DE3039022C2 - Kulissenschalldämpfer, insbesondere für das Gebläse von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Kulissenschalldämpfer, insbesondere für das Gebläse von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kulissenschalldämpfer, insbesondere für Gebläse von Kraftfahrzeugen,
mit einem Ober- und Unterseite aufweisenden Rahmen, wobei zwischen Ober- und Unterseite zwei
Sätze unterschiedlicher Kulissen nebeneinander mit gegenseitigem, Luftdurchgänge bildendem Abstand
angeordnet sind, die Kulissen des ersten Satzes vollständig mit Dämpfungsmaterial gefüllt sind und die
Kulissen des zweiten Satzes mit in Luftdurchgangsrichtung hintereinander liegenden Resonatorräumen versehen
sind, denen jeweils quer zum Luftdurchgang verlaufende Bohrungen und benachbarte, mit Dämpfungsmaterial
gefüllte Räume zugeordnet sind.
Bei einem derartigen Kulissenschalldämpfer (DE-AS 23 03 611) bilden die Kulissen des zweiten Satzes mit
ihren offenen Seiten unter Zwischenschaltung einer Trennfolie gegeneinandergesetzte Resonatoren, vorzugsweise
aus Schaumstoff oder ähnlichem Material. Auf ihrer eine Vielzahl von Bohrungen aufweisenden
Außenseite sind die Kulissen mit einer luftdurchlässigen Absorptionsschicht abgedeckt, die ihrerseits durch ein
luftdurchlässiges Gitter gehalten wird. Zwischen jeder Reihe Resonatoren des zweiten Satzes Kulissen sind
Trennwände vorgesehen, die auch schalldämpfend ausgebildet sein können. Auf diese Weise tritt bei dem
zweiten Satz Kulissen der Luftstrom zunächst durch die Absorptionsschicht in den Resonatorraum ein und auf
der gleichen Seite wieder aus, wobei er nochmals durch die Absorptionsschicht geführt wird. Da die Resonatorräumc
aus Schaumstoff gebildet sein können, ist auch ein anderer Weg des Luftstroms unter Umständen
denkbar. Damit ist dieser Kulissenschalldämpfer im wesentlichen dazu konzipiert, die Geräusche in einem
niedrigeren Frequenzbereich zu dämpfen.
Ein Kulissenschalldämpfer zur Geräuschdämpfung in einem hohen Bereich ist für Kraftfahrzeuge ebenfalls
ί bekannt (US-PS 38 97 850). Er ist mit einem Satz Kulissen ausgerüstet, die mit gegenseitigen, Luftdurchgänge
bifdenden Abständen angeordnet und vollständig mit Dämpfungsmaterial gefüllt sind. Diese Anordnung
ermöglicht bereits eine leichte Wartung, auf die es beim !» Einsatz von Industriemaschinen, die großen Verschmutzungen
ausgesetzt sind, besonders ankommt
Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, einen gattungsgemäßen Kulissenschalldämpfer
so weiterzubilden, daß Geräusche in einem größeren Frequenzbereich zuverlässig gedämpft werden können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils ein mit Dämpfungsmaterial gefüllter
benachbarter Raum zwischen zwei hintereinander liegenden Resonatorräumen angeordnet und von diesen
.Ό durch perforierte Wände abgetrennt ist und jeder
Resonatorraum eine Bohrung dergestalt aufweist, daß
die Bohrungen der beiden Resonatorräume sich zu verschiedenen Seiten der Kulisse des zweiten Satzes
öffnen. Auf diese Weise werden die Geräusche in einem :5 hohen, mittleren und unteren Bereich zuverlässig
gedämpft, wobei sich die Kulissen zum Dämpfen im hohen und mittleren Bereich über die gesamte
Kulissenschalldämpferbreite erstrecken, so daß der insbesondere bei Kraftfahrzeugen zur Geräuschdämpjo
fung knapp bemessene zur Verfügung stehende Raum optimal genutzt wird. Im einzelnen werden die
Schallwellen in dem zweiten Satz Kulissen hierzu seitlich in einen Resonatorraum geführt, danach in den
mit Dämpfungsmaterial gefüllten Raum und anschlie-Bend in den nachgeschalteten Resonatorraum, aus dem
sie an der dem Eintritt in den ersten Resonatorraum abgelegenen Seite wieder austreten können.
Zweckmäßig kann der zweite Satz Kulissen vertikal übereinandergeschichtete, durch hori.cntale Wände
getrennte Resonatorräume aufweisen, denen jeweils eine Bohrung zugeordnet ist.
In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher erläutertes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es
zeigt
4) Fig. 1 eine als Lader ausgebildete Baumaschine mit
dem erfindungsgemäßen Kulissenschalldämpfer,
F i g. 2 einen Horizontalschnitt durch den Kulissenschalldämpfer, wobei Teile des Motorgehäuses gezeigt
sind,
in F i g. 3 eine Ansicht in Blickrichtung der Pfeile 3-3 in
F i g. 2,
F13.4 eine Ansicht in Blickrichtung der Pfeile 4-4 in
Fig. 2.
In F i g. 1 der Zeichnung ist eine Baumaschine in Form ü eines eine Knicklenkung aufweisenden Laders 10
dargestellt, der einen vorderen Fahrzeugteil 12 und einen rückwärtigen Fahrzeugteil 14 aufweist, die sich
jeweils auf Laufrädern 16 und 18 ?bstützen und über einen der Einfachheit halber in der Zeichnung nicht
no dargestellten Vertikalzapfen miteinander verbunden
sind. Eine Ladeschaufel 20 ist an dem vorderen Fahrzeugteil 12 angeordnet, und das vordere Ende des
rückwärtigen Fahrzeugteils 14 ist mit einer Fahrerkabine 22 ausgerüstet. Hinter der Fahrerkabine ist eine
fn Motorverkleidung 24 angeordnet, die einen nicht dargestellten Verbrennungsmotor mit weiteren Zubehörteilen
abdeckt.
Das rückwärtige Ende der Motorverkleidung 24 wird
durch einen Kulissenschalldämpfer 26 gebildet, der im
einzelnen in den F i g. 2 bis 4 dargestellt ist Er befindet sich hinter einem Kühler 28 für den Verbrennungsmotor,
der seinerseits vor einem Gebläse 30 angeordnet ist.
Der Kulissenschalldämpfer 26 besteht im einzelnen =,
aus einem rechteckförmig ausgebildeten Rahmen mit
einer Oberseite 32 und einer Unterseite 34. Zwischen diesen sind mehrere parallel zueinander verlaufende
und einer gegenseitigen Abstand aufweisende, geräuschschluckende
Kulissen angeordnet Im einzelnen m weisen diese, wie aus F i g. 2 hervorgeht, einen ersten
Satz auf, der aus rechten und linken Kulissen 36 und 38 gebildet ist, die halbschalenartige perforierte Gehäuse
40 und 42 aufweisen. Diese wiederum wirken mit Seitenwänden 44 und 46 zusammen und bilden dadurch ι -,
Hohlräume, in die ein Dämpfungsmaterial 48 eingebracht ist Zu dem ersten Satz gehören ferner zwei
weitere gleichen Abstand zueinander aufweisende Kulissen 50, die ein perforiertes Gehäuse 52 zur
Aufnahme des Dämpfungsmaterials 48 aufweisen. j<>
Zwischen den beiden Kulissen 50 und zwischen einer Kulisse 50 und einer Kulisse 36 und zwischen der
anderen Kulisse 50 und der Kulisse 38 sind dr^i identisch
ausgebildete Kulissen 54 vorgesehen, die den zweiten Satz bilden. Im einzelnen weisen die Kulissen 54 je ein 2>
Gehäuse 56 auf, die ähnlich wie die Gehäuse 52 des ersten Sitzes ausgebildet sind, jedoch frontseitige und
rückwärtige Sätze von vertikal zueinander Abstand aufweisende Bohrungen 58 und 60 haben, die in den sich
gegenüberliegenden, gegebenenfalls perforierten Sei- jn
tenwänden 61 und 62 des Gehäuses 56 in Vertikalzonen
eingearbeitet sind, die in Längsrichtung des Fahrzeuges
(Luftdurehgangsrichtung) gesehen zueinander Abstand aufweisen. In dem Gehäuse 56 ist ferner zwischen den
Sätzen von Bohrungen 58 und 60 jeweils eine vordere und eine rückwärtige, vertikal verlaufende, perforierte
Wand 64 und 66 vorgesehen, die sich zwischen den Seitenwänden 61 und 62 erstrecken und mit diesen
zusammenwirken, um Räume zu bilden, die wiederum mit dem Dämpfungsmaterial 48 aufgefüllt sind. Zwischen
zwei benachbarten Bohrungen 58 sind horizontale Wände 78 und zwischen benachbarten Bohrungen 60
ist ein ähnlicher Satz horizontaler Wände 80 angeordnet. Hierdurch können die Wände 78 mit den
Seitenwänden 61 und 62 und der Wand 64 zusammenarbeiten, um eine Vielzahl von Resonatorräumen 82 zu
bilden, in die jeweils eine Bohrung 58 führt Auch die Wände 80 wirken mit den Seitenwänden 61 und 62 und
mit der Wand 66 zusammen und können so mehrere Resonatorräume 84 bilden, in die ■.· veils eine Bohrung
GO führt. Das Volumen der Resonatiirräurne 82 und 84
und die Größe der Bohrungen 58 und 60 sind so ausgewählt, daß ein optimaler Bereich zur Dämpfung
von niedrigen Frequenzgeräuschen bei einer bestimmten Anwendung entsteht.
Die Kulissen 36, 38 und 50 sind dazu ausgelegt die Geräusche im mittleren und hohen Frequenzbereich zu
dämpfen, während die Kulissen 54 dazu dienen, die von dem Gebläse 30 herrührenden Geräusche im niedrigeren
Frequenzbereich zu absorbieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kulissenschalldämpfer, insbesondere für Gebläse von Kraftfahrzeugen, mit einem Ober- und
Unterseite aufweisenden Rahmen, wobei zwischen Ober- und Unterseite zwei Sätze unterschiedlicher
Kulissen nebeneinander mit gegenseitigem, Luftdurchgänge bildendem Abstand angeordnet sind, die
Kulissen des ersten Satzes vollständig mit Dämpfungsmaterial gefüllt sind und die Kulissen des
zweiten Satzes mit in Luftdurchgangsrichtung hintereinander liegenden Resonatorräumen versehen
sind, denen jeweils quer zum Luftdurchgang verlaufende Bohrungen und benachbarte, mit Dämpfungsmaterial
gefüllte Räume zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein
mit Dämpfungsmaterial (48) gefüllter benachbarter Raum zwischen zwei hintereinander liegenden
Resonatorräutitin (82, 84) angeordnet und von
diesen durch perforierte Wände (64, 66) abgetrennt
ist und jeder Resonatorraum (82, 84) eine Bohrung (58, 60) dergestalt aufweist, daß die Bohrungen der
beiden Resonatorräume (82, 84) sich zu verschiedenen Seiten der Kulisse (54) des zweiten Satzes
öffnen.
2. Kulissenschalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Satz Kulissen
(54) vertikal übereinandergeschichtete, durch horizontale Wände getrennte Resonatorräume (82, 84)
aufweist, denen jeweils eine Bohrung (58, 60) zugeordnet ist.
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