DE2636171A1 - Vorrichtung zur schalldaempfung von motorfahrzeugen, insbesondere omnibussen - Google Patents
Vorrichtung zur schalldaempfung von motorfahrzeugen, insbesondere omnibussenInfo
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Description
Vorrichtung zur Schalldämpfung von Motorfahrzeugen,
insbesondere Omnibussen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Schalldämpfung
von !Motorfahrzeugen. Insbesondere bezieht sich
die Erfindung auf Scha I I dampfmaßnahmen, die bevorzugt für
Omnibusse angewendet werden können.
Die Scha I Ibekämpfung von Omnibussen erfolgt im allgemeinen
durch Abkapseln des Antriebsaggregates oder des Motors alleine
in das Innere eines schalldämpfenden Raumes, der mit einem die
Motorgeräusche absorbierenden Material verkleidet ist. Diese
Maßnahme ist nachteilg, weil das verwendete absorbierende
Material recht beträchtliche Mengen der Betriebsflüssigkeiten
aufnimmt, wie Schmieröl oder Dieselöl. Das Dämm-Materia I verliert
seine Dämmfähigkeit und durch die Tränkung ist es in hohem
Maße entzündlich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese Nachteile zu vermeiden und eine gegen Entzündungsgefahr wirksame
Scha I I dämpfungsvorrichtung zu schaffen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Anordnung
und Vorrichtung, die sich dadurch auszeichnet, daß sich
ein zentraler Motorraum durch Wände abgetrennt zwischen zwei zusätzlichen Räumen befindet, die mit Absorptionsmitteln ausgekleidet sind, während der zentrale Motorraum von den Mitteln freigehalten ist und . das EIn-
und Ausströmen der von dem Motor bewegten Luft derart bewirkt Ist, daß die Luft insgesamt S-förmig zirkuliert.
Das scha I I dämmende Material wird vorteilhafterweise
vom Motorraum völlig ferngehalten und kann die Dämmwirkung
dennoch vollständig entfalten. Zusätzlich kann das selbst an ungefährdeten Stellen angebrachte Dämm-Materla I schutzimprägniert werden.
Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
können der Eintrittsraum und der Austrittsraum der Luft
seitlich beidseits des Motorraumes in Fahrtrichtung
gesehen angeordnet sein und der Motor ist parallel zur Längsachse des Fahrzeuges ausgerichtet, wobei der S-Ver -lauf In einer horizontalen Ebene liegt.
Vorteilhafterweise kann der Lufteintrittsraum an seinem
vorderen Ende eine erste öffnung, die quer zu einer senkrechten Seitenwand des Fahrzeuges seitlich In die Außenatmosphäre mündet und eine zweite öffnung aufweisen, die
In der hinteren Wand des Lufteintrittsraumes vorgesehen
Ist und in einen Kühler des Motors mündet, hinter dem außerdem zum Ansaugen der Luft ein Ventilator angeordnet
Zweckmäßigerwelse kann der Luftaustrittsraum an seinem
vorderen Ende eine auf der Höhe der Vorderseite des Motors
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oder auf der Höhe des Getriebekastens liegende erste Öffnung
und in der hinteren Wand des Luftaustrittsraumes eine
quer zur vertikalen Rückwand des Fahrzeuges in die Außenatmosphäre mündende zweite Öffnung aufweisen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung können zusätzliche Wärmequellen wie beispielsweise eine elektrische Bremse oder ein Auspufftopf außerhalb des Motorraumes angeordnet sein.
Vorteilhafterweise kann die elektrische Bremse vor der Vorderwand des Motorraumes und hinter der Hinterradachse des
Fahrzeuges angeordnet sein."
Schließlich kann der Schalldämpfer im Innern des Luftaustrittsraumes angeordnet sein, wobei das Auspuffrohr entweder durch die Auslaßöffnung des Luftaustrittsraumes
oder quer durch die Hinterwand des Fahrzeuges verläuft .
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in
den beigefügten Zeichnungen rein schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles.
Es zeigen:
Flg. 1 eine perspektivische Ansicht von hinten eines
mit einer Vorrichtung zur Schalldämpfung gemäß
der Erfindung ausgerüsteten Omnibusses,
Flg. 2 eine Draufsicht auf die Schnittebene 11-11
(Flg. 3) und
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In den Zeichnungen ist das hintere Ende eines Omnibusses
dargestellt, wobei dessen Hinterachse 1, rechte und linke vertikale Seitenwände 2 und 3 sowie dessen vertikale
Rückwand 4 sichtbar ist. Ein Motor 5 ist parallel zur Fahrzeug lä'ngsachse angeordnet. In der Verlängerung des
Motors nach vorne befindet sich ein Getriebekasten 6, und eine Übertragungswelle 7, an die sich der Hinterradantrieb 8 der Hinterachse anschließt.
Entsprechend der Erfindung befindet sich der Motor 5 in
einem Zentralraum 9 mit vertikalen Trennwänden 10 und 11, die auf der linken Seite einen Lufteintrittsraum 12 und
auf der rechten Seite einen mit einer Absorptionsschicht
(25) verkleideten Luftaustrittsraum 13 abtrennen.
Der Raum 9 ist nach unten durch ein Schutzblech 14 begrenzt.
Die Wände dieses Raumes sind nicht mit einer Absorptionsschicht verkleidet.
Der Raum 12 weist an seinem vorderen Ende eine Öffnung
auf, die quer durch die Wand 3 In die Außenatmosphäre mündet.
Das hintere Ende des Raumes 12 ist mit einer Öffnung 16 versehen, die sich In Richtung auf einen Kühler 17 des Motors öffnet.
Hinter dem Kühler befindet sich ein Ventilator 18, der über einen
Riemen 19 vom Motor angetrieben wird.
Der Raum 13 weist an seinem vorderen Ende eine öffnung 20 auf,
die sich auf der Höhe· der Vorderseite des Motors oder auf
der Höhe des Getriebekastens befindet. An seinem hinteren Ende
Ist eine öffnung 21, die sich entweder durch die Wand 4 oder
unterhalb des Fahrzeuges öffnet. Im Innern des Raumes 13 Ist
ein Schalldämpfer oder Auspufftopf 22 angeordnet. Ein Auspuffrohr 23 verläuft durch die öffnung 21 oder gemäß 26
quer durch die Wand 4.
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Außerhalb des Raumes 9 befindet sich vor dem Getriebekasten
6 eine elektrische Anlage, beispIe I sweise eine
elektrische Bremse 24.
Die Funktionsweise ist folgendermaßen:
Die in den Zeichnungen dargestellten Pfeile geben den
Zirkulationssinn der Kühlluft des Motors in den Räumen
an. Infolge des vor dem Kühler 17 angeordneten Ventilators 18 tritt die Luft durch die Öffnung 15 ein, durchströmt den
Raum 9 in Fahrzeugrichtung von hinten nach vorn und gelangt
zum vorderen Bereich des Motors.
Im Raum 12 strömt die Luft von vorne nach hinten, was eine
gute Kühlung des Motorblocks garantiert. Im Raum 13 strömt die Luft wiederum von vorne nach hinten, bevor sie durch
die Öffnung 21 ausströmt. Der Gesamt Iuftstrom folgt in
einer horizontalen Ebene gesehen einem S. In jedem Raum 12
und 13 sind die Eintritts- und Austrittsöffnungen jeweils In
quer zueinander stehenden Ebenen angeordnet und zwar derart, daß sich gegenüber jeder Öffnung eine vollständig mit einer
Absorptionsschicht 25 verkleidete Wand befindet. Diese Anordnung ist insbesondere zur Verminderung der Ausbreitung
der Motorgeräusche nach außen von Vorteil.
Das NichtVorhandensein der absorbierenden Schicht Im Raum 9
verhindert jede Entzündungsgefahr von Flüssigkeiten wie Öl
oder Gasöl, welches sich In der Schicht absetzen könnte.
DarüberhInaus wird Infolge der vollständigen Spülung des
Motorraumes und Infolge der Lage von zusätzlichen Wärmequellen,
wie der elektrischen Bremse 24 und dem Schalldämpfer 22, die
außerhalb des Motorraumes liegen, eine sehr wirkungsvolle Kühlung
erz le It.
Ansprüche:
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Claims (10)
1. Vorrichtung zur Schalldämpfung von Motorfahrzeugen,
Insbesondere Omnibussen, dadurch g e kennze i chnet, daß sich ein zentraler
Motorraum (9) durch Wände (10, 12) abgetrennt zwischen zwei zusätzlichen Räumen befindet, die mit Absorptions·
mitteln (25) ausgekleidet sind, während der zentrale Motorraum (9) von den Mitteln (25) freigehalten Ist
und daß.das Ein- und Ausströmen, der von dem Motor (5) bewegten Luft derart bewirkt ist, daß die Luft insgesamt
S-förmig zirkuliert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e kennze i chnet, daß der Eintrittsraum (12)
und der Austrittsraum (13) der Luft seitlich beidsefts des
Motorraumes (9) in Fahrtrichtung gesehen angeordnet sind und daß der Motor (5) parallel zur Längsachse des
Fahrzeuges ausgerichtet ist, wobei der S-Verlauf In einer horizontalen Ebene liegt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Jeder
seitliche Eintrittsraum (12) und Austrittsraum (13) eine
Lufteintrittsöffnung (15, 20) bzw. eine Luftaustrittsöffnung
(16, 21) in senkrecht aufelnanderstehenden Wänden derart aufweist, daß gegenüber jeder öffnung
eine vollständig mit einer absorbierenden Schicht .(25) verkleidete Wand liegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lufteintrittsraum (12) an seinem vorderen Ende eine erste öffnung (15), die quer zu einer senkrechten Selten-
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wand (3) des Fahrzeuges seitlich In die Außenatmosphäre
mündet und eine zweite Öffnung aufweist, die In
der hinteren Wand des Lufteintrittsraumes (12) vorgesehen
Ist und in einen Kühler (17) des Motors (5) mündet, hinter dem außerdem zum Ansaugen der Luft
ein Ventilator (18 ) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftaustrittsraum
(13) an seinem vorderen Ende eine auf der Höhe der Vorderseite des Motors (5) oder auf der Höhe des
Getriebekastens (6) liegende erste Öffnung (20) und In der hinteren Wand des Luftaustrittsraumes (13) eine
quer zur vertikalen Rückwand (4) des Fahrzeuges In die Außenatmosphäre mündende zweite öffnung (21) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftaustrittsraum (13) an seinem vorderen Ende eine
auf der Höhe der Vorderseite des Motors (5) oder auf der Höhe des Getriebekastens (6) liegende erste
öffnung (20) und eine Im hinteren Bereich der Unte ι—
wand bzw. des Bodens des Luftaustrittsraumes (13)
vorgesehene, unterhalb des Fahrzeugs in die Außenatmosphäre
mündende zweite öffnung (21) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche
Wärmequellen wie beispielsweise eine elektrische
Bremse (24) oder ein Auspufftopf (22) außerhalb des Motorraumes (9) angeordnet sind,
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzei cn π et, daß d I e
elektrische Bremse (24) vor der Vorderwahd des Motor-
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— ο —
raumes (9) und hinter der Hinterradachse (1) des
Fahrzeuges angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schalldämpfer (22) im Innern des Luftaustrittsraumes
(13) angeordnet ist, wobei das Auspuffrohr (23) entweder durch die Auslaßöffnung (21) des Luftaustrittsraumes
(13) oder quer durch die Hinterwand (4) des Fahrzeuges verläuft.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die für die Motorverbrennung benötigte Luft durch Zwischenschaltung einer entweder außerhalb oder
innerhalb des Motorraumes angeordneten aus Filter und Schalldämpfer bestehende Einheit von außen entnommen
wird. *
709808/0383
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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FR (1) | FR2320842A1 (de) |
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SE (1) | SE7609091L (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2002090165A1 (de) * | 2001-04-12 | 2002-11-14 | Bombardier Transportation Gmbh | Schienentriebfahrzeug mit einer antriebsvorrichtug ung geräuschdämmenden mitteln |
DE102010036595B4 (de) | 2010-07-23 | 2022-05-19 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Kraftfahrzeug |
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Also Published As
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GB1512128A (en) | 1978-05-24 |
FR2320842A1 (fr) | 1977-03-11 |
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NL7609026A (nl) | 1977-02-16 |
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