DE2149636B2 - Verfahren zum Darstellen von Meßwerten auf dem Bildschirm eines Sichtgerätes - Google Patents
Verfahren zum Darstellen von Meßwerten auf dem Bildschirm eines SichtgerätesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Darstellen von Meßwerten auf dem Bildschirm eines nach
dem Zeilenrasterverfahren arbeitenden Sichtgerätes, bei dem zeilenfrequente Impulse in einem Zeilenzähler
aufsummiert werden, die Meßwerte in einem Bildwiederholungsspeicher gespeichert und zyklisch
ausgegeben werden und die ausgegebenen Werte mit dem Stand eines Zählers verglichen werden.
Eine derartige Anordnung ist z. B. aus der Offenlegungsschrift 1 808 245 bekannt. In dieser bekannten
Anordnung werden vor Beginn der Darstellung jeder Zeile die in dieser Zeile darzustellenden Meßwerte
in das Ausgaberegister des Bildwiederholungsspeichers gegeben. Während der Elektronenstrahl
über den Bildschirm läuft, wird ein Rasterzähler mit
ίο Taktimpulsen hochgezählt. Erreicht der Stand des
Rasterzählers den im Ausgaberegister enthaltenen Meßwert, so wird ein Helltastsignal abgegeben und
ein Biidpunkt auf dem Schirm erzeugt. In jeder Zeile wird nur ein Meßwert dargestellt. Der in Zeilenrichtung
gemessene Abstand vom Rand des Bildfeldes ist ein Maß für die Größe des Meßwertes, d. h., die Amplituden
der Meßwerte der Kurve werden in waagerechter Richtung auf dem Bildschirm aufgetragen,
während die Abszisse oder die Zeitachse senkrecht verläuft. Es wird damit eine Darstellungsart erhalten,
wie sie bei Meßwert- oder Linienschreibern gebräuchlich ist.
Häufig ist es erwünscht, die Kurven nicht von unten nach oben, sondern von links nach rechts über
den Bildschirm aufzutragen, z. B. dann, wenn die Zeitachse waagerecht verlaufen soll oder dann, wenn
die Abszissenwerte die an verschiedenen Stellen einer Leitung gemessenen Werte sind, wie es z.B. bei der
Darstellung eines Druckprofils einer Pipeline der Fall ist. Eine Möglichkeit, zu einem waagerechten
Kurvenverlauf überzugehen, besteht darin, die Ablenkspule des Fernsehgerätes um 90° zu drehen, so
daß der Elektronenstrahl z. B. von unten nach oben läuft. Dies bedeutet aber einen Eingriff in die handelsüblichen
Fernsehgeräte und ist bei Farbfernsehgeräten praktisch nicht durchführbar. Auch befriedigt
es nicht, das ganze Fernsehgerät um 90° zu drehen, da dann nach wie vor für die Ordinate die größere
Abmessung des Bildschirms und für die Abzisse
<p die kleinere zur Verfügung steht. Auch können dann
nicht die handelsüblichen Zeichengeneratoren, die zur Beschriftung der Kurven und zur Ausgabe von
Texten verwendet werden, eingesetzt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu finden, mit dem
auf dem Bildschirm handelsüblicher Fernsehsichtgeräte Meßwertkurven dargestellt werden können, deren
Ordinatenrichtung senkrecht zur Zeilenrichtung und deren Abszisse in Zeilenrichtung verläuft.
Zur Lösung dieses Problems wird von dem Gedanken ausgegangen, den Bildschirm in Rasterpunkte
einzuteilen, wobei jeder Punkt zu einer bestimmten Zeile, die identisch mit einer Fernsehzeile ist, und zu
einer bestimmten senkrecht dazu verlaufenden Spalte gehört.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die Meßwerte aus dem Bildwiederholungsspeicher beim
Abtasten jeder Zeile in der Reihenfolge ausgegeben werden, in der sie, bezogen auf die Zeilenrichtung,
dargestellt werden, daß der Meßwert, der, bezogen auf die Zeilenrichtung, am nächsten vom Bildfeldrand
dargestellt werden soll, nach jedem Zeilenrücklauf als erster ausgegeben wird, daß die Meßwerte in
einem solchen zeitlichen Abstand ausgegeben werden, daß der Elektronenstrahl von der Ausgabe des
einen Meßwertes bis zur Ausgabe des nächsten auf dem Bildschirm einen Weg zurücklegt, der gleich
dem kleinsten Abstand von Bildpunkten in Zeilen-
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richtung ist und daß die ausgegebenen Meßwerte mit von Maßstabslinien kann man auch Zähler Verwendern
negierten Stand eines Zeilenzählers oder der ne- den. welche die Zählsumme im (?) -Code abgeben,
gierte ausgegebene Meßwert mit dem Stand des Zei- wobei η gleich der Anzahl der Bildpunkte je Zeile
lenzählers verglichen und bei Gleichheit ein Helltast- oder Spalte ist. Solche Zähler sind z. B. Schieberegisignal
abgegeben wird. Die Anzahl der Meßwerte, 5 ster. in die in die erste Stufe eine logische »L« eingedie
im Bildwiederholungsspeicher gespeichert sind, schrieben wird, wenn, im Fall der Spaltenzähler, der
ist damit gleich der Anzahl der Abschnitte, in die der Elektronenstrahl mit dem Abtasten einer Zeile, oder,
Wege des Elektronenstrahls längs einer Zeile einge- im Falle des Zeilenzählers, mit dem Abtasten eines
teilt wird. Der Zeilenzähler erhält dagegen jedesmal Bildes beginnt. Da die Helltastsignale beliebigen Stueinen
Taktimpuls, wenn der Elektronenstrahl eine io fen entnommen werden können, können damit auf
neue Zeile zu schreiben beginnt. Die Rasterpunkte einfache Weise Maßstabslinien mit beliebigem Abauf
dem Bildschirm sind daher durch die zeilenfre- stand erzeugt werden.
qenten Impulse und die Impulse, welche die Aus- Mit demselben Verfahren, wie Maßstabslinien ge-
gabe von Meßwerten bewirken, bestimmt. bildet werden, kann auch das Kurvenfeld begrenzt
Die Ausgangsimpulse des Vergleichers können zu- 15 werden. Hierzu wird die Darstellung der Kurven erst
sammen mit den Bildaustast- und Synchronimpulsen bei bestimmten Inhalten eines Zeilen- und eines
industriellen Fernsehgeräten zugeführt und schwarz- Spaltenzählers begonnen.
weiß oder farbig dargestellt werden. Eine farbige Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch in
Darstellung ist dann günstig, wenn mehrere Kurven Verbindung mit Prozessen zur Herstellung von Gügleichzeitig
gezeigt werden, da diese dann leicht zu 20 tern, Prüfprozessen oder ExperiniLitierverfahren anunterscheiden
sind. In diesem Falle müssen Jie Meß- gewandt werden. Bei diesen Verfahren und Prozeswerte
jeder Kurve in einem gesonderten Bildwieder- sen werden fortwährend Meßstellen abgefragt und
holungsspeicher gespeichert werden, an die jeweils die ermittelten Meßwerte ausgewertet und angezeigt,
ein gesonderter Vergleicher angeschlossen ist. Alle Wird nun das erfindungsgemäße Verfahren dahinge-Vergleicher
können mit einem einzigen Zeilenzähler 25 hend erweitert, daß im Bildwiederholungsspeicher
verbunden sein. Ebenso können die Bildwiederho- nach Eintreffen eines neuen Meßwertes der jeweils
lungsspeicher mit denselben, die Ausgabe der Meß- älteste Meßwert gelöscht wird, alle anderen Meßwerte
bewirkenden Impulsen angesteuert werden. werte um einen Speicherplatz verschoben werden
Sollen die Speicherzellen des Bildwiederholungs- und der neue Meßwert im freien ersten Speicherplatz
Speichers einzeln adressierbar sein, so können die ?o abgespeichert wird, so wird auf dem Bildschirm eine
Adressen in einem Spaltenzähler gebildet werden, Kurve von solchen Meßwerten dargestellt, die stets
der mit Beginn des Darstellens jeder Zeile von Null die neuesten Meßwerte enthält und einen raschen
an hochgezählt wird und beim Ende des Abtastens Überblick über diese gibt. Selbstverständlich ist es
dieser Zeile eine Zahl erreicht, die gleich der ge- möglich, mehrere solcher Kurven gleichzeitig darzu-
wünschten Bildpunktzahl je Zeile ist. Der Spalten- 35 stellen. Auch können Kurven von Sollwerten oder
zähler ist also mit dem Elektronenstrahl synchroni- solcher Werte, die in einem früheren Prozeß ermittelt
siert. Ebenso wie der Zeilenzähler immer die jewei- werden, wiedergegeben werden, so daß, wenn man
lige Nummer der Bildpunkte in den Spalten angibt, von den früheren Werten auch solche darstellt, für
ist der Stand des Spaltenzählers gleich der Nummer die es noch keine entsprechenden Istwerte gibt, man
der Bildpunkte in den Zeilen, jeweils vom Bildfeld- 40 die Tendenz der Istwerte ermitteln kann. Das Um-
rand aus gezählt. speichern der Meßwerte im Bildwiederholungsspei-
Bei einer solchen Darstellung von Kurven ist es eher kann in einfacher Weise dadurch eiiolgen, daß
häufig erwünscht, zur besseren Verfolgung des Kur- zusätzlich zum Spaltenzähler ein Ad.essenzähler für
venverlaufs und leichteren Auswertung der Kurven den Bildwiederholungsspeicher verwendet wird und
den Bildschirm oder das Kurvenfeld, das ist der Be- 45 diesem ein zusätzlicher Impuls zugeführt wird. Eine
reich des Bildschirms, in dem die Kurven dargestellt andere Möglichkeit ist, die Zufuhr einer solchen An-
werden, mit Maßstabslinien zu überziehen. Meistens zahl von Verschiebeimpulsen, die zum Verschieben
wird man ein Maßstabsliniennetz verwenden. Solche des Inhaltes des Bildwiederholungsspeichers erfor-
Linien setzen sich aus Punkten zusammen, die einen derlich sind, zu unterbrechen. Der neueste Meßwert,
bestimmten Abszissen- oder Ordinatenwert haben, 50 der dem ältesten überschrieben ist, erscheint dann in
d. h., die Linien verlaufen entweder in Zeilenrichtung d^r e.sten Speicherzelle.
oder senkrecht dazu. Zum Erzeugen solcher Bezugs- An Hand der Zeichnung werden im folgenden die
linien können an die Spalten- und Zeilenzähler De- Erfindung sowie weitere Vorteile und Ergänzungen
codierschaltungen angeschlossen werden, die bei be- näher beschrieben und erläutert,
stimmten Zählerständen ein Helltastsignal abgeben. 55 F i g. 1 zeigt eine Anordnung zur Durchführung
Der an den Zeilenzähler angeschlossene Decodierer des neuen Verfahrens; in den
erzeugt dabei die Helltastsignale für die in Zeilen- F i g. 2 und 3 ist die Darstellungsart nach dem
richtung verlaufenden Maßstabslinien und der an neuen Verfahren veranschaulicht,
den Spaltenzähler angeschlossene die senkrecht dazu In Fig. 1 ist mit T ein Taktgenerator bezeichnet,
verlaufenden Maßstabslinien. Ein gesonderter Deco- 60 dessen Ausgangsimpulse einem als Bildwiederho-
dierer ist nicht erforderlich, wenn man die Helltast- lungsspeicher dienenden Schieberegister SR sowie
signale einfach einer Stufe des Zeilen- oder Spalten- dessen Ein- und Ausgaberegister EAR zugeführt
Zählers entnimmt. Arbeiten diese Zähler beispiels- werden. In diesem Schieberegister sind die Meßwerte
weise im Dualcode und entnimmt man die Helltast- in der FLeihenfolge gespeichert, in der sie, bezogen
signale der dritten Stufe, so wird jede achte Zeile 65 auf die Zeilenrichtung, auf dem Bildschirm darge-
bzw. achte Spalte hellgestastet. Entsprechend können stellt werden sollen. Die Frequenz der Ausgangsim-
die vierten, sechzehnten, zweiunddreißigsten ... Zei- pulse des Taktgenerators T muß so hoch sein, daß je-
len oder Spalten hellgetastet werden. Zum Erzeugen weils dann ein neuer Meßwert in das Ein- und Aus-
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gabcregister EAR übertragen ist, wenn der Elcktro- chronisiersignalc für den Zeilen- und Bildrücklauf
nenstrahl auf dem Bildschirm einen Weg zurückgc- überlagert sind. Dieses Signal wird dem Sichtgerät
legt hat, der gleich dem gewünschten Abstand der zugeführt.
Bildpunktc in Zcilcnrichtung ist. Es wurde oben ausgeführt, daß die Kapazität des
Die Ausgangsimpulsc des Taktgenerators T wer- 5 Spaltenzählcrs SPZ gleich der Zahl der Werte sein
den ferner über einen Frequenzteiler FT einem Spal- soll, die im Schieberegister speicherbar sind. Dabei
tcnzähler SPZ zugeführt. Das Teilerverhältnis ist wurde davon ausgegangen, daß über die ganze Zeilen
gleich der Anzahl der Stellen im Schieberegister SR, Meßwerte dargestellt werden sollen. In der Praxis ist
die ein Meßwert erfordert, so daß dem Zähler SPZ dies aber nicht möglich, da während des Abtastens
immer dann ein Impuls zugeführt wird, wenn der In- io der Bildfcldränder und während des Zeilenrücklaufs
halt des Schieberegisters SR um einen Meßwert ver- eine Darstellung nicht möglich ist. Ferner ist es häuschoben
wurde. Die Kapazität des Spaltenzählcrs fig auch erwünscht, die Meßwerte nicht in dem ge-
SPZ ist im einfachsten Falle gleich der Zahl der im samten nutzbaren Bereich des Bildschirmes darzu-Schicbercgister
SR speicherbaren Werte. Setzt sich stellen, sondern nur in einem Teil desselben, damit
der Spaltenzähler nach Erreichen seiner Kapazität 15 noch Platz für Texte od. dgl. zur Verfügung steht. In
sofort wieder auf Null zurück und beginnt den Zähl- allen Fällen müßten, wenn die Zahl der im Schicbevorgang
von neuem, so besteht eine feste Zuord- register SR speicherbaren Meßwerte gleich der Kapanung
zwischen den im Ein-/Ausgaberegister EAR zität des Spaltenzählers wäre, mehrere Stellen im
enthaltenen Werten und dem jeweiligen Stand des Schieberegister freibleibcn. Man könnte statt dessen
Spaltenzählers SPZ derart, daß bei gleichen Zähler- to auch ein kleineres Schieberegister verwenden, dem
ständen jeweils der gleiche Wert im EinVAusgabere- Taktimpulse nur dann zugeführt werden, wenn Meßgister
steht. Damit sind die im Schieberegister SR werte dargestellt werden sollen. Hierzu müßte in die
enthaltenen Werte adressiert. Zuleitung zum Schieberegister eine Torschaltung ein-
Entsprechend der durch den Spaltenzähler SPZ gefügt werden, die z. B. vom Spaltenzähler gesteuert
gegebenen Adresse können neue Werte in das Ein-/ 35 werden, könnte. Es könnte dann auch ein gesonderter
Ausgaberegister EAR und damit in das Schieberegi- Adressmzähler verwendet werden, dessen Kapazität
ster SR eingetragen werden. Die neuen Werte liefert entsprechend kleiner als die des Spaltenzählers 5PZ
z.B. eine Datenverarbeitungsanlage DVA, welche sein könnte und dem die Zählimpulse in Abhängig-
die Werte zunächst an einer Torschaltung T 1 bereit- keit vom Stand des Spaltenzählers SPZ zugeführt
stellt. Gleichzeitig gibt sie die Adresse, in die der be- 30 werden.
reitgestelltc Wert Eingetragen werden soll, auf ein Auf einem gesonderien Adrcsscnzählcr oder das in
Adressenregistcr ADR. Der Inhalt desselben wird Fig. 1 eingezeichnete Adressenregister ADR und
mit dem Stand des Spaltenzählers SPZ in einem Ver- den an ihn geschlossenen Vergleicher V 1 kann unter
gleicher V 1 verglichen, der bei Gleichheit ein Frei- gewissen Umständen verzichtet werden, nämlich
gabesignal auf das Tor TX gibt, welches dann den 35 dann, wenn Meßwerte nur an einem bestimmten
bereitgestellten Wert in das Ein-/Ausgaberegister Platz im Schieberegister SR eingeschrieben werden
EAR durchschaltet. sollen. Dies ist z.B. dann der Fall, wenn das Schie-
An den Ausgang des Spaltenzählers SPZ ist ein beregister nur einmal mit Meßwerten geladen wird
Videosignalgeber VS angeschlossen, der aus den und dann nur die jeweils neuesten Meßwerte einge-
Ausgangsimpulsen des Zählers die Zeilenrücklaufim- 40 tragen werden, wobei die jeweils ältesten Meßwerte
pulse bildet. Der Zeilenrücklauf findet also in dem gelöscht werden. In diesem Falle kann das erstmalig
Augenblick statt, in dem der Spaltenzähler seine Ka- Laden des Schieberegisters SR mit einem Ausgangs-
pazität erreicht hat und damit der letzte Wert des impuls des Spaltenzählers SPZ beginnen und im Takt
Schieberegisters SR in dem Ein-/Ausgaberegister der Schiebetaktimpulse fortgesetzt werden. Die je-
EAR steht. Mit Beginn des Abtastens der nächsten 45 weüs neuesten Meßwerte können immer dann einge-
Zcile steht dann der erste Wert des Schieberegisters schrieben werden, wenn der Spaltenzähler ein Aus-
SR im Ein-/Ausgaberegister. gangssignal abgibt. Hierbei ist es allerdings noch er-
An den Ausgang des Spaltenzählcrs SPZ ist ferner forderlich, daß sämtliche im Schieberegister "nthalte-
der Eingang eines Zeilenzählers ZZ angeschlossen, nen Meßwerte um einen Platz verschoben werden,
dessen Kapazität gleich der Zeilenzahl ist. Hat sein 50 was dadurch erreicht werden kann, daß dem Schiebe-
Stand diese erreicht, so gibt er einen Impuls an den register und dem EüWAusgaberegister EAR ein«
Videosignalgeber VS, aus dem dieser den Bildrück- entsprechende Anzahl von Schiebetaktimpulsen nich
laufimpuls bildet. Der Stand des Zeilenzählers wird zugeführt wird, die den Stand des Spaltenzählers SPl
über Negier-Gatter N in einem Vergleicher V 2 mit um Eins erhöhsn.
dem Inhalt des Ein-/Ausgaberegisters EAR vergli- 55 In der Anordnung nach F i g. 1 ist ein Frequenztei
chen. Bei Gleichheit wird über eine Leitung P ein ler FT vorgesehen, da angenommen wurde, daß dii
Impuls zum Helltasten eines Bildpunktes abgegeben. Meßwerte im Schieberegister SR seriell gespeicher
Auf einer Leitung F liegt Signal, solange der in dem sind, d. h., daß zum Ausgeben eines Meßwertes ii
Negations-Gatter N invertierte Zählerstand kleiner das Ein-/Ausgaberegister EAR mehrere Impulse er
als der Meßwert ist, so daß, wenn auch über eine 60 forderlich sind, der Spaltenzähler SPZ aber nur eine:
Leitung FH ein Steuersignal zur Flächenhelltastung Impuls je ausgegebenen Meßwert erhalten soll. Au
gegeben ist, ein und derselbe Meßwert Signale zum den Frequenzteiler FT kann verzichtet werden, wen
Helltasten von mehreren übereinanderliegenden mehrere parallellaufende Schieberegister vorgesehe
Punkten, also einer Linie gibt Der Videosignalgeber werden, in welche die Meßwerte parallel eingeschrie
VS bildet aus all den ihm zugeführten Signalen ein 65 ben werden können. Es ist dann zum Ein- und Au:
vollständiges BAS-Videosignal, d. h. ein Bildsignal, geben eines Meßwertes nur ein Schiebetaktimpuls e;
aus dem die in den Zeilen- und Bildrücklauf fallen- forderlich. Der Vergleicher V 2 kann dann unmitte
den Signalanteile ausgetastet sind und dem die Syn- bar an die Rücktopplungsleitungen der Schiebereg
s=4S»
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ster angeschlossen werden. Ebenso können die neu das Ein-/Ausgaberegister geschoben, wobei der El.ek-
einzugebenden Werte auf die während der Eingabe tronenstrahl stets dunkelgetastet ist. Erst wenn der
unterbrochene Rückkopplungsleistung geschaltet Elektronenstrahl die sechste Spalte erreicht, wird in
werden. das Ein-/Ausgaberegister die Ziffer 7 geschoben, die
In F i g. 2 ist symbolisch das Schieberegister SR 5 gleich dem negierten Zählerstand ist. Der Vergleidargeslcllt,
das neun Stellen haben soll, in die ver- eher Vl gibt einen Impuls an den Videosignalgeber
schiedenu Werte eingetragen sind. Das Schicbcregi- VS, der das Helltasten des Elektronenstrahles bester
befindet sich in dem Zustand, in dem mit der wirkt. Danach wird nochmals eine 7 in das Ein-/AusDarstellung
der ersten Zeile eines Bildes begonnen gaberegister geschoben, so daß auch der Schnittwird,
to punkt der siebten Spalte mit der ersten Zeile hellge-
F i g. 3 zeigt die Darstellung der in dem Schiebere- tastet wird. Die beiden letzten im Schieberegister 51?
gister nach F i g. 2 gespeicherten Meßwerte. Das gespeicherten Ziffern 5 und 2 sind ungleich dem inBildfeld
ist in Rasterpunkte eingeteilt, die sich aus versen Zählerstand; der Elektronenstrahl wird wieden
Schnittpunkten von Zeilen und Spalten ergeben. der dunkelgetastet.
Im Beispiel hat das Bildfeld acht Zeilen und neun 15 Nach dem Überqueren der Spalte 9 springt mit
Spalten. In der Praxis wird man Felder mit 256 Zei- dem nächsten Taktimpuls der Spaltenzähler auf Null
len und mindestens ebenso vielen Spalten wählen. zurück und schaltet mit seinem Ausgangsimpuls den
Der Elektronenstrahl läuft von links nach rechts be- Zeilenzähler auf 1. Der negierte Zählerstand beträgt
ginnend mit der obersten Zeile. Er läuft dann dun- dann 6. Da in der fünften Stelle des Schieberegisters
kelgetastet zurück und schreibt die Zeile wiederum ao eine 6 steht, wird der Schnittpunkt der zweiten Zeile
von links nach rechts und so fort, bis die achte Zeile mit der fünften Spalte hellgetastet. Nach Beenden
abgetastet ist. Der erste Bildpunkt ist demnach der der Darstellung der zweiten Zeile wird der Zeilen-Schnittpunkt
der Spalte 1 mit der ersten Zeile, bei de- zähler auf 2 gestellt, der negierte Zählerstand beträgt
ren Darstellung der Zeilenzähler den Stand Null hat. dann 5, und es werden die Bildpunkte in der dritten,
Der negierte Zählerstand ist demnach 7. Während »5 vierten und achten Spalte hellgetastet. Dieser Vorder
Elektronenstrahl dunkelgetastet den Schnittpunkt gang wiederholt sich, bis auch die achte Zeile gemit
der ersten Spalte abtastet, steht im Ein-/Ausga- schrieben ist. Darauf gibt der Zeilenzähler auf den
beregkter EAR die Ziffer 3. Diese wird mit dem in- Videosignalgebcr VS einen Impuls, der den Bildversen
Zählerstand verglichen. Da die beiden Ziffern rücklaufimpuls auslöst, und es wird wieder mit der
ungleich sind, bleibt der Elektronenstrahl dunkelge- 30 punktweisen Abtastung des Bildes begonnen,
tastet. Beim Überqueren der Spalte 2 steht im Ein-/ Es ist ersichtlich, daß dieselbe Darstellung auch Ausgaberegister die Ziffer 4; auch diese ist ungleich dann erreicht wird, wenn anstatt des Vergleichs des dem inversen Zählerstand. Es werden dann, während negierten Zählerstandes mit den Meßwerten die neder Elektronenstrahl die Spalten 3,4 und 5 über- gierten Meßwerte mit dem Zeilenzählerstand vergliquert, zweimal die Ziffer 5 und einmal die Ziffer 6 in 3!» chen werden.
tastet. Beim Überqueren der Spalte 2 steht im Ein-/ Es ist ersichtlich, daß dieselbe Darstellung auch Ausgaberegister die Ziffer 4; auch diese ist ungleich dann erreicht wird, wenn anstatt des Vergleichs des dem inversen Zählerstand. Es werden dann, während negierten Zählerstandes mit den Meßwerten die neder Elektronenstrahl die Spalten 3,4 und 5 über- gierten Meßwerte mit dem Zeilenzählerstand vergliquert, zweimal die Ziffer 5 und einmal die Ziffer 6 in 3!» chen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Darstellen von Meßwerten auf dem Bildschirm eines nach dem Zeilenrasterverfahren
arbeitenden Sichtgerätes, bei dem zeilenfrequente Impulse in einem Zeilenzähler aufsummiert
werden, die Meßwerte in einem Bildwiederholungsspeicher gespeichert und zyklisch
ausgegeben werden und die ausgegebenen Werte mit dem Stand eines Zählers verglichen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwerte aus dem Bildwiederholungsspeicher (SR,
EAR) beim Abtasten jeder Zeile in der Reihenfolge ausgegeben werden, in der sie, bezogen auf
die Zeilenrichtung, dargestellt werden, daß der Meßwert, der, bezogen auf die Zeilenrichtung, am
nächsten vom Bildfeldrand dargestellt werden soll, nach jedem Zeilenrücklauf als erster ausgegeben
wird, daß die Meßwerte in einem solchen zeitlichen Abstand ausgegeben werden, daß der
Elektronenstrahl von der Ausgabe des einen Meßwertes bis zur Ausgabe des nächsten auf dem
Bildschirm einen Weg zurücklegt, der gleich dem kleinsten Abstand von Bildpunkten in Zeilenrichtung
ist und daß die ausgegebenen Meßwerte mit dem negierten Stand eines Zeilenzählers (ZZ)
oder der negierte ausgegebene Meßwert mit dem Stand des Zeilenzählers (ZZ) verglichen und bei
Gleichheit ein Helltastsignal abgegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Adressen des Bildwiederholungsspeichers (SR) in einem Spaltenzähler
(SPZ) gebildet werden, der mit Beginn des Darstellens jeder Zeile von Null an hochgezählt wird
und beim Ende des Abtastens der Zeile eine Zahl erreicht, die gleich der gewünschten Bildpunktzahl
je Zeile ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vergleicher (V 2) ein Signal
abgibt, wenn der Meßwert größer als der inverse Zählerstand ist oder der inverse Meßwert
kleiner als der Zählerstand ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bekannt,
im Bildwiederholungsspeicher (SR) nach Eintreffen eines neuen Meßwertes der jeweils älteste
Meßwert gelöscht wird, alle anderen Meßwerte um einen Speicherplatz verschoben werden
und der neue Meßwert im freien ersten Speicherplatz abgespeichert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr einer den Inhalt
des Bildwiederholungsspeichers (SR) um einen Meßwert verschiebenden Anzahl von Verschiebeimpulsen
zum Bildwiederholungspeicher (SR) unterbrochen wird.
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DE19712149636 DE2149636C3 (de) | 1971-10-05 | 1971-10-05 | Verfahren zum Darstellen von Messwerten auf dem Bildschirm eines Sichtgeraetes |
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ID=5821524
Family Applications (1)
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DE19712149636 Expired DE2149636C3 (de) | 1971-10-05 | 1971-10-05 | Verfahren zum Darstellen von Messwerten auf dem Bildschirm eines Sichtgeraetes |
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---|---|
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |