DE2239462C3 - Antriebsaggregat für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Antriebsaggregat für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Antriebsaggregat für Kraftfahrzeuge, das in einem dem Fahrgestell zugehörigen
Gehäuse schallisoliert untergebracht und aus diesem durch eine stirnseitige, mittels eines Deckels
verschließbare Öffnung ausbaubar ist.
Ein derartiges Antriebsaggregat ist bereits bekannt (»Verkehr und Technik« 1951, Sonderheft Omnibus,
S. 44). Bei diesem Aggregat ist der Achsantrieb außerhalb der schallisolierenden Kapsel angeordnet. Soll ein
möglichst ruhiges Fahrzeug erzielt werden, bei dem nicht nur der Fahrgastraum gegen die Fahrgeräusche
abgeschirmt ist, sondern auch die Schallabgaben nach außen möglichst vermieden werden, so muß der Achsantrieb
ebenfalls gegen Schallabstrahlung isoliert werden. Dies gilt in verstärktem Maße, wenn es sich um ein
Aggregat handelt, bei dem das Achsantriebsgehäuse am übrigen Aggregat starr angeflanscht ist, weil in diesem
Fall zu den vom Achsantrieb erregten Schwingungen noch jene Schwingungen hinzukommen, die sich in
den Gehäusen vom Motor her fonpflanzen. Bleibt das Achsantriebsgehäuse ohne Schallisolierung so stellt es
also eine stark schallabstrahlende Erregerquelle dar.
Es ist auch schon bekannt, den Heckmotor eines Omnibusses in einer geschlossenen Kammer unterzubringen,
die als integrierender Teil des tragenden Karosseriekörpers ausgebildet ist (DT-OS 21 29 504). Dabei bereitet
aber der Ausbau des Motors Schwierigkeiten, weil die Organe zur Kraftübertragung vom Motor zu
den Triebrädern die Kammerwandung durchsetzen müssen. Außerdem ist der Achsantrieb wieder außerhalb
der Kammer angeordnet und somit nicht geräuschisolierend untergebracht.
Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde ein Antriebsaggregat der eingangs geschilderten Art so
zu verbessern, daß bei voller Schallisolierung der Ein- und Ausbau des Antriebsaggregates nicht behindert
wird.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß das Aggregat auch den Achsantrieb umfaßt, wobei
die Radantriebswellen aus je zwei im Bereich der Gehäusewand trennbaren Teilen zusammengesetzt sind.
Der Achsantrieb ist aho ebenfalls im Gehäuse und damit schallisoliert untergebracht. Da aber die Radantriebswellen
durch das Gehäuse seitwärts hindurchreichen müssen, wäre der Ausbau des ganzen Aggregates
durch die stirnseitige Gehäuseöffnung in Frage gestellt. Erfindungsgemäß bereiten die Radantriebswellen aber
kein Hindernis für den Aggregatausbau, weil sie aus je zwei im Bereich der Gehäusewand trennbaren Teilen
S zusammengesetzt und somit vor dem Ausbau trennbar sind. Es ergibt sich somit die größtmögliche Geräuschdämpfung
durch die Zusammenfassung aller Aggregatteile in». Gehäuse, wobei der Ausbau des Aggregates
nicht behindert ist.
Der Schutz erstreckt sich nur auf die Gesamtheit der
im Patentanspruch enthaltenen Merkmale.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
schematisch dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Vorderachsantriebseinheit mit ihrem Gehäuse in einem vertikalen Längsschnitt,
F i g. 1 eine Vorderachsantriebseinheit mit ihrem Gehäuse in einem vertikalen Längsschnitt,
F i g. 2 das Gehäuse allein in Draufsicht und
F i g. 3 die Durchführung einer Radantriebswelle durch das Gehäuse im Schnitt in größerer Darstellung. Die zu kapselnde Vorderachsantriebseinheit besteht aus einem als Zweizylinderboxermotor ausgebildeten Motor 1 mit Kühlluftgebläse 2 und Vergaser 3, ferner aus der Fahrkupplung 4, dem Wechselgetriebe 5 und dem Achsantrieb 6, von dem je eine Radantriebswelle 7, 7a zu den beiden angetriebenen Vorderrädern führt.
F i g. 3 die Durchführung einer Radantriebswelle durch das Gehäuse im Schnitt in größerer Darstellung. Die zu kapselnde Vorderachsantriebseinheit besteht aus einem als Zweizylinderboxermotor ausgebildeten Motor 1 mit Kühlluftgebläse 2 und Vergaser 3, ferner aus der Fahrkupplung 4, dem Wechselgetriebe 5 und dem Achsantrieb 6, von dem je eine Radantriebswelle 7, 7a zu den beiden angetriebenen Vorderrädern führt.
Diese ganze Vorderachsantriebseinheit ist mit drei Pendelstreben 8 am aus mehreren Längs- und Querträgern
9 bestehenden Fahrgestell aufgehängt.
Die Vorderachsantriebseinheit ist von einem an den Trägern 9 des Fahrgestells befestigten gemeinsamen
Gehäuse tO umschlossen, das sich vom Achsantrieb 6 zum stirnseitig angeordneten Motor 1 hin weitet und
an seiner vorderen Stirnseite eine Ausbauöffnung 11 aufweist, die durch einen hochklappbaren Deckel 12
verschließbar ist. Das Gehäuse 10 und der Deckel 12 sind zumindest teilweise mit Schallschluckstoff ausgekleidet,
was nicht näher dargestellt ist. Ferner weist der Deckel 12 Lufteintrittsschlitze 13 sowie Luftleitwände
auf. Das Gehäuse 10 ist mit mehreren durch Deckel verschließbaren Montage- bzw. Wartungsöffnungen 14
versehen, wobei die Dichtungen für die Deckel nicht dargestellt sind. Die durch die Lufteintrittsschlitze 13
eintretende, vom Kühlluftgebläse 2 angesaugte Luft strömt über die Zylinder und tritt durch einen Abluftkanal
15 nach hinten aus, in dem auch die Auspuffrohre 16 untergebracht sind.
Das Gehäuse des Achsantriebs 6 trägt beidseitig je einen die Radantriebswelle 7, Ta trichterförmig umgebenden
Faltenbalg 17 (F i g. 3), der an der Wand 18 des Gehäuses 10 von außen lösbar befestigt ist. Die Radantriebswellen
7, Ta sind aus je zwei im Bereich der Gehäusewand 18 trennbaren Teilen 7 und Ta zusammengesetzt.
Soll die ganze Vorderachsantriebseinheit durch die stirnseitige Ausbauöffnung 11 des Gehäuses 10 ausgebaut
werden, so müssen einerseits die Verbindungen' zu den Pendelstreben 8 gelöst werden, andererseits ist
es notwendig, die Radantriebswellen 7, Ta zu trennen, also die äußeren Teile 7 von den inneren Teilen Ta abzuschrauben
und auch den Faltenbalg 17 von der Wand 18 zu lösen. Die in der Einheit verbleibenden Teile Ta
können etwas einwärts geschoben werden, so daß sie beim Ausbau nicht störend vorragen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Antriebsaggregat für Kraftfahrzeuge, das in einem dem Fahrgestell zugehörigen Gehäuse schallisoliert untergebracht und aus diesem durch eine stirnseitige, mittels eines Deckels verschließbare öffnung ausbaubar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Aggregat (1 bis 6) auch den Achsantrieb (6) umfaßt, wobei die Radanti iebswellen (7, Ta) aus je zwei im Bereich der Gehäusewand (18) trennbaren Teilen (7 und Ta) zusammengesetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722239462 DE2239462C3 (de) | 1972-08-10 | Antriebsaggregat für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722239462 DE2239462C3 (de) | 1972-08-10 | Antriebsaggregat für Kraftfahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2239462A1 DE2239462A1 (de) | 1974-02-28 |
DE2239462B2 DE2239462B2 (de) | 1976-01-22 |
DE2239462C3 true DE2239462C3 (de) | 1976-09-09 |
Family
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