DE4345056A1 - Fahrzeugheizgerät mit Steuergerät - Google Patents
Fahrzeugheizgerät mit SteuergerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugheizgerät, mit einem Brenner, dem
von einem ein Gebläsegehäuse aufweisenden Verbrennungsluftgebläse
Verbrennungsluft und von einer Brennstoffdosierpumpe Brennstoff
zugeführt wird, um in einer von einem Wärmetauscher umgebenen
Brennkammer eine Flamme zu erzeugen, und mit einem auf einer
Platine angeordnete elektronische Bauteile aufweisenden Steuergerät zum
Steuern des Betriebs des Fahrzeugheizgeräts.
Derartige, motorunabhängige Fahrzeugheizgeräte werden als
Standheizungen oder Zusatzheizungen in Kraftfahrzeugen, aber auch im
Motoryachten, kleinen Flugzeugen, Wohnwagen, Baumaschinen und dgl.
eingesetzt.
Die derzeit üblichen Ausführungsformen solcher Fahrzeugheizgeräte
benutzen als Wärmeträger Wasser bzw. Wasser mit Frostschutzmittel,
welches mit Hilfe einer Umwälzpumpe durch einen den Wärmetauscher
beinhaltenden Heizkreislauf umgewälzt wird. Ein Temperaturfühler an
dem Wärmetauscher erfaßt die Temperatur des Wärmeträgers, und
abhängig von dieser Temperatur und weiteren Parametern, z. B. der
eingestellten Soll-Temperatur, wird der Betrieb des Fahrzeugheizgeräts
geregelt. Die Regelung übernimmt das elektronische Steuergerät,
welches von verschiedenen Teilen des Fahrzeugheizgeräts, unter
anderem auch von dem erwähnten Temperaturfühler, Zustandssignale
empfängt und Steuer- und Schaltsignale an bestimmte Teile des
Heizgeräts liefert, z. B. in den Verbrennungsluftgebläse-Motor, die
Kraftstoffdosierpumpe, die Umwälzpumpe, die Zündung und dgl.
Bei vielen derzeit üblichen Fahrzeugheizgeräten befindet sich das
Steuergerät in seinem Einbauzustand an einer von der Brennkammer
entfernten Stelle. Dies deshalb, weil die elektronischen Bauelemente des
Steuergeräts temperaturempfindlich sind und vor einer Erwärmung durch
beispielsweise die Wärmeabstrahlung der Brennkammer bzw. des
Wärmetauschers geschützt werden müssen. Das Anbringen des
Steuergeräts an einer von den übrigen Geräteteilen entfernten Stelle ist
relativ mühelos zu realisieren, da lediglich elektrische Verbindungen
zwischen dem Steuergerät und den übrigen Geräteteilen erforderlich
sind.
Allerdings gestaltet sich die Montage dieser Heizgeräte, bei denen
zumindest das Steuergerät, ggf. auch noch die Brennstoffdosierpumpe
und weitere Teile an einer von dem Wärmetauscher, also dem
Hauptkörper des Geräts entfernten Stelle angeordnet sind,
arbeitsintensiv. Wesentlich einfacher ließe sich das Fahrzeugheizgerät
montieren, wenn es sämtliche Bauteile beinhaltete und mithin als
kompakte Baueinheit mit relativ wenigen Handgriffen montiert werden
könnte.
Die Ausbildung des Fahrzeugheizgeräts als kompakte Baueinheit, welche
sämtliche wesentlichen Bestandteile des Geräts in sich aufnimmt, ist
jedoch nicht ohne weiteres möglich. Ein Grund, der gegen die kompakte
Ausbildung des Fahrzeugheizgeräts spricht, ist z. B. das oben erwähnte
Erfordernis, daß die elektronischen Bauteile des Steuergeräts nicht
übermäßig stark erwärmt werden dürften. Wenn man aber das
Steuergerät in geringer Entfernung zu dem Wärmetauscher anordnet,
wird eine ausreichende Kühlung der elektronischen Bauteile des
Steuergeräts möglicherweise nicht gewährleistet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fahrzeugheizgerät der eingangs
genannten Art anzugeben, bei dem auf jeden Fall dafür gesorgt ist, daß
auch bei einer kompakten Bauweise des Fahrzeugheizgeräts die
elektronischen Bauelemente des Steuergeräts nicht übermäßig stark
erwärmt werden.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Fahrzeugheizgerät der oben
genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß das Steuergerät am
Gebläsegehäuse befestigt und mindestens eine Wärmeleitverbindung
zwischen dem Gebläsegehäuse und dem Steuergerät gebildet ist.
Durch die große Nähe zwischen Steuergerät und
Verbrennungsluftgebläse besteht zwar einerseits eine gewisse Nähe zu
dem elektrischen Antriebsmotor des Gebläses, so daß von dem
Antriebsmotor Wärme zu den Bauelementen des Steuergeräts gelangen
kann, jedoch läßt sich dieser Einfluß praktisch vernachlässigen, weil
durch die Wärmeleitverbindung zwischen Gebläsegehäuse und
Steuergerät gewährleistet ist, daß die von den elektronischen
Bauelementen, insbesondere den elektronischen Leistungsbauelementen
des Steuergeräts erzeugte Verlustwärme gut in das Gebläsegehäuse
abgeleitet werden kann. Das Gehäuse des Verbrennungsluftgebläses ist
naturgemäß eine der kühlsten Stellen des gesamten Fahrzeugheizgeräts,
da im Betrieb des Geräts stets ein relativ kühler Luftstrom durch das
Gebläse strömt. Wenn das Steuergerät z. B. Treibertransitoren zum
Treiben der Brennstoffdosierpumpe oder dgl. enthält, so entwickeln die
Transistoren erhebliche Verlustleistung. Diese als Wärme in Erscheinung
tretende Verlustleistung wird durch die erfindungsgemäße Anordnung
des Steuergeräts über das Verbrennungsluftgebläse mühelos abgeleitet.
In einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
Bauteile des Steuergeräts auf einer Schaltungsplatine angeordnet sind,
daß die Schaltungsplatine mit einer Wärmeleitplatte verbunden ist, und
daß auf der an dem Gebläsegehäuse angebrachten Wärmeleitplatte
zumindest ein Teil der Bauelemente des Steuergeräts gelagert ist. Wie
gesagt, geht es hier in erster Linie um die Leistungsbauelemente, die in
Betrieb derartig viel Verlustleistung in Form von Wärme produzieren,
daß eine spezielle Kühlung unerläßlich ist.
Eine geometrisch besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß
die Wärmeleitplatte senkrecht zur Schaltungsplatine angeordnet,
vorzugsweise mit dieser einstückig verbunden ist. Man kann durch diese
Ausgestaltung die elektronischen Leistungsbauelemente des Steuergeräts
flächig auf der Wärmeleitplatte lagern und die parallel zu der
Wärmeleitplatte von dem Bauelement ab stehenden Anschlüsse in die
dafür vorgesehenen Kontaktierungslöcher der Schaltungsplatine führen.
Die Wärmeleitplatte wird dann auf der dem Antriebsmotor zugewandten
"Unterseite" des Seitenkanalgebläses des Verbrennungsluftgebläses
angeordnet. Üblicherweise sind die Gebläse bei den hier in Rede
stehenden Fahrzeugheizgeräten als Seitenkanalgebläse ausgeführt, so daß
sich die oben angegebene Anbringung der Wärmeleitplatte des
Steuergeräts empfiehlt.
Eine besonders wichtige, aber gleichzeitig gute Ausnutzung des zur
Verfügung stehenden Platzes wird dadurch erreicht, daß die
Wärmeleitplatte eine flächig am Gebläsegehäuse angebrachte Grundplatte
und einen daran angeformten Fortsatz aufweist, und daß an dem Fortsatz
ein oder mehrere Leistungsbauelemente gelagert sind, deren elektrische
Anschlüsse mit der Platine verbunden sind. Die Leistungsbauelemente
brauchen also nicht direkt auf der Grundplatte, welche flächig an dem
Verbrennungsluftgebläse-Gehäuse anliegt, angebracht zu werden, auch
bei Anbringung an dem erwähnten Fortsatz wird eine ausreichende
Wärmeableitung erreicht.
Die raumsparende Anordnung gemäß der Erfindung wird noch dadurch
verbessert, daß das Steuergerät derart an dem Gebläsegehäuse
angebracht ist, daß es sich etwa parallel zu der Längsachse des
Gebläsemotors erstreckt. Üblicherweise ist der Motor von zylindrischer
Form, deren Durchmesser geringer ist als der Durchmesser des
Seitenkanalgebläses. Verlängert man den Außenumfang des
Seitenkanalgebläses entlang der Drehachse des Motors des Gebläses, so
ergibt sich im Umfangsbereich des Antriebsmotors ein Raum, welcher
erfindungsgemäß zur Unterbringung der Bauteile des Steuergeräts
genutzt wird. Hierdurch wird eine äußerst kompakte Bauweise erreicht,
wobei aber dennoch aufgrund der speziellen Anbringung der
Wärmeleitplatte des Steuergeräts an dem Verbrennungsluftgebläse eine
ausreichende Kühlung der Leistungsbauelemente gewährleistet ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Draufsicht auf ein
Verbrennungsluftgebläse mit einem Teil eines Steuergeräts;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht wesentlicher Teile des Steuergeräts
mit Schaltungsplatine, Wärmeleitplatte, Steckverbinder und
elektronischer Leistungsbauelemente; und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Steuergeräts nach Fig. 2,
jedoch durch ein Steuergerätegehäuse abgedeckt.
Die wesentlichen Bauteile eines Fahrzeugheizgeräts wurden oben bereits
erwähnt und sind in den Zeichnungen nicht im einzelnen dargestellt. Der
Fachmann weiß jedoch, wie derartige Fahrzeugheizgeräte aufgebaut
sind, so daß hier auf eine ausführliche Erläuterung des grundsätzlichen
Aufbaus solcher Heizgeräte verzichtet werden kann.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht ein Verbrennungsluftgebläse 2 mit einem
elektrischen Gebläsemotor 4 und einem Gebläsegehäuse 6. Der
Gebläsemotor 4 hat etwa zylindrische Form, und konzentrisch dazu
verläuft eine nicht dargestellte Antriebswelle, an deren oberem Ende das
Laufrad eines Seitenkanalgebläses angeordnet ist. Die Elemente des
Seitenkanalgebläses sind innerhalb des Gebläsegehäuses 6 gestrichelt
angedeutet.
Wenn man sich die Umfangswand des Gebläsegehäuses 6 in Fig. 1 nach
unten fortgesetzt denkt, ergibt sich außerhalb des Gebläsemotors 4 ein
Ringraum, welcher hier zur Aufnahme des Steuergeräts des
Fahrzeugheizgeräts verwendet wird. Der genannte, den Gebläsemotor 4
umgebende Raum kann von einer Abdeckung 24 verschlossen sein.
Fig. 2 zeigt in perspektivischer Ansicht ein Steuergerät 12 mit einem
Steckverbinder 14, der ebenso wie die Leistungsbauelemente 18 und 20
sowie zusätzliche, in der Zeichnung nicht dargestellte Bauelemente auf
einer Platine 16 montiert ist. Die Platine 16 ist als übliche
Schaltungsplatine ausgebildet, deren Grundriß an die hier nicht näher
interessierende Querschnittsform des Fahrzeugheizgeräts angepaßt ist.
Senkrecht zu der Ebene der Platine 16 verläuft eine Wärmeleitplatte 8,
die fest mit der Platine 16 verbunden ist und aus einer flächigen
Grundplatte 8a und einem sich daran senkrecht anschließenden Fortsatz
8b besteht. Die Wärmeleitplatte 8 besteht aus wärmeleitendem
Aluminium.
An den Rändern der Grundplatte 8a befinden sich Bohrungen 10, die
dazu dienen, das gesamte in Fig. 2 dargestellte Steuergerät mittels
Schrauben 9 an einer Unterseite 6a des Gebläsegehäuses 6 zu befestigen.
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, liegt die in Fig. 2 oben sichtbare Oberseite
der Grundplatte 8a flächig an der Unterseite des Gebläsegehäuses 6 an,
so daß eine gute Wärmeübertragung zwischen diesen Teilen möglich ist.
Das Gebläsegehäuse 6 ist während des gesamten Betriebs des
Fahrzeugheizgeräts stets relativ kalt, so daß Wärme, die zu der
Grundplatte 8a gelangt, rasch auf das Gebläsegehäuse 6 übertragen wird.
Wie weiter aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind elektronische
Leistungsbauelemente 18 und 20 auf der in Fig. 2 sichtbaren Vorderseite
des Fortsatzes 8b und auf dessen Rückseite angeordnet. Durch die
flächige Anbringung der Leistungsbauelemente 18 und 20 wird die in
den Leistungsbauelementen entstehende Verlustwärme gut an das
Material des Fortsatzes 8b geleitet, um von dort zu der Grundplatte 8a
zu gelangen. Die Leistungsbauelemente 18, 20 sind mit Anschlußstiften
22 elektrisch mit den entsprechenden Leiterbahnen auf der
Schaltungsplatine 16 verbunden. Zur Vereinfachung der Darstellung sind
diese Leiterbahnen in den Zeichnungen nicht dargestellt.
Fig. 3 zeigt das Steuergerät 12 nach Fig. 2 in einem Zustand, in dem es
von einem Steuergerätegehäuse 30 abgedeckt ist. Man erkennt eine
Ausnehmung 28, in welche sich ein Teil der Außenwand des
Gebläsemotors 4 einfügt.
Die oben erläuterten Maßnahmen zur Kühlung, nämlich die Lagerung
der Leistungsbauelemente 18 und 20 an der Wärmeleitplatte 8, die auf
der Unterseite 6a des Gebläsegehäuses 6 befestigt ist, gewährleistet eine
ausreichende Kühlung. Zur Sicherheit kann man eine zusätzliche
Belüftung in dem Steuergerätegehäuse 30 vorsehen, so daß das Innere
des Gehäuses 30 noch von einem Luftstrom durchzogen wird.
Der Steckverbinder 14 ist ein Buchsenteil und ermöglicht ein rasches
Anschließen des Steuergeräts an die einzelnen Bauteile des
Fahrzeugheizgeräts über einen Kabelstrang, an dessen Ende sich ein zu
dem Steckverbinder 14 passender Steckverbinder befindet.
Claims (5)
1. Fahrzeugheizgerät, mit einem Brenner, der von einem ein
Gebläsegehäuse (6) aufweisenden Verbrennungsluftgebläse (2)
Verbrennungsluft und von einer Brennstoffdosierpumpe Brennstoff
zugeführt werden, um in einer von einem Wärmetauscher
umgebenen Brennkammer eine Flamme zu erzeugen, und mit einem
auf einer Schaltungsplatine (16) angeordnete elektronische Bauteile
(18, 20) aufweisenden Steuergerät (12) zum Steuern des Betriebs des
Fahrzeugheizgeräts,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuergerät (12) am Gebläsegehäuse (6) befestigt und
mindestens eine Wärmeleitverbindung zwischen dem
Gebläsegehäuse (6) und dem Steuergerät (12) gebildet ist.
2. Fahrzeugheizgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Bauteile (14, 18, 20) des Steuergeräts auf der Schaltungsplatine
(16) angeordnet sind, daß die Schaltungsplatine (16) mit einer
Wärmeleitplatte (8) verbunden ist, und daß auf der an dem
Gebläsegehäuse (6) angebrachten Wärmeleitplatte (8) zumindest ein
Teil der Bauelemente (18, 20) des Steuergeräts (12) gelagert ist.
3. Fahrzeugheizgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeleitplatte (8) senkrecht zur Schaltungsplatine (16)
angeordnet, vorzugsweise mit dieser einstückig verbunden ist.
4. Fahrzeugheizgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeleitplatte eine flächig an dem Gebläsegehäuse (6, 6a)
angebrachte Grundplatte (8a) und einen daran angeformten Fortsatz
(8b) aufweist, und daß an dem Fortsatz ein oder mehrere
Leistungsbauelemente (18, 20) gelagert sind, deren elektrische
Anschlüsse (22) mit der Schaltungsplatine (16) verbunden sind.
5. Fahrzeugheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuergerät (12) derart an dem Gebläsegehäuse (6)
angebracht ist, daß es sich etwa parallel zu der Längsachse des
Gebläsemotors (4) erstreckt.
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