderstände 275 a, 275b... notwendig sind. Es können aber auch Zenerdioden mit gestuften Eigenschaften angewandt werden, so daß unter Umständen die genannten Vorwiderstände entbehrlich sind.
  • Der bisher erreichte Stand der Halbleitertechnik ermöglicht es, eine Vielzahl, z. B. mehrere hundert, von Steuerzweigen aus verhältnismäßig kleinen Transistoren bzw. Dioden herzustellen und in kleinem Raum unterzubringen. Gegebenenfalls lassen sich die Steuerzweige in Mikrobauweise in Verbindung mit gedruckter Schaltung aus einzelnen Steuerebenen zusammensetzen. Schließlich können sie gegebenenfalls auch völlig in Schichttechnik, unter Verwendung von isolierenden Zwischenschichten, hergestellt werden.
  • Um keine unterbrochene, sondern eine lückenfreie, stetige Schreibspur auf dem Aufzeichnungsträger zu erhalten, obwohl eine gegenseitige Isolierung der einzelnen Schreibelektroden 9 a, 9 b... erforderlich ist, wird vorgeschlagen, den Schreibkamm gemäß Fig. 6 a und 6b auszubilden. Danach bestehen die Schreibelektroden 9 a, 9b... aus schmalen, gegenseitig isolierten und senkrecht auf der Schreibkante stehenden metallischen Plättchen, die übereinandergeschichtet sind, jedoch geneigt zur Schichtrichtung liegen. Trotz der isolierenden Zwischenschichten werden dann die Schreibspurelemente lückenfrei nebeneinander erzeugt. Um die mögliche gegenseitige kapazitive Kupplung an den Schreibelektroden klein zu halten, können die Elektroden abwechselnd von der Oberseite und von der Unterseite des Schreibkamms zu seiner vorderen Kante geführt sein. Es ist ein Anschluß an gedruckte Leiterbahnen, etwa an den Lötstellen 91 a, 91b... möglich, von welchen die Leitungen zu den einzelnen Diskriminatorenzweigen führen. Isolierende Deckschichten 109 können den Schreibkamm zu einem handlichen Organ ergänzen. Zweckmäßig sind die Elektrodenvorderkanten abgerundet, damit sich der Kamm an den über die Schreibkantenrolle 5 ablaufenden Aufzeichnungsträger 6 anschmiegt, wie F i g. 6 a im Querschnitt zeigt.

Claims (8)

  1. P atentansprüche: 1. Vorrichtung zur Amplituden-Registrierung insbesondere schnell ablaufender, in elektrische Strom- oder Spannungsschwankungen übersetzbare Vorgänge auf einem bandförmigen, durch ein Schreibwerk hlndurchgeführten auf elektrischen Strom ansprechenden Aufzeichnungsträger mit einem schreibenden Organ, das von einem quer oder senkrecht zur Laufrichtung des Aufzeichnungsträgers sich erstreckenden Raster aus einer Mehrzahl dicht nebeneinanderliegender, feststehender Schreibelektroden gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schreibelement (9 a, 9b...) ein bestimmter Diskrimininator (7a, 7b...) aus einem Satz (7) nicht mechanischer, und damit trägheitsfrei arbeitender Diskriminatoren zugeordnet ist und jeder einzelne Diskriminator nur für ein bestimmtes, ihm zugeordnetes schmales Amplituden- Wertintervall der aufzuzeichnenden Größe sein zugehöriges Schreibelement betätigt, indem die Diskriminatoren in der Reihenfolge der aufeinanderfolgenden Amplituden-Wertintervalle parallelliegende Stromzweige bilden, von welchen jeder in Serienschaltung wenigstens zwei steuerbare oder selbstregelnde nichtlineare elektrische Widerstände, wie Elektronenröhren, Transistoren oder Dioden, enthält, von welchen der eine nichtlineare Widerstand bei ansteigendem Wert der aufzuzeichnenden Größe an der Untergrenze des dem betreffenden Diskriminator zugeordneten Wertintervalls seinen zugeordneten Diskriminator für den Stromdurchgang öffnet und somit sein Schreibelement in Tätigkeit setzt, während der andere nichtlineare Widerstand des Stromzweiges den Stromdurchgang an der oberen Grenze des dem betreffenden Diskriminator zugeordneten Wertintervall unterbricht und somit bei Oberschreiten des Grenzwerts das Schreibelement außer Betrieb setzt.
  2. 2. Vorrichtung zur Amplituden-Registrierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Diskriminator (7 a, 7 b...) wenigstens eine Tunneldiode mit tunnelartigem Verlauf der Strom-Spannungs-Kennlinie enthält und durch geeignete Auswahl der Tunneldioden oder vorgeschalteter oder nachgeschalteter Widerstände der Durchlaßbereich dem zugeordneten Wertintervall entspricht, für das zugehörige Schreibelement in Tätigkeit gesetzt werden soll.
  3. 3. Registriervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein für elektrischen Stromdurchgang durch Farbumschlag empfindlicher Aufzeichnungsträger (6) vorgesehen ist, die Schreibunterlage (5) elektrisch leitend und mit dem einen Pol einer Speisespannungsquelle (6) verbunden ist, während die Diskriminatoren (7a, 7b...) Parallelzweige tunnelartiger Durchlässigkeitscharakteristik mit einem durch die Stärke der aufzuzeichnenden elektrischen Signale steuerbaren Widerstand bilden und an den anderen Pol der Speisespannungsquelle angeschlossen sind.
  4. 4. Registriervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger für elektro-photographische Registrierung geeignet ist und die Schreibunterlage (5) den mit einem Pol der Speisespannungsquelle (4) verbundenen Belag eines Kondensators bildet, während dessen anderer Belag aus dicht nebeneinander angeordneten, gegeneinander isolierten, metallischen Plättchen oder Spitzen besteht, die zusammen den die zu beschriftende Fläche des Aufzeichnungsträgers berührenden Schreibkamm bilden und einzeln mit den zugeordneten parallelen Diskriminatoren tunnelartiger Durchlässigkeitschartkteristik verbunden sind, die ihrerseits am anderen Pol der Speisespannungsquelle liegen.
  5. 5. Registriervorrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Diskriminatoren (7 a, 7 b...) von parallelen Stromzweigen mit jeweils zwei hintereinandergeschalteten, steuerbaren, nichtlinearen, richtungsabhängigen Widerständen, insbesondere Elektronenröhren (71 a, 71b..., 72 a, 72 b...) oder Transistoren gebildet werden, die jeweils ihre Steuerimpulse von den beiden Ausgängen eine für alle Diskriminatoren gemeinsame Phasenumkehrstufe erhalten, die selbst von den aufzuzeichnenden Signalen gesteuert wird, und vorzugsweise jeder Diskriminatorzweig zur Bestimmung des zugehörigen Wertintervalls, für das er zu öffnen ist, und/oder zur Erzielung eines gleichen Arbeitswiderstandes für alle Rasterelemente noch andere Widerstände enthält.
  6. 6. Registriervorrichtung nach den Ansprüchen 1,2, 3,4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Diskriminatorensatz aus nichtlinearen Widerständen aus Halbleitermaterial und isolierenden Zwischenschichten in Schichtbauweise besteht.
  7. 7. Registriervorrichtung nach den Ansprüchen 1, 3, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Diskriminatorzweig zwei in Sperrrichtung in Serie liegende Zenerdioden enthält, den schreibkammseitigen Zenerdioden (271 a, 271 b...) eine gemeinsame, von einer Elektronenröhre oder einem Transistor (240) und einem Spannungsteiler (214) im Kathodenzweig gebildete Steuerstufe parallel liegt und den anderen Zenerdioden (275 a, 275 b...) über wertmäßig abgestufte Widerstände (275 a, 275 b...) eine gemeinsame, von einer Röhre oder einem Transistor (241) gebildete Steuerstufe in Serie im Arbeitsstromkreis vorgeschaltet ist, die Verbindungspunkte (B, B'...) zwischen den beiden Zenerdioden eines Diskriminatorzweiges an die gestaffelten, der Reihe nach zugeordneten Abgriffe des Spannungsteilers (214) geführt sind, und daß die Steuerstufen (240, 241) derart aufgebaut sind, daß sie von den aufzuzeichnenden, gegebenenfalls von einem vorgeschalteten Verstärker (243, 244) kommenden Signalen gIeichphasig gesteuert werden und ihrerseits die an den beiden Zenerdioden jedes Diskriminatorzweiges (207a, 207b...) liegenden Spannungen in der Umgebung ihrer Durchbruchspannung gegenphasig steuern, so daß bei steigenden Werten der an den Steuerstufen ankommenden Spannungen die an den Schreibkamm angeschlossenen Zenerdioden (271 a, 271 b) der Reihe nach aus dem geöffneten in den gesperrten Zustand, die anderen Zenerdioden (272 a, 272 b) der Reihe nach aus dem gesperrten in den geöffneten Zustand übergeführt werden und umgekehrt, wobei sich die Öffnungsbereiche der Zenerdiodenpaare durch geeignete Abstimmung bzw. Abstufung der Steuerorgane (240, 241) der Spannungsteilerwiderstände (214), der Zenerdioden (271 a, 271b... und 272 a, 272 b...) sowie der Vorwiderstände (275 a, 275 b) in schmalen, gegenseitig sich nicht wesentlich überdeckenden, nebeneinanderliegenden Intervallen der aufzuzeichnenden Signale überschneiden.
  8. 8. Elektronische Schaltung oder elektronisches Schaltungsorgan mit tunnelartiger Stromdurchlässigkeitscharakteristik, insbesondere für den Aufbau eines Diskriminatorensatzes für Registriervorrichtungen nach den Ansprüchen 1, 3, 4, 5, 7 und 6, gekennzeichnet durch zwei in Sperrichtung in einem Arbeitsstromkreis zwischen dem am einen Pol der Speisespannungsquelle liegenden Arbeitswiderstand (Schreibstelle) und dem anderen Pol in Serie liegende Zenerdioden (271 und 272), durch zwei von einem Eingangssignal gleichphasig steuerbare Widerstände, insbesondere Elektronenröhren oder Transistoren (240 und 241), von welchen einer parallel zu einer Zenerdiode (271) und dem Arbeitswiderstand (9), der andere in Serie zur anderen Zenerdiode liegt, und durch eine solche Bemessung dieser Organe gegebenenfalls zusätzlicher Hilfswiderstände und der Speisespannung, daß bei ansteigendem Steuersignal die mit dem Arbeitswiderstand verbundene Zenerdiode aus dem geöffneten in den gesperrten, die andere Zenerdiode aus dem gesperrten in den geöffneten Zustand unter Überdeckung der Öffnungsbereiche in einem bestimmten Intervall übergeführt wird.
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