DE2632167A1 - Kraftfahrzeug - Google Patents
KraftfahrzeugInfo
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Description
Beanspruchte Priorität: 18. Juli 1975, Großbritannien,!*:. 30157/75
Die Erfindung bezieht sich auf Kraftfährzeuge mit einem Motor,
einem Wärmetauscher für den- Motor und einem Lüfter zum Durchführen
von Luft durch den Wärmetauscher. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Straßenkraftfahrzeuge, vorzugsweise auf Lastwagen.
Verschiedenerlei bereits bestehende und geplante Regeln in verschiedenen
Ländern setzen einen maximalen, noch erlaubten Außenschall pegel für gewerbliche Fahrzeuge, wie z.B. Lastkraftwagen
und Busse-, fest. Die nachfolgende Tabelle zeigt beispielshalber einige dieser Regelungen:
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Gesamtgeräuschpegel-Grenzwerte in dB (A)
Fahrzeugart | Bestehende EG-Grenzwerte (EEC 70/157) |
Vorschlag für EG-Grenzwerte 1976 (EEC 70/157) |
britischer Vor schlag für EG- Grenzwerte zur Übernahme 1981/82 (EEC 70/157) |
Lastkraftwagen | |||
> 3,5 Tonnen Gewicht |
89 | 86 | 80 |
< 200 PS (DIN) | |||
Lastkraftwagen | |||
^200 PS (DIN) ■^►12 Tonnen Gewicht |
91 | 88 | 80 |
Die Schallpegel in der obengezeigten Tabelle beziehen sich auf Schallpegel in einem bestimmten Abstand von dem Fahrzeug, wenn
dieses an der Testeinrichtung vorbeifährt. Dieser Schallpegel wird üblicherweise als "pass-by"-Schallpegel bezeichnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schallpegel solcher gattungsgemäßer Fahrzeuge bei deren Betrieb noch besser als bisher
abzusenken.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem gattungsgemäßen Kraftfahrzeug dadurch erreicht, daß der Motor in einem Kanal und der Wärmetauscher
am und quer zum eingangsseitigen Ende des Kanales angeordnet ist,, und daß eine erste und eine zweite Schalldämpfungseinrich-
S09885/1082
tung an jedem Ende des Kanals in Strömungsrichtung vor bzw. hinter
dem Motor angeordnet sind, wobei die erste Schalldämpfungseinrichtung am vorderen Ende des Kanals in Strömungsrichtung gesehen hinter
dem Wärmetauscher angebracht ist. Der erfindungsgemäß eingesetzte Kanal dient zum einen der Kühlluft als Durchströmkanal,
zum anderen wirkt er jedoch als schalldämpfendes Element für das Motorgeräusch. In Verbindung mit den anderen erfindungsgemäßen
Maßnahmen, die auch eine Herabsetzung des Lautpegels in Kanalrichtung bewirken und gleichzeitig die erforderliche Kühlung sicherstellen,
läßt sich durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen eine bemerkenswerte
Reduzierung des Schallpegels solchermaßen ausgestalteter Motoren erzielen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist bei einem
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug jede der verwendeten Schalldämpfungseinrichtungen
eine Vielzahl von im wesentlichen parallel zueinander angeordneten, ebenen Teilen auf, die sich ihrerseits im
wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung der Luftströmung im Kanal, vorzugsweise in Kanallängsrichtung erstrecken.
Ein besonders günstiges Geräuschverhalten kann erzielt werden, wenn
der Lüfter ebenfalls im Kanal zwischen dem Motor und der ersten Schalldämpfungsexnrichtung angeordnet ist.
Eine weitere Steigerung der Schallabdämmung ist bei einem erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeug dadurch erzielbar, daß der Motor seinerseits innerhalb des Kanals noch von einer weiteren Kapsel um-
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geben ist, wobei der Lüfter außerhalb dieser Kapsel, aber noch in Strömungsrichtung hinter der ersten Schalldämpfungseinrichtung angeordnet
ist. Ist dabei die Motorausgangswelle mit einem ebenfalls noch innerhalb der Kapsel angeordneten Getriebe verbunden, so ist
nochmals eine weitere Geräuschminderung erzielbar.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielshalber anhand der Zeichnung
im Prinzip noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a die Draufsicht auf einen im Prinzip dargestellten, üblichen und typischen Lastkraftwagen;
Fig. 1b die Seitenansicht des in Fig. 1a dargestellten Fahrzeuges;
Fig. 2a eine Draufsicht auf ein im Prinzip dargestelltes erfindungsgemäßes
Kraftfahrzeug;
Fig. 2b eine Seitenansicht des in Fig. 2a dargestellten erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeuges;
Fig. 3a die Draufsicht auf die Prinzipdarstellung einer gegenüber Fig. 2a anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeuges;
Fig. 3b die Seitenansicht des in Fig. 3a dargestellten erfindungsgemäßen
Fahrzeuges;
Fig. 4a die Draufsicht auf ein im Prinzip dargestelltes erfindungsgemäßes
Kraftfahrzeug in einer weiteren Aus<führungsform;
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Fig. 4b die Seitenansicht des in Fig. Aa. dargestellten Kraftfahrzeuges
.
Der in Fig. 1a und Fig. 1b schematisch gezeigte Lastkraftwagen (üblicher und bekannter Bauart) ist mit einem Motor 1 versehen,
der auf einem Fahrgestell (nicht gezeigt) angeordnet und zum Antrieb einer Hinterachse 2 über ein Getriebe 3 und eine Antriebswelle
4 vorgesehen ist. Weiterhin weist das dargestellte Fahrzeug eine Vorderachse 5 und steuerbare Räder 6 auf. Die Hinterachse 2
ist mit zwei Paaren von Zwillingsrädern 7 versehen.
Bei dem Motor 1 handelt es sich um eine wassergekühlte Maschine, die einen Kühlpropeller 8 antreibt, der seinerseits mit einem
Wärmetauscher oder Radiator 9 in Wirkverbindung steht, durch den das Kühlmittel zum Kühlen des Motors in dessen Kühldurchgänge abgeleitet
wird. Der Motor ist mit einem Auspuffsystem versehen, das
einen Schalldämpfer 10 aufweist. Wie bereits erwähnt, handelt es sich hierbei um eine bekannte und übliche Anordnung.
Der in Fig. 2a und Fig. 2b im Prinzip dargestellte Lastkraftwagen weist zur Reduzierung des "pass-by"-Geräuschpegels einen Motor
1 und ein Getriebe 3 auf, die innerhalb eines Kanals 11 angeordnet
sind. Dieser Kanal 11 erstreckt sich im wesentlichen längs des Fahrzeuges; durch ihn wird der Kühlluftstrom für den Motor
geleitet.
Ein Wärmetauscher bzw. Radiator 9 ist in Strömungsrichtung der Luftströmung am eingangsseitigen Ende des Kanals 11 angeordnet,
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und es sind eine erste und eine zweite Däinpfungseinrichtung 12 bzw. 13 an jedem Ende des Kanals, in Strömungsrichtung
der Luftströmung vor bzw. hinter dem Motor 1 vorgesehen. Die erste Dämpfungseinrichtung 12 ist in Strömungsrichtung vor dein
Radiator 9, d.h. zwischen dem Radiator 9 und dem vorderen Ende des Motors 1 angeordnet.
Bei der in Fig. 2a und Fig. 2b dargestellten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuges weist jede der
Schalldämpfungseinrichtungen 12 und 13 eine Vielzahl von im wesentlichen parallel zueinander angeordneten, ebenen Teilen
bzw. Gliedern 12 (bzw. 13) auf, die sich ihrerseits im wesentlichen
parallel zur Richtung des Luftstroms durch den Kanal 11, d.h. in Längsrichtung des Kanals 11 erstrecken. Jedes
dieser ebenen Glieder besteht aus schallabsorbierendem Material.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 3a und Fig. 3b handelt es sich im wesentlichen um eine ähnliche Darstellung wie in
Fig. 2a bzw. Fig. 2b, mit Ausnahme dessen, daß zusätzlich ein Kühlventilator 8, der von dem Motor 1 angetrieben wird, vorgesehen
ist. Dieser Kühlventilator 8 ist dabei ebenfalls im Kanal 11 zwischen dem Motor 1 und der ersten Schalldämpfungseinrichtung
13 angeordnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Lastkraftwagens
bzw. Fahrzeuges, wie dies in Fig. 4a und Fig. 4b ge-
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zeigt ist, sind der Motor 1 und das Getriebe 3 beide zusätzlich noch in einer weiteren sie umhüllenden Einrichtung, einer Kapsel
14,angeordnet und von dieser umschlossen. Diese umhüllende
Einrichtung bzw. Kapsel 14 ist in dem Kanal 11 angeordnet, wobei
der Ventilator 8 außerhalb der Kapsel bzw. Einrichtung 14 vorgesehen ist, jedoch in Strömungsrichtung der Kühlluft hinter der
ersten Dämpfungseinrichtung 12 angeordnet ist. Die Einrichtung bzw. Kapsel 14 dient dazu, das Geräusch, welches vom Motor 1 und
vom Getriebe 3 ausgeht, zu dämpfen, und zu diesem Zweck ist die Einrichtung bzw. Kapsel 14 entweder teilweise hergestellt aus
oder teilweise verschalt mit schallverschluckendem Material. Anstelle der in Fig. 4a bzw. Fig. 4 dargestellten Ausführungsform
bestünde auch die Möglichkeit, nur den Motor 1 innerhalb einer ihn umgebenden Einrichtung bzw. Kapsel 14 anzuordnen und das Getriebe
3 außerhalb derselben zu lassen.
Bei praktischen Vergleichsversuchen mit Ausführungsbeispielen, die
denen entsprechen, die in den Figuren 1 bis 4 dargestellt wurden, wurden Meß- bzw. Versuchswerte erzielt, die in der folgenden Tabelle
zusammengefaßt sind:
"PASS-BY" Geräuschpegel-Berechnungen in dB (A)
linksseitig des LKW rechtsseitig des LKW
Fig. 1 91 92
Fig. 2 85 86
Fig. 3 86 87
Fig. 4 80 .' 80
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Den Vorteil, den die aus dieser Tabelle ersichtlichen Reduzierungen
darstellen, kann man viel klarer kennen, wenn man sich vor Augen hält, daß eine Absenkung um 3 dB (A) bei diesen Geräuschpegeln
etwa einer Hälfte des Gesamtgeräuschdruckpegels entspricht. Dies ist darin begründet, daß die Zunahme des Geräuschdruck-Pegels
logarithmisch stattfindet.
Die ebenen Teile bzw. Glieder, welche die Dämpfungseinrichtungen 12 bzw. 13 darstellen bzw. diesen zugehörig sind, können auch so
angeordnet werden, daß sie als aerodynamische Unterstützungen für den Luftstrom des Kühlsystems dienen, d.h. daß sie so ausgebildet
sind, daß sie als Einlaß-Leitbleche oder Einrichtungen zur Verstärkung des bestehenden Luftstroms dienen bzw. benutzbar sind.
Durch Anwendung der ebenen Teile bzw. Glieder 12 und 13 und durch deren Herstellung aus schallabsorbierendem Material ist es möglich,
innerhalb eines gegebenen "Verpackungs"-Volumens bei einem
Fahrzeug die maximale schallabsorbierende Fläche zu erzielen.
- Ansprüche -
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Claims (5)
- _ 9 Ansprücheζ\.J Kraftfahrzeug mit einem Motor, einem Wärmetauscher für den Motor und einem Lüfter zum Durchführen von Luft durch den Wärmetauscher, dadurch gekennzeichnet , daß der Motor (1) in einem Kanal (11) und der Wärmetauscher (9) am und/oder quer zum eingangsseitigen Ende des Kanals (11) angeordnet ist, und daß eine erste und eine zweite Schalldämpfungseinrichtung (12;13) an jedem Ende des Kanals (11) in Strömungsrichtung vor bzw. hinter dem Motor (1) angeordnet sind, wobei die erste Schalldämpfungseinrichtung (12) am vorderen Ende des Kanals (11) in Strömungsrichtung gesehen hinter dem Wärmeaustauscher (9) angebracht ist.
- 2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schalldämpfungseinrichtung (12;13) eine Vielzahl von im wesentlichen parallel zueinander angeordneten, ebenen Teilen (12; 13) aufweist, die sich ihrerseits im wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung der Luftströmung im Kanal (11), vorzugsweise in Kanallängsrichtung, erstrecken.
- 3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüfter (8) ebenfalls im Kanal (11) zwischen dem Motor (1) und der ersten Schalldämpfungseinrichtung (12) angeordnet ist.B/12632187
- 4. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (1) seinerseits innerhalb des Kanals (11) noch von einer weiteren Kapsel (14) umgeben ist, wobei der Lüfter (8) außerhalb dieser Kapsel (14) , aber noch in Strömungsrichtung hinter der ersten Schalldämpfungseinrichtung (12), angeordnet ist.
- 5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorausgangswelle (4) mit einem ebenfalls noch innerhalb der Kapsel (14) angeordneten Getriebe (3) verbunden ist.88S/1082Leerseite
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