DE2239373B1 - Anlage zur entstaubung der in einem stahlwerksbetrieb anfallenden abgase - Google Patents

Anlage zur entstaubung der in einem stahlwerksbetrieb anfallenden abgase

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DE2239373B1 DE19722239373 DE2239373A DE2239373B1 DE 2239373 B1 DE2239373 B1 DE 2239373B1 DE 19722239373 DE19722239373 DE 19722239373 DE 2239373 A DE2239373 A DE 2239373A DE 2239373 B1 DE2239373 B1 DE 2239373B1
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Description

auch die stark mit Luft vermischten Randzonen der Konverterabgase behandelt werden sollen.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von der eingangs beschriebenen Aggregation. Die Erfindungmacht aus der Aggregation eine Kombination dadurch,
daß die Naßentstaubungseinrichtung zur Entstaubung aller konverterfremden Staubquellen ausgelegt und (in an sich bekannter Weise) über mit Schiebern od. dgl. ausgerüstete Saugleitungen plus Fanghauben an alle Staubquellen anschließbar ist, daß die Einrichtung zur Entstaubung der Konverterabgase eine zusätzliche Absaugeinrichtung für Chargiergase mit Saugleitung, Benetzungsleitung, Ringspaltwascher, nachgeschaltetem Abscheider und Abzugseinrichtung sowie außerdem einen Absaugkranz für stark mit Luft vermischte Randzonen der aus der Konvertermündung austretenden Konverterabgase aufweist,
daß der Absaugkranz über eine weitere Saugleitung an die Naßentstaubungseinrichtung angeschlossen ist und
daß endlich die Naßentstaubungseinrichtung mit ihrem Waschwasserkreislauf an die Einrichtung zur Entstaubung der Konverterabgase angeschlossen und das Waschwasser aus einem (an sich bekannten) Klärbecken oder Klärteich zunächst der Naßentstaubungseinrichtung, von dort der Einrichtung zur Entstaubung der Konverterabgase zugeführt und von dort in das Klärbecken zurückgeführt ist.
Sowohl aus einer Naßentstaubungseinrichtung als auch aus einer Einrichtung zur Entstaubung der Konverterabgase wird an verschiedenen Stellen, insbesondere im Bereich der Abscheider, Schlammwasser abgezogen. Regelmäßig sind bei Stahlwerksbetrieben mit Einrichtung zur Entstaubung der Konverterabgase diese Einrichtungen bereits mit einem besonderen Waschwasserkreislauf versehen, der ein Klärbekken oder einen Klärteich aufweist. Aus diesem wird das Waschwasser abgezogen und im Kreislauf geführt, während der Schlamm abgezogen und der weiteren Verwendung, beispielsweise einer Sinteranlage zugeführt wird. Die Erfindung nutzt diesen Stand der Technik, um bei der erfindungsgemäßen Anlage mit Naßentstaubungseinrichtung und Einrichtung zur Entstaubung der Konverterabgase einen sehr einfachen Waschwasserkreislauf zu verwirklichen, der im übrigen die Naßentstaubungseinrichtung und die Einrichtung zur Entstaubung der Konverterabgase auch funktionell vereinigt.
Die Naßentstaubungseinrichtung kann bei der erfindungsgemäßen Anlage zur gleichzeitigen Entstaubung aller konverterfremden Staubquellen und auch zu deren Folgeentstaubung ausgelegt werden. Im allgemeinen ist letzteres ausreichend. Tatsächlich ergibt sich in einem Stahlwerksbetrieb mehr oder weniger von selbst, daß an den Staubquellen nicht gleichzeitig in erheblichem Maße Staubbildung eintritt. So erfolgt beispielsweise im allgemeinen das Umfüllen zu einem anderen Zeitpunkt als das Mischen und das Mischen zu einem anderen Zeitpunkt als das Chargieren eines Konverters. Folglich kann die Naßentstaubungseinrichtung für die Folgeentstaubung der verschiedenen Staubquellen ausgelegt werden, was erheblich reduzierte Auslegung und dadurch Vereinfachung zur Folge hat.
Im einzelnen bestehen bezüglich der Gestaltung der Bauteile und Aggregate der erfindungsgemäßen Anlage verschiedene Möglichkeiten. Die Naßentstaubungseinrichtung besteht nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung aus einem Druckzonenwaschturm mit Schrägboden und in den Schrägboden eingesetztem Ringspaltwascher mit Auffangschrägboden sowie seitlicher Abzugsleitung mit Gebläse, wobei der Schrägboden, der Auffangschrägboden und die Abzugsleitung Einrichtungen zum Waschwasserabzug aufweisen. Im übrigen geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß für das Absaugen der Chargiergase zweckmäßigerweise mit sehr großer Leistung gearbeitet wird. Daher ist eine separierte Absaugeinrichtung für die Chargiergase vorgesehen. Da die Ein-
!5 richtung zur Absaugung der Konverterabgase regelmäßig mit einem Gebläse sehr großer Leistung ausgerüstet ist, kommt man zu einer sehr einfachen Absaugung der Chargiergase, wenn in weiterer Kombination zu den beschriebenen Maßnahmen die Ein-
ao richtung zur Entstaubung der Konverterabgase sowie die zusätzliche Absaugeinrichtung für die Chargiergase über eine Verzweigung an ein und dasselbe Gebläse anschaltbar sind, wobei die Wascher als Ringspaltwascher auszubilden und gleichzeitig als Ventile
*5 auszulegen sind und die Einbaukörper der Ringspaltwascher als Ventilkörper funktionieren.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden schematischen Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anlage zur Entstaubung der in einem Stahlwerksbetrieb anfallenden Abgase,
F i g. 2 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 1,
F i g. 3 den vergrößerten Ausschnitt B aus dem Gegenstand nach Fig. 1 und
F i g. 4 den vergrößerten Ausschnitt C aus dem Gegenstand nach Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Anlage dient zur Entstaubung der in einem Konverterbetrieb anfallenden Abgase. Sie besteht primär aus einer Einrichtung zur Entstaubung der Konverter abgase. Im Ausführungsbeispiel ist ein einziger Konverter 1 gezeigt. Zur Einrichtung zur Entstaubung der Konverterabgase gehören dabei der Konverterkamin 2, der eine Konvertergasfanghaube 3 aufweisen könnte. Angeschlossen an den Konverterkamin 2 ist eine Benetzungseinrichtung 4, die man auch als Vorwascher bezeichnen
so könnte, nachgeschaltet ist ein Wascher, der im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung als Ringspaltwascher 5 ausgeführt ist. Nachgeschaltet wiederum ist ein im Ausführungsbeispiel zweistufiger Abscheider 6 mit Abscheider- stufe 7 und Abscheiderstufe 8 sowie zwischengeschaltetem Gebläse 9. Das Gebläse 9 saugt einerseits die Konverterabgase ab und führt sie andererseits einer Abzugsvorrichtung 10 zu. Es mag sich dabei um einen Kamin handeln, der die Konverterabgase abfakkelt, es kann sich aber auch um eine Einrichtung handeln, die die Konverterabgase weiterer Verwendung zur Gewinnung ihrer fühlbaren Wärme zuführt. Arbeitet man mit einem Kamin, so kann es sich um einen Kamin 11 mit Dampfkühlung 12 handeln, im übrigen kann auch der Kamin 11 oder die nachgeschaltete Abzugseinrichtung 10 noch ein Gebläse aufweisen. Zur Anlage gehört aber außerdem eine Naßentstaubungseinrichtung mit Waschturm 13, Wascher 14, Gebläse
15 und Abgaskamin 16, die an andere, gleichsam konverterfremde Staubquellen 17,18,19, 20 angeschlossen ist. Diese Naßentstaubungseinrichtung 13,14 ist erfindungsgemäß zur Entstaubung aller konverterfremden Staubquellen 17, 18, 19, 20 ausgelegt und über mit Schiebern 23 od. dgl. ausgerüstete Saugleitungen 24 plus Fanghauben 25 an alle diese Staubquellen 17,18,19,20 anschließbar. Es mag sich dabei im Ausführungsbeispiel um die Umfüllgrube 17 handeln, bei der die Roheisenumf üllung in die sogenannte Roheisenpfanne 18 erfolgt, es mag sich dabei fernerhin um einen Mischer 19 handeln, dem Roheisen und gegebenenfalls Zusatzstoffe zugegeben werden und aus dem das gemischte Roheisen zum Zwecke der Chargierung in den Konverter 1 entnommen wird. Dabei werden Chargierpfannen 20 transportiert. Die Einrichtung zur Entstaubung der Konverterabgase besitzt eine zusätzliche Absaugeinrichtung 21 für die Chargiergase, die entstehen, wenn in der in Fig. 1 strichpunktiert dargestellten Weise die Chargierung des gekippten Konverters 1 erfolgt. Auch zu dieser zusätzlichen Absaugeinrichtung 21 gehört eine Saugleitung 22 mit Absaughaube 26, eine Benetzungseinrichtung 27, die wiederum als Vorwaschstufe funktionieren kann, der Wascher, der wiederum als Ringspaltwascher 28 ausgebildet ist, wobei wiederum Abscheider 6 und Abzugseinrichtung 10 nachgeschaltet sind. Außerdem gehört hier jedoch zur Einrichtung zur Entstaubung der Konverterabgase ein Absaugkranz 29 für stark mit Luft vermischte Randzonen der aus der Konvertermündung beim Mischvorgang austretenden Konverterabgase. Dieser Absaugkranz 29 ist über eine weitere Saugleitung 24 an die schon beschriebene Naßentstaubungseinrichtung 13,14 angeschlossen. - Man entnimmt aus der Fi g. 1 unmittelbar, wo in den verschiedenen Saugleitungen 24 Schieber 23 vorgesehen sind und erkennt, daß es auf diese Weise möglich ist, die einzelnen Staubquellen 17, 18, 19, 20 nacheinander an die Naßentstaubungseinrichtung 13,14 anzuschließen. In besonderer Weise wechselwirken im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung aber auch die Einrichtung 4, 5 zur Entstaubung der Konverterabgase mit der zusätzlichen Absaugeinrichtung 21 für die Chargiergase sowie der zusätzliche Absaugkranz 29.
Zunächst ist darauf hinzuweisen, daß im Ausführungsbeispiel die Naßentstaubungseinrichtung aus einem Druckzonenwaschturm 13 mit Schrägboden 30 und in den Schrägboden 30 eingesetztem Ringspaltwascher 14 mit Auffangschrägboden 31 sowie seitlicher an den Abgaskamin 16 angeschlossener Abzugsleitung 32 mit Gebläse 15 besteht, wobei der Schrägboden 30, der Auffangschrägboden 31 und die Abzugsleitung 32 Einrichtungen 33 zum Abzug des staubbeladenen Waschwassers aufweisen. Das Waschwasser wird dieser Naßentstaubungseinrichtung 13,14 über die Rohrleitungen 34 zugeführt, das staubbeladene Waschwasser wird über die Leitungen 35 zurückgepumpt.
Die Einrichtung 4, 5 zur Entstaubung der Konverterabgase sowie die zusätzliche Absaugeinrichtung 21 für die Chargiergase besitzen im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ein gemeinsames Gebläse 9 und sind an dieses über eine Verzweigung 36 anschaltbar. Die Anordnung eines einzigen Gebläses 9, welches gleichzeitig als Gebläse für die Einrichtung 5 zur Entstaubung der Konverterabgase sowie als Gebläse für die zusätzliche Absaugvorrichtung 21 zur Absaugung der Chargiergase funktioniert, ist möglich, weil ein Konverter 1
*5 beim Chargieren nicht bläst und weil beim Blasen nicht chargiert wird. Dazu sind, wie schon angedeutet, die Wascher 5, 28 als Ringspaltwascher ausgebildet und zugleich als Ventile gestaltet. Der Einbaukörper 37 der Ringspaltwascher 5,28, der in axialer Richtung verstellbar ist, funktioniert dabei in an sich bekannter Weise als Ventilkörper. Auch aus der Einrichtung 4, 5 zur Entstaubung der Konverterabgase und aus der beschriebenen zusätzlichen Einrichtung 27, 28 zum Absaugen und Entstauben der Chargiergase wird das Schlammwasser an den Abscheiderstellen 38 über besondere Leitungen 30 abgezogen. Das Waschwasser wird über Leitungen 35 zugeführt.
Zu einer Einrichtung zur Entstaubung von Konverterabgasen gehört im allgemeinen ein Waschwasser-
3" kreislauf, dem die schon beschriebenen Rohrleitungen 35,39 zugeordnet sind. Der Waschwasserkreislauf ist im übrigen über ein Klärbecken oder einen Klärteich 40 geführt, wobei das Schlammwasser zumeist über einen Hydrozyklon 41 zunächst einem Entwässerungssieb 42 aufgeben und danach im Klärbecken oder Klärteich 40 zum Absetzen gebracht wird. Aus diesem Klärbecken oder Klärteich 40 wird der Schlamm zur weiteren Verwendung abgezogen. Das gilt selbstverständlich auch für den Schlamm, der bei dem Entwässerungssieb anfällt. Das aufbereitete Wasser wird dem Waschprozeß wieder zugeführt. Bei der in F i g. 1 dargestellten Anlage ist die Naßentstaubungseinrichtung 13,14 an den Waschwasserkeislauf für die Einrichtung 4,5 zur Entstaubung der Konverterabgase angeschlossen, und zwar derart, daß das aufbereitete Waschwasser aus dem Klärbecken oder Klärteich 40 zunächst der Naßentstaubungseinrichtung 13, 14, von dort aber nicht zurückgeführt wird, sondern über die Einrichtung 4, 5 zur Entstaubung der Konverterabgase bzw. die Einrichtung 27, 28 zur zusätzlichen Absaugung und Entstaubung der Chargiergase geführt wird, um danach erst in der beschriebenen Weise über Hydrozyklon 41 und Entwässerungssieb 42 wieder in das Klärbecken oder in den Klärteich 40 eingeführt zu werden. Diese Schaltung macht die erfindungsgemäße Anlage besonders wirtschaftlich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Anlage zur Entstaubung der in einem Stahlwerksbetrieb anfallenden Abgase, bestehend aus Einrichtung zur Entstaubung der Konverterabgase mit Konverterkamin, Konvertergasfanghaube, angeschlossener Benetzungseinrichtung und Ringspaltwascher mit nachgeschaltetem Abscheider sowie Abzugsvorrichtung mit Gebläse für die gereinigten Konverterabgase sowie aus an konverterfremde Staubquellen mittels Fanghaube über Saugleitung angeschlossener Naßentstaubungseinrichtung mit Waschturm, Wascher, Waschwasserkreislauf, Gebläse und Abgaskamin, dadurch gekennzeichnet, daß die Naßentstaubungseinrichtung (13,14) zur Entstaubung aller konverterfremden Staubquellen (17,18,19, 20) ausgelegt und (in an sich bekannter Weise) über mit Schiebern (23) od. dgl. ausgerüstete Saugleitungen (24) plus Fanghaube (25) an alle Staubquellen anschließbar ist.
daß die Einrichtung (4, 5) zur Entstaubung der Konverterabgase eine zusätzliche Absaugeinrichtung (21) für Chargiergase mit Saugleitung (22), Benetzungseinrichtung (27), Ringspaltwascher (28), nachgeschaltetem Abscheider (8) und Abzugseinrichtung (10) sowie außerdem einen Absaugkranz (29) für stark mit Luft vermischte Randzonen der aus der Konvertermündung austretenden Konverterabgase aufweist,
daß der Absaugkranz (29) über eine weitere Saugleitung (24) an die Naßentstaubungseinrichtung (13, 14) angeschlossen ist und
daß endlich die Naßentstaubungseinrichtung (13, 14) mit ihrem Waschwasserkreislauf an die Einrichtung (4, 5) zur Entstaubung der Konverterabgase angeschlossen und das Waschwasser aus einem (an sich bekannten) Klärbecken oder Klärteich (40) zunächst der Naßentstaubungseinrichtung (13,14), von dort der Einrichtung (4, 5) zur Entstaubung der Konverterabgase zugeführt und von dort in das Klärbecken (40) zurückgeführt ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Naßentstaubungseinrichtung aus einem Druckzonenwaschturm (13) mit Schrägboden (30) und in den Schrägboden (30) eingesetztem Ringspaltwascher (14) mit Auffangschrägboden (31) sowie seitlicher, an den Abgaskamin (16) angeschlossener Abzugsleitung (32) mit Gebläse (15) besteht, wobei der Schrägboden (30), der Auffangschrägboden (31) und die Abzugsleitung (32) Einrichtungen (33) zum Waschwasserabzug aufweisen.
3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (4, 5) zur Entstaubung der Konverterabgase sowie die zusätzliche Absaugeinrichtung (22) für die Chargiergase über eine Verzweigung (36) an ein und dasselbe Gebläse (9) anschaltbar sind und daß die Ringspaltwascher (5, 28) zugleich als Ventile geschaltet sind, wobei die Einbaukörper (37) der Ringspaltwascher (5,28) als Ventilkörper dienen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Erzeugung der in einem Stahlwerksbetrieb anfallenden Abgase, bestehend aus Einrichtung zur Entstaubung der Konverterabgase mit Konverterkamin, Konvertergasfanghaube, angeschlossener Benetzungseinrichtung und Ringspaltwascher mit nachgeschaltetem Abscheider sowie Abzugsvorrichtung mit Gebläse für die gereinigten Konverterabgase sowie aus an konverterfremde Staubquellen mittels Fanghaube über Saugleitung angeschlossenen Naßentstaubungseinrichtung mit Waschturm, Wascher, Waschwasserkreislauf, Gebläse und Abgaskamin. Als konverterfremde Staubquellen kommen dabei in Frage die sogenannte Umfüllgrube, in der beispielsweise die
X5 Umfüllung des Roheisens vom Transportwagen in die Roheisenpfanne erfolgt, aber auch der Mischer, bei dem beim Einfüllen und Ausleeren von Roheisen erhebliche Staubentwicklung auftritt. - Im allgemeinen ist jedem Konverter eines Stahlwerkes eine Einrichtung zur Entstaubung der Konverterabgase des beschriebenen Aufbaus zugeordnet. Es kann jedoch auch eine Einrichtung zur Entstaubung der Konverterabgase mehrere Konverter versorgen. Die Aufstellung der Bauteile der Einrichtung zur Entstaubung der Konverterabgase einerseits, bei Anlagen der eingangs beschriebenen Gattung sagt nichts aus über die funktioneile Zuordnung der Bauteile zueinander. Die Zuordnung erfolgt vielmehr nach den herrschenden Baulehren und hängt insoweit auch von der Gestaltung der einzelnen Bauteile ab.
Bei bekannten Anlagen der beschriebenen Gattung (vgl. Staub 21,1961,424,425) stehen die Einrichtung zur Entstaubung der Konverterabgase und die Naßentstaubungseinrichtung als selbständige Anlagen, funktionell nicht integriert, nebeneinander. Letzteres gilt auch, wenn die Naßentstaubungseinrichtung durch mehrere Gruppen von Gewebefiltern ersetzt ist (vgl. Druckschrift der Fried. Krupp »Fachtagung Industrieentstaubung Hannover-Messe 1964«, S. 21 bis 24). Das ist einerseits aufwendig, aber auch nachteilig. Wegen der Aufwendigkeit verzichtet man bei den bekannten Anlagen im allgemeinen darauf, die beim Chargieren des Konverters oder der Konverter anfallenden Chargiergase abzusaugen. So muß für die Absaugung und Reinigung der stark mit Luft vermischten Randzonen des aus der Konvertermündung austretenden Strahls der Konverterabgase im allgemeinen eine besondere Anlage errichtet werden, es sei denn, man nimmt erhebliche Umweltverschmutzungen in
so Kauf. Zwar kennt man auch eine Anlage zur Entstaubung von Konverterabgasen mit Nebenabsaugung für die Gase der Randzonen (vgl. deutsche Offenlegungsschrift 1922 044), hier erfolgt jedoch keine Behandlung der Abgase von konverterfremden Staubquellen.
Im übrigen verlangen die Bemühungen um die Reinhaltung der Luft die Absaugung und Reinigung aller staubbeladenen Abgase in einem Stahlwerk, gleichgültig, an welchen Staubquellen (ob an Konvertern oder an konverterfremden Staubquellen) diese Abgase entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, integrierte Anlage zur Entstaubung der in einem Stahlwerksbetrieb anfallenden Abgase zu schaffen, mit der sowohl die Konverterabgase als auch konverterfremde, staubbeladene Abgase abgesaugt und gereinigt werden können, während gleichzeitig die Chargiergase beim Beschicken der Konverter als
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