DE3604089A1 - Heizungs-, lueftungs- oder klimaanlage - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizungs-, Lüftungs- oder Klimaanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der DE-OS 33 31 890 ist eine derartige Anlage bekannt, bei der zur Kühlung der elektronischen Bauteile diese auf einer der den Luftstrom beeinflussenden Klappen befestigt sind.

Nachteilig an dieser bekannten Anlage ist, daß die auf der Klappe befindlichen Bauteile mit schwenkbaren Kabeln ver­ sehen sind, welche im Luftstrom des Gebläses liegen. Infolge­ dessen bestehen erhöhte Bruchgefahr und größere Luftge­ räusche, außerdem ist die Demontage der elektronischen Bau­ teile erschwert und eine lange Leitungsführung von diesen zum Motor über die Klappendrehpunkte erforderlich. Infolge der wesentlich schwereren Luftklappe ist für diese ein aufwendiger Schwenkmechanismus erforderlich.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine derartige Einrichtung dahingehend zu verbessern, daß keine Bauteile oder Kabel geschwenkt werden müssen, daß keine zusätzlichen Luftge­ räusche entstehen, daß kurze Verbindungskabel ausreichen und Ein- und Ausbau der Elektronikeinheit nicht beeinträchtigt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst. Insbe­ sondere die einfache Demontagemöglichkeit der Elektronik­ einheit ist bei den beengten Einbauverhältnissen in Kraft­ fahrzeugen als besonderer Vorteil zu nennen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nach­ folgenden Beschreibung dreier Ausführungsbeispiele hervor.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel mit einem als Gehäusedeckel ausgeführten Kühlkörper in Längsschnitt (1 a), Querschnitt (1 b) und Draufsicht (1 c),

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel mit einem als Ansaugtrichter ausgeführten Kühlkörper in Längsschnitt (2 a) und Draufsicht (2 b) und

Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel wie in Fig. 2 mit zusätzlicher Ausbildung als Halterung und Kühlkörper für den Elektromotor in Längs­ schnitt (3 a) und Draufsicht (3 b).

In Fig. 1 ist ein Luftgebläse einer Kraftfahrzeug-Klima­ anlage im Längsschnitt (durch die Antriebsachse), Fig. 1a, sowie im Querschnitt (normal zur Antriebsachse), Fig. 1b, dargestellt.

Man erkennt ein Gehäuse 1 (sog. Gebläsespirale) sowie einen von einem nicht dargestellten Elektromotor über die Antriebsachse 2 angetriebenen Rotor 3. Ein abnehm­ barer Teil des Gehäuses ist, in Fig. 1c zusätzlich in Draufsicht dargestellt, als Kühlkörper 4 für die wärme­ erzeugenden Bauteile 5 einer Regelelektronik der Klima­ anlage ausgebildet, die als Kasten angedeutet sind und auf der Außenseite des Gehäuses auf dem Kühlkörper ange­ ordnet sind. Der Kühlkörper 4 weist auf der Außenseite Kühlrippen 4 a und auf der Innenseite dazu senkrecht angeordnete Kühlrippen 4 b auf, die in Luftströmungs­ richtung ausgerichtet und strömungsgünstig ausgebildet sind. Mit entsprechenden, nicht dargestellten Luftführungs­ maßnahmen wird die vom Gebläse angesaugte Luft zuerst über die Kühlrippen 4 a und die Bauteile 5 selbst und an­ schließend über die im Gehäuse angeordneten Kühlrippen 4 b geleitet. Durch diese zweiseitige Luftführung kann die er­ forderliche Kühlfläche klein gehalten werden. Es treten keine zusätzlichen Luftgeräusche auf und der Aus- und Einbau des Kühlkörpers mit den Elektronikbauteilen sowie des Rotors ist einfach zu bewerkstelligen.

In Fig. 2 ist ein Luftgebläse (Längsschnitt Fig. 2a und Draufsicht Fig. 2b) dargestellt, bei welchem der Ansaug­ trichter 6 der Gebläsespirale 1 als Kühlkörper für die wärmeerzeugenden Bauteile 5 der Regelelektronik ausge­ bildet ist. Diese Bauteile sind wie in Fig. 1 in einem Kasten zusammengefaßt dargestellt und an der Außenseite des Kühlgebläses angeordnet. Der Kühlkörper 6 weist auf der Außen- oder Ansaugseite radial angeordnete Kühl­ rippen 6 a und auf der Innenseite etwa senkrecht dazu, der Luftführung entsprechend angeordnete Kühlrippen 6 b auf.

Die Luftführung erfolgt wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, wobei hier geringere oder keine Luftführungs­ maßnahmen erforderlich sind.

In Fig. 3 schließlich ist ein Luftgebläse dargestellt (Längsschnitt Fig. 3a und Draufsicht 3 b), bei welchem wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 der Ansaug­ trichter 7 der Gebläsespirale 1 als Kühlkörper für die wärmeerzeugenden Bauelemente 5, zusätzlich aber auch als Halte- und Kühlkörper 8 für den Elektromotor 9, der an diesem beispielsweise mittels eines Spannbandes 10 be­ festigt ist, ausgebildet ist. Bei entsprechender Dimensionierung kann auf diese Weise die komplette Ein­ heit ein- oder ausgebaut werden. Auch der Ansaugtrichter 7 weist außen und innen Kühlrippen 7 a und 7 b entsprechend den Kühlrippen 6 a und 6 b nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 auf. Der Elektromotor 9 kann in der Halterung 8 gegen axiales Verrutschen gesichert werden, indem die elektrischen Anschlüsse am Motor als Stecker und an der Halterung als Buchsen ausgebildet sind, die beim Einbau des Motors ineinandergreifen. Dies ist durch gestrichelte Linien 11 in Fig. 3a angedeutet.

Bei weniger Kühlwirkung erfordernden Bauelementen können auf einer Seite des Kühlkörpers, vorzugsweise innen, die Kühlrippen entfallen.

Claims (3)

1. Heizungs-, Lüftungs-, Klimaanlage, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Luftgebläse, bestehend aus einem Gehäuse (Gebläsespirale) und einem von einem Elektromotor angetriebenen Rotor, und mit einer wenigstens einen Kühl­ körper aufweisenden Elektronikeinheit zu deren Regelung, dadurch gekennzeichnet, daß ein abnehmbarer Teil des Gehäuses als wenigstens auf einer Seite mit in Luftströmungsrichtung verlaufenden Kühl­ rippen (4 a, b; 6 a, b; 7 a, b) versehener, aus wärmeleitendem Material bestehender Kühlkörper (4, 6, 7) für die wärme­ erzeugenden Elemente (5) der Elektronikeinheit ausgebildet ist.

2. Anlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der abnehmbare Teil den Ansaugtrichter (6, 7) der Gebläsespirale (1) bildet.

3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß der abnehmbare Teil zusätzlich als mit weiteren Kühl­ rippen versehene Halterung (8) für den Antriebsmotor (9) ausgebildet ist.