DE963005C - Verfahren und Einrichtung zur diskontinuierlichen Registrierung elektrischer Signalspannungen beim Laufzeit-Messverfahren - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur diskontinuierlichen Registrierung elektrischer Signalspannungen beim Laufzeit-Messverfahren

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DE963005C
DE963005C DEK23160A DEK0023160A DE963005C DE 963005 C DE963005 C DE 963005C DE K23160 A DEK23160 A DE K23160A DE K0023160 A DEK0023160 A DE K0023160A DE 963005 C DE963005 C DE 963005C
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DEK23160A
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Dr Herbert Krautkraemer
Dr Josef Krautkraemer
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J U H KRAUTKRAEMER GES fur EL
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J U H KRAUTKRAEMER GES fur EL
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • G01R13/20Cathode-ray oscilloscopes
    • G01R13/204Using means for generating permanent registrations, e.g. photographs

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Indicators Other Than Cathode Ray Tubes (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur diskontinuierlichen Registrierung elektrischer Signalspannungen beim Laufzeit-Meßverfahren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren unid eine Einrichtung zur diskontinuierlichen Registrierung elektrischer Signalspannungen beim Laufseit-Meßverfahren, bei dem der Bildinhalt ein- oder zweifach periodisch mit einer im Vergleich zur Bildwechselfrequenz niedrigen Frequenz abgetastet wird, mit einer Registriereinrichtung mit Ansprech-Schwellenwert und einer Anzahl fester Schreibstellen in einer Zeile.
  • Für die Registrierung eines bewegten Vorganges ist das fotografische Verfahren bekannt. Wenn es sich z. B. daram handel, ein Oszillogramm auf dem Leuchtschirm einer Braunschen Röhre zu registrieren, so kaim man verschiedene fotografische Me thoden anwenden.
  • Handelt es sich um einen Vorgang, der zweidimensional veränderlich ist, so kann dieser durch hinreichend rasch aufeinanderfolgende Filmaufnahmen festgehalten werden. Das wäre ein diskontinuierliches Verfahren.
  • Handelt es sich ,darum, speziell beim Impuls.-laufzeitverfahren die Zackenausleuchtung senkrecht zu einer Zeitlinie zu registrieren, so kann ein kontinuierliohes, fotografisches Verfahren angewandt werden, bei dem, wie in Abb. 1 dargestellt, der Registrierträger senkrecht zur Zeitlinie kontinuier- lich bewegt und eine optische Abbildung verwendet wird. In Abb. I ist links der Leuchtschirm einer Braunschen Röhre angedeutet, mit einer Zeitlinie und zwei Zacken darauf. Ein fotografisches Objektiv bildet nun nicht das gesamte Bild auf das fotografische Papier ab, sondern nur einen von einer Blende frei gelassenen rechteckigen Ausschnitt, so daß die stehenbleibenden Teile der Nulllinie das Fotopapier schwärzen und an den Stellen der ausgelenkten Zacken unbelichtete Streifen bleiben.
  • Handelt es sich darum, zugleich die Höhe der Zacken zu registrieren und nicht nur ihre Lage auf der Zeitlinie, so wird besser die in Abb. 2 dargestellte H elligkeitsmodulation der iZLeitlinie verwendet, bei der auf der Zeitlinie an Stelle der Zacke ein leuchtender Punkt erscheint, währen;d die ZeitlinBe selbst unsichtbar bleibt. Die Helligkeit des Punktes kann in etwa proportional der Höhe der Signalspannung gewählt werden. so daß auf dem fotografischen Papier Streifen geschrieben werden, deren Schwärzung der Stärke der impulsförmigen Signalspannungen proportional entspricht.
  • Diese fotografische Registrierung hat die Nachteile, daß das Bild erst nach einer Entwicklung sichtbar wird und daß sie in vielen Fällen untragbare I(osten und auch Abmessungen der Einrichtung mit sich bringt.
  • Bekannt ist ferner ein Verfahren, eine Registrierung mit Hilfe elektrischer Funken zu erreichen, die von einer Schreibelektrode durch einen papierförmigen Registrierträger hindurchschlagen, der entweder eine leitfähige Schicht auf der Rückseite aufweist oder über eine Metalleiektrode hinweggezogen wird. Dieses Verfahren wird im folgenden als Funkenregistrierung bezeichnet. Es wird bei der weiter unten beschriebenen Erfindung verwendet. Man könnte somit seiner Hilfe zu einer Registrierung des Bildinhaltes von Abb. I oder 2 kommen, indem man eine Anzahl kleiner Fotozellen vor dem Leuchtschirm anordnet und ihre Signalströme über Verstärker den einzelnen Schrelbstellen einer Funkenregistrierung zuführt. Durch entsprechende Anordnung der einzelnen Schreibstellen, entsprechend der Anordnung der Fotozellen, erreicht man auch eine ähnliche Abbildung etwa wie in Abb. 2, jedoch diskontinuierlich.
  • Aus der USA.-Patentschrift 2 659 650 ist ein Registrierverfahren bekanntgeworden, das ein solalles Verfahren anwendet. Die zu registnerenide Signalspannung wird gleichzeitig einer Anzahl von Schwellwertverstärkern zugeführt, die auf zugeordnete Schreibstellen arbeiten. Die Schwell'vertverstärker geben nur dann an die Schreib stellen eine Schreibspannung ab, wenn die Signalspannung !den für jeden Verstärker fest eingestellten Schwellwert überschreitet. Nimmt z. B. der Schwellw.ert vom ersten bis zum letzten Verstärker linear von von o bis zu einem gegebenen Wert - zu, zu, so schreiben alle die Schreibstellen beim Eintreffen einer-Signalspannung gleichzeitig, deren zugeordnete Verstärker einen Schwellwert unter der gerade eintreffenden Spannung aufweisen. Für die gestellte Aufgabe ist das Verfahren nicht brauchbar, weil in erster Ünie nicht die Höhe der Impulszacken in Abb. I interessiert, sondern ihre Lage auf der Zeitlinie. Auch würde eine eim.geiinaßen dichte Registrierung mit z. B. zwanzig Schreibstellen einen relativ hohen Aufwand an Verstärkern erfordern. Der gleiche Nachteil haftet auch der oben beschriebenen Einrichtung mit einer Anzahl kleiner Foto zellen an.
  • Bei der kostspieligen Anordnung zahlreicher Verstärker bringt ferner die Unzuverlässigkeit der Elektronenröhren bei längerem Betrieb erhebliche Nachteile mit sich.
  • Diese Nachteile werden dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß die durch die Abtastung erhaltenen Impulse, die niedriger als die Anpreß-Schwellenwerte der Schreibstelle gehalten werden, allen Schreibstellen einer Zeile gleichzeitig zugeführt werden und eine zeitlich aufeinanderfolgende Zuordnung der verschiedenen Schreibstellen zu diskreten Zeitpunkten der Abtastperiode dadurch erfolgt, daß den Schreibstellen zusätzlich zu den Meßspannungen ein- oder zweifach periodische, synchron mit dem Abtastvorgang laufende Hilfsspannungen zugeführt werden, die durch Phasenschieber oder Laufzeitglieder von einer Schreibstelle zur nächsten verschoben werden und die von ihnen gerade beaufschlagten Schreibstellen dann zum Ansprechen bringen, wenn zusätzlich zu den beaufschlagten Schreib stellen Impulsspannungen zur Verfügung stehen. Als Beispiel für eine solche Abtasteinrichtung wird irn folgenden eine periodisch verschiebbare sogenannte elektrische Blende zugrunde gelegt. Die elektrische Blende ist eine bekannte Einrichtung, die aus einer periodischen elektrischen Spannung, die sich auch im Vergleich zur Periode langsam verändern kann, einen kurzen Zeitabschnitt herausbienden und die darin jeweils vorhandene elektrische Signalspannung für sich allein weiter verwenden kann. Eine mechanische Lösung einer solchen Abtastung ist z. B. der AEG-Vektormesser.
  • In Abb. 3 ist diese Einrichtung schematisch bei der Leuchtschirmanzeige eines Laufzeit-Meßverfahrens angedeutet. Die gezeichnete Zeitlinie wird im Takt der Impulsfolgefrequenz überschrieben und enthält zwei verschieden große Impulssignalspannungen. Sie erscheint dem Auge als stehendes Bild z. B. bei der Bildwechselzahl I000 Sekunden. Außer den beiden Impulsspannungen ist auf der Zeitlinie der Bereich der elektrischen Blende angedeutet. Es ist bekannt, diese Blende über dem Bildinhalt zu verschieben. In Abb. 3 fällt gerade das kleinere der beiden Impulssignale in die Blende. Man hat mit dieser Einrichtung also nun diese Signalspannung für sich allein zur Verfügung, unabhängig von dem zweiten gezeichneten Impuls. Diese Ein richtung wird praktisch schon verwendet, um z. B. beim Laufzeit-Meßverfahren ein Signal zu erzeugen, wenn an einer bestimmten Stelle der Zeitlinie ein Impulssignal erscheint.
  • Diese bekannte. elektrische Blende kann als Abtasteinrichtung der im folgenden näher beschriebSenen erfindung verwendet werden, wenn sie peri- odisch über den ganzen Bildinhalt der geschriebenen Zeitlinie hinweg bewegt wird. Die Frequenz, mit der die Blende über dem Bildinhalt verschoben wird, soll Verschiebefrequenz heißen. Gegeben ist also eine Bildwechselfrequenz von beispielsweise 1000 Sekunden, die Verschiebefrequenz sie z. B.
  • 50 Sekunden. Dann wird nacheinander der ganze Bildinhalt von der Blende erfaßt. Man erkennt, daß ein nahezu kontinuierliches Erfassen des ganzen Bildinhaltes erreicht wird, wenn die Verschieblefrequenz verhältnismäßig klein im Verhältnis zur Bildwechselfrequenz ist. Die Spannung, welche mit der Verschiebefrequenz die Abtastung des Bildinhaltes bewirkt, sei Verschiebespannung genannt.
  • Sie braucht nicht unbedingt zeitproportional zu sein wie etwa die Zeitabienkspannung eines Oszillographen, sondern kann in einem einfachen Fall sinusförmig sein.
  • Mit Hilfe der Abb. 4 soll nun der Gedanke der Erfindung an einem einfachen Beispiel beschrieben werden. Oben in Abb. 4 ist der Bildinhalt mit zwei verschiedenen Impulssignalen auf der Zeitlinie angedeutet und in sechs gleiche Zeitbereiche 1 bis 6 aufgeteilt, welche sechs verschiedenen nebeneinanker angeordneten Schreib stellen einer Funkenregistrierung zugeordnet werden. Im Bereich I liegt gerade das große Impulssignal, im Bereich 5 das kleinere. Darunter ist über der Zeitlinie eine sinusförmige Verschiebespannung angedeutet, die gerade zu Beginn des Zeitabschnittes 1 ihr positives Maximum hat. Es werden nun Schreibstellen einer Funlenregistrierung verwendet, die einen Ansprech-Schwellwert aufweisen. Ferner wird verlangt, daß die Signalspannungen, welche durch die elektrische Abtasteinrichtung geliefert werden, stets unterhalb dieses Schwellwertes bleiben, der z. B. 100 Volt betragen kann und etwa gegeben ist durch die Durchschlagsspannung des Metallpapiers, das zur Funkenregistrierung verwendet wird. Werden nunmehr die Signalspannungen der Abtasteinrichtung an sechs neheneinander angeordnete Schreibstellen gegeben, so wird offenbar nichts registriert, weil der Schwellwert in keinem Fall überschritten wird. Nun wird aber der Schreib stelle außer der Signalspannung aus der Abtasteinrichtung eine Hilfsspannung zugeführt, deren Amplitude auch unterhalb der Schwellspannung der Schreib stelle bleibt. Für sich allein kann die Hilfsspannung also auch keine Schreibstelle zum Ansprechen bringen. Trifft ein genügend hoher Spannungswert der Hilfsspannung jedoch mit einer Signalspannung zusammen, so schreibt die Registrierstelle. Würde die Hilfsspannung gleichzeitig allen Schreibstellen in gleicher Höhe zugeführt, die ja bereits gleichzeitig die Signalspannungen der Abtasteinrichtung erhalten, so würden alle Schreibstellen gleichzeitig immer dann schreiben, wenn überhaupt irgendwie im Bild ein Impuissignal auftaucht. Es soll aber eine Zuordnung der Bildbereiche I bis 6 zu den Schreibstellen I bis 6 erreicht werden. Darin besteht nun der Hauptgedanke der Erfindung.
  • Aus der Verschiebespannung für die elektrische Blende wird eine Hilfsspannung gewonnen, deren Höchstwert sich zeitlich nacheinander von der ersten bis zur letzten Schreibstelle bewegt, im gleichen Takt, wie sich die elektrische Blende über den Bildinhalt bewegt.
  • Diese Hilfsspannung kann aus der Verschiiebespannung in einem einfachen Fall durch Phasenschieber gewonnen werden. In Abb. 4 sind unter der sinusförmigen Verschiebespannung an den Schreibstellen I bis 6 die dort zeitlich nacheinander auftretenden Spannungsverhältnisse angedeutet, wenn die Hilfsspannung aus der Verschiebespannung durch einfache Phasenschiebung gewonnen wird.
  • Es wird gemäß Abb. 4 die Spannung an der Schreibstelle 1 beschrieben. Die elektrische Blende befinde sich im Bereich 1 der Zeitlinie, der Phasenschieber ist so gut eingestellt, daß die s;inusförmige Hilfsspannung ihr Maximum gerade in diesem Bereich aufweist. Weil sich im Bereich I ein Impuissignal befindet, liefert die elektrische Blende eine Signalspannung, die sich mit der maximalen Amplitude der Hilfsspannung zusammensetzt, so daß die Schreibstelle I schreibt. Nun wandert die elektrische Blende weiter in den Bereich 2, erzeugt dort keine Signalspannung, Schreibstelle 1 schreibt nicht, ebenso bleibt auch Schreibstelle 2 in Ruhe, obwohl die Phasenschieber so eingestellt sind, daß in diesem Augenblick in Schreibstelle z das Maximum der Hilfsspannung liegt. Ebenso bleiben die Schreibstellen 3 bis 6 in Ruhe. Das gleiche gilt für die weiteren Bereiche 3 und 4, in welche die Blende nun hineinwandert. Im Bereich 5 gibt die Blende wieder eine Signalspannung ab. Schreibstellen @ bis 4 haben jedoch nicht die nötigt Hilfsspannung, deren Maximum sich gerade auf Schreibstelle 5 be findet. Es schreibt die Schreibstelle 5. Dieser Voi gang wiederholt sich im Takt der Verschiebefrequenz, also z.B. Hz. Man erkennt, daß die Schreibstellen I und 5 in jeder Periode einmal ansprechen, die übrigen bleiben dauernd in Ruhe.
  • Besser als ein einfacher Phasenschieber wird eine Einrichtung arbeiten, welche aus der Verschiebespannung nicht einfach eine phasenverschobene, sinusförmige Hilfsspannung gewiImt, sondern einen Hilfsimpuls formt, der über Laufzeitgl.:eder den einzelnen Schreibstellen, synchron mit dem Abtastvorgang, nacheinander zugeführt wird. In Abb. 5 ist eine einfache schematische Schaltung gezeigt, in der den Schreibstellen I bis 6 die Signalspannung sowie die aus der sinusförmigen Verschilebespannung gewonnenen, ebenfalls sinusförmigen Hilfsspannungen über Phasenschieber zugeführt werden.
  • Die Signalspannung selbst wird noch über einen Generator in eine geeignete Schreibspannung umg@formt, z. B. verstärkt.
  • Der wesentliche technische Fortschritt der Erfindung gegenüber den oben beschriebenen Methoden besteht darin, daß die Anzahl der erforderlichten Verstärkerröhren sehr gering ist und daß die Anlage keine mechanisch bewegten Teile enthält außer dem Transport des Registrierpapiers. Sie kann auf eine große Zahl diskreter Schreibstellen erweitert werden, einfach durch Vermehrung der Anzahl Phasenschieber bzw. Laufzeitglieder, die wenig Aufwand erfordern und sehr betriebssicher arbeiten.
  • Falls die Bildanzeige auf dem Leuchtschirm nicht nur in eindimensionaler Richtung erfolgt wie bei dem angegebenen Laufzeit- Meßverfahren, sondern zweidimensional, also auch in der dazu senkrechten Richtung, z.B. mit Helligkeitsmodulation, so läßt sich die beschriebene Erfindung dadurch anwenden, daß die Abtastung nicht einfach periodisch, sondern zweifach periodisch erfolgt. Dann stehen für die Zuordnung einer bestimmten Schreibstelle zu einem bestimmten Flächenelement des Bildes 2 verschledenke Hilfsspannungen zur Verfügung, und die richtige Schreibstelle wird dadurch richtig zugeordnet, daß sich an ihr die beiden Hilfsspannungen zu einem Maximum addieren, so daß diese beim Eintreffen einer Signalspannung ansprechen kann.
  • Dieser Fall der zweidimensionalen Registrierung ist in Abb. 6 angedeutet, wobei die Addition der Hilfsspannungen an den Schreib stellen dadurch erreicht wird, daß die Schreibspannung zusammen mit der ersten Verschiebespannung über die Phasenschieber wie in Abb. 5 den Schreibelektroden zugeführt wird, während die zweite Hilfsspannung aus der zweiten Verschieb espannung über Phasenschieber gewonnen wird und der Gegenelektrode zugeführt wird, die sich auf der anderen Seite des in diesem Fall nicht leitenden Registrierpapiers befinden möge. In diesem Fall muß der Registrierträger nach jeder vollen Abtastperiode um ein ganzes Bildfeld weitergeschoben werden, ähnlich wie bei einer Filmaufnahme.
  • Im Fall eines einfach periodischen Bildes, wie z. B. in Abb. 2 angedeutet, beim Laufzeit-Meßverfahren bei Verwendung der Helligkeitsmodulation läßt sich ein anderes als das bekannte elektrische Abtastverfahren anwenden. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird die Abtastung des Bildinhaltes dadurch erreicht, daß eine lange schmale Fotozelle, wie in Abb. 7 angedeutet, über den Bildschirm gelegt wird und die Zeitlinie mit den hell gesteuerten Anzeigen der Impulse senkrecht zu der Richtung der Zeitlinie periodisch abgelenkt wird, wobei die Zeitlinie und die Fotozelle einen spitzen Winkel bilden. Dadurch schneidet die Zeiflinle die Fotozelle in einer periodisch verschobenen Stelle, so daß ein hellmodulierter Bildpunkt, wenn er gerade im Augenblick des Schnittpunktes vorhanden ist, eine Fotospannung erzeugt, die, wie oben beschrieben, als Signalspannung der Abtasteinrichtung dient Die periodische Ablenkung der Zeitlinie senkrecht zu ihrer Richtung kann z.B. elektrostatisch mit dem zweiten Plattenpaar der Braunschen Röhre erfolgen mit Hilfe einer Verscbiebespannung, welche, wie oben beschrieben, über Phasenschieber die zur Registrierung erforderliche Hilfsspannung liefert.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erwindung kann das gleiche Verfahren ohne Fotozelle verwendet werden, wenn eine Spezialausführung einer Braunschen Röhre Anwendung findet, in welcher eine lange, schmale Fangelektrode, ähnlich wie die FotozelLe in Abb. 7, im Innern der Röhre angeordnet ist. Die Signalspannung w?rd dann direkt durch den auftreffenden Elektronenstrom des Kathoden strahls erzeugt.
  • Bei der Funkenregistriermethode wird eine Schrift erzeugt, die mit zunehmender Schreibenergie stärker geschwärzt ist. Man kann das Verfahren daher so anwenden, daß die Stärke der gescbrie benen Linie auf dem Registrierträger der Höhe des abgetasteten Impulssiagnals entspricht, wenn man dafür sorgt, daß die Signalspannung in eine der Höhe des Echos proportionale Energie der Schreibspannung umgeformt wird.
  • Die erwünschte Registrierung proportional der Höhe des Echos kann auch auf die folgende Weise erzielt werden: Führt man der Schreibstelle beim Funkenregistrierverfahren eine Folge von kurzen Spannungsimpulsen zu, so wird die Schwärzung durch die Frequenz der entstehenden Funkenfolge beeinflußt (eine Folge von hoher Frequenz schwärzt bei gleichmäßig bewegtem Träger stärker als eine Folge gleich starker Funken, jedoch niedrigerer Frequenz). Es wird daher gemäß einer Weiterbildung der Erfindung durch die Höhe der Signalspannung die Frequenz eines Impulsspannungsgenerators für die Funkenfolge gesteuert.

Claims (9)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Verfahren zur diskontinuierlichen Registrierung elektrischer Signalspannungen beim Laufzeit-Meßverfahren, bei dem der Bildinhalt ein-oder zweifach periodisch mit einer im Vergleich zur Bildwechselfrequenz niedrigen Frequenz abgetastet wird, mit einer Registriereinrichtung mit AnsprechScbnvellernvert und einer Anzahl fester Schreibstellen in einer Zeile, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Abtastung erhaltenen Impulse, die niedriger als die Ansprech-5 chwellenwerte der Schreib stelle gehalten werden, allen Schreibstellen einer Zeile gleichzeitig zugeführt werden und eine zeitlich aufeinanderfolgende Zuordnung der verschiedenen Schreibstellen zu diskreten Zeitpunkten der Abtastperiode dadurch erfolgt, daß den Schreibstellen zusätzlich zu den Meßspannungen ein- oder zweifach periodische, synchron mit dem Abtastvorgang laufende Hilfsspannungen zugeführt werden, die durch Phasenschieber oder Laufzeitglieder von einer Schreibstelle zur nächsten verschoben werden und die von ihnen gerade beaufschlagten Schreib stellen dann zum Ansprechen bringen, wenn zusätzlich an den beaufschlagten Schreibstellen Impul sspannungen zur Verfügung stehen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ein- oder zweifach periodische Abtastung des Bildinhaltes auf elektrische Weise erfolgt, indem eine elektrische Blende durch ein- oder zweifach periodische Spanzungen über den Bildinhalt verschoben wird, die jeweils nur die Signalspannung eines im Vergleich zum Bildwechsel kurzen Abschnitts zur Betätigung der Schreibstellen durchläßt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I zur Registrierung der elektrischen Impulse aus leinem einfach periodischen Laufzeit-Meßverfahren mit synchronisierter Zeitablenkung einer Kathodenstrahlröhre und helligkeitsmodulierter Zeitlinie, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abtastung eine schräg zur Zeitlinie angeordnete lange, schmale Fotozelle verwendet und die Lage der Zeitlinie periodisch senkrecht zur Richtung der Zeitlinie verändert wird, wobei die dazu erforderliche Ablenkspannung die Hilfsspannung für die Schreibstelle liefert und die Spannung der Fotozelle die Schreibstelle betätigt.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Kathodenstrahlröhre eine schmale, lange Fangelektrode schräg zur Richtutog der Zeitlinie angeordnet ist welche eine Spannung zur Betätigung der Schreibstellen liefert, wenn sie von seinem helimodulierten Teil der sich periodisch auf und ab bewegenden Zeitlinie getroffen wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Registrierung eine elektrische Funkenschreibeinrichtung mit mehreren Schreibelektroden dient.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Registrierung mit einer zweifach periodischen Abtastung mehrere Zeilen von Schreib elektroden verwendet werden, welchen ebenso viele entsprechend ihrer Anordnung geformte Gegenelektroden hinter dem nicht leitenden Registrierträger gegenüberstehen.
  7. 7. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gelcennzeichnet, daß die Energie der Schreib funken proportional der jeweilig von der Abtastffleinrichtung erfaßten Signalspannung ist.
  8. 8. Einrichtung nach seinem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Funkenspannungsgenerator bei Bletätigung durch die Signalspannung eine Funkenfolge hoher Frequenz im Vergleich zu den Abtastfrequenzen erzeugt.
  9. 9. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalspannung im Funkenspannungsgenerator eine Funkenfolge erzeugt, deren Frequenz proportional der Höhe der Signalspannung ist und der Registrierträger sich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit unter den Schreibelektroden vorbeibewegt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 659 650.
DEK23160A 1954-08-15 1954-08-15 Verfahren und Einrichtung zur diskontinuierlichen Registrierung elektrischer Signalspannungen beim Laufzeit-Messverfahren Expired DE963005C (de)

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